schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

stefan

Testfahrer
Registriert
25 September 2006
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und möchte zunächst einmal alle User herzlich grüßen.

Hoffe, einer von Euch kann mir weiterhelfen.

Ich habe einen Z4 3,0 mit Schaltgetriebe, Serienfahrwerk und Serienbereifung (Bridgestone).
Ich habe damit bis jetzt 24000 km gefahren oder besser gelitten.
Mal davon abgesehen, daß ich bzgl. der Qualität wesentlich besseres gewohnt war bei BMW (billiges Plastik vor und am Armaturenbrett, Tacho, Sonnenblenden, etc., klappernde Sonnenblenden und Seitenfächer, lieblos eingeklatschtes Navi, blechern, nach Lada klingende Türen beim schließen derselben, etc.) bin ich mit dem Fahrverhalten absolut unglücklich.
Bis ca. 160 km/h ist bei relativ ebener Fahrbahn das Fahrverhalten und die Straßenlage gut.
Ab 160 km/h bis 220 km/h läuft das Teil wirklich jeder Spurrille nach, hoppelt über jede noch so kleine Bodenwelle wodurch auch die Lenkung stark entlastet wird und das Teil laufend nach links oder rechts weg will.
Ich sitze nur noch verkrampft hinter dem Lenkrad und versuche das Teil in der Spur zu halten.
Ab 220 bis zur Vmax wird es dann richtig heftig.
Mit Spaß hat das Ganze für mich nix mehr zu tun.
Ich habe mir den Wagen gekauft, um ordentlich Gas geben zu können ohne permanent Adrenalinschübe zu bekommen, weil das Teil irgendwohin den Abflug machen will.
Bei Näße ist es ähnlich.
Da der Wagen permanent wegen der harten Ferderung über Bodenunebenheiten hoppelt, sind bei Näße max 100 km/h drin, sonst schwimmt er gnadenlos auf.
Schmieren wie Michelinreifen tut er obendrauf.
Und BMW kann oder konnte zumindest anders.
Ich habe noch einen Z1.
Der läuft auch gut 230 Tacho und diesen kann ich mit einer Hand fahren, ohne daß der Wagen seitlich weglaufen will.
Das Serienfahrwerk hoppelt auch nicht.
Von der Kurvengeschwindigkeit ist er auch nicht langsamer, gefühlt eher flotter.
Der Z1 macht halt Spaß - egal ob schnell oder langsam-, der Z4 macht Stress!

Habe aber keine Lust, den Z4 mit Verlust zu verkaufen und möchte daher das Fahrwerk umbauen, auf daß er weniger hart und dafür komfortabler fahrbar wird, aber dies auch noch bei hohen Tempi.


So, nun meine Frage (nach der langen Vorgeschichte):

Könnt Ihr mir ein qualitativ vernünftiges (kein billiges) Nachrüstfahrwerk empfehlen, daß den Z4 komfortabler macht, möglichst ohne ihn tiefer zu legen (tiefer wäre m. E. gleich härter - oder)?

Bin für Tipps sehr dankbar, denn der Motor ist wirklich spitze und das Aussehen gefällt mir auch gut.


Stefan
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Hallo Stefan, erstmal willkommen im Forum!

Kannst du mal bitte genauer beschreiben was Du willst?
Willst du nur ein anderes Fahrwerk mit der Serienhöhe oder mit ner Tieferlegung? Gewinde oder Standard? usw. usw.
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Ansonsten ist der Tip von Wilfried schonmal ein sehr guter Anfang. Man erkennt seinen ZZZZ nicht wieder, wenn die RFT Holzreifen anderen weichen müssen! Ich bin jetzt schon bei einigen mitgefahren, die die Reifen gegen "normale" Pneus gewechselt haben!
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

