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5 März 2021
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BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Teil 1: Vorgeschichte, Kauf und erste Reparaturen

Schönen guten Tag zusammen,

Erstmal wünsche ich ein frohes neues Jahr! Da ich in der Vergangenheit bereits gepostet habe, ist es nicht ganz die richtige Reihenfolge, aber ich dachte ich stelle mich und meinen E86 3.0si doch nochmal vor, jetzt wo ich unverhofft zwei Wochen in Quarantäne verbringen darf…

Vorab: Worum geht es mir eigentlich bei der ganzen Sache? Mein Traum ist es eigenhändig ein Auto umzubauen, mit dem ich erste Rennstreckenerfahrung sammeln kann. Ich möchte dabei verstehen, wie mein Auto funktioniert und lernen, welche Maßnahmen welche Auswirkungen haben. Mein Ziel ist es, möglichst alles selbst zu machen und dabei einfach Spaß zu haben. Es ist ein Ausgleich / Hobby für mich. Mir ist vollkommen bewusst, dass mache Maßnahmen keinen großen Effekt bringen. Es geht mir auch darum, manche Sachen auszuprobieren und mein eigenes Urteil zu fällen.

Hauptzweck dieses Threads ist zu dokumentieren, welche Umbauten ich durchführe und wie sich das ganze auf das Auto, meine Glücksgefühle beim Fahren und meinen Geldbeutel auswirkt 😊 Ich werde versuchen, belastbare Zahlen zu liefern, um z.B. eine Leistungssteigerung auch objektiv bewerten zu können.
Ich bin auf euren Feedback zu durchgeführten und geplanten Maßnahmen gespannt und dokumentiere hier auch ein wenig für die „Nachwelt“, damit es vielleicht der eine oder andere leichter hat.


Ein wenig zu mir und zur Vorgeschichte:

Ich komme aus Baden-Württemberg, bin Ende 20 und hatte bereits den einen oder anderen BMW in meinem Besitz:

  • E30 325i Dreitürer in Diamantschwarz – mein erster BWM, Zustand 4. Musste leider aufgrund meines angefangenen Studiums und der fehlenden Erfahrung und Möglichkeiten zum Restaurieren einem „vernünftigeren“ Auto weichen. Ein Fehler aus heutiger Sicht.
  • E90 325i in Silber – absolut langweilige Ausstattung, fuhr aber leergeräumt + Bilstein B12 und Semis ganz passabel 😊
  • E82 135i Coupe – umgebaut mit ST XTA, M3-Lenkern, Alu-Tonnenlagern, Stabis usw. Ein Höllengerät mit 400PS / 600NM dank MHD-Tuning App per Smartphone. Hat mir die Haare vom Kopf gefressen, weil dauernd etwas defekt war, außerdem hat ihn der Vorbesitzer im Winter wohl in Gurkenwasser eingelagert, er war hoffnungslos am Rosten. Die einfachen Umbauten habe ich selbst durchgeführt, die größeren (Hinterachse, Fahrwerk, usw.) habe ich machen lassen. Letzten Endes habe ich ein gutes Angebot erhalten und das meiste Geld beim Verkauf herausbekommen.

Hier fängt nun die eigentliche Story des Z4 an: Nach den Turbo-Eskapaden im 1er BMW, wollte ich wieder etwas Zuverlässiges, dass mich dafür belohnt, wenn ich es ausdrehe… etwas womit man auf der Straße Spaß haben kann, ohne dauernd zu schnell zu sein. Kurzgesagt: Ein Sauger mit sportlichem und leichtem Chassis. Ein guter Kollege von mir hatte zu dem Zeitpunkt bereits einen E86 und somit begab ich mich auf die Suche nach einem passenden Exemplar.

Aufgrund meiner Historie und des Vorhabens (Verkleidung rauswerfen, komfortverschlechternde Tuning-Teile einbauen, usw.) suchte ich ein Auto in einem guten mechanischen Zustand, aber nichts was zu schade zum Umbauen wäre und bin dann Ende letzten Jahres (2020) in der Münchner Gegend fündig geworden. Zusammen mit meinem Z4-Kollegen haben wir ihn dann angeschaut und direkt mitgenommen:

  • Ein silbergraues Coupe. Absoluter Originalzustand und laut Serviceheft und vorliegenden Rechnungen immer sauber gewartet
  • Ca. 160.000km Laufleistung
  • Bicolor M-Sitze in Schwarz-Weiß
  • Das dünne Nicht-M-Lenkrad, allerdings Multifunktion
  • M-Sportfahrwerk
Schön langweilig, so sollte es aber nicht bleiben:
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Das Auto kam dann über den Winter erstmal in meine Garage, wo ich direkt den einen oder anderen Mangel diagnostizieren und beheben konnte. Bereits auf der Rückfahrt (auf der wir auf halber Strecke die Dämmmatte im Soundgenerator entnommen haben), habe ich ein „Flattern“ im oberen Drehzahlbereich (dank dem nun stark vernehmbaren Ansauggeräusch) wahrgenommen.

