Spiegel-Artikel zu Unfällen am Ring von 1999

pebbi

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14 Januar 2005
Den Bericht habe ich gerade im Touriforum gelesen. Ich finde, da wird mal einigermaßen "gut" die Faszination des Rings beschrieben, die uns dort auch hintreibt. Beim Lesen aber nicht vergessen, es ist und bleibt ein Pressebericht ;) ...die ganzen Tippfehler darin habe ich nun nicht korrigiert, ich habs 1:1 übernommen.


Spiegel-Artikel (42/1999, 18.10.1999)


"Der reinste Friedhof"

Niki Laudas Unfall machte die Nordschleife des Nürburgrings zum Mythos - hunderte von Rasern fahren dort am Wochenende private Rennen. Jetzt starb ein junger Motorradfahrer. Seine Familie stellt Strafanzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Es war sein erster Sturz, denn Ralf war ein begabter Fahrer Einer, der in ein paar Stunden gelernt hatte, wie man mit dem Knie auf dem Asphalt durch die Kurven gleitet. Einer, der freitags seine Honda CBR 6oo auf den H„nger lud und samstags um fünf Uhr in Barwedel losfuhr, um fünf Stunden später auf der Nordschleife zu sein. 'Ralf war sehr schnell", sagt sein Freund Holger Schubert, 31. ,Ralf ging in den Kurven immer aufs Gas", sagt sein Freund Andreas Knigge, 28, ,er hat sich einige Sachen geleistet." 'Bin ich froh, dass ich nicht direkt hinter ihm war", sagt Holger. Als er an jenem Sonntag in der Rechts-Links-Kombination kurz vor dem Streckenabschnitt ,Wippermann ankam, sah Holger, dass jemand winkte. Er sah, dass ein Mädchen bei irgendjemandem am Boden kniete und dass da ein Helm lag. Dann sah er, dass der Mann am Boden sein Freund war ,Ralf", rief er.

Ralfs Augen standen offen, der Blick war starr, und das Mädchen fühlte keinen Puls mehr. Holger hielt Ralfs Hand und sah, dass sein Freund am Bein verletzt war. Er lehnte sich gegen die Leitplanke, und dort kamen die Tränen. Holger hörte den Notarzt, dann die Polizei. Die Strecke wurde gesperrt, und er hörte den Arzt fragen: ,Sie wissen Bescheid?" ,Ich weiß Bescheid", antwortete Holger.

Wann und wo hat sich der Unfall ereignet, fragt der "Bericht über den Unfalltod". Antwort: ,o8. o8. 1999, 12.45 h, Nürburgring, Nordschleife, Wippermann." Art der Verletzung? ,Komplette Halswirbelsäulen-Fraktur, offenes Schädel-Hirn-Trauma, traumatische Unterschenkelamputation." Ralf Tuchan, 29, Lackierer bei Volkswagen in Wolfsburg, starb, weil sein Helm an der Rückseite aufgeplatzt und weggeflogen war und weil die Leitplanke sein Bein durchgeschnitten hatte. ,Man fährt an der Stelle eigentlich nicht schnell, 140 vielleicht", sagt Holger, ,es gab nicht mal Bremsspuren."

"Er hat die Linkskurve einfach nicht genommen", sagt Andreas, ,vielleicht hat er geträumt oder ist vom Pedal abgerutscht." Die Freunde wollen verstehen; die Familie Tuchan aus Barwedel bei Wolfsburg will kämpfen und beauftragte in der vergangenen Woche den Koblenzer Anwalt Werner Hecker, Strafanzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung zu stellen. ,Unbekannt" ist eine taktische Formulierung; die Anzeige zielt auf die Nürburgring GmbH, die viel Geld mit Leuten wie Ralf Tuchan verdient.

Die Nürburgring GmbH will erreichen, dass die Familie Tuchan die Leitplanke ersetzt. Die Tuchans wollen erreichen, dass sAutos und Motorräder nicht mehr gemeinsam auf die Strecke dürfen und dass Auslaufzonen angelegt werden, weil Leitplanken für Autos gemacht und für Motorradfahrer mörderisch sind.

