Sir Jackie Stewart wird 80 Jahre alt

dwz8

Café Racer
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2 August 2004
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BMW Z8
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Happy Birthday, Sir Jackie!

Ich gestehe es gerne, Jackie Stewart war nach Jim Clark mein Lieblingsfahrer, dicht gefolgt von Jochen Rindt und Graham Hill. Es war ein Erlebnis, Fahrer wie ihn auf der Nordschleife im vollen Vierraddrift zu sehen - mit einem Formel 1 wohlgemerkt! Und natürlich völlig unvergleichlich sein Sieg in dem sagenhaften GP von 1968, wo heutige F1-Fahrer erst einmal ihren Rechtsanwalt um die Strecke geschickt hätten, um dann sofort abzusagen. Jackie Stewart war und ist für mich ein Fahrer, der alle Risiken eingegangen ist, die viele Fahrer in den Sechzigern und Siebzigern mit dem Leben bezahlen mussten. Er zog die richtige Konsequenz daraus und war eine treibende Kraft hinter der Sicherheit auf Rennstrecken.
Gleichzeitig war er selbst ein Marketinggenie, seine Hemden mit gekürztem Ärmel, damit man seine Uhr auch immer sehen konnte, sind legendär. Jackie Stewart schreibt in seinen Memoiren, wie er seine angeborene Schwäche als Legastheniker auf anderen Gebieten ausgeglichen hat.

Ein großartiger Fahrer wird heute 80 Jahre alt. Ab und zu setzt er sich noch in ein schnelles Auto, ansonsten kämpft er um seine Frau Helen, die unter Demenz leidet. Sehr empfehlenswert ist hierzu dieses Video, das viel mehr über die Familie Stewart aussagt als alle Rennberichte:

Das Foto habe ich beim GP von Deutschland 1972 aufgenommen, mitten im alten Fahrerlager. Jackie Stewart gab da in der Tür seines privaten Wohnwagens (ein besseres Zweimannzelt) eine Stellungnahme ab, weil er kurz vor Ende des Rennens eine Meinungsverschiedenheit mit Clay Regazzoni in der Hatzenbach gehabt hatte, die für ihn in der Leitplanke endete.
Schlicht, geradeheraus, schottisch. Herzlichen Glückwunsch, Sir Jackie!
 
100% Zustimmung 👍
Ich fand ihn in seinem Tyrrell Ford damals einfach nur großartig. Zudem hat er wie kaum ein anderer Fahrer(Ausnahme James Hunt)das typische 70s Flair der F1 verströmt. Für mich die schönste Epoche der F1(die ich mir mittlerweile gar nicht mehr ansehe).
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Beim Festival of Speed in Goodwood wurde der 80. Geburtstag und das 50-jährige Jubiläum seiner ersten WM gebührend gefeiert. Seine 3 WM-Autos waren da, dazu noch der BRM P261, mit dem er seinen ersten GP gewonnen hat.
Hier sieht man Sir Jackie im Matra, gefolgt von seinen beiden Söhnen in den Tyrrells sowie Dario Franchitti im BRM.
Und er nutzt diese Fahrt, die nur ihn feiern soll, für einen außergewöhnlichen Moment mit seiner an Demenz erkrankten Frau Helen. Einfach unglaublich.

 
Eine tolle Show vom den 3 Stewarts.
Genau so gut fand ich aber auch die Show für Schumachers Geburtstag, unter anderem wurde sein Benetton von Damon Hill gefahren.
Das gesamte Festival muss man sowieso Mal erlebt haben. In meinen Augen gibt es aktuell nichts besseres, so was perfekt organisiertes habe ich vorher noch nie erlebt.
 
Eine tolle Show vom den 3 Stewarts.
Genau so gut fand ich aber auch die Show für Schumachers Geburtstag, unter anderem wurde sein Benetton von Damon Hill gefahren.
Das gesamte Festival muss man sowieso Mal erlebt haben. In meinen Augen gibt es aktuell nichts besseres, so was perfekt organisiertes habe ich vorher noch nie erlebt.

Dein Beitrag macht Lust auf das Festival. Wir haben das für das nächste Jahr ins Auge gefasst. Ich bin echt gespannt :) :-)
 
Dann macht das, und plant am besten drei Tage ein. Das Festival ist viel größer als ich gedacht hatte.
 
Wir fahren jetzt zum dritten Mal zum Goodwood Revival. Gefällt mir besser als FoS, da dort richtige Rennen gefahren werden. Ein Riesenevent.
 
FOS ist grandios! Bestorganisiert. Und die Stimmung ist der Hammer.
Am Besten das Gesamtpaket nehmen und + 1 Tag vorher/nachher noch einplanen!
 
Wir sind am Freitagmorgen um 3 in Belgien losgefahren, um 7 auf den Zug. Inklusive Zeitverschiebung waren wir dann um 10 an der Strecke. Somit hatten wir 3 volle Tage in Goodwood.
übernachtet haben wir in einem Airbnb Haus in Portsmouth, dort ist auch abends was los.
Wir hatten die Wochenendtickets inklusive Tribüne geordert, genau so würde ich es auch wieder machen.
 
Der ewige 2. ...

Ich durfte mich während der 1000 Miglia mit ihm unterhalten und er hat ein Autogram auf mein Auto gemacht (Walter hat ja jeder). Ein Haudegen und sehr charismatisch.
 
Der ewige 2. ...

Ich durfte mich während der 1000 Miglia mit ihm unterhalten und er hat ein Autogram auf mein Auto gemacht (Walter hat ja jeder). Ein Haudegen und sehr charismatisch.
Meinst Du Jackie Stewart? Warum ewiger Zweiter?
 
Le Mans ist einfach das geilste Rennen der Welt, ich habe tiefen Respekt vor den damaligen Fahrern die sich in diese filigranen Kisten reingesetzt haben! Da war manchmal der leichte Rechtsbogen nach Mulsan zuviel.
In den 90 er bin ich im Training illegal hinter der Leitplanke entlang spaziert, hinter mir haben Reifen gequietscht und dann habe ich mich auf meinen Kumpel geschmissen und kaum lagen wir auf dem Boden beulte sich die Planken ein und um uns herum flogen nur noch Teile.

Ich war jung ....
 
Jacky Ickx war in der Tat der ewige Zweite in der F1. Dafür hat er sich dann bei den Sportwagen schadlos gehalten, z.B. in Le Mans.
Stewart und Ickx sind ja beide bei der 1000Miglia schon oft mitgefahren. Ickx immer beim Uhrensponsor und Stewart bis zu letzt in seinem Siegerwagen. 722.
 
Stewart und Ickx sind ja beide bei der 1000Miglia schon oft mitgefahren. Ickx immer beim Uhrensponsor und Stewart bis zu letzt in seinem Siegerwagen. 722.
hm...die 722 war der Siegerwagen von 1955, gefahren von Stirling Moss. Jackie Stewart ist 2010 einmal mit einem 300 SL Flügeltürer mitgefahren, zusammen mit seinem Sohn Paul:
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Es gibt eine mehrteiliges Doku "Rennlegenden" , die im TV in diversen Sendern öfter mal wiederholt wird - alle die erwähnten Helden kommen zu Wort mit all ihren Gedanken, kann ich nur empfehlen: da ist das heutige Renngeschehen nur Kindergeburtstag :whistle:
 
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