Strahlung durch Sendemasten?

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Andreazzz

Guest
Eine Firma hat einen befreundeten Geschäftsmann im Auftrag der Telekom angeschrieben und möchte auf dessen Gelände/Dach einen Sendemasten zur Netzabdeckung (Handy-Netz?) errichten, das Schreiben habe ich heute Morgen gelesen.
Dafür bietet man einen langfristigen Mietvertrag und will 2200 Euro/Jahr zahlen.
Wird er nicht zustimmen, wird der Mast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einem Grundstück in der Nachbarschaft gebaut.
Das Geld lockt, aber gibt es auch gefährliche "Nebenwirkungen"?
Wohin könnte er sich wenden, um ehrlich und unabhängig beraten zu werden?

Danke vorab - Andreas
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Sind die 2200 Euro "unverhandelt" ?
Habe bei 2-3 Kunden (gewerblich) davon was mitbekommen , im Vergleich zu deren Einkünften wären 2200 p. a. nicht so üppig.

Über die Strahlung kann ich dir nur sagen das es in kleineren Gemeinden o. Städten hier in der Gegend bei einer möglichen Platzierung eines solchen mastes immer zu Protesten aus den "Strahlungsgründen" kam.
Ob fundiert und begründet oder nicht , sorry keine Ahnung !

Der preis wird sich jedoch in allen Fällen nach dem Konkurrenzangebot an dachflächen orientieren.
Da kann es - für gute mieteinkünfte - ausnahmsweise auch mal auf den Platten Land Vorteile geben
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Danke für Deine Antwort!
Was wäre denn Deiner Meinung nach eine angemessene Miete?
Die Nachbarn würden aufgrund Ihrer finanziellen Verhältnisse jedenfalls sofort darauf "anspringen", vermutlich auch für deutlich weniger Geld!
Wir befinden uns in einer 8000 Einwohner zählenden Gemeinde (4 Ortschaften) mit ländlich geprägtem Charakter.
Und wo bekommt man seriöse Informationen bezüglich der Strahlung?
Da gibt es doch sicher auch gesetzliche Grenzwerte, die eingehalten werden müssen?
Wird das überprüft? Müssen seine übrigen Mieter um Zustimmung gefragt, bzw. vorab informiert werden?
Mein Bekannter hat gestern telefoniert, u.a. mit der Universität in Siegen und der Stadtverwaltung, hat aber niemanden erreichen können, der sich zuständig fühlte, bzw. Auskünfte geben konnte.

Andreas


PS: Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Telekom vor einigen Jahren einen Umsetzer im Wald installieren wollte. Seinerzeit gab es heftige Proteste von Haubergseignern und Umweltschützern. Der Vorsitzende der BI, ein Hobby-Jäger, hielt gerade einen Vortrag vor etwa 20 Teilnehmern über elektromagnetische Strahlung als in seiner Brusttasche das Handy klingelte...
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Ich kann zwar bezüglich der Strahlung keine angaben machen, jedoch haben wir vor einem Jahr ein Angebot bekommen, einen solchen Mast bei uns auf dem Firmengelände aufzustellen. Hier war - nach einigen Verhandlungen - ein Mietpreis von €uro 400,00 vereinbart.

Wir haben aus optischen Gründen jedoch abgelehnt.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Jeder der ein Mobiltelefon besitzt oder ein W-Lan zu Hause hat darf sich eigentlich nicht über diese Sendemasten beschweren.
Selbst wenn ich in einem absoluten Funkloch wohne sendet ja das Mobiltelefon trotzdem.

Ich denke die Strahlung kann man vernachlässigen. Die Mieter dürfte das ganze eigentlich nicht kümmern da diese ja sowieso im Funkschatten liegen dürften wenn der Mast auf dem Dach angebracht wird.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Jeder der ein Mobiltelefon besitzt oder ein W-Lan zu Hause hat darf sich eigentlich nicht über diese Sendemasten beschweren.
Selbst wenn ich in einem absoluten Funkloch wohne sendet ja das Mobiltelefon trotzdem.

Denke ich auch.
Wenn man durch die Fußgängezone einer mittleren Kleinstadt geht, hat man Strahlung mer als satt.

Man stelle sich vor: Alle wollen Popcorn, aber niemand will Mais anpflanzen. :X:w

Bin auf diesem Strahlen-"Gebiet" Laie, genau so wie die Experten.

Denke der "Ami" würde das Geld einstreichen und sich ansonsten keinen Kopf machen. Nur wir deutschen, wollen diesbezüglich alles, nur nicht bei uns vor der Türe. :w
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Ich meine einen Bericht gelesen zu haben, in dem beschrieben wurde, das die Strahlung iam / in Funkmastnähe am geringsten ist.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Ich meine einen Bericht gelesen zu haben, in dem beschrieben wurde, das die Strahlung iam / in Funkmastnähe am geringsten ist.