[QUOTE
Schmeiss die RFT's runter und du hast ein anderes Auto !
[/QUOTE]
Würde ich ja, paßt nur kein Reserverad in den Kofferraum!
Dachte mir aber schon, daß es auch mit den RFL zusammenhängt.
Nur, BMW verbaut ja nur noch die blöden RFL.
Kannst du mal bitte genauer beschreiben was Du willst?
Willst du nur ein anderes Fahrwerk mit der Serienhöhe oder mit ner Tieferlegung? Gewinde oder Standard? usw. usw.
Ein Fahrwerk das bequemer ist als das Serienfahrwerk, den Z4 auch bei Tempi über 200 stressfrei fahrbar läßt (insbesondere das Weglaufen nach links oder rechts bei der kleinsten Bodenwelle oder Spurrille ist absolut lästig!) und der Wagen nicht bei jedem Haar auf der Straße gleich "hoppelt".
Tiefer kann, muß aber nicht sein, da ich befürchte, daß tiefer = härter bedeutet und da ist mir der Wagen eh viel zu hart (erinnert mich an die alten 911 turbo)
Stefan
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Das nervige Spurrillenlaufen bekommst du ja auch mit nicht- RF T (!) weg! Du kannst statt des Reserverades ein Reifendichtmittel mitführen oder auf einen Automobilclub warten oder an gefährlichen Stellen langsam aus der Gefahrenzone rausfahren (z.B. im Tunnel) und die Felge opfern.
BMW kann nicht anders als die RFT zu empfehlen- weil sie daraus ne Riesenmarketinggeschichte gemacht haben. Aber hinter vorgehaltener Hand erzählt es einem mancher Meister dann doch schmunzelnd...

Das wäre mal nen Ansatz und danach kannst du ja immer noch weitermachen mit dem Fahrwerk oder einzelnen Komponenten.
Sind die Reifen eigentlich schon abgenudelt?
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

"Schnitzer" sog I !
Tiefer, aber nicht wesentlich härter und spitzen Straßenlage !
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Ich habe schon mehrmals im Forum gelesen, dass Distanzscheiben angeblich den Zetti auch um einiges stabiler machen sollen.
Gerade was die Spurrinnengeschichte betrifft.
Ich weiß allerings nicht ob das für dich in Frage käme...

Dazu gibt es hier schon unzällige Themen...
Falls dich das interessieren sollte, einfach mal die Suchfunktion verwenden...
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Moin, kann nur sagen das ich seit Samstag Goodys F1 in 235/35 19 und 265/30 19 daruf habe und er nicht mehr so in den rillen läuft wie vorher mit den Pzero nero`s. Ist ein ganz anderes Auto.
Gruß Marco
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Erstmal Eibachfedern rein, dann sieht die Welt schon anders aus - danach dann die RFT runter, wenn es komfortabler werden soll.
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

@ stefan

Ein Austausch der Federn/Dämpfer halte ich weder für notwendig, noch wirklich sinnvoll in Hinblick auf Deine Wünsche. Die wirklich besten Maßnahmen, um den Geradeauslauf zu verbessern, sind Normalreifen drauf, also RFT runter sowie eine Überprüfung und exakte Einstellung der Fahrwerkskinematik. Letzteres hat bei Abweichungen vom Soll große Auswirkungen auf das Lenkverhalten. Die weicheren Reifen reduzieren die Radlastschwankungen sowie die daraus resultierenden Stöße deutlich, so dass das Auto insgesamt ruhiger liegt und besseren Grip hat. Die Karosserie wird es Dir ebenfalls danken.
Ein Z4 mit dieser Konfiguration läßt sich auch bei 180km/h noch problemlos mit 2 Fingern auf der Autobahn fahren.

Gruß,
Thorsten
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Hoffe, einer von Euch kann mir weiterhelfen.

Das können wir. Hier im Forum gibt es genug Experten- und Erfahrungswissen


Ich habe einen Z4 3,0 mit Schaltgetriebe, Serienfahrwerk und Serienbereifung (Bridgestone). Ich habe damit bis jetzt 24000 km gefahren oder besser gelitten. Mal davon abgesehen, daß ich bzgl. der Qualität wesentlich besseres gewohnt war bei BMW (billiges Plastik vor und am Armaturenbrett, Tacho, Sonnenblenden, etc., klappernde Sonnenblenden und Seitenfächer, lieblos eingeklatschtes Navi, blechern, nach Lada klingende Türen beim schließen derselben, etc.) bin ich mit dem Fahrverhalten absolut unglücklich.

