Guten Morgen Z-Fahrer,
nachdem ich nun schon länger als stiller Mitleser angemeldet bin, habe ich nun "endlich" ein Problem bei dem ich Rat brauche.
Da das mein erster Beitrag ist würde ich diesen auch gleich als kleine Vorstellung missbrauchen - wer daran kein Interesse hat, kann den Absatz gerne überspringen
Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Emmendingen (nördlich von Freiburg, zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl).
Nach langem Überlegen habe ich mich im Januar 2022 für den Kauf eines 2007er E85 3.0si entschieden, ursprünglich sollte es bevorzugt ein Coupe werden (wobei ich mich da nicht festgelegt hatte), die Marktsituation hat mich dann aber zum Roadster geführt, letzten Endes bin ich aber sehr froh, das offene Dach zu haben
Da der Z4 eigentlich meinen E90 325i im Alltag ersetzen sollte und ich Laternenparker bin, habe ich mir bewusst ein nicht ganz so ordentliches Fahrzeug, allerdings nach meiner Einschätzung im guten technischen Zustand ausgesucht, kosmetische Probleme werden nach und nach beseitigt (aktuell leider schleppender als ursprünglich geplant). Das war natürlich erstmal budgetfreundlicher und ein Sammlerstück wird er mit seinen mittlerweile rund 230tkm ohnehin nicht mehr. Leider fällt mir die Trennung vom E90 schwerer als gedacht, sodass der E85 nun doch mehr oder weniger ein Zweitwagen (Nutzung ca. 50:50) geworden ist...
Während ich den Text schreibe, merke ich, dass die Vorstellung wohl doch noch einmal ausführlicher in einem separaten Thread stattfinden sollte...
...daher nun zu meinem aktuellen Problem:
Leider habe ich Anfang der Woche eine meines Erachtens sehr unschöne Roststelle im Türeinstieg am Übergang zwischen Schweller und B-Säule entdeckt - wie ich die so lange übersehen konnte ist mir noch ein Rätsel, aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und ich muss das Beste daraus machen. Zu der Ecke habe ich nun schon mehrere Bilder gefunden und auch teilweise ähnliche Zustände in Youtube Videos gesehen - allerdings scheint noch niemand berichtet zu haben, wie das Problem letzten Endes (nachhaltig) gelöst wurde, oder meine Suchfähigkeiten reichen hier nicht aus. An dieser Stelle allerdings der Tipp - werft mal einen Blick auf den Bereich, auch hinter der Dichtung und Kunststoffblende, vielleicht fängt es bei dem einen oder anderen ja auch bereits an und ist noch im Anfangsstadium.
Da der Wagen trotz der bereits hohen Laufleistung noch einige Jahre gefahren werden soll, will ich das Problem so schnell wie möglich angehen. Die meisten Sachen an meinen Autos erledige ich selbst, an Karosserie- und Lackierarbeiten habe ich mich bisher aber noch nicht ran getraut (hatte allerdings auch noch nie einen richtigen Anlass dafür).
Nach Entdeckung der Stelle war ich direkt bei zwei Lackierern um mir Meinungen und Angebote einzuholen.
Der erste will ca. 400€ + Märchensteuer für die Behebung des Schadens "von außen" ohne neues Blech, er kann allerdings nicht versprechen, dass es in einem Jahr nicht wieder so aussieht, da der Rost ggf. von innen kommt bzw. seinen Ursprung zwischen den Blechen hat.
Der zweite Kollege will für dieselbe Reparaturmethode ca. 500€ (soweit ich es verstanden habe inkl. Steuer, also ähnlicher Preisrahmen) wenn ich ihm das Fahrzeug mit demontierter Schwellerverkleidung, Dichtung etc. abgebe, auch er hat aber nur 50% Erfolgschance in Aussicht gestellt.
Mit ihm habe ich aber auch noch die "größere" Operation besprochen, diese würde so aussehen, dass der Schweller entrostet wird, da er noch genug Substanz haben haben sollte und ein Teilbereich der B-Säule neu eingeschweißt wird.
Preisrahmen für die Arbeitszeit ~700€, wieder wenn ich alles bereits selbst demontiert habe und ein neues Blech mitbringe (Neupreis bei Leebmann aktuell ca. 170€), in Summe also rund 900€.
