Traktionsprobleme nach Reifenwechsel

AW: Traktionsprobleme nach Reifenwechsel

Viktor schrieb:
Alte Reifen vorne und Neue hinten gleicht schon ganz viel aus! So extrem schlecht ist kein Neureifen! Die Billigreifen sind meistens erst nach 1-2 Jahren schlecht.

Ich glaube auch kaum, daß jemand die 2-3kmh mehr an Kurvengeschwindigkeit im Grenzbereich merkt. Größer sind die Differenzen bei Neureifen nicht.

Rein von der Sache hast du ja recht, die besseren Reifen auf die HA, aber bei dem Fabrikat? :#

Ich würde jedenfalls so nicht weiterfahren wollen
 
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bummsbass schrieb:
Sehe ich genau wie Z4Black, nämlich anders. Es geht nicht nur um die 2-3 km/h Grenzgeschwindigkeit, die ein geübter Fahrer mit verschiedenen Reifentypen hinbekommt oder auch nicht. Es geht um verlässliche Reaktionen (trocken wie nass), stabiles Fahrverhalten unter verschiedenen Umständen bei unterschiedlichen Strassenverhältnissen, Schnelllauffestigkeit und einen eher gutmütigen Grenzbereich.

Wenn jemand ein äussert geübter Fahrer ist, der es laufend gewohnt ist, Grenzbereiche auszuloten, o. k. - dem Durchschnittsfahrer (der sich - wie ich, bei aller Routine - nur gelegentlich im Grenzbereich aufhält) kann man von unausgegorenen Reifenkombinationen nur abraten, geht schliesslich um die Sicherheit.


Da fällt mir grad noch was ein:

Hatte auf meinem alten Z3 2.8, vorne und hinten Conti SC2 in 17".

Dann waren die hinteren 245/40er platt, habe dann einen günstigen Reifen montieren lassen. Die Conti an der VA hatten dabei noch ordentlich Profil.

Danach war das Fahrverhalten vorm A. b:

Ich hab eingelenkt, und erst hat die VA reagiert, und dann kam irgendwann mal die HA hinterher, ein ganz merkwürdig, schwammiges und schmieriges Fahrgefühl.

Ich hab mich danach nicht mehr getraut, voll in die Kurven zu gehen. Als die Contis noch hinten drauf waren, war alles paletti, da war die HA wie festgenagelt, und man konnte auch in den Grenzbereich rein.

Nie wieder Mischbereifung :a
 
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Servus.

Also nach langem hin und her habe ich heute an der VA die selben Reifen wie hinten aufziehen lassen, und siehe da, alle Probleme behoben.

Ich danke Euch für die vielen Anregungen und schließe hiermit diesen Thread.

Ein sonniges Wochenende wünsche ich

Euer Charly
 
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Genau, jetzt sind beide Achsen frisch und so fällt das Heck nicht mehr auf.
 
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Charly72 schrieb:
Servus.

Also nach langem hin und her habe ich heute an der VA die selben Reifen wie hinten aufziehen lassen, und siehe da, alle Probleme behoben.

Ich danke Euch für die vielen Anregungen und schließe hiermit diesen Thread.

Ein sonniges Wochenende wünsche ich

Euer Charly

einen semislick vorne und hinten einen top strassenreifen ergibt genau den selben effekt :b ... du hattest vorne grip und hinten nicht. nun hast du vorne und hinten keinen vernünftigen grip mehr und das auto rutscht über alle 4 räder :d :M
 