"Es ist nicht damit getan, dass man sagt, jeder sei für sich verantwortlich", sagt Torsten Tuchan, 34, Ralfs Bruder. Ich fühle mich für ein 11-jähriges Mädchen im Straßenverkehr verantwortlich, nicht für einen 30-jährigen auf der Nordschleife", sagt Anton Barz, 52, Leiter der Polizeiinspektion Adenau. 'Die Gesellschaft muss junge Leute manchmal vor sich selbst schützen", meint Torsten Tuchan. ,Dann müsste man auch die Schweiz verklagen, wenn wieder einer vom Matterhorn fällt", erwidert Barz, ,wollen wir denn alles verbieten?"

Die Nordschleife des Nürburgrings, 1927 als ,Erste Gebirgs-, Retnn- und Prüfungsstrecke" eröffnet und vom Formel-1-Fahrer Jackie Stewart später ,Grüne Hölle" getauft, ist so etwas wie das Matterhorn der Auto-Gesellschaft--ein Ort der Sehnsüchte, der Heldensagen und Katastrophenberichte. Laien benätigen eine gute Viertelstunde für die 20,8 Kilometer. Experten lächeln über jede Zeit jenseits der elf Minuten, denn die Rekorde liegen unter acht. 7.49,71 Minuten brauchte der Motorradfahrer Helmut Dähne, 7.56 Minuten Walter Röhrl mit einem Porsche 911 GT3.

Und alle waren sie hier. Rudolf Caracciola siegte 1927 bei der Premiere. Bernd Rosemeyer gewann 1936 bei Nebel und zehn Meter Sichtweite. Jochen Rindt fuhr auf dem Ring, Manfred von Brauchitsch rollte bei 180 Sachen dasVorderrad davon. Und Niki Laudas Unfall machte die Piste zum Mythos. An jenem 1. August 1976 verabschiedete sich die Formel 1 von der Nordschleife; ein 4,5 Kilometer langer Hochgeschwindigkeitskurs wurde gebaut. Der Nordschleife blieben die Tourenwagen, die 24-Stunden-Rennen und Leute wie Ralf Tuchan, die 20 Mark für die Runde oder 955 Mark pro Jahr ausgeben und alle Haftung übernehmen, nur um zu spüren, dass das Leben mehr ist als ein Job bei VW.

Für Ralf Tuchan begann es mit dem Mofa zu Hause; zur Nordschleife fuhr er erstmals mit einem Golf GTI 16V. Ein teurer Spaß. Jedes Mal war ein Satz Bremsen hin, und die Reifen waren durch. Das Kurvenfahren auf dem Motorrad übte Ralf im Kreisverkehr vor dem Wolfsburger Theater. Seine Freunde hielten Ralf für einen Lebenskünstler, da er wenig Geld hatte, aber dennoch ein Mobiltelefon und ein Premiere-Abo; mit Krediten kannte er sich aus.

Seine Freundin Nicole hatte Ralf einem anderen ausgespannt. Eineinhalb Runden Nordschleife hielt sie auf dem Beifahrersitz durch, dann stieg sie ab. ,Wenn ich versucht hätte, ihm das Motorradfahren auszureden, hätte ich gehen können", sagt Nicole. So ist das bei allen, die in die Eifel reisen und sich sonntags um acht auf den zwei Parkplätzen vor dem Restaurant ,Grüne Hölle" versammeln. Sie reden von einer Sucht, der Faszination, die Geschwindigkeit zu beherrschen, und dem Wunsch, einmal nicht Mittelmaß zu sein.

Einer hat 6o ooo Mark investiert, um sich den schnellsten Manta des Rings zu züchten; ein anderer reitet zwei Porsches mit den ziemlich witzigen Kennzeichen KO-KS 964 und KO-KS 911 aus; und die Brüder Dirk und Axel Nennen haben wieder die ganze Woche an ihren Opel herumgeschraubt und warten nur noch darauf, dass die Strecke abtrocknet.

