Riß an der Reifeninnenkante

Leghorn

macht Rennlizenz
Registriert
31 März 2010
Ort
Innovation City
Wagen
BMW Z4 e89 sDrive23i
Vor meiner großen Alpentour habe ich die Hinterreifen geprüft und dabei festgestellt, dass das Profil (Conti 5P 255/30 R19, geschmicklert) auf den ersten 2cm an der Innenseite komplett abgefahren ist, so daß ich mich für zwei neue Conti 5P entschieden habe.
Nach der Demontage haben wir festgestellt, dass an der Innenkante ein ca. 40cm langer Riß im Reifen war. Auf dem ersten scharf gefahrenen Paß wäre mir der Reifen vmtl. um die Ohren geflogen

 
Ja, hatten wir schonmal.

Ob der Reifen bei der ersten Kurve um die Ohren geflogen wäre? Ich denke nicht - der Riss hat sicher schon viele weitere scharf gefahrene Kurven gesehen.

Da solche risse nicht sichtbar sind, vermute ich aufgrund des Wiederholungsfalles, dass sicher vielen Hundert oder gar Tausend RFT-Fahrer mit gerissenen Reifen rumfahren.
 
Ja, hatten wir schonmal.

Ob der Reifen bei der ersten Kurve um die Ohren geflogen wäre? Ich denke nicht - der Riss hat sicher schon viele weitere scharf gefahrene Kurven gesehen.

Da solche risse nicht sichtbar sind, vermute ich aufgrund des Wiederholungsfalles, dass sicher vielen Hundert oder gar Tausend RFT-Fahrer mit gerissenen Reifen rumfahren.
Ich habe trotzdem kein gutes Gefühl mehr bei den Contis. Auch finde ich das Abnutzungsprofil merkwürdig. Dass bei negativem Sturz der Reifen Innen stärker abgenutzt wird ist klar. In Natura sieht es aber so aus, als ob der Reifen nur auf den ersten zwei cm innen aufliegt und das Gewicht dann die Reifenflanke auf Dauer mürbe macht. Ich fahre den Hinterreifen mit 2,5bar und überprüfe den Luftdruck vor jeder größeren Ausfahrt. Keine Bordsteinberührungen o.Ä.
 
Bei meinen Bridgestone 225/45 ist das Verschleißbild an den Hinterrädern ähnlich, allerdings ist der "Abriebkeil" nur einen halben (rechts) bzw. einen dreiviertel (links) Zentimeter breit. Meine These ist, dass es sich dabei wohl um den jeweils innen (!) laufenden Reifen in einer Kurve handelt, der bei entsprechender Entlastung halt nur noch innen aufliegt und bei Längsbeschleunigung (Antrieb oder Bremsen) dementsprechend abgerieben wird.

Dass das bei meinen Reifen nicht schon bei 10.000 km, sondern erst bei 60.000 km aufgefallen ist, spielt für das Prinzip wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Hier ein Bild von hinten links (am rechten Bildrand die Innenseite des Reifens mit dem "Keil"):

Hinten_links.jpg

(Edit: Zwecks besserer Erkennbarkeit das Bild noch nachgeschärft.)
 
Würde ich in jedem Fall zweck Überprüfung durch deinen Reifenhändler an den Hersteller schicken lassen. Ahnliches Bild hatte ich bei meinen Serien RF Reifen auch (ca. 30TKm). Nach ein paar Wochen gabs einen Gutschein (glaube €160.-) den ich mit den neuen Reifen verrechnen konnte. ;)

