Tieferlegung und die Xenons

KalleZRoa

macht Rennlizenz
Registriert
16 März 2013
Wagen
BMW Z4 e86 coupé 3,0si
Hallo an alle :)

Nächste Woche wird mein KW Gewindefahrwerk eingebaut und der Z4 tiefergelegt.

Nun ist meine Frage, müssen die Xenons neu angelernt werden, bzw die 0 position neu festgelegt werden, da sich die Bi Xenons ja automatusch ausrichten ?

Habe mich bei googel durchgelesen, die einen meinen Ja, die anderen Nein.

Hat jemand erfahrung und kann berichten ?

Vielen Dank erst mal :)
 
Rein logisch betrachtet müssen die Scheinwerfer neu eingestellt werden da du ja die "Referenzhöhe" geändert hast.
 
kannst du kostenlos bei bmw einstellen lassen nach dem einbau
Wozu denn? Die Scheinwerfer strahlen halt 'nen Zentimeter tiefer heraus. Werden die nun nach oben gedreht, geht sofort das Blenden los.
Da wird nix eingestellt.

Und wenn doch ... der Tüv dreht das bei der nächsten HU eh wieder runter - ist auch besser so.

Rein logisch betrachtet müssen die Scheinwerfer neu eingestellt werden da du ja die "Referenzhöhe" geändert hast.
Ähm, was?

Das System kennt keine "Referenzhöhe", sondern die beiden Höhenstandgeber gleichen nur den Beladungszustand aus. Heck runter -> Scheinwerfer runter ... falls Front und Heck runter gehen, wie bei einer Tieferlegung, dann beträgt der Höhenunterschied zwischen vorn und hinten exakt "0" und somit bleiben auch die Scheinwerfer so wie sie waren.

Also: Nix einstellen.
 
mmh interessant dass BMW nur das Δ zwischen den Sensoren auswertet?
ist es nicht logischer die Achse (in Blickrichtung, nicht die Fahrzeugachse bzw. Aufhängung) des Fahrzeuges auszuwerten und so die Scheinwerfer immer optimal einzustellen? vom Programmaufwand sehe ich da kein Problem. Egel welcher Beladungszustand, dennoch immer die selbe Ausleuchtung
Das würde ein nachträgliches Einstellen überflüssig machen, sowie viel besser auf die Beladung bzw. Insassen reagieren.. oder sehe ich das falsch?
 
Xenonscheinwerfer werden doch genau wie alle anderen Scheinwerfer auch auf einen bestimmten Abstrahlwinkel von z.B. 1 oder 1,5 Grad zur Waagerechten eingestellt.

Wird das Fahrzeug jetzt nicht gleichmäßig an beiden Achsen tiefer gelegt, schadet eine Kontrolle des Winkels jedenfalls sicher nicht, oder?
 
Soweit ich das von Audi kenne, werden die Xenons einmalig im Werk eingestellt. Das hat den Hintergrund, dass das System den Stellmotoren nur einen Sollwert vorgibt, diesen aber nicht kontrolliert da kein Istwert vom Stellmotor an das Steuergerät geschickt wird. Eine Auswertung auf Funktion erfolgt nur über die Stromaufnahme der Motoren.
War zumindest beim BJ 07 TT so und ich könnte mir hier ein ähnliches System vorstellen
Welchen Einfluss die Sensoren nun auf das Licht haben kann ich nicht beantworten. Jokin scheint sich wohl sicher zu sein, wohingegen ich mit der (m.M.n sinnvolleren) Regelung nur eine Theorie in den Raum geworfen habe..
Fahr doch mal zu einem Sachverständigen, drück dem nen 5er in die Hand und ab vor das Prüfgerät..
 
Wozu denn? Die Scheinwerfer strahlen halt 'nen Zentimeter tiefer heraus. Werden die nun nach oben gedreht, geht sofort das Blenden los.
Da wird nix eingestellt.

Und wenn doch ... der Tüv dreht das bei der nächsten HU eh wieder runter - ist auch besser so.


Ähm, was?

Das System kennt keine "Referenzhöhe", sondern die beiden Höhenstandgeber gleichen nur den Beladungszustand aus. Heck runter -> Scheinwerfer runter ... falls Front und Heck runter gehen, wie bei einer Tieferlegung, dann beträgt der Höhenunterschied zwischen vorn und hinten exakt "0" und somit bleiben auch die Scheinwerfer so wie sie waren.

