Tragisch

Hobie_Z

macht Rennlizenz
Registriert
1 August 2004
Ort
Itzehoe
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 2,5si
Aller-Zeitung, 25.06.2007

Unfall: Zwei Ersthelferinnen überfahren
space.gif
(rtm) Bei einem schweren Unfall am Samstagnachmittag auf der A 27 bei Walsrode hat ein Autofahrer aus dem Kreis Gifhorn zwei Ersthelferinnen überfahren. Eine Frau aus Hannover kam dabei ums Leben.
Die 29-Jährige wollte zusammen mit weiteren Leuten einem BMW-Fahrer helfen, der mit seinem Z3 während eines starken Regenschauers ins Schleudern geraten, gegen eine Leitplanke geprallt und am rechten Seitenstreifen entgegen zur Fahrbahn liegen geblieben war. Das wurde ihr zur Verhängnis.
„Nach jetzigem Stand der Ermittlungen erkannte der 48 Jahre alte Fahrer eines herannahenden VW Golfs die Unfallstelle zu spät“, teilte die Polizei in Soltau-Fallingbostel mit. „Der Mann aus dem Kreis Gifhorn leitete eine Vollbremsung ein, kam hierbei auf der regennassen Fahrbahn mit seinem Auto ins Schleudern und erfasste drei auf dem Standstreifen stehende Ersthelfer.“
Eine 22-jährige Bremerin wurde über die Schutzplanke geschleudert, die 29-Jährige blieb auf dem Standstreifen liegen. Einen Mann (22) berührte der Golf leicht. Die Frauen wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. In der Nacht erlag die Hannoveranerin ihren schweren Verletzungen.
Der junge Mann aus Osterholz-Scharmbeck und ein 25 Jahre alter Mitfahrer aus Bremen, der einen Schock erlitt, wurden mit Rettungswagen ins Kreiskrankenhaus Walsrode gebracht, wo sie ambulant behandelt wurden. Der Golf-Fahrer und seine Beifahrerin, wie auch der Fahrer des BMW Z3 und dessen Beifahrerin, blieben unverletzt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Autobahn 27 bis kurz nach 19 Uhr voll gesperrt.
 
AW: Tragisch

:#
Schlimm. Da fehlen mir die Worte. Kenne solche Situationen und ich hab für so Fälle immer ne Sicherheitsweste dabei und dann auch an. Ok, wer weiß ob die hier geholfen hätte...
 
AW: Tragisch

scheisse ;(

man kann gar nicht weit genug weg von der autobahn stehen, am besten hinter der leitplanke...
 
AW: Tragisch

Das mit den überfahrenen Personen auf der AB wird mir langsam unheimlich. Ich fahre täglich gut 3-500KM und es vergeht kaum mehr eine Woche wo jemand bei einer Panne überollt wird. Letzten Freitag wurde bei uns auf der A3 eine PKW-Fahrerin von einem Sattelschlepper überrollt, kurz nachem Sie aus ihren Fahrzeug stieg :O
Was aber auch daran liegt, daß die Herrn LKW-Fahrer es oft nicht für nötig halten, ihre Hände am Lenkrad zu haben und sehr oft über den Seitenstreifen hinaus kommen :g

Ich würde sowieso mein Auto nur auf der Beifahrerseite aus verlassen und schon gleich gar nicht über die AB hüpfen....
Die Leute fahren wie die Sau bei einem vorbei, egal ob Warnblinklicht usw. an ist b:
 
AW: Tragisch

Wenn man selber mal auf dem Pannenstreifen gestanden hat, dann weiß man ungefähr wie "dumm" es ist, sich dort aufzuhalten ohne mit jedem Wimpernschlag den Verkehr im Blick zu behalten.
Und bei Nässe ist das ungleich gefährlicher, man sieht schlecht und man wird schlecht gesehen.

Dazu kommt auch noch, dass man zwangsläufig aufgeregt ist, wenn man dort steht - aus welchem Grund auch immer - und so "blind" für die Situation wird.
Seitdem fahre ich nicht nur mit großem Abstand an Pannenstellen vorbei, sondern wechsel immer die Fahrspur, wenn möglich.

Der Unfall ist extrem tragisch zumal sich Menschen absolut unnötig in Lebensgefahr begeben hatten ...
Selbst wenn die Insassen des Z3 in Lebensgefahr gewesen wären, so bringt man sich doch nicht selber ebenfalls in eine solche Situation ...
 
AW: Tragisch

Das ist :-(:-(:-(

Als ich noch meinen uralt-Jaguar hatte (XJ81 BJ '93), war einmal eine der beiden Benzinpumpen kaputt (er hat zwei, eine davon geht oberhalb 2500 Umdrehungen an und drunter wieder aus), mit dem Ergebnis, dass ich genau in einer Autobahnbaustelle stehen blieb (schnell gefahren -> 2. Pumpe an (und die ging ja), dann in die Baustelle -> 80 gefahren -> 2. Pumpe aus, keine Pumpe mehr an -> kein Sprit in den Töpfen) - nachts um 02:00 auf der A8 kurz vor München.

Da habe ich mich auch gefragt, wie lange es wohl dauern würde, bis mir einer mit 120 hinten rein brettert. Ist zum Glück nicht passiert - nach 10 Minuten konnte ich mich aus der Baustelle retten (da war auch ohne Pumpe genug Benzin durch den Filter gesickert - da wußte ich aber noch nicht, wo das Problem lag).
 
AW: Tragisch

Seitdem fahre ich nicht nur mit großem Abstand an Pannenstellen vorbei, sondern wechsel immer die Fahrspur, wenn möglich.