Gruß TomD
 
Vor ein paar Wochen habe ich meine beiden Bridgstone RFT Hintereifen 255/40 R17 erneuert. Laut seiner Aussage hat mein Reifenhändler viel Geld in neues Equipment für die RFT Montage investieren müssen. Er informierte mich auch darüber, daß die RFT Reifen vor der Montage erwärmt werden müssen. Ich habe die Monteure mal über die Schulter geschaut. Zuerst wurde mit einem feinen Lichtstrahl (Laser?) auf die Felge eine genaue Justage vorgenommen. Dann erfolgte die Demontage, wobei die Maschine alle Vorgänge durchführte und relativ wenig Handgriffe seitens des Monteurs notwendig waren. Bei der Montage, die Reifen waren tatsächlich handwarm, wurde mit sehr viel Montagepaste gearbeitet. Auch hier verlief die Montage weitgehend automatisiert. Die Felgen und Reifen wurden sehr schonend behandelt.
Die beiden abgefahrenen Reifen habe ich mir sehr genau angesehen und habe keinerlei Risse und Beschädigungen, sowohl von innen als auch von außen feststellen können.
Dies zur Information auch für den thread "Wechsel RFT ...mit Überraschungseffekt!"
Grüße Hans
 
Ich habe trotzdem kein gutes Gefühl mehr bei den Contis. Auch finde ich das Abnutzungsprofil merkwürdig. Dass bei negativem Sturz der Reifen Innen stärker abgenutzt wird ist klar. In Natura sieht es aber so aus, als ob der Reifen nur auf den ersten zwei cm innen aufliegt und das Gewicht dann die Reifenflanke auf Dauer mürbe macht. Ich fahre den Hinterreifen mit 2,5bar und überprüfe den Luftdruck vor jeder größeren Ausfahrt. Keine Bordsteinberührungen o.Ä.
2,5bar finde ich nicht viel, ich fahr auf der HA 2,8-3,0bar,, hast du scheiben an der HA drauf .
 
Schon vor Schmickler sahen meine Reifen so - und schlimmer aus. Und da waren es noch keine Conti. Scheint "normal" auf unserem Wagen.

Für die Hatz über die Landstraße würde ich den Luftdruck sogar senken (by the way: 2,8-3,0 halte ich für viel zu viel: bitte bedenke, dass sich der Reifen noch erwärmt!).

Tim
 
Die Reifen sind kalt mit 2,5bar befüllt. Ich habe mal nach 20km Landstraße fast ohne Kurven mit max. 70km/h bei 25 Grad Außentemperatur nachgemessen: 2.8 Bar, sollte also recht optimal sein für den Z4. Spurverbreiterung an der HA: 12mm/Seite
 
Die Reifen sind kalt mit 2,5bar befüllt. Ich habe mal nach 20km Landstraße fast ohne Kurven mit max. 70km/h bei 25 Grad Außentemperatur nachgemessen: 2.8 Bar, sollte also recht optimal sein für den Z4. Spurverbreiterung an der HA: 12mm/Seite
Das passt, denke ich. Weniger fahre ich eben - wie oben angedeutet - bei der Kurvenhatz. Da fahre ich nur 2,1 - 2,3 bar.

Tim
 
Markus sagte 2,3 bei schneller Kurvenhatz oder auf der Rennstrecke. Für die tägliche Fahrt steht auf dem Merkzettel, dass mit den von BMW empfohlenen Drücken gefahren werden sollte. Laut Conti Reifendruckrechner sollen hinten 2,9 Bar gefahren werden. Zumindest mit der Serienabstimmung. Bei 2,9 Bar kalt geht mir der Wagen in den Kurven allerdings mit dem Hinterteil weg.
 
2,3 hat Markus uns empfohlen (Holzreifen 225/45/17 rundum) ... liegt auch deutlich unter den Angaben von BMW
Kann es sein, dass hier unvollständig zitiert wurde? So entstehen Gerüchte und falsche Vorstellungen bei Dritten! :(

Markus sagte 2,3 bei schneller Kurvenhatz oder auf der Rennstrecke. Für die tägliche Fahrt steht auf dem Merkzettel, dass mit den von BMW empfohlenen Drücken gefahren werden sollte. [...]
@Leghorn: Danke für die Präzisierung! :) :-)
 
