Rost am Übergang Schweller / B-Säule

hendrik94

Testfahrer
Registriert
9 Januar 2022
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Guten Morgen Z-Fahrer,

nachdem ich nun schon länger als stiller Mitleser angemeldet bin, habe ich nun "endlich" ein Problem bei dem ich Rat brauche.
Da das mein erster Beitrag ist würde ich diesen auch gleich als kleine Vorstellung missbrauchen - wer daran kein Interesse hat, kann den Absatz gerne überspringen ;)
Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Emmendingen (nördlich von Freiburg, zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl).
Nach langem Überlegen habe ich mich im Januar 2022 für den Kauf eines 2007er E85 3.0si entschieden, ursprünglich sollte es bevorzugt ein Coupe werden (wobei ich mich da nicht festgelegt hatte), die Marktsituation hat mich dann aber zum Roadster geführt, letzten Endes bin ich aber sehr froh, das offene Dach zu haben ;)
Da der Z4 eigentlich meinen E90 325i im Alltag ersetzen sollte und ich Laternenparker bin, habe ich mir bewusst ein nicht ganz so ordentliches Fahrzeug, allerdings nach meiner Einschätzung im guten technischen Zustand ausgesucht, kosmetische Probleme werden nach und nach beseitigt (aktuell leider schleppender als ursprünglich geplant). Das war natürlich erstmal budgetfreundlicher und ein Sammlerstück wird er mit seinen mittlerweile rund 230tkm ohnehin nicht mehr. Leider fällt mir die Trennung vom E90 schwerer als gedacht, sodass der E85 nun doch mehr oder weniger ein Zweitwagen (Nutzung ca. 50:50) geworden ist...
Während ich den Text schreibe, merke ich, dass die Vorstellung wohl doch noch einmal ausführlicher in einem separaten Thread stattfinden sollte...

...daher nun zu meinem aktuellen Problem:
Leider habe ich Anfang der Woche eine meines Erachtens sehr unschöne Roststelle im Türeinstieg am Übergang zwischen Schweller und B-Säule entdeckt - wie ich die so lange übersehen konnte ist mir noch ein Rätsel, aber jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und ich muss das Beste daraus machen. Zu der Ecke habe ich nun schon mehrere Bilder gefunden und auch teilweise ähnliche Zustände in Youtube Videos gesehen - allerdings scheint noch niemand berichtet zu haben, wie das Problem letzten Endes (nachhaltig) gelöst wurde, oder meine Suchfähigkeiten reichen hier nicht aus. An dieser Stelle allerdings der Tipp - werft mal einen Blick auf den Bereich, auch hinter der Dichtung und Kunststoffblende, vielleicht fängt es bei dem einen oder anderen ja auch bereits an und ist noch im Anfangsstadium.
Da der Wagen trotz der bereits hohen Laufleistung noch einige Jahre gefahren werden soll, will ich das Problem so schnell wie möglich angehen. Die meisten Sachen an meinen Autos erledige ich selbst, an Karosserie- und Lackierarbeiten habe ich mich bisher aber noch nicht ran getraut (hatte allerdings auch noch nie einen richtigen Anlass dafür).
Nach Entdeckung der Stelle war ich direkt bei zwei Lackierern um mir Meinungen und Angebote einzuholen.
Der erste will ca. 400€ + Märchensteuer für die Behebung des Schadens "von außen" ohne neues Blech, er kann allerdings nicht versprechen, dass es in einem Jahr nicht wieder so aussieht, da der Rost ggf. von innen kommt bzw. seinen Ursprung zwischen den Blechen hat.
Der zweite Kollege will für dieselbe Reparaturmethode ca. 500€ (soweit ich es verstanden habe inkl. Steuer, also ähnlicher Preisrahmen) wenn ich ihm das Fahrzeug mit demontierter Schwellerverkleidung, Dichtung etc. abgebe, auch er hat aber nur 50% Erfolgschance in Aussicht gestellt.
Mit ihm habe ich aber auch noch die "größere" Operation besprochen, diese würde so aussehen, dass der Schweller entrostet wird, da er noch genug Substanz haben haben sollte und ein Teilbereich der B-Säule neu eingeschweißt wird.
Preisrahmen für die Arbeitszeit ~700€, wieder wenn ich alles bereits selbst demontiert habe und ein neues Blech mitbringe (Neupreis bei Leebmann aktuell ca. 170€), in Summe also rund 900€.