Unter dem Funkmast wird die Strahlung am geringsten sein, da diese horizontal abstrahlen, um eine möglichst große Fläche abdecken zu können. Das eigene Haus und wahrscheinlich noch die unmittelbaren Nachbarn liegen dann im Schatten des Mastes.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Als Miete kommt es wie gesagt immer darauf an wie groß die Konkurrenz ist. Man kann verhandeln aber wenn man zu hoch geht dann wirds halt beim Nachbarn gebaut.
Strahlung ist am Standort am geringsten. Jeder Sendestandort muß vom Betreiber mir allen Daten bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dort werden die Strahlenwerte auf Einhaltung der Mindestabstände und höchstwerte geprüft.
Wenn Du ein schnurloses Telefon oder WLan betreibst hast Du schon eine um ein vielfaches höhere Strahlung im Haus!
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

2.200,- €/Jahr sind knapp 200,- €/Monat.. Ich spar mir also als Eigentümer ein bissl was ein. Allerdings sollte man noch zwei Dinge im Auge behalten:

1) Mieteinnahme wird angeben und somit versteuert?
2) Lässt sich der Betreiber eine Grunddienstbarkeit eintragen? Damit z. B. Techniker immer das Recht haben rauf zu klettern?!

Wieviel bleibt dann tatsächlich über?! Wo wird der genau angebracht -> Will Haus-Eigentümer vielleicht mal was am Dach ändern/aufstocken, Sattelitenschüssel?!

Sollten beide Fragen mit Ja beantwortet werden, würde ich mir das seeeehr genau übelegen. Denn wenn mal der Weiterverkauf anstünde, dann ist das eine Einschränkung. Abgesehen von höherer Blitzeinschalgsgefahr, evtl. Strahlungen vielleicht sogar Störungen bei Telefon/Tv-Empfang?!
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

In den mir bekannten Fällen fließen ca. 4,5 teuro p.a.
Das wird jedoch - im Zweifel noch nicht mal als Anhaltspunkt - nutzen weil die Standorte bzw. Möglichkeiten nur sehr sehr selten vergleichst sind.
Ebenso würde ich - guter Hinweis über mir - eventuelle verkehrswertschwankungen bei Verkauf bedenken und die Miete indexieren (inflationsausgleich) wenn möglich / gewollt
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

In den mir bekannten Fällen fließen ca. 4,5 teuro p.a.
Das wird jedoch - im Zweifel noch nicht mal als Anhaltspunkt - nutzen weil die Standorte bzw. Möglichkeiten nur sehr sehr selten vergleichst sind.
Ebenso würde ich - guter Hinweis über mir - eventuelle verkehrswertschwankungen bei Verkauf bedenken und die Mieze indexieren (inflationsausgleich) wenn möglich / gewollt

*schnurr* ;)
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Diese GSM-Sender sind nach heutigem Kenntnisstand gesundheitlich unbedenklich. Echte Langzeitstudien sind IMHO aber auch noch nach wissenschaftlichen Kriterien und damit statistisch abgesichert durchgeführt worden.

Ich habe gerade mal gegoogelt, um die Sendeleistung der Sender herauszufinden. In dem GSM-Frequenzbereich (900 MHz / 1800 MHz) ist prinzipiell nur das elektrische Feld relevant bei einer Sendeleistung von 320 W (D-Netz) bzw. 20W (E-Netz). 320 W @ 900 MHz sind schon eine Hausnummer - da würde ich mich mit einem Herzschrittmacher nicht mehr in die Nähe trauen. In unmittelbarer Nähe zur Antenne könnte man wohl sogar eine Neonröhre zum Leuchten bringen (hat bei uns bei 400 W @ 30 MHz auch geklappt...). So eine Antenne auf einem Siloturm der Raiffeisen e.G. erachte ich als unbedenklich; auf einem Wohnhaus - na ich weiß nicht...
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Ich würde mir sowas wohl auch nicht auf´s Haus montieren lassen. Ich denke, das ist nicht ohne, wenn man der Strahlung Tag und Nacht ausgesetzt ist!?
Nun wurde ja gesagt, die Strahlung direkt unter der Antenne sei gering, gering ist aber auch eben nicht gleich Null.
Andererseits ist es ja auch nichts anderes, wenn die Antenne nun direkt am Nachbarhaus montiert wird. Gut, das ich das nicht entscheiden muss.
Es soll ja empfindliche Naturen geben, die schon auf Elektrosmog vom Nachttischlämpchen reagieren und dafür gibt es heute speziell die Netzfreischalter. Ob was dran ist, kann wohl keiner so richtig sagen, aber mein Handy nehme ich auch nicht mit ins Schlafzimmer.
Und mein Opa bekam schon vor 30 Jahren große Probleme, wenn er mit Herzschrittmacher eine Hochspannungsleitung querte - konnte ich seinerzeit als Milchbubi nie begreifen.