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@Viktor & Andy

:d :d :d :t :t :t

aber seht es positiv, so wird doch die Wirtschaft angekurbelt ! :y
 
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Noch was zu dem was wieso regelt (wen's denn überhaupt interessiert).... Das DSC hat unter dem Regler für die Aktiven Bremsstabilisierungseingriffe einen unterlagerten Schlupfregler, der den Antriebsschlupf der Hinterachse durch Motormomentenreduktion regelt (auch als ASR bekannt). Sprich der Istwert des Schlupfs wird mit dem Sollwert verglichen und wenn der Istwert größer als der Sollwert ist, gibt's so lange immer weniger Motormoment bis das ganze (aus DSC-Sicht) wieder passt. Bei neuen Reifen ist aufgrund der noch üppig vorhandenen Weichmacher und der hohen Profiltiefe und nicht angerauhten Lauffläche der eigentlich erforderliche Sollschlupf deutlich höher, als das was im DSC(ASR) so berechnet wird. Bei Kurvenfahrt mischt sich dann noch der Fahrzeugregler ein, der bei Übersteuertendenz (was aufgrund des durch die an der Hinterachsen leicht wegschmierenden neuen Reifen zu sensibel detektiert wird) zusätzlich eine Sollschlupf bzw. Motormomentenreduktion fordert. Wenn man hier an Vorder und Hinterachse ungünstige Reifenkombinationen (neu/angefahren, Fabrikater unterschiedlicher längs und Quersteifigkeiten..) verbaut nervt das DSC einen ohne Ende. Übrigens kann ich die Aussage nur unterstützen, dass das DSC für einen Roadster in der Standardeinstellung deutlich zu empfindlich ist!! Übrigenz richtig gute Reifen zu richtig schlechten Reifen machen etwas mehr als 2-3 km/h aus .... (sorry für den Aufsatz)
 
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Ist ja interessant dass ich erst jetzt auf diesen Thread stosse....

Ich hab nämlich seit dem Reifenwechsel (hinten) diesen Frühling 1:1 dasselbe Problem. Hab aber vorne und hinten (natürlich) denselben Reifen (Pirelli PZero Nero).

Die letzten zwei Saisons hatte ich keine Probleme, ich finde das DSC im Z4 regelt genau so wie ich es mir vorstelle: Erst wenn es wirklich nötig ist. Seit dem Reifenwechsel regelt es bei mir vor allem bei langgezogenen, zügig gefahrenen Linkskurven ständig ab...und zwar lange bevor der Grenzbereich erreicht ist:a

Das Problem scheint also auch bei "offiziellen" Reifenwechseln zu bestehen, was mehr als nervt, da meine Vorderreifen sind noch zu gut sind um sie einfach in die Tonne zu stampfen...
 
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wie weit bist du mit den reifen gefahren? es kann lange dauern, bis die richtig eingefahren sind... ich provoziere das rutschen immer absichtlich beim einfahren, damits möglichst viel gummi bzw schmierschicht abreibt. in mittelengen kurven stark beschleunigen etc. auf den ersten meter schadet ein burnout keineswegs :b

Massi, ich biete dir einen kostenlosen Einfahrservice an :M
 
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CH Z4 schrieb:
Ist ja interessant dass ich erst jetzt auf diesen Thread stosse....

Ich hab nämlich seit dem Reifenwechsel (hinten) diesen Frühling 1:1 dasselbe Problem. Hab aber vorne und hinten (natürlich) denselben Reifen (Pirelli PZero Nero).

Die letzten zwei Saisons hatte ich keine Probleme, ich finde das DSC im Z4 regelt genau so wie ich es mir vorstelle: Erst wenn es wirklich nötig ist. Seit dem Reifenwechsel regelt es bei mir vor allem bei langgezogenen, zügig gefahrenen Linkskurven ständig ab...und zwar lange bevor der Grenzbereich erreicht ist:a

Das Problem scheint also auch bei "offiziellen" Reifenwechseln zu bestehen, was mehr als nervt, da meine Vorderreifen sind noch zu gut sind um sie einfach in die Tonne zu stampfen...

Moin Massimo!

Wie sehen denn Deine Reifen VA aus? Innen weiter runter als aussen? Wenn ja, dann 20€ investieren und die Reifen auf den Felgen tauschen, wenn symmetrisch.Dadurch hast du dann auf der Innenseite wieder einen größeren Abrollumfang und liegst mit der HA in etwas wieder gleich auf... :t
 
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driftXtreme schrieb:
wie weit bist du mit den reifen gefahren? es kann lange dauern, bis die richtig eingefahren sind..

Massi, ich biete dir einen kostenlosen Einfahrservice an :M

Ca. 1500 Km hab ich jetzt runter, aber nur etwa 500 artgerechte....;)

Ja genau: Andy's Einfahrservice, und man steht wieder am Anfang des Problems...:d :d

Taxer1976 schrieb:
Moin Massimo!

Wie sehen denn Deine Reifen VA aus? Innen weiter runter als aussen? Wenn ja, dann 20€ investieren und die Reifen auf den Felgen tauschen, wenn symmetrisch.Dadurch hast du dann auf der Innenseite wieder einen größeren Abrollumfang und liegst mit der HA in etwas wieder gleich auf... :t

Hm...wäre evtl. tatsächlich einen Versuch wert, denn die Reifen sind natürlich innen schon deutlich weiter unten als aussen...
 