Die "Qualität" ist Gewinnoptimierung auf amerikanisch. Wenn du im SLK-Forum MBSLK.de - The SLK-Community mal reinliest, ist es beim aktuellen SLK R171 das gleiche Trauerspiel. Mercedes hat viel Ruf verspielt mit ihrem Qualitätseinbruch.

Bei den Türen müssen neue Schlösser und Dämm-Matten rein.
http://www.zroadster.com/forum/bmw-...ser-hat-noch-nicht.html?highlight=schl%F6sser

Die Fahrwerk-Reifenkombination ist zu hart abgestimmt. Der Langsamfahrkomfort eine Zumutung. Zum Trost: beim aktuellen Boxster 987 ist das auch so. Den Kunden (uns) wird das als sportlich verkauft. Abhilfe wird wohl beim Z4-Nachfolger eine aktives Fahrwerk bringen, so wie jetzt beim neuen TT das "Magnetic Ride".

Bis ca. 160 km/h ist bei relativ ebener Fahrbahn das Fahrverhalten und die Straßenlage gut. Ab 160 km/h bis 220 km/h läuft das Teil wirklich jeder Spurrille nach, hoppelt über jede noch so kleine Bodenwelle wodurch auch die Lenkung stark entlastet wird und das Teil laufend nach links oder rechts weg will. Ich sitze nur noch verkrampft hinter dem Lenkrad und versuche das Teil in der Spur zu halten. Ab 220 bis zur Vmax wird es dann richtig heftig. Mit Spaß hat das Ganze für mich nix mehr zu tun. Ich habe mir den Wagen gekauft, um ordentlich Gas geben zu können ohne permanent Adrenalinschübe zu bekommen, weil das Teil irgendwohin den Abflug machen will. Bei Näße ist es ähnlich. Da der Wagen permanent wegen der harten Ferderung über Bodenunebenheiten hoppelt, sind bei Näße max 100 km/h drin, sonst schwimmt er gnadenlos auf.

Eine gewisse Abhilfe bringen Non-RFT-Reifen. Warum da BMW so ausschließlich drauf setzt?? Der Kunde sollte zumindest optional wählen können. Aber gut, die bei BMW sind eben auch nicht perfekt und missachten leider zu stark die Kundenerfahrungen aus der Praxis. Eine Firma ist erfolgreich, wenn sie viel verkauft, Stückzahlen macht. Wir Kunden würden uns eine bessere Optimierung der techn. Produkte wünschen.
Die schlechten Aquaplaningeigenschaften haben einen Bekannten von mir bei einer Probefahrt in die Leitplanke abschmieren lassen. Es stimmt, was du sagst!

Schmieren wie Michelinreifen tut er obendrauf. Und BMW kann oder konnte zumindest anders. Ich habe noch einen Z1. Der läuft auch gut 230 Tacho und diesen kann ich mit einer Hand fahren, ohne daß der Wagen seitlich weglaufen will.Das Serienfahrwerk hoppelt auch nicht. Von der Kurvengeschwindigkeit ist er auch nicht langsamer, gefühlt eher flotter. Der Z1 macht halt Spaß - egal ob schnell oder langsam-, der Z4 macht Stress!

Das Neue ist nicht automatisch besser, auch wenn uns das Marketing das glauben machen will. Der Z4 hat ganz klare Defizite bezügl. Fahrwerk und Qualitätsanmutung, die du sehr treffend beschreibst. Aber was sind die Alternativen? Eine Boxster 986 mit BMW-Reihensechszylinder - den gibt es halt leider nicht.

Habe aber keine Lust, den Z4 mit Verlust zu verkaufen und möchte daher das Fahrwerk umbauen, auf daß er weniger hart und dafür komfortabler fahrbar wird, aber dies auch noch bei hohen Tempi.