Jetzt meine Fragen dazu:
- wie schätzt ihr die Situation ein? Reicht die Entfernung von außen oder ist das Risiko zu hoch? 500€ sind mir für 50% Erfolgsaussicht eigentlich zu viel wenn ich für 900€ und etwas mehr Vorbereitung meinerseits (Kotflügel etc. müssen raus, dass das etwas fummelig ist, habe ich bereits herausgefunden) die relativ sichere Lösung bekommen kann... Falls jemand dasselbe Problem hatte und mit der gleichen Behandlung seit Jahren Ruhe hat, wäre das natürlich ideal.
- was sagt ihr zu den Preisen? Da beide Lackierer sich unabhängig voneinander relativ einig waren, denke ich das ist in Ordnung oder?
- bei der großen Operation soll nur ein Teilbereich der neuen B-Säule eingesetzt werden. Ist das in diesem Bereich sinnvoll? Das komplette Blech sollte nach Demontage des Kotflügels etc. zugänglich sein, ergibt es nicht mehr Sinn, hier das komplette Blech zu erneuern?
- sitzen hinter dem Blech der B-Säule noch Bauteile, welche ich nicht auf dem Schirm habe, welche ebenfalls raus müssten um nicht beschädigt zu werden, was die Operation erschweren könnte? Auf den ersten Blick sollten es "nur" Schwellerverkleidung, Stoßfängerverkleidung, Rückleuchte, Kotflügel und diverse Dichtungen/Blenden im Einstiegsbereich sein...
- Selber machen: da der Einstieg nicht direkt sichtbar ist, die Flächen relativ klein sind und das Fahrzeug ohnehin schon rundum kleinere kosmetische Mängel hat, spiele ich mit dem Gedanken, mich selbst an den kleinen Eingriff von außen zu wagen. nach meiner Einschätzung kann ich auch nicht mehr kaputt machen als jetzt aktuell und ein neues Blech einschweißen kann man dann immer noch. Stelle ich mir das zu einfach vor? Wie gesagt, keine Erfahrung im Bereich Karosseriebau/Lackieren.

Jetzt seid ihr gefragt: was würdet ihr machen? Falls es einen kompetenten User in der Nähe gibt, der sich die Ecke mal live anschauen will, wäre ich natürlich auch sehr dankbar dafür...

Grüße und danke im Voraus, genießt das Wochenende! :)
Hendrik
 

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Das sieht schon sehr knusprig aus, reine äußerliche Reparatur wird da meines Erachtens eher kurzzeitige Kosmetik aber keine dauerhafte Behebung bringen...
 
Eine perfekte Reperatur dürftr aufwändig und teuer werden,

Ich würde das freilegen, intensiv abschleifen, Rostentferner drauf.
2-3 kleine Löcher reinbohren für das Sprühröhrchen einer Fluidfilm Spraydose und dann ein paar mal mit Fluidfilm fluten, das sollte/könnte den Rost innen stoppen.
Dann alles sauber abkleben und mit der Sprühdose lackieren, und noch Klarlack drüber.

Einfach, günstig und der Verfall ist zumindest stark eingebremst.
Aufwand ist ein paar Stunden und 100,- Euro.
 
Das sieht nach einer größeren und einer aufwändiger Reparatur aus, da das Blech zum einen sehr übel ausschaut und zum anderen ist das Blech an dieser Steller Überlappt d.h. das Blech darunter wird noch viel schlimmer aussehen dazu müssen Schweller und der Kotflügel abgebaut werden um zu verfolgen wie es auch da drunter ausschaut.
Alles andere wäre Stückwerk und wird nur kurzzeitig behoben sein, wenn an die Sache schon ran gegangen wird, sollte es gleich anständig und mir Sorgfalt gemacht werden.
Und wenn er eh zerlegt wird, würde ich auch gleich nach der anderen Seite schauen.
 