Zu Hause angekommen, war recht schnell die große DISA ausgebaut. Diese hatte sich komplett aufgelöst, die Verstellklappe hing nur noch an einem seidenen Faden – das war höchste Eisenbahn!

Außerdem habe ich Öl in der Ansaugung entdeckt. Diagnose: Die KGE im Ventildeckel hat sich verabschiedet. Dies hat für eine gute „Schmierung“ in der Ansaugung gesorgt, die DISAs beschädigt und vermutlich auch die undichte Ventildeckeldichtung in Frührente geschickt.

Da die KGE beim N52B30 mit schwarzer Abdeckung im Ventildeckel integriert ist, habe also einen neuen Ventildeckel und beide DISAs zum halben Preis von Febi bestellt und gleich mal alle Dichtungen der Ansaugbücke und Drosselklappe mit dazu. Bei der Gelegenheit habe ich die verölte Ansaugbrücke komplett von innen gereinigt. Nach dem Einbau der neuen und gereinigten Teile, ging es vorerst in den Winterschlaf.

Ansaugbrücke gereinigt und neu abgedichtet:
IMG_2992.JPEG

Das selbe für die Drosselklappe:
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Der neue Ventildeckel von Febi:
IMG_3164.JPEG

Natürlich hatte ich auch Spaß damit, die Valvetronic wieder neu anzulernen. Hier habe ich etwas gezittert, bis es gepasst hat:
IMG_3174.JPEG


Hier beende ich mal den Teil 1 und mache mich an die Arbeit, das gesamte Jahr 2021 Doku-technisch nachzuholen.

Unter anderem folgen Beschreibungen folgender bereits abgehakter Umbaumaßnahmen:

  • Gewindefahrwerk
  • Felgen und Reifen
  • Kompletter Umbau der Hinterachse mit straffen Lagern, usw.
  • Umbau auf Sperrdifferential
  • Gewichtsreduktion im Innenraum
  • uvm…

Unter anderem plane folgende noch nicht erledigte Umbauten samt Doku:

  • Einbau eines Kupplungs-Kits mit erleichterten Einmassenschwungrad und Short Shifter (beides bereits bestellt)
  • Umbau der Bremsanlage
  • Motortuning
  • uvm…


Ich bin gespannt auf eure Inputs und Fragen und freue mich auf die Diskussionen.

Viele Grüße
Max
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab ihn mir von außen wohl nicht so genau angeschaut 😂😂😂 Die inneren Werte zählen!
 
Joa, hoffentlich nicht. :D War heute mal wieder in der Garage und habe ihn schlafen gesehen, wirklich ein schönes Auto. Und anstatt zu verkaufen, will ich ihn lieber noch weiter optimieren. :D

Aber wir schweifen ab. Schön wäre mal ein Z4 Coupé Tracktool Treffen am Ring. Wäre nahezu traumhaft. Vielleicht bekommen wir das irgendwie hin @Gaskrank @schluerfi @m_m4y @zetti und Konsorten. :) :-)
 
Joa, hoffentlich nicht. :D War heute mal wieder in der Garage und habe ihn schlafen gesehen, wirklich ein schönes Auto. Und anstatt zu verkaufen, will ich ihn lieber noch weiter optimieren. :D

Aber wir schweifen ab. Schön wäre mal ein Z4 Coupé Tracktool Treffen am Ring. Wäre nahezu traumhaft. Vielleicht bekommen wir das irgendwie hin @Gaskrank @schluerfi @m_m4y @zetti und Konsorten. :) :-)
Am Start. Geplant is bei mir das zweite April Wochenende (car Freitag mach ich kein zweites Mal mit, wenn ich Hakan im geleasten amg will, fahr ich nach München 😂) ✌️✌️
 
Guter Thread, kommt mir alles so bekannt vor. :) :-) Kleine Motorrevision mit Ventildeckel, DISA, Vanos und KGE steht jetzt bei mir auch an, er schwitzt etwas und hat sporadisch Vanos-Fehler im Speicher.

