Serienstreung Z4 3.0 ??

ACID

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18 Juni 2002
Wie sind eure Erfahrungen damit ??
Streuen die 3.0 eher nach oben oder unten ??

gruß ACID
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Mein 2.5 liegt z.B. 17 PS über der angegebenen Leistung. Wird bei den 3.0 sicher ähnlich sein. Wobei es wiederum kaum einer wissen wird, denn wer fährt schon mit 'nem nagelneuen Auto auf den Leistungsprüfstand ...

Gruß, Frank
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Jokin schrieb:
Mein 2.5 liegt z.B. 17 PS über der angegebenen Leistung. Wird bei den 3.0 sicher ähnlich sein. Wobei es wiederum kaum einer wissen wird, denn wer fährt schon mit 'nem nagelneuen Auto auf den Leistungsprüfstand ...

Gruß, Frank

wow, 17 PS mehr ist ne Menge. Da hast du viel Glück gehabt.
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Ich denke, dass es eher die Regel als die Ausnahme ist - soweit ich das noch in Erinnerung hab, gab's beim E46 auch enorme Streuungen nach oben.

Abergläubische können's aber auch auf die Schmidt-Tech-Auspuffanlage schieben. höhö ...

Gruß, Frank
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Smurf schrieb:
wow, 17 PS mehr ist ne Menge. Da hast du viel Glück gehabt.

...ja, entweder das, oder man bedenkt, dass auch die modernsten (unkonditionierten) Leistungsprüfstände auf Rollenbasis mindestens eine Messtoleranz von -5% ... +5% haben. Die älteren Exemplare auch mehr. Absolute Leistungsmessungen sind immer mit Vorsicht zu genießen.

Eine konditionierte Leistungsmessung kostet daher auch bei BMW (Aschheim) ca. 1500 - 2000 €.

Gruß,
Christian
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Chris_1977 schrieb:
...ja, entweder das, oder man bedenkt, dass auch die modernsten (unkonditionierten) Leistungsprüfstände auf Rollenbasis mindestens eine Messtoleranz von -5% ... +5% haben. Die älteren Exemplare auch mehr. Absolute Leistungsmessungen sind immer mit Vorsicht zu genießen.

Eine konditionierte Leistungsmessung kostet daher auch bei BMW (Aschheim) ca. 1500 - 2000 €.

Gruß,
Christian

naja, das wären im positiven Fall bei der 191PS 2.5er Machine 9.55 PS Abweichung! Immer noch ein guter Wert.

Was ist der Unterschied in der Messmethode?
 
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Jokin schrieb:
Mein 2.5 liegt z.B. 17 PS über der angegebenen Leistung. (...)

Hast Du die Ergebnissen vom Leistungsprüfstand als Diagramm vorliegen? Ich suche nämlich genau das vom 2.5er.

Das, was diverse Tuner auf Ihren Seiten als Grafiken anbieten, ist ja nicht sonderlich präzise... :#
 
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Smurf schrieb:
Was ist der Unterschied in der Messmethode?

Hmm, soweit ich weiss kann man die PS Zahl nicht direkt messen, sondern lediglich indirekt über folgende Formel berechnen:

Leistung (in PS) = Drehmoment (in Nm) x Drehzahl (in U/min) / 7023,5
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Chris79 schrieb:
Hmm, soweit ich weiss kann man die PS Zahl nicht direkt messen, sondern lediglich indirekt über folgende Formel berechnen:

Leistung (in PS) = Drehmoment (in Nm) x Drehzahl (in U/min) / 7023,5

aber wie wird in den beiden fällen jeweils gemessen?
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Chris79 schrieb:
Hast Du die Ergebnissen vom Leistungsprüfstand als Diagramm vorliegen? Ich suche nämlich genau das vom 2.5er.

Das, was diverse Tuner auf Ihren Seiten als Grafiken anbieten, ist ja nicht sonderlich präzise... :#

Jupp, habe ich, aber unser Scanner ist kaputt - ich kanns mal probieren abzufotografieren.

Das Diagramm ist nur etwas eigenartig, weil nicht das Drehmoment über die Drehzahl angegeben ist, sondern die Leistung über die Geschwindigkeit. Klar, man kann sich da alles wieder zurück rechnen - ist aber doof.

Gruß, Frank
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Ich kenne diese beiden Möglichkeiten:

1.) Motorenprüfstand
Dort wird die Leistung des Motors an der Kurbelwelle ohne Verluste im Getriebe oder Antriebsstrang gemessen. Das geht natürlich nur wenn der Motor nicht im Auto steckt. :w

2.) Rollenprüfstand
Hier wird die Leistung an der Hinterachse gemessen, d.h. inkl. der Leistungsverluste im Getriebe- und Antriebsstrang. Das ist für den Alltag realisitischer, ergibt aber im Gegensatz zu Variante 1.) einen kleineren Wert...