Zuerst mal danke für eure Rückmeldungen! Diese bestätigen was ich schon befürchtet/vermutet habe...
Die Option der simplen Reparatur von außen beim Lackierer ist für mich daher eigentlich komplett vom Tisch, 500€ sind es mir bei den geringen Erfolgsaussichten einfach nicht wert.
Bleibt noch selbst Hand anlegen, so ähnlich wie von ZZZZefix beschrieben habe ich mir das auch vorgestellt (hatte nur kein Bohren eingeplant) oder eben die große Option beim Lackierer/Karosseriebauer.
Mein nächster Schritt wäre also zuerst mal die Schwellerverkleidung abzubauen und hoffen, dass es dort keine Überraschungen gibt. Der Schweller selbst sollte ja auch Öffnungen/Stopfen haben um mal mit dem Endoskop (das ist bereits vorhanden) von innen reinzuschauen. Hinter dem Kotflügel erwarte ich eigentlich keinen Rost mehr, hier ist ja auf dem Bild ohne Kunststoffblende schon zu sehen, dass der Rost vor allem an der vorderen Ecke blüht, hinten sieht's meines Erachtens ganz gut aus. Werde aber auf jeden Fall auch hier nochmal genauer hinschauen.
Je nach Ergebnis kann ich dann eigentlich direkt mal mit Rostentfernung beginnen oder? Verschlimmern kann ich die Situation meines Erachtens eigentlich nicht mehr oder wie seht ihr das? Wenn noch ausreichend Blech vorhanden ist überlege ich mir es dabei zu belassen und zu grundieren, lackieren usw.
Wenn nach dem Entrosten nichts mehr zum Lackieren vorhanden ist, kann ich mir immer noch ein neues Blech einschweißen lassen?
Falls es soweit kommen sollte, greife ich nochmal meine Fragen aus dem Eingangspost auf; sollte hier besser das gesamte Blech getauscht werden oder wie vom Lackierer vorgeschlagen nur ein Teilbereich? Irgendwie habe ich Bauchschmerzen bei dem Gedanken, das neue Blech zurechtzuschneiden usw. wenn das zu tauschende Blech komplett zugänglich ist... habe aber auch keine Ahnung von der Materie ;)
Und haltet ihr einen Arbeitslohn von rund 700€ für diese Arbeit inkl. Lackierung des entsprechenden Bereichs für realistisch oder ist hier wieder von einer halbgaren Lösung auszugehen? Wie gesagt davon ausgehend, dass ich die ganzen Anbauteile etc. bereits demontiere, sodass die Werkstatt das nicht mehr übernehmen muss.
 
Wenn ich mir das so anschaue glaube ich, dass es schlimmer aussieht als es ist. Die erste Adresse für solche Reparaturmassnahmen sind allerdings nicht Lackierer, sondern ein Karosseriebauer. Der kann dir sagen was da gemacht werden muss. Ich allerdings würde mir mehr Gedanken um den Schweller machen, denn da bleibt das Wasser stehen und könnte Schaden anrichten.

Auf diesem Bild sieht man in etwa was bei dir zerstört ist. Ein guter Karosseriebauer trennt das angegammelte Blech raus und setzt da ein neues, selber angefertigtes ein, denn dafür gibt es keine Reparaturbleche. Für den Schweller gibt es welche.

IMG_4122.jpeg
 
Aber das müsste doch die B-säule sein oder? Teilenr. 41217064699, ist für 170€ neu verfügbar - das wird wahrscheinlich günstiger sein als ein selbst gebautes Blech oder?
Den Schweller selbst zu prüfen ist auch die erste geplante Maßnahme, siehe vorheriger Beitrag.
 