Es sind ruhige Menschen dabei und Verrückte, die Krieg führen: Auto- gegen Motorradfahrer, was sich lohnt, weil Motorräder auf den Geraden und Autos in den Kurven schneller sind. Die Hierarchie in der Welt der Nordschleife ist kompliziert: Bei den Motorradfahrern gibt es die Sportler, die Tourenfahrer und die Chopper-Piloten, die bloß zeigen wollen, wie viel Kraft sie zwischen den Lenden haben. Bei den Pkw-Piloten gibt es die Golf- und die Manta-Fahrer, die sich immer noch hassen wie damals in den Achtzigern.

Es gibt Porsche- und Ferrari-Chauffeure, die ein schnelles Luxus-Abenteuer suchen. Und es gibt jene, die sich für die wahren Kenner halten. Das sind Männer wie Franz Jung, 57, aus Schwetzingen, der 1957 sein erstes Rennen sah und selbst Kart, Motocross, Slalom und Langstrecken fuhr. Jung ist kein reicher Mann, und deshalb kaufte er sich für 2000 Mark einen Kadett C, Baujahr 1978, den letzten Kadett mit Hinterradantrieb, die billigste Möglichkeit, schnell zu fahren. Die Kiste wog damals 920 Kilogramm, und jetzt, ohne Rückbank, Beifahrersitz, Heizung und das ganze Zeug, wiegt sie 850. Jung hat Bremsen vom Omega eingebaut und Federn von Mercedes, die so lang sind, dass man zwei erhält, wenn man eine exakt in der Mitte durchsägt. Der rote Renner hat nun i8o PS und genießt als Oldtimer Sonderrechte beim TUV. Jung, selbstgestoppte Bestzeit 8.30 Minuten, gilt als bester Wochenend-Fahrer, aber der schnellste ist Patrick R., 30, aus Essen mit seinem Porsche Turbo, Bestzeit 8.20 Minuten.

"Ich bin noch nie überholt worden", sagt Patrick. Er fährt seit zwölf Jahren hier. Patrick gewann früher auf einer Kartbahn in Kerpen gegen Ralf Schumacher, der mit seinem Gefährt umging wie mit einem Stück Holz. Weil Patrick kein Geld und hatte und niemanden , der ihn förderte, wurde er Versicherungskaufmann; seither verbringt er seine Sonntage auf dem Nürburgring. Die Kurven und die Bodenwellen kennen viele so gut wie er - die Kunst ist zu wissen, wo die linke Straáenseite frisch asphaltiert wurde, wo also der Belag für welches Rad auch bei """" griffig ist. "Die Kunst ist, dort 185 zu fahren, wo mit 190 abfliegen würde, und in zwölf Jahren nie abzufliegen", sagt Patrick.

Als er zum Start rollt, gucken alle auf ihren Parkplätzen neidisch. Der Herr des Rings fährt in das ,Hatzenbach"-Geschlängel, wo es schattig und deshalb noch nass ist. Dann mit 200 Stundenkilometern zum ,Flugplatz", wo alle vier Räder in der der Luft sind - hier hob 1980 Manfred Winkelhock ab und überschlug sich achtmal. Das ,Schwedenkreuz" ist ein schwieriges Stück, ,wo man Mut braucht, um schnell in die Kurve zu fahren"; danach, in
der Fuchsröhre", ,da kann man voll durchfahren, auch im """"". Patrick tut's, an einem Reisebus und vier englischen Motorradfahrern vorbei. Wie in der Achterbahn wird er in seinen Rennsitz gepresst.

Der "Adenauer Forst" ist der beste Platz Zuschauer, die mit der Videokamera filmen wollen, wie die Laien scheitern. Die
kommen mit 180 an und kennen jene Rechtskurve nicht, die nur mit 50 zu fahren ist; ,die Streckenposten müssen ständig den Sand neu machen", sagt Patrick.

Vor ihm rast ein Golf, der sich nicht überholen lassen will, ,den hat das Fieber gepackt". Armer Wicht, viel zu lahm. In die ,Bergwerk"-Kurve ,muss man spät reinfahren, dann früh aufs Gas, denn jetzt geht's bergauf". Hier scheiterte 1976 Niki Lauda: Mit Tempo 250 brach der Ferrari nach rechts aus, raste in die Zäune, schlug gegen die B”schung, gegen ein anderes Fahrzeug und fing Feuer. Fast eine Minute lang saß Lauda im brennenden Auto; den Helm hatte er beim Aufprall verloren. Arturo Merzario, der Italiener, befreite den Weltmeister. ,Mein Gott, wo ist sein Gesicht", fragte ,Bild".