Jetzt meine Fragen dazu:
- wie schätzt ihr die Situation ein? Reicht die Entfernung von außen oder ist das Risiko zu hoch? 500€ sind mir für 50% Erfolgsaussicht eigentlich zu viel wenn ich für 900€ und etwas mehr Vorbereitung meinerseits (Kotflügel etc. müssen raus, dass das etwas fummelig ist, habe ich bereits herausgefunden) die relativ sichere Lösung bekommen kann... Falls jemand dasselbe Problem hatte und mit der gleichen Behandlung seit Jahren Ruhe hat, wäre das natürlich ideal.
- was sagt ihr zu den Preisen? Da beide Lackierer sich unabhängig voneinander relativ einig waren, denke ich das ist in Ordnung oder?
- bei der großen Operation soll nur ein Teilbereich der neuen B-Säule eingesetzt werden. Ist das in diesem Bereich sinnvoll? Das komplette Blech sollte nach Demontage des Kotflügels etc. zugänglich sein, ergibt es nicht mehr Sinn, hier das komplette Blech zu erneuern?
- sitzen hinter dem Blech der B-Säule noch Bauteile, welche ich nicht auf dem Schirm habe, welche ebenfalls raus müssten um nicht beschädigt zu werden, was die Operation erschweren könnte? Auf den ersten Blick sollten es "nur" Schwellerverkleidung, Stoßfängerverkleidung, Rückleuchte, Kotflügel und diverse Dichtungen/Blenden im Einstiegsbereich sein...
- Selber machen: da der Einstieg nicht direkt sichtbar ist, die Flächen relativ klein sind und das Fahrzeug ohnehin schon rundum kleinere kosmetische Mängel hat, spiele ich mit dem Gedanken, mich selbst an den kleinen Eingriff von außen zu wagen. nach meiner Einschätzung kann ich auch nicht mehr kaputt machen als jetzt aktuell und ein neues Blech einschweißen kann man dann immer noch. Stelle ich mir das zu einfach vor? Wie gesagt, keine Erfahrung im Bereich Karosseriebau/Lackieren.
Jetzt seid ihr gefragt: was würdet ihr machen? Falls es einen kompetenten User in der Nähe gibt, der sich die Ecke mal live anschauen will, wäre ich natürlich auch sehr dankbar dafür...
Grüße und danke im Voraus, genießt das Wochenende! :)
Hendrik
nachdem ich nun schon länger als stiller Mitleser angemeldet bin, habe ich nun "endlich" ein Problem bei dem ich Rat brauche.
Da das mein erster Beitrag ist würde ich diesen auch gleich als kleine Vorstellung missbrauchen - wer daran kein Interesse hat, kann den Absatz gerne überspringen

Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Emmendingen (nördlich von Freiburg, zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl).
Nach langem Überlegen habe ich mich im Januar 2022 für den Kauf eines 2007er E85 3.0si entschieden, ursprünglich sollte es bevorzugt ein Coupe werden (wobei ich mich da nicht festgelegt hatte), die Marktsituation hat mich dann aber zum Roadster geführt, letzten Endes bin ich aber sehr froh, das offene Dach zu haben

Da der Z4 eigentlich meinen E90 325i im Alltag ersetzen sollte und ich Laternenparker bin, habe ich mir bewusst ein nicht ganz so ordentliches Fahrzeug, allerdings nach meiner Einschätzung im guten technischen Zustand ausgesucht, kosmetische Probleme werden nach und nach beseitigt (aktuell leider schleppender als ursprünglich geplant). Das war natürlich erstmal budgetfreundlicher und ein Sammlerstück wird er mit seinen mittlerweile rund 230tkm ohnehin nicht mehr. Leider fällt mir die Trennung vom E90 schwerer als gedacht, sodass der E85 nun doch mehr oder weniger ein Zweitwagen (Nutzung ca. 50:50) geworden ist...
Während ich den Text schreibe, merke ich, dass die Vorstellung wohl doch noch einmal ausführlicher in einem separaten Thread stattfinden sollte...
...daher nun zu meinem aktuellen Problem:
Leider habe ich Anfang der Woche eine meines Erachtens sehr unschöne Roststelle im Türeinstieg am Übergang zwischen Schweller und B-Säule entdeckt - wie ich die so lange übersehen konnte ist mir noch ein Rätsel, aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und ich muss das Beste daraus machen. Zu der Ecke habe ich nun schon mehrere Bilder gefunden und auch teilweise ähnliche Zustände in Youtube Videos gesehen - allerdings scheint noch niemand berichtet zu haben, wie das Problem letzten Endes (nachhaltig) gelöst wurde, oder meine Suchfähigkeiten reichen hier nicht aus. An dieser Stelle allerdings der Tipp - werft mal einen Blick auf den Bereich, auch hinter der Dichtung und Kunststoffblende, vielleicht fängt es bei dem einen oder anderen ja auch bereits an und ist noch im Anfangsstadium.