Treffen sollten wir definitiv angehen. Wäre vielleicht was für nen neuen Thread mit Terminumfrage. Am zweiten April-Wochenende könnte ich nur sonntags (10.4.).
(car Freitag mach ich kein zweites Mal mit, wenn ich Hakan im geleasten amg will, fahr ich nach München 😂) ✌️✌️
:roflmao:
 
Teil 2: Fahrwerk, Felgen und Reifen


So, da bin ich wieder. Freut mich, dass ihr so rege kommentiert. :t

Gleich zum Thema: Jeder der seinen Serien 3.0si etwas flotter fährt, stellt fest, dass die Zielgruppe das genaue Gegenteil vom typischen Trackday Fan ist. Das Auto kann zwar was wenn man es richtig bedient, ist aber sehr eigensinnig und serienmäßig eher ein GT-Fahrzeug als ein Sportwagen.

Die wesentlichen „Übeltäter“ sind im Falle des Z4s:

  • Mischbereifung und dann auch noch Runflat. Das Auto hat dadurch relativ gesehen weniger Traktion auf der Vorderachse als auf der Hinterachse. Außerdem leiten die Runflat Reifen kurze Stöße sehr unangenehm an die Insassen weiter. Die typischen Styling 108 Felgen sind (in meinen Augen) nicht nur ziemlich schlecht gealtert, sondern auch noch recht schwer.
  • Das Serienmäßige M-Sportfahrwerk, das in jedem mir bekannten AG-Fahrzeug ähnlich abgestimmt ist: In Kurven zu weich und suggeriert falsche Sportlichkeit durch eine bockelige Erfahrung beim Fahren über Bodenwellen. Es liegt nahe, dass die Abstimmung der Federn und Dämpfer zu dem untersteuernden Fahrverhalten beitragen. Erschwerend kommt hinzu, dass an der Hinterachse Dämpfer und Feder getrennt sind. Dies soll wohl zu einem eher unpräzisen Fahrverhalten an der Hinterachse führen.
  • An der Hinterachse fehlt ganz klar ein Sperrdifferential. Auf der einen Seite als Abgrenzung zum M, auf der anderen Seite vermutlich ein „Sicherheitsfeature“, da beim Überfordern der Hinterräder dann ein Rad durchdreht und das Auto nicht wirklich „ausbricht“.
  • Die Lagerung der Hinterachse und sämtlicher Lenker usw. ist sehr weich und damit komfortabel gewählt. Vermutlich als Ausgleich zu den Runflat Reifen, Das führt zu einem sehr schwammigen und unpräzisen Fahrgefühl. Ich finde, dass man mit einem Sportfahrwerk deutlich besser das „Eigenleben“ der Hinterachse spürt, die sich eigenständig zum Chassis bewegen kann.
  • Das Serienmäßige Fahrwerkssetup ist natürlich auch sehr untersteuernd ausgelegt. Mit dem netten Nebeneffekt, dass das Auto im Grenzbereich sehr zickig auf einen Traktionsabriss auf der Hinterachse reagiert.
  • usw.

Der erste Schritt sollte bei den Reifen und dem Fahrwerk beginnen, da hier das meiste Potential schlummert:

Ich habe also auf ein „Square Setup“ umgerüstet, also dieselben Felgen und Reifenmaße rundum.

Dafür konnte ich mit etwas Glück auf Kleinanzeigen einen Satz "Sparco Assetto Gara" in den Maßen 8X18, ET 29 schießen. Der Neupreis beträgt aktuell 900€. Die Felge wiegt knapp 9kg, was ich für den Preis in Ordnung finde.

Da ich in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Federal Semi Slicks sammeln konnte, sind es diesmal Federal RS-Pro in 235 40 18 rundum geworden. Kostenpunkt ist ca. 400€ und damit unschlagbar günstig.

Außerdem hat mich das Thema Fahrwerk sehr beschäftigt. Es gibt unzählige Möglichkeiten und man müsste alle testen, um eine perfekte Auswahl treffen zu können. Das geht natürlich nicht.

Für mich waren folgende Kriterien wichtig:
  • Uniball Domlager mit Sturzverstellung
  • Verstellbare Höhe
  • Verstellbare Zug- und Druckstufe
  • Federbein an der Hinterachse (Feder und Dämpfer kombiniert, statt getrennt)

Leider führen die genannten Kriterien dazu, dass man bei den namenhaften Herstellern sehr tief in den Geldbeutel greifen muss. Bei einem M3 oder 911er hätte ich das vielleicht noch rechtfertigen können, für meinen ersten Clubsport-Umbau kam mir das aber zu unvernünftig vor, zumal ich weit davon entfernt bin diese Nuancen richtig ausnutzen zu können.