:t
Bremse ebenfalls aufs nötigste herunter und wechsel zusätzlich auf die linke Spur. (Auch wenn alles frei ist und bei allen Wetterbedinungen).

So entsteht für die an der Panne Beteiligten nicht noch zusätzlich Stress durch eng an ihnen vorbeirauschende Fahrzeuge.

Sollte ich selbst eine Panne haben: rechts zur Türe raus und ab hinter die Leitplanke. Zurück (wenn nötig) durchs Gestrüpp, bezw. durchs Gras und Warndreieck aufstellen.

Der Fall hier: Mein Bedauern. Tragisch leider.
 
AW: Tragisch

Also mein Erlebnis auf der AB war ein ähnlicher Trip.

Kam gerade von einer Geschäftsreise zurück und hatte um ca. 20 Uhr den Firmenwagen abgestellt und bin mit meinem Wagen dann nach Hause über die A3.

Strömender """" und mittelmäßiger Verkehr in einer kühlen Oktobernacht.

Sehe etwas weiter vorne, wie ein LKW einen anderen überholt (3 Spuren) und ein "Verfolgerauto" dann von ganz Rechts nach ganz Links rüberzieht. Leider hat er dabei einen Golf 3 geschnitten, der eine Vollbremsung machen musste und ins Schleudern geriet, in die Mittelleitplanke knallte und dann gegen die Fahrtrichtung an der Mittelplanke zum liegen kam.

Ich war der Einzige der angehalten hat (danach wußte ich auch warum). Bin raus und hab den Fahrer über die Beifahrerseite durchgezogen. Ihm ging es so lala, war mit dem Kopf aufs Lenkrad geknallt und hatte eine Gehirnerschütterung (Airbag hat nicht ausgelöst :O).

Hab mit dem Handy die Polizei geholt und stand dann mit dem Bundeswehrkoch 45 Minuten auf dem Mittelstreifen hinter der Leitplanke bis die Polizei kam :T.

Das war der Horror :g

Rechte Spur und Mittlere Spur war fast gestanden und der Verkehr hat sich nur langsam vorbei gequält. Dann gab es die Heizer, Vollstoff auf der linken Spur, zu spät gesehen das da ein Unfall ist, bremsend mit 100 zwischen den Autos auf der mittleren Spur und unseren Wagen durchgequetscht.

Mehrmals habe ich geglaubt, die knallen in uns rein.

Die Polizei kam mit einem Streifenwagen und hat sich verhalten wie verängstigte Rehkitze. Jetzt weiß ich auch warum :# Die liefen da völlig panisch mit ihren Warnwesten rum und haben uns schnellstmöglich auf die Standspur gelotst (AB blockiert). Zum Glück fuhr der Golf noch und ich durfte wieder fahren.

Der Polizist hatte mich eindringlich gebeten vorsichtig auf die AB zu fahren damit sie nicht den nächsten Crash haben.

Derbe Sache das :# die Situation auf dem Mittelstreifen werde ich nie vergessen. Beide Seiten mit Autos, einen geschockten Fahrer und ich mit Schirm in der Hand auf ihn einredend damit er nicht irgendwas Dummes macht.....
 
AW: Tragisch

Moin,

ich kann daher nur immer wieder appellieren, sobald man ein defektes Fahrzeug auf der Autobahn sieht:

1.) eigene Geschwindigkeit immer deutlich herabsetzen
2.) selbst den Warnblinker einschalten
3.) möglichst die Spur wechseln

Somit sollte man auch den nachfolgenden Verkehr ausreichend warnen.

Ein Großteil der Fahrer brettert doch ohne Änderung der eigenen Geschwindigkeit am Liegenbleiber vorbei, da man sich denkt - ach da ist ja schon alles o.k. und auf der Strasse steht er ja auch nicht.

Ich mache es IMMER wie oben beschrieben, selbst, wenn ich mir dafür schon so manches mal ein Hup- und Lichtkonzert eingehandelt habe. Ich verringere natürlich frühzeitig und sacht meine Geschwindigkeit im Ergebnis aber schon deutlich, somit wird mir keiner auffahren dürfen aber schon merken, dass da was nicht stimmt...

Beste Grüße
 
AW: Tragisch

Moin,

ich kann daher nur immer wieder appellieren, sobald man ein defektes Fahrzeug auf der Autobahn sieht:

1.) eigene Geschwindigkeit immer deutlich herabsetzen
2.) selbst den Warnblinker einschalten
3.) möglichst die Spur wechseln

Somit sollte man auch den nachfolgenden Verkehr ausreichend warnen.

Ein Großteil der Fahrer brettert doch ohne Änderung der eigenen Geschwindigkeit am Liegenbleiber vorbei, da man sich denkt - ach da ist ja schon alles o.k. und auf der Strasse steht er ja auch nicht.

Ich mache es IMMER wie oben beschrieben, selbst, wenn ich mir dafür schon so manches mal ein Hup- und Lichtkonzert eingehandelt habe. Ich verringere natürlich frühzeitig und sacht meine Geschwindigkeit im Ergebnis aber schon deutlich, somit wird mir keiner auffahren dürfen aber schon merken, dass da was nicht stimmt...

Beste Grüße

:t:t

übrigens, so mache ich es auch bei Wanderbaustellen, wo ich die Jungs von der AB-Meisterei auf dem Standstreifen sehe, die dort ihren Dienst verrichten, Müll sammeln, Hecken schneiden ect.
Angepasst die Geschwindigkeit runter und wenn möglich linke Spur.
Denke es ist so besser, als mit 180 an denen vorbeizuziehen.
 
Zurück
Oben Unten