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Aber das müsste doch die B-säule sein oder? Teilenr. 41217064699, ist für 170€ neu verfügbar - das wird wahrscheinlich günstiger sein als ein selbst gebautes Blech oder?
Den Schweller selbst zu prüfen ist auch die erste geplante Maßnahme, siehe vorheriger Beitrag.
Oh, habe ich nicht gefunden. Noch besser😉
Den Schweller selbst zu prüfen ist auch die erste geplante Maßnahme
Das würde ich auch machen, Schwellerverkleidung ab und gucken.
 
Erfahrungsgemäß ersetzt man immer nur den Bereich, den es betrifft. Auch aus vorgefertigten Reparaturblechen schneidet man sich die zu ersetzenden Teile heraus, mag für den ein
oder anderen jetzt etwas brutal klingen, aber, ein Karosseriebauer versucht immer soviel Struktur zu erhalten wie möglich, denn je mehr man unnötig ersetzt leidet die Struktur der Karosserie da sie durch die hohen Temperaturen beim schweißen eh schon leidet, dies gilt es so gering wie möglich zu halten.
Natürlich kann man sich auch selbst Bleche anfertigen, solange keine großen Biegungen oder auch Winkel genannt, vorhanden sind, alles kein Problem.
Richtig entscheiden kann man eh erst, wenn alles soweit freigelegt ist und man sich eine komplette Übersicht verschafft hat. Erst dann kann eine richtige und reale Kostenübersicht getroffen werden.
Um Kosten zu sparen, in Absprache, kann man sich schon mit einbringen und Vorbereitungen treffen.
 
Guten Abend zusammen,

sorry für die späte Rückmeldung, bin leider erst heute dazu gekommen mich dem Thema anzunehmen...
Anbei findet ihr ein paar Bilder der heutigen Aktion - unter der Schwellerverkleidung gab es erstmal nichts aufregendes, lediglich noch ein paar kleine Scheuerstellen an der Kante - das rostet allerdings (noch) nicht. Der Blick unter den Kotflügel sieht meines Erachtens ebenfalls gut aus, es ist nur die vordere, sichtbare Ecke betroffen.
Der "Kleber" im hinteren Bereich sieht ab Werk so aus oder? ;)
Mit dem Endoskop (sorry für die Qualität an der Stelle, war nicht das teuerste Gerät...) hab ich noch ins Innere geschaut.
Zuerst in den obersten Stopfen in der Nähe der schadhaften Stelle, da sieht für mich von innen alles gut aus. Der Blick Richtung hinten / Radhaus zeigt meines Erachtens irgendeine Ablagerung, nach Rost sieht das nicht aus oder?
Beim Blick durch die unteren Stopfen habe ich zwei Stellen gefunden, zu denen ich gerne eure Meinung hätte... Bild "Unten 1" und der Bereich Einstiegsleiste (Blick nach oben, in weiß/hellgrau sind noch die Clips zu sehen), gibt's da Grund zur Sorge?
Der restliche Schweller sieht aus wie auf dem Bild "Unten 2", erstmal in Ordnung oder?

Grüße und einen schönen Abend!
 

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Sieht innen nach Wachs ab Werk aus.
Ich würde außen gut abschleifen, mit Säure und Pinsel den Spalt behandeln, wieder nachschleifen so gut es geht, Brunox Epoxy drüber und anschließend Lack aus der Dose. Mehrere Durchgänge und Standzeit dazwischen beachten. Das wir dir kein Lackierer machen weil es 3 Tage dauert und ist am kostengünstigsten für dich.
 
Ist das hier normal?
Bei meinen habe ich noch nie die Schweller abgehabt.

IMG_3845.jpeg+
Ggf schaut es nach einem Unfall aus, dann hat der Übergang der Bleche halt mal einen Ruck bekommen und der Rost somit einen Angriffspunkt.