Nach meiner Erfahrung mit Z3 und Z4 ist die Unruhe bei hohen Geschwindigkeiten im Fahrwerk konstruktionsbedingt. Ein Boxster läuft im Vergleich bei hohen Geschwindigkeiten wie auf Schienen, sowohl der 986 als auch der aktuelle 987. Mittelmotorkonzept und Erfahrung sprechen hier für sich. Da kannst du mit den "einen Finger am Lenkrad" fahren. Aber man muss überhöhte Preise, einen bis 4.000 Umdr. schlappen Motor und beim 987 ein übertrieben hartes Fahrwerk Kauf nehmen. Zudem das "Damoklesschwert" des Simmerings am Kurbelgehäuse beim Wasserboxer akzeptieren oder die teuere Porsche-Gebrauchtwagengarantie Jahr für Jahr weiterführen.


So, nun meine Frage (nach der langen Vorgeschichte): Könnt Ihr mir ein qualitativ vernünftiges (kein billiges) Nachrüstfahrwerk empfehlen, daß den Z4 komfortabler macht, möglichst ohne ihn tiefer zu legen (tiefer wäre m. E. gleich härter - oder)? Bin für Tipps sehr dankbar, denn der Motor ist wirklich spitze und das Aussehen gefällt mir auch gut.

Motor und Design sind die Pluspunkte des Z4. Bin genau deiner Meinung.
Bei den Roadstern (TT, SLK, Z4, Boxster, 350Z) muss man seine persönlichen Prioritäten setzen. Den optimalen Roadster, der die positiven Eigenschaften aller vereinigt, gibt es leider nicht.

BMW könnte noch viel besser sein, wenn es die Kundenerfahrungen in die Entwicklung einbeziehen würde. Das Feedback der Werkstätten reicht nicht aus.
-
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Ich schließe mich Mavericks Position einigermaßen an:
Ich würde, bevor ich Geld investiere, erst mal schauen, was man in Sachen Luftdruck und , wenn's nicht reicht, mit Spureinstellung erreichen kann.

Erfahrung sind gut 55'km mit M-Fw und RFT (18'' RE050A Mischbereifung) auf denen ich nie unzufrieden war (nachdem ich das Untersteuern im Griff hatte).

Geh' mal mit dem Druck ein bißchen über den angegeben Druck und schau, ob's Dir besser passt. Die RFT neigen bei niedrigem Druck, zum unharmonischen Stuckern.

Dass der Z4 den Spurrillen mehr nachläuft als der Z1 ergibt sich wohl aus der Abstimmung ... das selbe Geheule gab's von den 5er-Fahrern beim Umstieg von E39 auf E60. So stoisch wie ein Segelschiff (oder ein 5er) wird der Z4 wegen der Einlenkagilität nie werden.
Wenn Die Spurrillenanfälligkeit heftig bleibt, lass' mal die Spur vermessen (kompletto also Sturz, Spur, Nachlauf).

Ohne RFT wird's vermutlich weicher und weniger Spurrillenanfällig, aber dafür verlierst Du voraussichtlich Einlenkagilität und ggf. auch Lenkpräzision. (Kein Erfahrungswert, da ich immer noch RFT fahre).

Die Eibach-/Sonstwas-Sportfedergeschichte halte ich für die Unlösung, da die geänderte Feder keine Besserung bringt sondern was für die Optik ist. Der Effekt ist IMHO einerseits subjektiver/pychologischer Art (wegen weniger Seitenneigung wegen aufliegen auf den Zusatzdämpfern) und andererseits durch die - fast immer - verbauten Distanzen erklärbar.

Axo: Meine momentante Fahrwerks-Lösung passt nicht auf Deine Wünsch: KW Var 3 in spezieller Nordschleifenabstimmung und mit Rennsport-Domlagern ... also nicht wirklich weicher. :b

Grüßle
Chris
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Ich schließe mich Mavericks Position einigermaßen an:
Ich würde, bevor ich Geld investiere, erst mal schauen, was man in Sachen Luftdruck und , wenn's nicht reicht, mit Spureinstellung erreichen kann.

Erfahrung sind gut 55'km mit M-Fw und RFT (18'' RE050A Mischbereifung) auf denen ich nie unzufrieden war (nachdem ich das Untersteuern im Griff hatte).

Geh' mal mit dem Druck ein bißchen über den angegeben Druck und schau, ob's Dir besser passt. Die RFT neigen bei niedrigem Druck, zum unharmonischen Stuckern.