Also: Nix einstellen.
Die Scheinwerfer strahlen aus einer Höhe x in einem Winkel y auf die Fahrbahn. Dadurch wird eine Leuchtweite z erreicht. Ändert man nun Höhe x so verändert sich die Leuchtweite z da der Winkel y auf Grund einer gleichmäßigen Tieferlegung nicht geändert wird. Beim Einstellen ist also Winkel x zu verändern.
 
Also bist du auch der Meinung, dass nur das Delta der Sensoren ausgewertet wird? Für mich macht das keinen Sinn, wenn doch ohne materielle Kosten eine bessere Regelung programmierbar ist?
Ich stell meinen mal auf die Hebebühne, mal sehen wie das Licht reagiert ;)
 
Die Scheinwerfer strahlen aus einer Höhe x in einem Winkel y auf die Fahrbahn. Dadurch wird eine Leuchtweite z erreicht. Ändert man nun Höhe x so verändert sich die Leuchtweite z da der Winkel y auf Grund einer gleichmäßigen Tieferlegung nicht geändert wird. Beim Einstellen ist also Winkel x zu verändern.

Konkret: Die Leuchtweite z ist gleich der Höhe x des Scheinwerfers über der Fahrbahn dividiert durch den Sinus des Abstrahlwinkels y.
Abschätzung: x = 0,5 Meter (ohne nachgemessen zu haben), y = 1,2 Grad (scheint ein üblicher Wert zu sein), Leuchtweite 23,9 Meter.
Bei 2 cm Tieferlegung ergibt dieselbe Rechnung mit x = 0,48 eine Leuchtweite von 22,9 Meter, also einen ganzen Meter weniger.
Anders formuliert: Die Tieferlegung wirkt sich bei gleichem Abstrahlwinkel etwa fünfzigfach auf die Leuchtweite aus!

Falls der Abstrahlwinkel nicht 1,2 Grad, sondern nur 1,0 Grad beträgt (soll auch ein nicht unüblicher Wert sein), dann ist der Unterschied noch größer.

Ergo: Um der Spekulation ein Ende zu machen, würde ich das überprüfen und ggf. einstellen lassen.
 
Hab mir das alles mal eben angeschaut.
Wie Jokin schon schrieb, wird die Differenz der Sensoren verwendet um die LW zu bestimmen. Es gibt zudem eine Einstellschraube am Scheinwerfer mit der (unabhängig der Auswertung bzw. LWR) das Innenleben des Scheinwerfers verstellt wird (inklusive Stellmotor). D.h. wenn VA und HA gleich weit runter gesetzt werden, dann wird sich in der Auswertung und dem Verhalten der LWR nichts ändern. Dennoch ist die Leuchtweite nach der Tieferlegung geringer als zuvor und kann durch die Stellschrauben angepasst werden.

Das die Ausleuchtung bei meiner 30/30 Tieferlegung schlechter wurde ist mir jedoch nicht aufgefallen.
 
Also bist du auch der Meinung, dass nur das Delta der Sensoren ausgewertet wird? Für mich macht das keinen Sinn, wenn doch ohne materielle Kosten eine bessere Regelung programmierbar ist?
Ich stell meinen mal auf die Hebebühne, mal sehen wie das Licht reagiert ;)
Das ist ein ganz simpler Neigungssensor, wie willst du da was anderes programmieren? Er kennt die die Höh nicht und die Weite kann er nicht messen. &:
 
Konkret: Die Leuchtweite z ist gleich der Höhe x des Scheinwerfers über der Fahrbahn dividiert durch den Sinus des Abstrahlwinkels y.
Abschätzung: x = 0,5 Meter (ohne nachgemessen zu haben), y = 1,2 Grad (scheint ein üblicher Wert zu sein), Leuchtweite 23,9 Meter.
Bei 2 cm Tieferlegung ergibt dieselbe Rechnung mit x = 0,48 eine Leuchtweite von 22,9 Meter, also einen ganzen Meter weniger.
Anders formuliert: Die Tieferlegung wirkt sich bei gleichem Abstrahlwinkel etwa fünfzigfach auf die Leuchtweite aus!

Falls der Abstrahlwinkel nicht 1,2 Grad, sondern nur 1,0 Grad beträgt (soll auch ein nicht unüblicher Wert sein), dann ist der Unterschied noch größer.

Ergo: Um der Spekulation ein Ende zu machen, würde ich das überprüfen und ggf. einstellen lassen.