Ich habe mich also auf eine eher unorthodoxe Option eingelassen...
Bei meiner Recherche bin ich auf die Firma „K-Sport“ gestoßen. Wenn ich das richtig verstanden habe, verkaufen die leicht modifizierte BC-Racing Fahrwerke. Dort habe ich dann angerufen und einen sehr kompetenten Mitarbeiter ans Telefon bekommen können, der mir alle technischen Fragen beantworten und mich für ein K-Sport Fahrwerk begeistern konnte. Die Website der Firma stallt die wahren Möglichkeiten nur unzulänglich dar: Man kann an den Fahrwerken einiges konfigurieren, so z.B. auch die Federraten. Ich habe sogar einen Rabatt bekommen, womit das Fahrwerk knapp bei 1.100€ lag. Dafür bekommt man nicht mal ein ST XTA!

Hier mal ein paar technische Daten:
  • Das Fahrwerk hat ein Alu Gehäuse, ist damit vor Korrosion geschützt und auch recht leicht.
  • Die Verstellung der Höhe erfolgt über eine Äußere Hülse am Dämpfer selbst. Man verstellt also die Länge des Fahrwerks, ohne Auswirkungen auf die Feder.
  • Das Fahrwerk ist nach der „upside-down“ Bauweise konzipiert: Feder und Dämpfer sind zu einem umgedrehten Federbein vereint worden. Die Federauflagen in der Karosserie und im Querlenker sind somit „arbeitslos“.
  • Das Fahrwerk hat vorne Sturzverstellbare Uniball Domlager und hinten ebenfalls Uniball Domlager. Beides inklusive.
  • Bei dem Fahrwerk kann man die Zug- und Druckstufe verstellen. Leider nicht getrennt voneinander, sondern über ein gemeinsames Ventil, welches dann eine zueinander passende Kennlinie hat. Irgendwo muss man ja bei dem Preis Abstriche machen…
  • Das Fahrwerk wurde sehr unscheinbaren und unbedruckten Karton geliefert. Meine ersten Zweifel verflogen schnell, als ich es ausgepackt und in die Hände genommen habe. Es recht einfach, aber hochwertig verarbeitet. Die Anleitung könnte etwas verständlicher sein, aber ich habe es eingebaut bekommen.
So kam das Fahrwerk an:
IMG_3278.JPEG

Ich habe es zuerst viel zu tief eingestellt. Das sah zwar ziemlich brutal aus, hat aber vorne direkt geschliffen. Ein paar Fotos später, habe ich es nochmal vernünftig eingestellt und siehe da: Das Auto liegt satt auf der Straße.

So sieht das nun aus:
IMG_4341.JPG

IMG_4342.JPG

IMG_4347.JPG

Mein Fazit nach den ersten Maßnahmen:

Das Auto liegt deutlich straffer auf der Straße und reagiert deutlich zügiger auf Kommandos. Der Unterschied in Kurven ist gewaltig. Besonders erwähnenswert ist, dass das Fahrwerk auf kurze Stöße sogar angenehmer reagiert als das Originalfahrwerk. Selbst mein „Ich habe ein KW-Clubsport in meinem Z4“-Kollege sagte nach einer Probefahrt: „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir den Aufpreis sparen können.“ Und er hat die selben Reifen drauf wie ich.

Von den Uniball Domlagern höre ich gar nichts.

Natürlich sieht es deutlich sportlicher aus. Die Höhe in Kombination mit den simplen und eleganten Felgen gefällt mir gut.

Man kann sagen, dass man das Fahrwerk sowohl viel zu hoch als auch viel zu tief einstellen kann. So auch mit der Zug- und Druckstufe. Das Optimum liegt dann irgendwo dazwischen. Es macht echt Spaß an dem Ventil herumzuspielen und dann die Auswirkungen bei einer kurzen Probefahrt zu testen.