Da der Wagen trotz der bereits hohen Laufleistung noch einige Jahre gefahren werden soll, will ich das Problem so schnell wie möglich angehen. Die meisten Sachen an meinen Autos erledige ich selbst, an Karosserie- und Lackierarbeiten habe ich mich bisher aber noch nicht ran getraut (hatte allerdings auch noch nie einen richtigen Anlass dafür).
Nach Entdeckung der Stelle war ich direkt bei zwei Lackierern um mir Meinungen und Angebote einzuholen.
Der erste will ca. 400€ + Märchensteuer für die Behebung des Schadens "von außen" ohne neues Blech, er kann allerdings nicht versprechen, dass es in einem Jahr nicht wieder so aussieht, da der Rost ggf. von innen kommt bzw. seinen Ursprung zwischen den Blechen hat.
Der zweite Kollege will für dieselbe Reparaturmethode ca. 500€ (soweit ich es verstanden habe inkl. Steuer, also ähnlicher Preisrahmen) wenn ich ihm das Fahrzeug mit demontierter Schwellerverkleidung, Dichtung etc. abgebe, auch er hat aber nur 50% Erfolgschance in Aussicht gestellt.
Mit ihm habe ich aber auch noch die "größere" Operation besprochen, diese würde so aussehen, dass der Schweller entrostet wird, da er noch genug Substanz haben haben sollte und ein Teilbereich der B-Säule neu eingeschweißt wird.
Preisrahmen für die Arbeitszeit ~700€, wieder wenn ich alles bereits selbst demontiert habe und ein neues Blech mitbringe (Neupreis bei Leebmann aktuell ca. 170€), in Summe also rund 900€.
Jetzt meine Fragen dazu:
- wie schätzt ihr die Situation ein? Reicht die Entfernung von außen oder ist das Risiko zu hoch? 500€ sind mir für 50% Erfolgsaussicht eigentlich zu viel wenn ich für 900€ und etwas mehr Vorbereitung meinerseits (Kotflügel etc. müssen raus, dass das etwas fummelig ist, habe ich bereits herausgefunden) die relativ sichere Lösung bekommen kann... Falls jemand dasselbe Problem hatte und mit der gleichen Behandlung seit Jahren Ruhe hat, wäre das natürlich ideal.
- was sagt ihr zu den Preisen? Da beide Lackierer sich unabhängig voneinander relativ einig waren, denke ich das ist in Ordnung oder?
- bei der großen Operation soll nur ein Teilbereich der neuen B-Säule eingesetzt werden. Ist das in diesem Bereich sinnvoll? Das komplette Blech sollte nach Demontage des Kotflügels etc. zugänglich sein, ergibt es nicht mehr Sinn, hier das komplette Blech zu erneuern?
- sitzen hinter dem Blech der B-Säule noch Bauteile, welche ich nicht auf dem Schirm habe, welche ebenfalls raus müssten um nicht beschädigt zu werden, was die Operation erschweren könnte? Auf den ersten Blick sollten es "nur" Schwellerverkleidung, Stoßfängerverkleidung, Rückleuchte, Kotflügel und diverse Dichtungen/Blenden im Einstiegsbereich sein...
- Selber machen: da der Einstieg nicht direkt sichtbar ist, die Flächen relativ klein sind und das Fahrzeug ohnehin schon rundum kleinere kosmetische Mängel hat, spiele ich mit dem Gedanken, mich selbst an den kleinen Eingriff von außen zu wagen. nach meiner Einschätzung kann ich auch nicht mehr kaputt machen als jetzt aktuell und ein neues Blech einschweißen kann man dann immer noch. Stelle ich mir das zu einfach vor? Wie gesagt, keine Erfahrung im Bereich Karosseriebau/Lackieren.
Jetzt seid ihr gefragt: was würdet ihr machen? Falls es einen kompetenten User in der Nähe gibt, der sich die Ecke mal live anschauen will, wäre ich natürlich auch sehr dankbar dafür...
Grüße und danke im Voraus, genießt das Wochenende! :)
Hendrik