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driftXtreme schrieb:
wie weit bist du mit den reifen gefahren? es kann lange dauern, bis die richtig eingefahren sind... ich provoziere das rutschen immer absichtlich beim einfahren, damits möglichst viel gummi bzw schmierschicht abreibt. in mittelengen kurven stark beschleunigen etc. auf den ersten meter schadet ein burnout keineswegs :b

Massi, ich biete dir einen kostenlosen Einfahrservice an :M

:t Genauso mache ich es auch! Auf den ersten Metern schön die Räder durchdrehen lassen und paar leichte Drifts ohne ASC. Dann hat man den Reifen auf den ersten 10-20km schon so gut wie eingefahren!!!

Ich biete diesen Einfahrservice mal im Raum Ruhrgebiet für die an, den es bis zur Schweiz zu weit ist.

PW100 schrieb:
Übrigenz richtig gute Reifen zu richtig schlechten Reifen machen etwas mehr als 2-3 km/h aus .... (sorry für den Aufsatz)

Naja, dann mußt du aber wirklich zwei extrem unterschiedliche Exemplare haben. 2-3kmh bei ca. 80kmh sind doch schon ca. 0,1g Unterschied in der Querbeschleunigung.

Gruß Viktor
 
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Zu "Naja, dann mußt du aber wirklich zwei extrem unterschiedliche Exemplare haben. 2-3kmh bei ca. 80kmh sind doch schon ca. 0,1g Unterschied in der Querbeschleunigung." Wenn ich's so überschlage und bei einem 40-50m Kreis eine um 20% geringere Seitenführungskraft (gute zu schlechtem Reifen) annehme komme ich beim Ausnutzen der jeweils maximalen Seitenführungskraft auf ca. 2,5 m/s Unterschied sprich knapp 10 km/h. Und 20% sind durchaus realistisch. Bei der Durchführung von Bremswegmessung bei alleingem Reifentausch (6 Fabrikate) haben wir diese Unterschiede bereits gemessen und es ist davon auszugehen, dass die Haftung in Querrichtung in einem ähnlichen Maß streut - und es fährt sich in der Realität auch so. Gute Reifen bauen auch mehr Grip auf wenn sie warm werden, ein schlechter Reifen fängt an zu schmieren und löst sich auf....

Gruß

PW100
 
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Hmm, komisch....

Ich fahre meine "DIN-Kurve" mit so ziemlich jedem Auto und Reifen zwischen 85-92kmh. Meiner liegt bei 92kmh und 85kmh machte mein alter e30 318i mit 185er-Semperit-Schlappen. Das sind alles Tachowerte, aber es waren bisher mindestens 10 Fahrzeuge bzw. Reifentypen, die ich "getestet" habe. Es wäre schon ein sehr großer Zufall, wenn genau bei den schlechten Reifen/Autos der Tacho vorgeilt wäre und bei den guten Reifen/Autos sehr genau gewesen wäre.

Wie kommt man auf 20%? Wie wird das ermittelt?

Gruß Viktor
 
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also wie kommt man auf 20%..... am einfachsten ist es die Kraftübertragungsfähigkeit des Reifen in Längsrichtung zu ermitteln. Sprich mit konditioniert Bremsanlage und z.B. V-Box (GPS-Bremswemessung) im gleichen Fahrzeug die Fabrikate durchmessen. Bei der Längsdynamik spielt das durch die unterschiedliche erreichbaren Längsverzögerungen leicht abweichende Eintauchen der Vorderachse weniger eine Rolle. Querdynamisch ist es etwas schwieriger den reinen Reifeneinfluss zu Ermitteln, da Fahrzeuge oft so ausgelegt werden, dass sie durch zunehmenden Wanwinkel ein Rolluntersteuern erzeugen und damit auch die erreichbare Querbeschleunigung beeinflussen (nennt man sicheres Fahrverhalten). Wenn man dies ausser acht lässt fährt man einfach auf einer Kreislinie ohne ESP (60-80m) und wenn das Fahrzeug (meist durch untersteuern) nicht mehr auf der Linie zu halten ist, ist die Kurvengrenzgeschwindigkeit erreicht. Das mit verschiedenen Reifen warm/kalt und man hat die Unterschiede. Wir hatten z.B. einen GoodYear (Breite 235 ...R17), der warm ca. 0,1g mehr als kalt gebracht hat. Auf der Straße wird's aber schwierig die Betriebstemperatur zu erreichen...
 
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