Dass der Z4 den Spurrillen mehr nachläuft als der Z1 ergibt sich wohl aus der Abstimmung ... das selbbe Geheule gab's von den 5er-Fahrern beim Umstieg von E39 auf E60. So stoisch wie ein Segelschiff (oder ein 5er) wird der Z4 wegen der Einlenkagilität nie werden.
Wenn Die Spurrillenanfälligkeit heftig bleibt, lass' mal die Spur vermessen (kompletto also Sturz, Spur, Nachlauf).

Ohne RFT wird's vermutlich weicher und weniger Spurrillenanfällig, aber dafür verlierst Du voraussichtlich Einlenkagilität und ggf. auch Lenkpräzision. (Kein Erfahrungswert, da ich immer noch RFT fahre).

Die Eibach-/Sonstwas-Sportfedergeschichte halte ich für die Unlösung, da die geänderte Feder keine Besserung bringt sondern was für die Optik ist. Der Effekt ist IMHO einerseits subjektiver/pychologischer Art (wegen weniger Seitenneigung wegen aufliegen auf den Zusatzdämpfern) und andererseits durch die - fast immer - verbauten Distanzen erklärbar.

Axo: Meine momentante Fahrwerks-Lösung passt nicht auf Deine Wünsch: KW Var 3 in spezieller Nordschleifenabstimmung und mit Rennsport-Domlagern ... also nicht wirklich weicher. :b

Grüßle
Chris

Ich muss mich da Chris ganz klar anschließen. Zudem bin ich über die hier erzählten Dinge über die negativen Seiten des Fahrwerks und der RTFs immer wieder sehr erstaunt.&: &: &: &: &: &: Ich habe diese Erfahrungen mit dem normalen FW am 3.0i und kann diese Erfahrungen mit dem M-FW am 3.0si so gar nicht machen. Generell habe ich bei niedrigen Geschwindigkeiten bis ca. 80 km/h eine gewisse Anfälligkeit auf Spurrillen, aber darüber Fährt sich der Z4 absolut entspannt und unterscheidet sich in der Spurrillenanfälligkeit kaum von zum Beispiel einem aktuellen Audi A4! Daher möchte ich mal behaupten, dass in diesem Fahrwerk deutlich mehr Potenzial steckt und es einfach ein wenig Nachstellarbeit benötigt. Über die Zeit hatte sich mein 3.0i auch verstellt, was zu einem etwas nervöserem Verhalten führt, aber Kurven mit 200 km/h und mehr waren dennoch eher entspannt möglich. Wenn es langsam in den Grenzbereich geht, hört man eh die Reifen als erstes - auch der Popo meldet sich. Wenn von den Reifen nix kommt und das Popometer auf ok steht geht es auch noch ein wenig.:b An das leichte Neigen der Karosse beim normalen FW gewöhnt man sich, besonders wenn man vorher einen E30 gefahren ist - der neigte sich gar mächtig und fing mir mal bei 180 km/h an, über die Vorderachse wegzuschwimmen. Das war recht unwitzig. Der Z4 dagegen vermittelt sehr viel Sicherheit. Man darf aber nie vergessen, dass die geniale Kurvenagilität des FW und der RTFs mit gewissen Kompromissen erkauft werden muss. Für mich könnte es sogar noch etwas agiler gehen, aber dann würde sich die :K beschweren. :M :d

Also bevor verzweifelt geschraubert wird, erst einmal die Einstellungen checken - das Fahrwerk kann mehr.:t
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

So, nun meine Frage (nach der langen Vorgeschichte):

Könnt Ihr mir ein qualitativ vernünftiges (kein billiges) Nachrüstfahrwerk empfehlen, daß den Z4 komfortabler macht, möglichst ohne ihn tiefer zu legen (tiefer wäre m. E. gleich härter - oder)?

Bin für Tipps sehr dankbar, denn der Motor ist wirklich spitze und das Aussehen gefällt mir auch gut.