Ansonsten schaut das doch alles recht ordentlich aus.
Ich würde weiter so vorgehen wie bei #3 beschrieben ;)
 
Danke für eure Rückmeldungen.
@ZZZZefix genau den Bereich habe ich mit dem "Kleber im hinteren Bereich" gemeint - meine Einschätzung war erstmal, dass es ab Werk so ausgeliefert wurde, da war dann aber schon ein ziemlicher Grobmotoriker zu Gange ;) werde mir das zum Vergleich bei Gelegenheit auch noch auf der Beifahrerseite anschauen.

Also zusammenfassend; es sieht eigentlich gut aus, bis auf die offensichtliche Gammelstelle. Wie schätzt ihr die Substanz ein? Ich habe etwas Angst, dass nach der Rostentfernung kein Blech mehr zum Lackieren vorhanden ist...
Bzgl. Behandlung des Spalts; die Behandlung mit Säure war mir bisher erstmal unbekannt (habe wie gesagt noch nicht so viel Berührpunkte mit dem Thema gehabt), nach etwas Recherche soll das aber wohl für Falze und Überlappungen eher ungeeignet sein, da die Säure auch neue Oxidation fördert und an schlecht zugänglichen Stellen ggf. nicht gründlich gespült/neutralisiert werden kann. Da bin ich mir nun also etwas unsicher, gibt's alternative Behandlungsmöglichkeiten? Oder ist das Säurethema doch unkritisch wenn man gründlich genug arbeitet?
Hätte jetzt wohl versucht mit der Drahtbürste so viel wie möglich rauszuholen und anschließend Brunox Epoxy mit dem Pinsel (evtl. auch eine dünne Spritze?) möglichst gut hineinzubekommen.

Ansonsten habt ihr mich überzeugt erstmal selbst Hand anzulegen :) Die Bedarfs-/Einkaufsliste würde nun folgendermaßen aussehen, würde mich freuen wenn ihr mich korrigieren würdet falls etwas total ungeeignet/unnötig ist oder fehlt.
- Schleifscheiben und Drahtbürsten (beides bereits vorhanden)
- diverse Schleifpapiere
- Brunox Epoxy
- 2K Grundierfüller
- Universalspachtel (werde ich vermutlich brauchen so wie das Blech aussieht oder?)
- Abklebematerial
- Basislack
- 2K Klarlack

Im gleichen Zuge würde ich dann gerne auch noch den Schweller (li.+re.) von innen schützen - da eignet sich Fluidfilm gut oder?
Gibt's da großartig was zu beachten? Vorbehandlung? Oder einfach Stopfen raus, ordentlich mit der Sonde reinsprühen, Stopfen rein, fertig?

Gruß und schöne Ostern euch allen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Rückmeldungen.
@ZZZZefix genau den Bereich habe ich mit dem "Kleber im hinteren Bereich" gemeint - meine Einschätzung war erstmal, dass es ab Werk so ausgeliefert wurde, da war dann aber schon ein ziemlicher Grobmotoriker zu Gange ;) werde mir das zum Vergleich bei Gelegenheit auch noch auf der Beifahrerseite anschauen.

Also zusammenfassend; es sieht also eigentlich gut aus, bis auf die offensichtliche Gammelstelle. Wie schätzt ihr die Substanz ein? Ich habe etwas Angst, dass nach der Rostentfernung kein Blech mehr zum Lackieren vorhanden ist...
Bzgl. Behandlung des Spalts; die Behandlung mit Säure war mir bisher erstmal unbekannt (habe wie gesagt noch nicht so viel Berührpunkte mit dem Thema gehabt), nach etwas Recherche soll das aber wohl für Falze und Überlappungen eher ungeeignet sein, da die Säure auch neue Oxidation fördert und an schlecht zugänglichen Stellen ggf. nicht gründlich gespült/neutralisiert werden kann. Da bin ich mir nun also etwas unsicher, gibt's alternative Behandlungsmöglichkeiten? Oder ist das Säurethema doch unkritisch wenn man gründlich genug arbeitet?
Hätte jetzt wohl versucht mit der Drahtbürste so viel wie möglich rauszuholen und anschließend Brunox Epoxy mit dem Pinsel (evtl. auch eine dünne Spritze?) möglichst gut hineinzubekommen.