Welches Messergebniss die Hersteller als maßgeblich in Bezug auf die tatsächliche Leistung eines Fahrzeugs ansehen ansehen weiss ich nicht genau - ich tippe aber mal die gemesse Leistung vom Motorenprüfstand. :b
 
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Jokin schrieb:
Jupp, habe ich, aber unser Scanner ist kaputt - ich kanns mal probieren abzufotografieren.

...das wäre :t

Um von der Geschwindigkeit auf die Drehzahl zurückzurechnen müsstest Du nur noch die Reifendimensionen mit angeben. Ich gehe mal davon aus, das Du die 255/35R18 auf der Hinterachse montiert hattest...
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Nachdem ich meinen Beitrag vorhin geschrieben hatte und der Server weg war, nun der zweite Versuch in Kurzform:

Kein Lust gehabt zu verkleinern - http://www.jokin.de/z4/messbericht.jpg - ca. 14.500 km - wenig aussagekräftige Kennlinie - hätte mir mehr erwartet.

Gruß, Frank
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Jungs, ich will euch ja nicht die Illusion rauben die Frank euch da hinzaubert... (ich weiss Frank, Du bist da irgendwie bei VW in der Forschung), aber bisher hatten all meine Wagen (alle auf der Rolle) immer weniger Leistung als angegeben! Waren alle auf der Rolle, da gechippt (Audis/Skodas/Seats, VW´s Alt-Wunderwaffe Nr. 1: der 1.8T) und auch mein 3.0 wird ordentlich nachunten streuen...das sagt selbst BMW, da der 3L im Z4 sogar die E4-Norm hat (im E46 nicht?weiss ich jetzt nicht, keine Lust zu gucken) und der Abgastrakt wenig günstig ist...

Ich könnte auch noch was mehr Leistung vertragen, aber dazu den Wagen mit der geringsten Streuung nach unten, bzw einen der nach oben geht zu suchen wäre mir zu dumm... ich warte auf den neuen 3.0 (oder den M), bestell mir den in esterol und dann iss jut... :b

Aber mal im Ernst, ist es nicht langsam doof, immer und immer wieder über irgendwelche Höchstgeschwindigkeiten (256 vs 249), Beschleunigungswerte (schafft der 3.0 es wirklich unter die 6?) und Fertigungstoleranzen zu diskutieren? :s ...da eh niemand irgendwas Genaues weiss... :#
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Smurf schrieb:
naja, das wären im positiven Fall bei der 191PS 2.5er Machine 9.55 PS Abweichung! Immer noch ein guter Wert.

Was ist der Unterschied in der Messmethode?

Hi Chris,

eine konditionierte Leistungsmessung ist eine Messung unter Norm-Umgebungsbedingungen. Dazu gehören z.B. Ansaugtemperatur, Luftdruck bzw. -dichte, Luftfeuchtigkeit, Umgebungstemperatur, Kühltemperatur, Kühlwassertemperatur, Öltemperatur ... eben alles, was auf die Motorleistung Einfluss hat, muss genau erfasst bzw. geregelt werden. Nur dann bekommt man ein möglichst genaues Messergebnis.

Die üblichen Rollenprüfstände beim TÜV, ADAC etc. funktionieren nach dem folgenden Prinzip:

- Messung im zweithöchsten Gang
- Messung der quasistationären Motorleistung durch das (Hinter-) Achsmoment und die zugehörige Drehzahl (= Radleistung)
- Wenn die Abregeldrehzahl erreicht ist, wird das Verlustmoment (Schleppkurve) des Antriebsstrags gemessen, indem man den Motor "auslaufen" lässt.
=> Die Motorleistung ist dann die Radleistung + Verlustleistung
- Durch den Umgebungsdruck wird über die Isotropen-Beziehung (gilt auch nur näherungsweise) die Luftdichte unter Normbedingungen berechnet (DIN 70020)

Dieses Messverfahren hat folgende Unsicherheiten (unabhängig wie genau der Prüfstand ist):
- Die maßgeblichen (oben genannten) Umgebungsbedingungen variieren und werden nicht berücksichtigt und gehen zum Teil deutlich in die Motorleistung ein (Luftfeuchtigkeit z.B.)
- Der Radschlupf zwischen Rollen und Reifen ändert sich zwischen Antreiben und Schleppen, d.h. die Raddrehzahl wird nicht genau erkannt, die Verlustleistung wird falsch bestimmt
- Die Verzahnungsverluste setzen sich aus lastabhängigen und lastunabhängigen Verlusten zusammen. Lastunabhängig sind z.B. die Planschverluste im Öl, die Planschverluste in den Lagern. Lastabhängig sind die Verluste, die sich mit steigender Last erhöhen. Hiervon sind betroffen alle Lager und die 3 Zahneingriffe (sofern nicht im direkten Gang gefahren wird).
=> Beim Schleppen misst man nur noch einen Teil der lastabhängigen Verluste, da ja nur das Schleppmoment anliegt.

