Muss hier leider viel Halbwissen lesen. Auch wenn der Fall mittlerweile wahrscheinlich schon halb abgewickelt ist - am besten wirklich einen Anwalt des Vertrauens einschalten - und zwar so früh wie möglich, und nicht erst, wenn man es 4 wochen "selber probiert hat".
Das hat auch nichts mit Streitsucht zu tun, sondern mit Waffengleichheit - die Versicherungen tanzen sonst Tango mit euch. Und oft sind es auch die klaren Fälle dem Grunde nach, wo es bei der Höhe noch heftig Streit gibt - von der Bearbeitungsdauer nicht zu reden.
Der einzige Vorteil, wenn der andere Schuld ist - die gegnerische Versicherung muss auch deinen anwalt bezahlen. Ansonsten empfehle ich die ADAC RSV, für Verkehrsrecht sind die unschlagbar, günstig, kulant und schnell.
Ich will nicht in die Details gehen, aber gerade was SV Vergütung, Lackierkosten, UPE Auschläge, Mietwagenkosten oder Nutzungsausfall, Kostenpauschale und insbesondere die Wertminderung betrifft, kürzen die Versicherungen regelmäßig schwer zusammen.
Ganz harte Hunde sind insbesondere die Haftpflichtunterstützungskasse kraftfahrender Beamter Deutschlands und die Deutsche Eisenbahn Versicherungskasse (HUK und DEVK). Die Allianz ist OK, aber mittlerweile sehr lahm, direktversicherungen fast nicht erreichbar und noch lahmer... (Ich rede hier von der Versicherung auf der Gegenseite, nicht der eigenen).
PS: ich bin Anwalt mit Schwerpunkt Verkehrsrecht, mache hier aber keine Werbung, nur ein guter Tipp.