Wenn ich die Aufkleber in meinen Autos ansehe steht da 1,5 % und nicht Grad. Also auf 100 cm 1,5 cm nach unten bzw. auf 10 m um 15 cm?
Vielleicht ist aber der Aufkleber falsch. Habe keine Ahnung was nun stimmt.

Zitat aus WIKIPEDIA-Artikel Leuchtweitenregulierug: "
Heute (2006) übliche Systeme bestehen aus jeweils einem Sensor an der Vorder- und an der Hinterachse, die die Relativbewegung zwischen Fahrwerk und Karosserie messen. Die Signale werden in einem Steuergerät zusammen mit der Fahrzeuggeschwindigkeit genutzt, um daraus die notwendigen Steuersignale für die Stellmotoren in den Scheinwerfern zu berechnen. Dynamische Systeme benötigen dabei aufwendigere Algorithmen und schnellere Steuergeräte sowie leistungsfähige Stellmotoren, in der Regel Schrittmotoren."

Gruß
Burns
 
Ach mensch, Leute ...

http://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/licht/scheinwerfereinstellung.htm

Die Scheinwerfereinstellung wird durch den Hersteller vorgegeben. Der schreibt den Abstrahlwinkel vor.

Es liegt auf der Hand, dass bei dem ohnehin recht tief sitzenden Scheinwerfer des Z4 der Abstrahlwinkel möglichst gering ist, damit die Leuchtweite möglichst groß ist ohne dass jemand geblendet wird.

Würde man den Abstrahlwinkel weiter verringern um eine Tieferlegung auszugleichen (gleiche Leuchtweite), dann ist die Blendwirkung größer. Der tüv wird bei der nächsten HU den scheinwerfer wieder in den Soll-Abstrahlwinkel einstellen.

Es wird also nicht die Leuchtweite, sondern der Abstrahlwinkel kontrolliert. Wer's nicht glaubt, fährt zum Tüv und fragt nach.

mmh interessant dass BMW nur das Δ zwischen den Sensoren auswertet?
ist es nicht logischer die Achse (in Blickrichtung, nicht die Fahrzeugachse bzw. Aufhängung) des Fahrzeuges auszuwerten und so die Scheinwerfer immer optimal einzustellen? vom Programmaufwand sehe ich da kein Problem. Egel welcher Beladungszustand, dennoch immer die selbe Ausleuchtung
Das würde ein nachträgliches Einstellen überflüssig machen, sowie viel besser auf die Beladung bzw. Insassen reagieren.. oder sehe ich das falsch?
Genau so wie Du es beschreibst, wird es auch gemacht :t

... die virtuelle Querachse des Fahrzeugs um die sich das Fahrzeug beim Bremsen und beschleunigen neigt (nickt) wird mit den beiden Sensoren ermittelt. da es doof ist, gegen den Asphalt zu messen, muss ein anderer Bezugspunkt herhalten. und das sind nunmal Vorder- und Hinterachse. Dort wird gemessen und so ermittelt um wieviel Grad sich das Fahrzeug um die virtuelle Querachse bewegt und die Scheinwerfer nachgezogen.

Ein Einstellen ist nur im Reparaturfall nötig, der Neigungswinel der Scheinwerfer bleibt immer gleich.


Soweit ich das von Audi kenne, werden die Xenons einmalig im Werk eingestellt. Das hat den Hintergrund, dass das System den Stellmotoren nur einen Sollwert vorgibt, diesen aber nicht kontrolliert da kein Istwert vom Stellmotor an das Steuergerät geschickt wird. Eine Auswertung auf Funktion erfolgt nur über die Stromaufnahme der Motoren.
War zumindest beim BJ 07 TT so und ich könnte mir hier ein ähnliches System vorstellen

Auch bei Audi sollten es Schrittmotoren sein, daher fahren die an die Endanschläge um so die Schritte zu zählen bis sie ihre einprogrammierte Höhe erreicht haben. Die Anzahl der Schritte ist dann auch der IST-Wert, ein Sensor ist nicht nötig.
 
Wenn ich die Aufkleber in meinen Autos ansehe steht da 1,5 % und nicht Grad. [...]

Ich habe die Winkel aus demselben Artikel, auf den auch Jokin verlinkt hat. Allerdings habe ich mich vertan und statt der angegebenen Prozente Grad übernommen. Sorry.

Wenn ich das noch einmal korrigiere mit einem Winkel von 1,5%, dann bedeutet das 33,3 m vorher und 32,0 m nachher, also nicht nur 1,0 m Unterschied, sondern sogar 1,3 m. Die Tendenz ist auch klar, weil 1,5% einem Winkel von nur 0,86 Grad entspricht, während ich ja mit 1,2 Grad gerechnet hatte, also gewissermaßen steil bergab geschaut hatte. Soweit zur mathematischen Korrektheit.