Stefan
Hallo Stefan,
ich habe noch nicht gehört, dass es im Zubehör ein Fahrwerk gibt, das auslobt, weicher als das Serienfahrwerk zu sein. (Bist Du sicher, dass Du kein M-FW hast?) Ab und zu hört man, dass das FW im FL komfortabler sein soll. Auch gab es 4/5 2005 andere Dämpfer für den pre FL. Vielleicht kann Dir BMW diesbezüglich eine gesicherte Auskunft geben. Ansonsten bleibt nach den geratenen Einstellarbeiten nur noch Non-RFT. Mein Kfz-Meister hat mir davon abgeraten und mein Reifenhändler sagte, dass es einigen dann zu schwammig wird.
Ich fand die BMW Domstrebe hilfreich in Richtung auf Abroll-Komfort, fahre allerdings 18 Zoll und M-FW.
Gruß
Ale
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Ob Stefan M-Fahrwerk hat, kann er im Scheckheft nachsehen.-
 

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AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Hallo und Danke für die vielen Antworten!

Zunächst noch ein paar Info´s.

M-Fw habe ich weder bestellt noch wurde es eingebaut.
Als Serienbereifung wurde seinerzeit (12/03) 225/45 R1 17 Bridgestone ausgeliefert.
Lt. Ingenieur von BMW, der sich nach meinen permanenten Beschwerden bei BMW den Wagen angeschaut, überprüft und probegefahren hat, ist alles Serienstand (12/03) und befindet sich in Ordnung.
Er gab mir als "Abhilfe" den Tip, ein Sicherheitstraining (!!!) zu absolvieren, mich dichter an das Lenkrad zu setzen und höhere Geschwindigkeiten eben zu meiden.
(War wohl eher verar......, als Hilfe.
Ferner erklärte er sich bereit, Dämmatten einbringen zu lassen.
Die Türen klingen nach wie vor blechern und nicht nach 40.000,-€ Grundpreis !
Aber das ist ein anderes Thema.

Die Fahrwerkseinstellungen habe ich bei BMW nochmals checken lassen, aber angeblich sei alles in Ordnung.
War bei der Überprüfung allerdings nicht dabei.

Den Reifendruck hatte ich bereits auf 3,0 bar erhöht, alleine um der BMW typischen Schuppenbildung auf der Außenflanke der Vorderräder vorzubeugen.

Brachte aber für mein Empfingen noch weniger Komfort, weil der Wagen sich noch härter fuhr und bei hohen Geschwindigkeiten (über 170 kim/h) noch schneller nach irgendeiner Seite weglaufen wollte.

Habe daraufhin wieder auf 2,5 bar abgesenkt.

Die ungeliebten Runflats weglassen hatte ich mir auch schon überlegt, zumal ein Reifentausch ohnehin ansteht.
Nur, auch wenn Pannen bloß zu 7 % auf Reifen gehen, habe ich dennoch lieber ein Ersatzrad dabei.
Zumal ich bisher alle 2-3 Jahre bei diesen 7 % dabei war, weil ich mit irgendeinem Fahrzeug eine Schraube oder einen Nagel im Reifen hatte und unterwegs wechseln mußte.
Und wenn Du nachts irgendwo in der Pampa mit einem kaputten Reifen stehst, bist Du wirklich froh, wenn irgendetwas und sei es nur ein Notrad im Kofferraum liegt, was Dich wegbringt.

Dummerweise wird der Reserveradplatz durch die Batterie belegt, sonst wäre schon längst Normalbereifung drauf plus Not/Reserverad unter dem Kofferboden.
Brauche aber die Batterie zum Starten, insofern bliebe wirklich nur Reifendichtmittel wie beim Motorrad.
Bräuchte dazu aber auch neue Felgen und da wüßte ich schon ganz gerne, ob Normalbereifung tatsächlich eine deutliche Verbesserung bringt.

Ein Bekannter von mir hat auf einem aktuellen 330i die Runflats gegen Normalreifen getauscht und war überhaupt nicht zufrieden.

Hat den einer von Euch Erfahrungen gemacht, weil er selbst die Runflats auf dem Z4 gegen Normalbereifung getauscht hat ?


Ich für mich bin vorab zum den Ergenbis gekommen, daß die härteren Runflats zusammen mit den für den 3,0 härteren Federn sowie dem kurzen (ist eigentlich gar nicht so kurz, Z1 ist kürzer und weicher!) Radstand bei Bodenwellen bzw. Fahrbahnunebenheiten zum gefühlten "Springen" der Karosserie führen.
Zumindest wird die ohnehin viel zu direkte Lenkung entklastet, wodurch der Wagen links oder rechts weg will.
Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker ausgeprägt ist der Effekt!