Andreas
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Bei uns in der Firma steht ein Mast von D1 auf dem Dach. Die ganzen Nutzer von D1 fluchen, weil sie kaum Empfang haben. Zum Glück habe ich D2. ;)
Ich denke, dass das einiges über die Funkleistung direkt unter dem Sender aussagt...
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Wie schon jemand kurz - unabhängig der Technik - richtig fragend einwendete, das Geld - nicht unbedingt der Betrag an sich - mag lockend sein, aber in Deutschland sind jegliche Einnahmen zu versteuern (auch Soli?), ganz zu schweigen, dass auch gesetzliche Krankenversicherungen unter gewissen Voraussetzungen Beträge aus "Vermietung/Verpachtung" beitragserhöhend ansehen. Inwieweit Gebäudeversicherungen, Grundstückshaftpflicht solche Masten noch als Gefahrerhöhung betrachten entzieht sich meiner Einschätzung, aber wenn es dumm kommt, erhöhen sich auch deren Beiträge dafür. Somit ist schon, wenn man nicht die rosarote Brille auf hat, der Betrag an sich schon wieder relativ zu betrachten, wobei unabhängig davon monatliche Beträge "brutto" von 200-300 EUR üblich erscheinen. Liegt wohl am jeweiligen Anbieter und was er errichten möchte.

Und dann ist da ja noch das zu billigenden Rechte Dritter am Eigentum.

Das wäre - vor den ganzen Hintergründen wo Dritte an "mir" verdienen würden - mir persönlich es auf garkeinen Fall wert. Dann soll ruhig "mein" Nachbar die Einnahme generieren. Auf den monatlichen "Popelbetrag" - oder wie ein berüchtigter Geselle mal betitelte... "Peanuts" - würde ich dankend verzichten.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Wie schon jemand kurz - unabhängig der Technik - richtig fragend einwendete, das Geld - nicht unbedingt der Betrag an sich - mag lockend sein, aber in Deutschland sind jegliche Einnahmen zu versteuern (auch Soli?), ganz zu schweigen, dass auch gesetzliche Krankenversicherungen unter gewissen Voraussetzungen Beträge aus "Vermietung/Verpachtung" beitragserhöhend ansehen. Inwieweit Gebäudeversicherungen, Grundstückshaftpflicht solche Masten noch als Gefahrerhöhung betrachten entzieht sich meiner Einschätzung, aber wenn es dumm kommt, erhöhen sich auch deren Beiträge dafür. Somit ist schon, wenn man nicht die rosarote Brille auf hat, der Betrag an sich schon wieder relativ zu betrachten, wobei unabhängig davon monatliche Beträge "brutto" von 200-300 EUR üblich erscheinen. Liegt wohl am jeweiligen Anbieter und was er errichten möchte.

Und dann ist da ja noch das zu billigenden Rechte Dritter am Eigentum.

Das wäre - vor den ganzen Hintergründen wo Dritte an "mir" verdienen würden - mir persönlich es auf garkeinen Fall wert. Dann soll ruhig "mein" Nachbar die Einnahme generieren. Auf den monatlichen "Popelbetrag" - oder wie ein berüchtigter Geselle mal betitelte... "Peanuts" - würde ich dankend verzichten.
 
AW: Strahlung durch Sendemasten?

Also:

Versteuern musst du es ganz sicher. Nimm deinen persönlichen Steuersatz aus dem letzten Bescheid, rechne 1 % drauf (Progression) und rechne die Einnahmen auf das zu versteuernde Einkommen drauf. Jetzt den Steuersatz darauf anwenden und du hast deine Mehrsteuer im Jahr. Jetzt auf diese Mehrsteuer noch dne Soli und die Kirchensteuer draufrechnen.

Ich würde jetzt noch fragen, ob was im Grundbuch eingetragen werden muss und was man unter "langfristig" versteht. Über mehr als zehn Jahre würde ich das wahrscheinlich nicht machen. Auch sollte geklärt werden, wer für Schäden, die vom Mast verursacht wurden, aufkommt. Ferner würde ich noch fragen, was bei Ende des Vertrages mit dem Mast passiert.


Fragen über Fragen.....
 
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