In Kombination mit den Federal RS-Pro Reifen, ist das echt der Hammer. Diese haben scheinbar endlos Traktion an der Hinterachse. Vorne habe ich mit „etwas“ Sturz, genauer gesagt -2.7°, nachhelfen können. Das Verhalten beim Einlenken ist der Wahnsinn und die G-Kräfte in den Kurven fühlen sich deutlich höher an. Hier muss ich vor leichtsinnigem Nachkaufen warnen: Die Reifen sind unfassbar laut, verschleißen schnell (Treadwear 200) und sind bei Nässe mit Vorsicht zu genießen, besonders in einem Auto wie dem Z4. Dazu kommt, dass sie für 235er sehr groß ausfallen. Da die Reifenflanke praktisch einen rechten Winkel zur Aufstandsfläche darstellt, brauchen die Reifen mehr Platz als normale 235er. Für die Straße kann ich es nur hartgesonnenen Fahrern empfehlen. Ich werde wohl einen zweiten Satz Felgen besorgen und etwas alltagstauglichere Reifen aufziehen. Vor dem Rennstreckeneinsatz wechsele ich dann auf die Semis.

Mit der Vermessung bin ich aktuell noch nicht zufrieden. Durch die Tieferlegung ist, aufgrund der Achsgeometrie, sehr viel Negativsturz auf der Hinterachse dazugekommen. Das kann man Vorne kaum kompensieren und es führt zu einem hohen Reifenverschleiß. Hier werde ich noch nachbessern. Dazu später mehr.

Das wars mal für Heute. Nächstes Mal geht es mit dem Thema „Lagerung der Hinterachse und sämtlicher Lenker“ weiter.

PS: Ich würde mich über eure Ratschläge bezüglich der Reifenwahl freuen. Für die Straße suche ich etwas, womit man ein „präzises“ Gefühl beim Einlenken hat, was aber trotzdem ein wenig Schlupf auf der Hinterachse zulässt. Dürfen ruhig preiswert sein :D
 
Also ich fahre den Cup2 und bin sehr zufrieden. Bei mir sind es 200 Kilometer zum Ring und die Reifen sind nicht lauter als UHP Reifen.

Ich würde auch mal etwas anderes nehmen, aber die lauten Abrollgeräusche würden wohl heftige Kopfschmerzen verursachen. :D

Ich bin auch mal einen Trackday im """" gefahren und war erstaunt wie gut der Cup2 dort funktioniert.
 
Ich bin auf meinem E90 zwei Sätze Federal RS-R gefahren, quasi der Vorgänger des RS-Pro. Beide Sätze hatten nach einer gewissen Laufleistung ganze Profilblöcke von sich geschmissen, man sollte da regelmäßig die Lauffläche auf Risse untersuchen. Sonst fand ich den Reifen ok, ist halt sackschwer, aber hat zumindest mal ne steife Flanke. Grip ist irgendwo zwischen UHP und reinrassigem Semi einzuordnen, und funktioniert auch bei Nässe noch ganz gut. Geräuschniveau fand ich gar nicht so schlimm. Auf dem Z4 fahr ich jetzt Nankang AR-1, im Trockenen ist das eine ganz andere Hausnummer, beim Geräuschniveau allerdings auch... Ist ein Spezialist, im Nassen ist da schnell Ende, besonders wenn das Profil runter ist. Super Preis/Leistung, wenn einem der Direzza zu teuer ist.

Das Federbein an der Hinterachse wurde ja an anderer Stelle schon genug diskutiert. Ich wäre da nach wie vor vorsichtig, insbesondere mit hohen Federraten und Rennstreckenbetrieb. Das Domlager ist nie für die Aufnahme von Federkräften ausgelegt worden. Ich fahre das quasi baugleiche BC Racing und bin hinten bewusst bei getrennter Feder/Dämpfer-Kombination geblieben.
 
Das Argument liest man ja oft.
Man sollte sich aber überlegen ob die Feder oder der Dämpfer im normalen Betrieb die höheren Spitzenkräfte überträgt.
Und dann weiter überlegen ob es dabei sinnvoll ist die zusätzlichen Kräfte die durch die Feder und diesem Fall nochmals gesteigerte Kräfte durch eine Sportfeder entstehen auch noch in die hintere Aufnahme einzuleiten ohne dort durch eine geschweißte Zelle für Unterstützung zu sorgen.

Ich persönlich halte von K-Sport im Übrigen exakt gar nichts und bin bis heute sehr froh dass ich damals das Angebot des Musterfahrzeuges ausgeschlagen habe. Die K-Sport die ich bisher nach einigen Jahren gesehen habe bzw. Die Wechsel auf KW und das eine K-Sport das ich gefahren bin reichen mir für ein "danke, in diesem Leben lieber nicht"
Aber es soll jeder Spaß auf seine Art und mit den Teilen haben die er toll findet 👌
 
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