Uli_ESA
Frozen Grey mit Cognac
Hi,
mein Zetti ist EZ 11.2009, also jetzt 6 Jahre Jung.
Öl immer das BMW Longlife.
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Hi,
mein Zetti ist EZ 11.2009, also jetzt 6 Jahre Jung.
Öl immer das BMW Longlife.
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Nur mal ein kleiner Auszug der Alpina-Seite: "Innermotorische Maßnahmen in Form von thermodynamisch optimierten MAHLE Hochleistungs-Kolben sind explizit auf einen maximalen Ladedruck von 1,4 bar sowie eine Verdichtung von 10,0:1 abgestimmt." ....
Mir ist auch noch eingefallen, die Alpina Motoren haben auch reduzierte Verdichtung.
ALPINA verbaut andere Kolben und senkt damit die Verdichtung. Warum, weil das Auto in alle Welt verkauft wird und auch mit wesentlich
schlechteren Sprit zurecht kommen muss.
Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen... Da kann ich kein mir bekanntes Schadensmodell anwenden.Ob getunt oder nicht - nach 10.000 km Rennstrecke ist der N54 genauso am Ende wie jeder andere BMW-Motor auch.
Pleuellagerschaeden kommen von "Missbrauch", das ist schon dann der Fall, wenn der Motor mit 6.000 1/min ueber die Autobahn gejagt wird und dann aufgrund mangelnder Voraussicht des Fahrers von Vollgas sofort in die Vollbremsung geschickt wird ohne auszukuppeln - das macht kein Motor lange mit ... daher auch nur die 10.000 km auf der Rennstrecke, denn wenn es um Zeiten geht, gibt's keine kurzen Pausen um vor dem Bremsen die Kupplung zu treten oder zumindest etwas langsamer die Pedale zu wechseln.
Zeilen zu dem Thema. Hoffe, es war wenigstens interessant.Pleuellagerschaeden kommen von "Missbrauch", das ist schon dann der Fall, wenn der Motor mit 6.000 1/min ueber die Autobahn gejagt wird und dann aufgrund mangelnder Voraussicht des Fahrers von Vollgas sofort in die Vollbremsung geschickt wird ohne auszukuppeln - das macht kein Motor lange mit ... daher auch nur die 10.000 km auf der Rennstrecke, denn wenn es um Zeiten geht, gibt's keine kurzen Pausen um vor dem Bremsen die Kupplung zu treten oder zumindest etwas langsamer die Pedale zu wechseln.

Alpina dürfte, wie AMG, über die Bezeichnung "Tuner" nicht glücklich sein. Es ist ein Hersteller. Seriöse Tuner, wie z.B. Schmickler, verfügen offenbar über etwas motorentecnisches Grundwissen und bieten Leistungsssteigerungen beim 3L-Turbo über das, was der iS im Serientrimm bringt, auch nur in Verbindung mit einer gesteigerten Kühlleistung an.![]()
Also das sollte das Lager aber abkönnen, sonst ist da nicht sauber gearbeitet worden! Grundsätzlich steigt aber der Lagerverschleiß massiv mit der Drehzahl hinten raus an. Bei fast jedem Ottomotor mit Standardpleueln sieht man, dass ab 6000/min der Lagerverschleiß deutlich zunimmt und sich exponentiell entwickelt. Das kommt einfach aus der hohen Ovalisierung des Pleuelauges bei hohen Drehzahlen (quadratischer Einfluss der daran zerrenden osz. Masse des Kolbens usw.). So viel Lagerexzentrizität kann man einfach irgendwann nicht mehr vorhalten ohne sich Nachteile im unteren Kennfeldbereich einzuhandeln.
Bei richtigen (!) Motorsportmotoren sind Lager z.B. massiv aus Bronze mit einer Laufflächenbeschichtung. Ohne Stahlrücken!
Und selbst wenn es Fälle gibt, bei denen Deine Methode sinnvoll wäre, handelst Du Dir aber ein anderes Problem damit ein, das noch kritischer sein kann. Gehst Du aus der Volllast oder hoher Last generell in den Leerlauf, geht Deine Ölversorgung massiv in den Keller und das Öl hat im Motor an den hydrodynamisch geschmierten Kontaktstellen und für den Kolben vor allem eine Funktion: Wärme abführen! Wir haben schon gesehen, dass gerade so eine Fahrweise massiv dazu beiträgt, Bauteile zu schädigen, weil die aus dem knallheissen Betrieb plötzlich nicht mehr gekühlt werden und bis die Wärme weg ist, dauert einfach etwas. Eigentlich wäre es super, wenn die Ölpumpe nach so einem Wechsel noch für ein paar Sekunden den hohen Ölstrom nachliefern würde. Macht sie aber nun mal nicht. Die Folge ist Ölkohleaufbau an den heissen Bauteilen und wenn das zu oft und zu viel passiert, hat das eben auch seine Wirkung, die man nicht will. Auch in den Lagern braucht man für die Hydrodynamik nur einen Bruchteil der Ölmenge, die von der Pumpe kommt, aber durch die dünnen Ölfilme in den hochlastigen und vor allem auch hochdrehzahligen Punkten wird der Film eben sehr stark geschert und dort entsteht die Wärme die durch den Ölstrom schnell weggebracht werden muss.

@JarodR: Respekt vor Deinem detaillierten Wissen! Und danke für Deine Beiträge!!!
Jetzt würde mich aber schon interessieren, warum es für den Motor ungünstig sein soll, bzw. sehr hohe Belastungen entstehen, wenn bei hohen Drehzahl von Volllast in den Schubbetrieb gewechselt wird.
Die Motordrehzahl ändert sich dabei ja erstmal nicht.
Für Diesel muss man daher zwangsläufig auf Mid- oder Low-SAPS gehen, je nachdem was der Hersteller mit seinem Filtersystem noch zulässt. Übrigens habe ich von einem Entwicklungsvertreter von Fuchs Schmierstoffe auf einer Konferenz letzte Woche einen schönen Satz gehört: Ein gutes Dieselöl muss beim Wechseln schwarz wie die Nacht sein! Das heisst nämlich, dass die Additive noch funktionieren, die den Russ, der eingetragen wird, in der Schwebe halten, damit sie sich nicht agglomerieren und vielleicht die Pumpe zusetzen.Nochmals vielen Dank für Deine Erläuterungen!!!
Aus meiner Sicht ändern sich die Belastungsverhältnisse nicht nennenswert, ob ich nun schnell vom Gas gehe oder "etwas langsamer" die Pedale wechsle.
Btw: Auf welcher Tagung/Konferenz warst Du denn letzte Woche?
Das mit den dünnen Schmierstoffen regt mich auch auf. Gehört einfach zu dem, was ich unter "kundenirrelevanter Zyklusverbrauchsoptimierung" verstehe. Ist ja bei den Getrieben nicht anders. Da werden dünnste Öle gefahren, damit im NEFZ ja keine paar Watt zu viel die Entropie der Umgebung erhöhen. Für das Schmierverhalten an sich ist das natürlich kontraproduktiv...
Jetzt könnte man noch über Volumenstrom gesteuerte Ölpumpen reden, Vorteil oder Nachteil.