Sekundärluftpumpe ausbauen?

ripa

macht Rennlizenz
Registriert
6 April 2011
Ort
Düsseldorf
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5i
Hi,

meine Luftpumpe nervt mit lästigen Geräuschen - spricht was dagegen das Teil komplett "rauszureißen"?
 
Dein Kaltstart wird halt nicht ohne Pumpe laufen im Winter, bzw. vermutlich sehr sehr rauh.
 
Warum? Die bläst doch nur Frischluft in die Abgase. Ich würd die einfach mal.abklemmen.
 
Da passiert gar nix, ausser dass es einen abgasrelevanten Fehlerspeichereintrag gibt. Die MKL geht dabei aber nicht an, aber zur HU gibts dann Probleme wenn die den Fehlerspeicher auslesen.
 
Soweit ich weiss, wird die pumpe zum erreichen der Euro4 abgasnorm benötigt, sollte also verbaut bleiben.
 
Da passiert gar nix, ausser dass es einen abgasrelevanten Fehlerspeichereintrag gibt. Die MKL geht dabei aber nicht an, aber zur HU gibts dann Probleme wenn die den Fehlerspeicher auslesen.
sicher???
bei meinem alten T-Car mit den Ringen ist die MIL wegen dem Sekundärluftsystem angegangen.....sollte auch so sein, ist ja abgasrelevant...

Gruß Wensi
 
Der Gutachter hat bei der Einzelabnahme zur Erstzulassung sicher gepennt. Anders kann ich es mir auch nicht erklären. Auch die Z3 mit dem Motor sollten Euro4 haben ^^
 
Hab hier um Forum mal gelesen das man das Baujahr 2003 auf Euro 3 zurückstufen kann, weil da Euro4 noch keine Vorschrift war.
War Glaube ich in einem V8 in Z4 Beitrag....
 
Die Sekundärluftpumpe selbst ist nur dazu da, die Abgaswerte während des Kaltstarts zu verbessern, indem sie Frischluft in den Abgasstrang VOR den Kat/die Kats einbläst. Das Gemisch wird nämlich beim Kaltstart angefettet, dadurch läuft der Motor kalt besser und runder und die zusätzliche Luft bindet unverbrannte Kohlenwasserstoffe und unterstützt die Katalysatorwirkung.

Im Prinzip braucht man diese Pumpe nicht !
Natürlich würde ich die Pumpe nicht ausbauen, die Minute,in der die Pumpe nervt, geht vorbei. Zur Not kaufst Du dir eben einen 3.0si...der N52 hat keine oder man hört sie nicht !

Tante Wiki schreibt dazu :

Sekundärluftsystem
Das Sekundärluftsystem (kurz SLS) wird bei Ottomotoren nach einem Kaltstart aktiviert, um die Abgasbestandteile HC und CO in der Warmlaufphase zu minimieren. Es besteht im Wesentlichen aus der Sekundärluftpumpe und dem Sekundärluftventil. Die Pumpe fördert Umgebungsluft, die unter Umgehung des Motors durch das Ventil in den Abgastrakt eingeblasen wird. Dort reagiert die Luft exotherm mit unverbrannten Abgasbestandteilen (thermische Nachverbrennung), wodurch der Katalysator unterstützt wird, auf Betriebstemperatur zu kommen. Je nach Position des Katalysators erfolgt die Lufteinblasung kurz hinter den Auslassventilen bis kurz vor dem Katalysator.





Inhaltsverzeichnis



WirkungsweiseBearbeiten

Um während des Warmlaufs einen "runden" Motorlauf zu garantieren und im Bedarfsfall ausreichend Leistung ohne Aussetzer zu garantieren, erfolgt bis zum Erreichen der Betriebstemperatur die Gemischeinstellung noch mit Kraftstoffüberschuss, das heißt unterstöchiometrisch. Das hat u.a. zur Folge, dass ein Teil der Kohlenwasserstoffe des Kraftstoffs unverbrannt den Brennraum verlässt und so an die Umgebung gelangen könnte. Ein anderer Teil verbrennt unvollständig zu giftigem Kohlenmonoxid.


Schematische Darstellung des Gesamtsystems "Sekundärluft"
Normalerweise würden sowohl Kohlenwasserstoffe (HC) als auch Kohlenmonoxid (CO) im Katalysator oxidiert und unschädlich gemacht. In der Phase des Motorwarmlaufs ist jedoch der Katalysator selbst noch nicht betriebsbereit. Außerdem fehlt bei fetter Gemischeinstellung der Sauerstoff im Abgas, um eine Oxidation einzuleiten. Der Luftsauerstoff zur Nachverbrennung kann also nicht durch das Gemisch selbst zur Verfügung gestellt werden, sondern muss von außen zugeführt werden.[1]

Der Vorgang der Sekundärlufteinblasung erfolgt in der Regel zeitgesteuert. Der Katalysator ist in wenigen Sekunden nach Kaltstart betriebsbereit, so dass dann auch die Sekundärlufteinblasung gestoppt werden kann. Das Gemisch wird ab dann stöchiometrisch eingestellt und auf λ=1 geregelt.