Ansonsten habt ihr mich überzeugt erstmal selbst Hand anzulegen :) Die Bedarfs-/Einkaufsliste würde nun folgendermaßen aussehen, würde mich freuen wenn ihr mich korrigieren würdet falls etwas total ungeeignet/unnötig ist oder fehlt.
- Schleifscheiben und Drahtbürsten (beides bereits vorhanden)
- diverse Schleifpapiere
- Brunox Epoxy
- 2K Grundierfüller
- Universalspachtel (werde ich vermutlich brauchen so wie das Blech aussieht oder?)
- Abklebematerial
- Basislack
- 2K Klarlack

Im gleichen Zuge würde ich dann gerne auch noch den Schweller (li.+re.) von innen schützen - da eignet sich Fluidfilm gut oder?
Gibt's da großartig was zu beachten? Vorbehandlung? Oder einfach Stopfen raus, ordentlich mit der Sonde reinsprühen, Stopfen rein, fertig?

Gruß und schöne Ostern euch allen!
Ließ dich mal in die Materie ein. Einfach Drahtbürste, Rostumwandler und dann wird das schon... iss nich.
Rost entfernen nur mittels metallfreien Schleifmittel, da fängt es schon an...

Viel Spaß bei der Restauration des Oldie :) :-)
 
Also ich würde dir für die Hohlräume eine Vorbehandlung mit Dinitrol ML empfehlen. Bei leicht ankorrodierten Bereichen habe ich hier die beste Erfahrungen gemacht. Nach einer Durchtrocknungszeit von 2 Tagen kann dann mit Hohlraumwachs (am besten mit gleichen Hersteller) nachbehandelt werden.
Habe auch schon mit Owatrol und Fluidfilm gearbeitet, allerdings ist bei der Weiterbehandlung (Mittel alleine reichen nicht aus) die Verträglichkeit der angewendeten Produkte erst zu ermitteln. Bei Owatrol wird in der Regel mit Mike Sanders Holraumfett (NATO Konservierfett) weiter behandelt aber das ist mir zu viel Aufwand mit Fett erhitzen usw. Hier kann man einige Fehler machen.
Die äußeren sichtbaren stellen so gut es geht von Rost befreien. Am besten mit Sandstrahlen, dann wie weier oben schon beschrieben mit Brunox Epoxi behandeln. Durchtrocknungzeit beachten.
Dann Standard, Grundierfiller, Basislack und 2K Klarlack.
 
Ließ dich mal in die Materie ein. Einfach Drahtbürste, Rostumwandler und dann wird das schon... iss nich.
Rost entfernen nur mittels metallfreien Schleifmittel, da fängt es schon an...

Viel Spaß bei der Restauration des Oldie :) :-)
Genau das versuche ich gerade... Was ich bisher gelesen habe ist, zur Rostentfernung sind CSD-Scheiben erstmal gut geeignet - allerdings weiß ich nicht, wie ich damit zwischen die Bleche kommen sollte ;) ansonsten deckt sich meine Recherche mit den Beiträgen hier.
Wenn du mir entweder grobe Denkfehler oder ein paar Stichpunkte zur sinnvollen Recherche nennen könntest, wäre ich dir natürlich sehr dankbar.
 