Patrick fährt jetzt 200 und überholt das ,Ringtaxi", einen BMW mit einem Profi am Steuer, den sich Touristen für 100 Mark mieten k”nnen, wenn sie das Nordschleifen-Gefühl kennen lernen wollen. ,Ich fahre Kreise ums Ringtaxi", sagt Patrick. Die ,Hohe Acht" ist ein knifffiges Stück; auf der Kuppe ,kann man das Auto leicht verlieren, und dann wird es wieder teuer". Danach bergab, Kurvendurchschnittsgeschwindigkeit uo Stundenkilometer, ,Gas halten, bremsen bringt nur Unruhe ins Fahrzeug". Dann ,Wippermann", ,Brünnchen", ,hier wollen viele Zuschauer was erleben" Ä Stürze wie jenen von Ralf Tuchan.

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2 Teile wegen Zeichenbegrenzung &:....

Im ,Pflanzgarten" zwei Sprunghügel, dann der ,Schwalbenschwanz", ,wenn's richtig Spaá machen soll, muss man Vollgas geben, da trennt sich die Spreu vom Weizen". Und endlich die Zielgerade. Fünf Millionen Kilometer werden jedes Jahr auf der Nordschleife gefahren. Drei Fahrer kamen dieses Jahr bislang um; es wird ein Rekordjahr. Seit 1927 starben fast 400 Menschen auf dem Ring. ,8.8." haben Ralfs Freunde auf die Leitplanke am ,Wippermann" gesprüht, weil Kreuze an der Strecke unerwünscht sind. ,Dann wäre das hier der reinste Friedhof", sagt Holger.

Ralf Tuchan hatte seinen Freunden erzählt, dass er Schluss machen wolle mit der Fahrerei, vielleicht schon nach diesem Wochenende, auf jeden Fall zum Jahresende. Zu Hause, auf seinem Schreibtisch, lagen die Papiere einer Risiko-Lebensversicherung. Die war am 1. August ausgelaufen, er wollte sie wohl verlängern. Als Ralf Tuchan am 8. August verunglückte, war auch Matthias Held, 25, mit seiner Kawasaki auf dem Ring unterwegs. Er sah die Blutlache, den Leichenwagen und machte sich Gedanken übers Aufhören. Na ja, wie man halt so ins Grübeln kommt, wenn einer stirbt. Es """" heute,
,aber es geht schon, wenn man aufpasst", sagt Held.

Für Holger, Ralfs Kumpel, war es am Anfang schwer, ,den Kopf frei zu kriegen". Als er ein paar Wochen später wieder auf der Nordschleife war, blickte er beim ,Wippermann" während jeder Runde zur Leitplanke. Das muss aufhören, denn die Nordschleife verlangt Konzentration, und natürlich hängt Holger an seinem Leben. Einmal ist auch er schon abgeflogen, aber er brach sich nur das Schlüsselbein und das Schulterblatt. Manchmal fragt sich Holger Schubert, wie Ralf seine letzten Sekunden wahrgenommen hat. Viel Zeit hatte er ja nicht. ,vermutlich hat er nur noch ,******e' gedacht", sagt Holger.

Autor: KLAUS BRINKBÄUMER - Der Spiegel 42/1999 -


 
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Finden sicher einige gut Pebbi :t
 
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Bericht ist nicht schlecht!!

Tja, so war es, so ist es und so wird es immer bleiben.

Die Nordschleife.....
....Mythos.

Geliebt oder gehasst.