In der Vergangenheit wurden mechanische Pumpen für die Sekundärlufteinblasung verwendet, die vom Motor angetrieben waren. Mittlerweile werden ausschließlich elektrisch angetriebene Luftpumpen eingesetzt. Die Pumpe entnimmt die zu fördernde Luft dem Filtergehäuse und fördert sie zu dem Sekundärluftventil. Die Förderung erfolgt kontinuierlich, eine an die Frequenz des Ladungswechsels adaptierte diskontinuierliche Förderung bringt keine Vorteile. [2]

Die Pumpe wird mit konstanter elektrischer Spannung betrieben. Das Luftverhältnis im Abgassystem stellt sich als zufälliges Ergebnis der ungeregelten Lufteinblasung und des innermotorischen Luftverhältnisses ein. In den meisten Fällen erfolgt die Lufteinblasung parallel in alle Auslasskanäle, also relativ weit entfernt vom Katalysator [3]. Das Ventil öffnet entweder den Luftpfad für die einzublasende Sekundärluft oder sperrt den Luftpfad ab, um Rückströmen von Abgas in die Luftleitung zu verhindern. Manche Systeme werden durch Sensorik zur Diagnose ergänzt.

Wurde in der Vergangenheit das Ventil ausschließlich pneumatisch durch das Wechselspiel von Unter- bzw. Überdruck angesteuert, wird seit einigen Jahren auch eine elektromagnetische Betätigung eingesetzt. Die Vorteile liegen in der höheren Geschwindigkeit beim Öffnen und Schließen und im geringeren Bauraumbedarf.

Häufig werden auch passive SLS ('PAIRC') eingesetzt, welche unter Ausnutzung von Unterdruckphasen im Abgasstrom ohne Pumpe auskommen.


Vorteile

  • Durch die exotherme Reaktion des Abgases mit dem zusätzlichen Luftsauerstoff erreicht der Katalysator nach dem Kaltstart schneller seine Betriebsbereitschaft.
  • Durch die fette Gemischeinstellung ist die Bildung von Stickoxiden nahezu ausgeschlossen.
  • Die fette Gemischeinstellung sorgt für einen runden Motorlauf nach dem Kaltstart.
  • Die Emission von limitierten Schadstoffen während eines Abgasmesszyklus’, für die die ersten Sekunden nach Kaltstart entscheidend sind, wird deutlich reduziert.
  • Durch das schnellere Erreichen der Betriebstemperatur kann der Katalysator unter Umständen in größerem Abstand zum Auslasskanal eingebaut werden, um seine Standzeit zu erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, wenn ich schon unverbrannten Sprit und Frischluft in meinem Abgaskanal habe, ist es doch wirklich eine Schande daraus keine Wellenleistung abnehmen zu können...wird Zeit, dass diese Motoren endlich aussterben... duck und weg...
 
Hmm, wenn ich schon unverbrannten Sprit und Frischluft in meinem Abgaskanal habe, ist es doch wirklich eine Schande daraus keine Wellenleistung abnehmen zu können...wird Zeit, dass diese Motoren endlich aussterben... duck und weg...

:eek: Verräter :p;)
 
Ich habe mal wider was alter rausgekramt... :D

Also so wie ich das jetzt verstehe ist es nur vorteilhaft für die Umwelt und hat keine Nachteile für den Motor wenn das Teil rausfliegt?
Hat das schon jemand gemacht und hat Erfahrungen mit der AU?
 
Ist natürlich AU relevant über OBD. Wenn die Pumpe weg ist, gibt's einen Fehlereintrag. Dann ist es ein AU relevanter OBD Fehler, ergo keine AU.

Pumpe auscodieren geht auch nicht eben so einfach. Da muss man schon ins Steuergerät und in der Ecu die Konfiguration auf Motor ohne Pumpe ändern. Möglich, aber aufwändiger.

Vielleicht gibt es auch eine bessere Lösung, aber so ist mein Stand.
 
Es gab den M54 auch ohne Sekundärluftpumpe. Ergo läuft der auch ohne das Ding. Mein e46 z.b. hat keine.
Man kann sie also mal abklemmen und schauen was passiert.
Zur AU fährt man eh mit warmem Motor, da fällt es nur auf wenn was im Speicher steht.
 
Klar fährt der ohne, muss aber in der Ecu entsprechend hinterlegt sein 🙈
 
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