Wenn wir schon dabei sind, sollte auch erwähnt werden, dass die von BMW empfohlenen Drücke für die RFT Serienbereifung gelten. Die Reifenhersteller haben davon z.T. abweichende Empfehlungen. Bei Conti liegen die in dem Bereich, den Markus für die "schnelle Kurvenhatz" angibt. Allerdings ohne Erhöhung für die "tägliche Fahrt".
Solange die gefahrenen Drück zwischen Conti- und BMW-Empfehlung lagen, sollte so ein Schadensbild aber nicht auftreten. Auch bei zuviel Sturz sollte nicht so ein Riß entstehen, sondern eher ein blanker Streifen . Sicher eine gute Idee, den Reifen beim Hersteller begutachten zu lassen.
 
Für mich sind tatsächlich die RFT-Angaben relevant. Und da bringt Conti exakt dieselben Werte wie BMW (vermutlich voneinander abgeschrieben :) :-)).

Link (Seite 39).
 
Die Reifenhersteller haben davon z.T. abweichende Empfehlungen. Bei Conti liegen die in dem Bereich, den Markus für die "schnelle Kurvenhatz" angibt. Allerdings ohne Erhöhung für die "tägliche Fahrt".
Nein. Conti gibt im Luftdruckrechner für den 5P VA 2,5 HA 2,9 Bar an. Damit schmiert die HA weg, sobald sich der Reifen durch die Fahrt etwas erwärmt hat.
 
Du hast recht. Bei meiner Reifendimension sollen es jetzt 2,4/2,7bar sein. Im letzten Jahr hat der Rechner noch 2,2/2,2 ausgeworfen. Dafür steht da jetzt "berechneter Fahrluftdruck", während die BMW-Angaben (und wohl die früheren bei Conti) auf den kalten Reifen beziehen. Was die Sache iirgendwie nicht klarer macht.
 
ich meine dass da letztes Jahr auch noch "kalt" dabeistand.. sicher bin ich mir aber nicht :)
 
Du hast recht. Bei meiner Reifendimension sollen es jetzt 2,4/2,7bar sein. Im letzten Jahr hat der Rechner noch 2,2/2,2 ausgeworfen.
Huch, was hat sich denn da für eine neue Erkenntnis bei Continental entwickelt? Bei mir (225/40R18 rundum) hat sich jetzt nur die Teillastberechnung geändert, wenngleich drastisch. Zwischen Teil- und Volllast liegen beim e89 ja auch nicht so viele kg (ca. 250 bei mir) . Hier der Vergleich von heute (links bzw. unten) zu letztem Jahr (rechts bzw. oben):

index.php
Conti5neu.jpg

Interessant ist, daß die Angaben für die Serienbereifung sich geändert haben und diese mit denen meiner Konfiguration identisch sind; letztes Jahr wie heuer. Es liegt daher nahe, daß sich bei den Seriendrücken etwas geändert hat, ggfs. nur in der Datenbank von Conti. Im Z4-Handbuch konnte ich auf die Schnelle keine Angaben zum Serienluftdruck finden; werde bei Gelegenheit noch mal am Auto schauen.
 
Hallo,
den Verschleiß der Contis an der inneren Reifenflanke kann ich nur bestätigen, wobei ich den Reifen bereits 16.000km gefahren habe.
Ebenfalls mit Schmickler-Abstimmung.
Sowohl beim VR als auch HR- Reifen kamen an der inneren Reifenflanke bereits die Karkassenfäden durch.
Risse waren zum Glück noch nicht zu sehen.

Beide Reifen mussten ersetzt werden, wobei dies für den VR etwas früh ist.

Habe jetzt auf Dunlop Sportmaxx RT gewechselt und bei den jetzigen heißen Temperaturen scheint mir der Reifen auch beständiger zu sein bei scharfer Fahrweise zu sein.
Im Test der Sport Auto allerdings mit Frontantrieb hat sich der Conti für Dauerbelastung ja nicht als sehr beständig erwiesen.
 
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