Guten Morgen zusammen,

jetzt hatte ich ja nochmal etwas Zeit mich in das Thema einzulesen ;) leider findet man (wie bei den meisten Themen) viele gegensätzliche Meinungen.
Fachlich korrekt und nachhaltig wäre vermutlich nur die Bleche aufzubiegen (wird bei der Geometrie wahrscheinlich schwer > heraustrennen), alles gründlich zwischen den Blechen mechanisch zu reinigen usw.
Das liegt leider nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten... Da in vielen Threads über die ich gestolpert bin auf das Korrosionschutz-Depot und deren Fachkompetenz verwiesen wird, habe ich mich da mal umgesehen, laut deren Anleitungen empfiehlt sich folgendes Vorgehen (wurde mir auch zügig per Mail innerhalb von ca. 2h von ihnen bestätigt, die Kundenbetreuung ist also schonmal lobenswert):
- mechanisches Entrosten soweit möglich (die Möglichkeit zum Sandstrahlen habe ich leider nicht > CSD-Scheiben, Schleifpapier, ggf. Dremel mit Diamantschleifer für Poren)
- zugängliche Flächen mit Rostentferner (Pelox RE) zusätzlich entrosten bis keine Reaktion mehr erkennbar ist
- Spalt mit Fertan behandeln
- Spalt mit Owatrol "fluten"
- da "normale" Grundierungen Probleme mit der Haftung auf Owatrol haben (äußere Bereiche würde ich dennoch möglichst gut reinigen) mit Brantho Korrux nitrofest grundieren
- ggf. Spachteln + nochmal grundieren
- Lackaufbau
- nach ausreichend Trocknungszeit Behandlung von innen mit Fluidfilm

Nun sind vor allem Fertan und Brantho Korrux recht kontrovers diskutiert, auf letzteres würde ich gerne nochmal kurz eingehen:
Nachdem was ich gefunden habe, sind die meisten "Hobbyanweder" wohl recht zufrieden, von Profis wird das Mittel für sichtbare Bereiche / nachfolgenden Lackaufbau recht eindeutig abgelehnt (wohingegen es für Unterboden et. wohl nicht schlecht ist).
Nach meinem Verständnis hat das vor allem diese Gründe:
- ewige Trockungszeiten > für mich nicht relevant
- relativ schlechte Schleifbarkeit und damit verbunden ggf. suboptimale Oberflächenqualität > es soll zwar nicht SOFORT auffallen, aber einen Schönheitswettbewerb muss die Stelle nicht mehr gewinnen. ich schätze für meine Zwecke würde das qualitativ ausreichen
- ggf. Probleme mit dem nachfolgenden Lackaufbau (wobei eine Lackierbarkeit prinzipiell wohl gegeben ist und es auch viele positive Berichte diesbezüglich gibt)

Lackierer/Karrosseriebauer werden beim Lesen wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben, aber da ich keiner dieser Berufsgruppen angehöre die Frage:
Wie sieht eure Einschätzung zu dieser Vorgehensweise aus? Für die Tonne oder kann man schon so machen?
Wenn hier jetzt kein kollektives "auf keinen Fall" kommt, würde ich das einfach mal so machen und wenn es nächstes Jahr wieder blüht, habe ich zumindest etwas gelernt und der finanzielle Aufwand hat sich noch in Grenzen gehalten ;)

Grüße
 
Nimm einen guten Rostumwandler. Brunox oder sowas. Der kommt drauf, sobald du den Rost mechanisch entfernt hast.
Danach reinigen mit etwas Wasser, abwaschen, trocken, Farbe drauf...
Das sollte für die nächste Zeit reichen.
Mach keine Professur daraus.
 
Die Professur habe ich nur daraus gemacht, weil dein letzter Beitrag mich verunsichert hat - jetzt schlägst du mir das vor, was ich ursprünglich vor hatte :D
Wenn man nicht vom Fach ist, ist es teilweise schwer die Beiträge richtig einzuordnen, kann natürlich gut sein, dass ich dich einfach falsch verstanden habe...
 
Die Professur habe ich nur daraus gemacht, weil dein letzter Beitrag mich verunsichert hat - jetzt schlägst du mir das vor, was ich ursprünglich vor hatte :D
Wenn man nicht vom Fach ist, ist es teilweise schwer die Beiträge richtig einzuordnen, kann natürlich gut sein, dass ich dich einfach falsch verstanden habe...
Nein, alles gut. Nur eben nicht irgendwie da ran gehen und was drauf schmieren...
Aber Du bist jetzt im Thema 😀
Komponenten sollten zueinander passen.
Aber das weißt du ja jetzt☺
 
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