In der Sache bleibe ich bei meiner Empfehlung, die Einstellung einfach mal überprüfen zu lassen, weil so eine externe Messung auch Änderungen am Raddurchmesser (z. B. anderer Reifen, geringeres Profil, unterschiedlicher Luftdruck) erfasst, was dem eingebauten Sensor grundsätzlich verborgen bleibt.
 
Und was ist, wenn Ihr es einfach so macht, wie es ganz normale Menschen ohne Intenet auch machen würden?

Problem erkennen: "Oh, Licht leuchtet nicht weit genug"
Problem lösen: "Scheinwerfer einen Tuck raufdrehen"

Und falls ...:

Problem erkennen: "Oh, ich bekomme viel Lichthupe"
Problem lösen: "Ich grüß mal häufiger zurück :b"

... ähm ich meine natürlich das Runterdrehen des Scheinwerfers :M

das ist doch gar nicht so schwer und Angst muss da auch niemand haben ... man kann's eben auch alles totreden und Paragraphen reiten ...
 
Und was ist, wenn Ihr es einfach so macht, wie es ganz normale Menschen ohne Intenet auch machen würden?

Hi Frank,

ich habe es so gemacht: 2006 Z4 2.2 bei Händler gekauft, Licht stand eindeutig zu tief (Leuchtweite ca. 10 m), dort einstellen lassen .... immer noch zu tief. HU bei TÜV gemacht: Licht wurde korrekt eingestellt.
2009 Z4 3.0 si bei Händler gekauft: Licht stand viel zu hoch. HU bei TÜV gemacht: Licht wurde korrekt eingestellt. Den Freundlichen kann man also getrost abhaken und die Scheinwerfer werden in Zukunft nur noch selbst eingestellt. Das gleiche Spiel hatte ich beim T-car (VOLVO V40): nach Leuchtmittelwechsel Scheinwerfer zu tief eingestellt, nach Inspektion in Werkstatt immer noch zu tief und der TÜV hat es dann gerichtet!

Jetzt weiß ich auch warum Werkstätten bei Tests (Auto-motor-und-sport, ADAC) immer so schlecht abschneiden. Sie erfüllen immer nur ein Teil der von uns Kunden bezahlten Arbeitsleistung.

Gruß

Burns

P.S.: Menschen ohne Internet = normal und Menschen mit Internet = nicht normal?:d
 
Und was ist, wenn Ihr es einfach so macht, wie es ganz normale Menschen ohne Intenet auch machen würden? [...]

Du meinst wohl weniger solche ohne "Intenet", sondern eher solche ohne Zugang zu passenden Messgeräten. ;)
Nachdem diese Messgeräte praktisch in jeder Werkstatt vorhanden sind, finde ich es verantwortungsvoller, davon sinnvollen Gebrauch zu machen, als nach dem Trial-and-Error-Prinzip abzuwarten, bis ich genügend viele Verkehrsteilnehmer geblendet habe.
 
Sooooo,

Ich habe nun das KW Fahrwerk drinn, eine Tieferlegung von ca 3cm ist somit erfolgt.

Und es ist nicht nötig die Xenons neu anzulernen, sie leuchten weiterhin genauso gut wie vorher :)
 
Gut, falsch ausgedrückt ;-)

Ich finde, das sich an der Lichtweite nichts getan hat, er leuchtet immer noch soweit wie vorher, ich merke Nachts keine Unterschiede zu vorher, da ich im April zum Tüv muss, werde ich dort sehen ob alles passt oder Nachgestellt werden muss, was dann aber nur wenig sein kann :-)
 
Gut, falsch ausgedrückt ;-)

Ich finde, das sich an der Lichtweite nichts getan hat, er leuchtet immer noch soweit wie vorher, ich merke Nachts keine Unterschiede zu vorher, da ich im April zum Tüv muss, werde ich dort sehen ob alles passt oder Nachgestellt werden muss, was dann aber nur wenig sein kann :-)

Hast du das nicht Eintragen lassen? Normalerweise misst der TÜV für die Eintragung die Scheinwerfer und stellt falls notwendig nach. ;)
 
Japp, habe das aber bei einer Firma machen lassen, ink. Tüv eintragung und Achsvermessung.

Dann haben die das gleich gemacht, das würde einiges erklären :D
 
Zurück
Oben Unten