Fakt ist, für mich stimmt die gesamte Abstimmung "Lenkung, Fahrwerk, Reifen" nicht.

aber Kurven mit 200 km/h und mehr waren dennoch eher entspannt möglich.

Wenn ich das lese, denke ich, wir sprechen von verschiedenen Autos !!
Ich habe da, zumindest im Z4 3,0i , eher Schweiß auf der Stirn!

Resümee zur Fahrwerksfrage ist für mich, daß es offenbar nur Möglichkeiten zur Tieferlegung bzw. strafferen Fahrwerksabstimmung gibt aber nicht zur weicheren Abstimmung.


Beides löst mein Problem nicht wirklich, auch wenn es geiler aussieht.

Bleibt nur die letzte Möglichkeit, den Wagen - wenn auch mit Verlust - endlich zu verkaufen und dann nach 20 Jahren "winke, winke" zu BMW.

Der Porsche Boxter, den ich neulich probefuhr, läuft bei 250 km/h wie auf Schienen und das auch in Autobahnkurven.

Da träume ich im Z4 nur davon !

Schade, BMW konnte das bisher immer besser.


Wenn Ihr noch Tips habt, dann gerne.

Ansonsten Danke für die Hilfe.


Stefan
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

@Stefan: wo kommst Du denn her?

Mglw. ergibt sich ja mit einem anderen Fahrer ein Treffen und dann könnte man mal zum Vergleichen fahren.

Grüßle
Chris
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und möchte zunächst einmal alle User herzlich grüßen.

Hoffe, einer von Euch kann mir weiterhelfen.

Ich habe einen Z4 3,0 mit Schaltgetriebe, Serienfahrwerk und Serienbereifung (Bridgestone).
Ich habe damit bis jetzt 24000 km gefahren oder besser gelitten.
Mal davon abgesehen, daß ich bzgl. der Qualität wesentlich besseres gewohnt war bei BMW (billiges Plastik vor und am Armaturenbrett, Tacho, Sonnenblenden, etc., klappernde Sonnenblenden und Seitenfächer, lieblos eingeklatschtes Navi, blechern, nach Lada klingende Türen beim schließen derselben, etc.) bin ich mit dem Fahrverhalten absolut unglücklich.
Bis ca. 160 km/h ist bei relativ ebener Fahrbahn das Fahrverhalten und die Straßenlage gut.
Ab 160 km/h bis 220 km/h läuft das Teil wirklich jeder Spurrille nach, hoppelt über jede noch so kleine Bodenwelle wodurch auch die Lenkung stark entlastet wird und das Teil laufend nach links oder rechts weg will.
Ich sitze nur noch verkrampft hinter dem Lenkrad und versuche das Teil in der Spur zu halten.
Ab 220 bis zur Vmax wird es dann richtig heftig.
Mit Spaß hat das Ganze für mich nix mehr zu tun.
Ich habe mir den Wagen gekauft, um ordentlich Gas geben zu können ohne permanent Adrenalinschübe zu bekommen, weil das Teil irgendwohin den Abflug machen will.
Bei Näße ist es ähnlich.
Da der Wagen permanent wegen der harten Ferderung über Bodenunebenheiten hoppelt, sind bei Näße max 100 km/h drin, sonst schwimmt er gnadenlos auf.
Schmieren wie Michelinreifen tut er obendrauf.
Und BMW kann oder konnte zumindest anders.
Ich habe noch einen Z1.
Der läuft auch gut 230 Tacho und diesen kann ich mit einer Hand fahren, ohne daß der Wagen seitlich weglaufen will.
Das Serienfahrwerk hoppelt auch nicht.
Von der Kurvengeschwindigkeit ist er auch nicht langsamer, gefühlt eher flotter.
Der Z1 macht halt Spaß - egal ob schnell oder langsam-, der Z4 macht Stress!