Und zu diesen Unsicherheiten addiert sich dann auch noch die Prüfstandsungenauigkeit. Deshalb sind absolute Leistungsmessungen mit Vorsicht zu genießen, vor allem bei Turbomotoren.

Ich denke trotzdem, dass der Motor von Frank seine Nennleistung wohl deutlich erreicht, wenn der Prüfstand nicht total daneben kalibriert ist... :d

Es grüßt euch,
Christian
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Hallo Thorsten,

nein mit der Forschung habe ich nichts zu tun, bin in der System- und Kommunikationstechnik. Streife aber alle Gebiete von VW dadurch und darf überall mal reinschauen, wenn ich möchte :-)))

Dass Leistungsmessungen nicht so ganz genau sein können, glaube ich auch - und die Diskussionen finde ich auch irgendwie ätzend - aber so sind "wir" Menschen nunmal - wenn wir etwas gekauft haben, möchte wir sicher gehen, dass wir das Richtige gekauft haben - ist natürlich bescheuert - klar.

Aber ist es nicht auch bescheuert allabendlich vorm Rechner zu sitzen und texte in den PC zu hämmern, die nach zwei Monaten eh keiner mehr liest?

Alles nur für den Augenblick - heute wollen wir uns kW und Nm um die Ohren hauen ... :-) - bei Motor-Talk ist dasselbe Thema gerade aktuell, und da zeigt sich, dass auch der 3.0 ordentlich nach oben streut.

Mir ist noch kein Fall bekannt, bei dem die gemessene Leistung unter der angegebenen Nennleistung liegt und das nicht anderweitig erklärbar war. *schulterzuck*

Gruß, Frank
 
AW: Serienstreung Z4 3.0 ??

Chris_1977 schrieb:
Hi Chris,

eine konditionierte Leistungsmessung ist eine Messung unter Norm-Umgebungsbedingungen. Dazu gehören z.B. Ansaugtemperatur, Luftdruck bzw. -dichte, Luftfeuchtigkeit, Umgebungstemperatur, Kühltemperatur, Kühlwassertemperatur, Öltemperatur ... eben alles, was auf die Motorleistung Einfluss hat, muss genau erfasst bzw. geregelt werden. Nur dann bekommt man ein möglichst genaues Messergebnis.

Die üblichen Rollenprüfstände beim TÜV, ADAC etc. funktionieren nach dem folgenden Prinzip:

- Messung im zweithöchsten Gang
- Messung der quasistationären Motorleistung durch das (Hinter-) Achsmoment und die zugehörige Drehzahl (= Radleistung)
- Wenn die Abregeldrehzahl erreicht ist, wird das Verlustmoment (Schleppkurve) des Antriebsstrags gemessen, indem man den Motor "auslaufen" lässt.
=> Die Motorleistung ist dann die Radleistung + Verlustleistung
- Durch den Umgebungsdruck wird über die Isotropen-Beziehung (gilt auch nur näherungsweise) die Luftdichte unter Normbedingungen berechnet (DIN 70020)

Dieses Messverfahren hat folgende Unsicherheiten (unabhängig wie genau der Prüfstand ist):
- Die maßgeblichen (oben genannten) Umgebungsbedingungen variieren und werden nicht berücksichtigt und gehen zum Teil deutlich in die Motorleistung ein (Luftfeuchtigkeit z.B.)
- Der Radschlupf zwischen Rollen und Reifen ändert sich zwischen Antreiben und Schleppen, d.h. die Raddrehzahl wird nicht genau erkannt, die Verlustleistung wird falsch bestimmt
- Die Verzahnungsverluste setzen sich aus lastabhängigen und lastunabhängigen Verlusten zusammen. Lastunabhängig sind z.B. die Planschverluste im Öl, die Planschverluste in den Lagern. Lastabhängig sind die Verluste, die sich mit steigender Last erhöhen. Hiervon sind betroffen alle Lager und die 3 Zahneingriffe (sofern nicht im direkten Gang gefahren wird).
=> Beim Schleppen misst man nur noch einen Teil der lastabhängigen Verluste, da ja nur das Schleppmoment anliegt.

Und zu diesen Unsicherheiten addiert sich dann auch noch die Prüfstandsungenauigkeit. Deshalb sind absolute Leistungsmessungen mit Vorsicht zu genießen, vor allem bei Turbomotoren.

Ich denke trotzdem, dass der Motor von Frank seine Nennleistung wohl deutlich erreicht, wenn der Prüfstand nicht total daneben kalibriert ist... :d

Es grüßt euch,
Christian

Danke ! Hab wieder was gelernt !
 
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