Von Fachleuten, Nachwuchsfahrern, alten Hasen, Profis, Amateuren, von jung und alt, seit eh und jeh bestätigt: Weltweit wirklich einzigartig. ;):9
 
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Ich finde Berichte dieser Art einfach nur schwachsinnig, sorry.
Mal abgesehen davon, daß er etwas out-of-date ist, wird hier eine Ritter-Helden-Glorie aufgezogen, die nur einem Zweck dient: Auflage...:B
 
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Dieter, du hast schon recht, es geht im Grunde um Auflagen. Dennoch finde ich diesen Bericht besser als alles andere was ich bisher gelesen habe und man wird denen Berichte über die Nordschleife nicht austreiben können :w
 
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pebbi schrieb:
Dieter, du hast schon recht, es geht im Grunde um Auflagen. Dennoch finde ich diesen Bericht besser als alles andere was ich bisher gelesen habe und man wird denen Berichte über die Nordschleife nicht austreiben können :w
Hm...finde ich gerade nicht. Ist subtiler als andere. Mir sind die lieber, die nur von hirnlosen Rasern reden, die tut jeder direkt ab.
Der hier schwelgt mir zu sehr in abgerissenen Gliedmaßen, Blutlachen etc etc. :#
 
AW: Spiegel-Artikel zu Unfällen am Ring von 1999

Hm &: auch wieder wahr...
 
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Nun ja, gebe den Vorrednern schon Recht.
Mein Eindruck ist, dass in einigen Teilen schon die "Hausordnung und das Treiben" da oben, in etwa wiedergegeben wird.
Und sollte es seinerzeit einige zum Nachdenken und vorsichtigerem Fahren verleitet haben, hat der Bericht damals ein klein wenig bewirkt.
 
AW: Spiegel-Artikel zu Unfällen am Ring von 1999

Also für mich persönlich spiegelt der Artikel nicht die Motivation wieder, aus der ich wöchtenlich zur NoS hochfahre. Ehrlich gesagt kann ich mit dieser Mystifizierung der ach so gefährlichen und faszinierenden "Berg- und Talbahn" nix anfangen. Das nervt mich mitlerweile eher. Für mich ist die Nordschleife nur Mittel zum Zweck, nämlich das Auto einigermaßen schnell zu bewegen.

Und bei allem Respekt vor der Trauer von Menschen die eine nahestehende Person auf der Nordschleife verloren haben.... Diese Aussage ist Blödsinn: "Es ist nicht damit getan, dass man sagt, jeder sei für sich verantwortlich" Doch. Genau damit ist es getan. Jeder ist seines Glückes Schmied. So hart das manchmal sein mag.

Schönen Gruß, Hans
 
AW: Spiegel-Artikel zu Unfällen am Ring von 1999

Ich habs im Touriforum schon geschrieben.... kein Bericht dieser Welt kann ansatzweise richtig wiedergeben was in NS-Fans vorgeht und warum sie hinfahren. Dieser hier versucht zumindest halbwegs dem gerecht zu werden, im Gegensatz zu anderen Artikeln, die wirklich nur reisserisch sind.

Fahren auf dem Ring ist und bleibt bescheuert und leichtsinnig. Das mal als ganz nüchterne Feststellung. Aber es macht saumäßig Spaß und ich freue mich jedes mal wieder wenn Micha sagt "Los pebbi" :d ... das mal als vollkommen bekloppte Feststellung :w

Wie schwer es ist, das anderen zu erklären, die nichts damit am Hut haben, merke ich ständig. Beispielsweise Henry & Kathrin... ein klein wenig konnten sie es nachvollziehen, da sie beide Spaß am Fahren haben. Richtig begriffen haben sie es dann nach dem letzten Wochenende. Aber frag mal, ob die beiden in der Lage sind es in Worte zu fassen, die ein Nicht-Schleifen-Fahrer versteht. Ich denke nicht, dass das geht.

Klar, man könnte sagen "Hey, dann lasst doch einfach die Berichte, wenn ihr sie nicht schreiben könnt!", aber die Nordschleife ist nun mal eine Legende und wie bei allen Legenden werden die Menschen immer versuchen sie zu beschreiben. Manchen gelingt es, manchen nicht. Letztendlich kommt diese Bewertung auch immer auf den Leser und dessen Auffassung an.

Hölle und Deifi wird von Satanisten verehrt und wir erklären sie für komplett bescheuert. Wie ist es denn mit der Grünen Hölle?! :w
 
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