Habe aber keine Lust, den Z4 mit Verlust zu verkaufen und möchte daher das Fahrwerk umbauen, auf daß er weniger hart und dafür komfortabler fahrbar wird, aber dies auch noch bei hohen Tempi.


So, nun meine Frage (nach der langen Vorgeschichte):

Könnt Ihr mir ein qualitativ vernünftiges (kein billiges) Nachrüstfahrwerk empfehlen, daß den Z4 komfortabler macht, möglichst ohne ihn tiefer zu legen (tiefer wäre m. E. gleich härter - oder)?

Bin für Tipps sehr dankbar, denn der Motor ist wirklich spitze und das Aussehen gefällt mir auch gut.


Stefan

Habe gezwungenermaßen meine Runflut ersetzen müssen, da kein Reifen verfügbar war. Habe nun selbe Reifen (Bridgestone) als No-Run-Flat. Ist ein merkbarer Unterschied, vor allem bei Spurrillen und höheren Geschwindigkeiten. Habe M-FW. Ob die Auswirkungen bei Serien-FW genauso sind kann ich natürlich nicht sagen.

Gruß
Martin
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

ChrisNoDiesel
@Stefan: wo kommst Du denn her?

Von daheim!

Nee, Spaß beiseite, aus Saarbrücken !

Habe gerade den Domstrebenchat gelesen und mir beim :) eben eine Strebe bestellt.
Sozusagen als letzte Investition vor der Verkaufsanzeige.



Stefan
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

@Martin
Habe gezwungenermaßen meine Runflut ersetzen müssen, da kein Reifen verfügbar war. Habe nun selbe Reifen (Bridgestone) als No-Run-Flat. Ist ein merkbarer Unterschied, vor allem bei Spurrillen und höheren Geschwindigkeiten. Habe M-FW. Ob die Auswirkungen bei Serien-FW genauso sind kann ich natürlich nicht sagen.

Das klingt ja doch interessant.

Die Felgen für Runflats sind doch m.E. unterschiedlich zu Felgen für Normalreifen.
Insofern hättest Du ja auch neue Felgen gebraucht.
Teurer Spaß für einen nicht verfügbaren Reifen.

Wenn Du Bridgestone als No-Run-Flat hast, wie fahren sie sich bei Nässe ?
Ich habe bei den Bridgestone Run-Flats immer das Gefühl, die Dinger schmieren bei Nässe bzw. schwimmen schnell auf, wohingegen sie bei Trockenheit kleben wie "Uhuplusfix".
Ist das bei Bridgestone No-Run-Flats genauso nach Deinem Empfinden oder besser?

Verstehe ich Dich richtig, daß der Wagen nun weniger Spurrillen nachläuft und bei höheren Geschwindigkeiten weniger nach links oder rechts weglaufen will ?

Stefan
 
AW: schlechtes Fahrwerk, Optimierung ?

Hallo Stefan,

ich habe dir ganz am Anfang dieses Threads schon mal geschrieben.
Wo du jetzt nach konkreten Erfahrungen suchst:
Ich habe meinen 3.0 seit etwas mehr als einem Jahr, Bj. 2003, M-Fw.,
seinerzeit mit (gottseidank) recht abgefahrenen Runflats gekauft.
Ich hatte exakt die gleichen Probleme wie du, es ging sogar soweit,
dass meine Frau nach ein paar km Probefahrt auf die Standspur fuhr
und nicht mehr weiterfahren wollte, "da ist irgendwas kaputt".
Zuhause riet mir mir Reifenhändler zu No-Runflats, und zwar zu
Michelin Pilot Sport "die gönnt man sich bei diesem Auto".
(+ einen kleinen Bordkompressor und eine Dose Reifenpilot)

Trotz erster Skepsis habe ich die Reifen montieren lassen,
und alle die von dir beschriebenen Probleme hatten sich nicht nur
gebessert, sie waren weg!!

Dies nur als Erfahrungsbericht, probiers einfach mal.
Deine Verkaufsambitionen würde ich mir abschminken,
der Z4 ist zwar ganz objektiv gesehen nicht das vernünftigste Auto,
aber ich habe noch nie einen gefahren, der mehr Spass macht.

Gruß

Wilfried
 
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