Unfallverursacher: Ich?

gehtsteil

Testfahrer
Registriert
8 Juni 2008
Hallo Leute,

heute ist es bei mir zu einem Unfall gekommen, bei welchem durch die Polizei festgestellt worden ist, dass ich der Verursacher bin. Ich bin mir da nicht so sicher und möchte euch den Fall schildern.

Also folgende Situation:
Ich stehe auf Höhe der Fahrerkabine neben einem LKW und vor uns verengt sich die Fahrbahn. Ich setze den Blinker links und fahre zwischen dem LKW und dessen Vordermann unmittelbar vor der Fahrbahnverengung auf die linke Spur. Ich wechsle langsam die Spur, mein Vordermann kommt jedoch nicht auf Touren. Ich kann nicht mehr sagen, ob ich stand oder sehr langsam rollte. Auf jeden Fall erwischt der LKW mich (bevor ich mich vollständig einordnen kann) hinten links auf höhe der Hinterachse und versursacht einen Blechschaden.

Die Polizisten kamen, sagten sie hätten gleich Feierabend und stellten fest, dass ich hätte Rücksicht nehmen müssen. Dementsprechend bleibt der Schaden an mir hängen. Da ich mich zum Unfallzeitpunkt jedoch bereits mit (Pi mal Daumen) 80% des Wagens vor dem LKW befand und völlig zivilisiert gefahren bin, sehe ich das erst einmal anders.

Ich habe mal gegooglet: http://bundesrecht.juris.de/stvo/__7.html
Ich würde mich wohl auf Absatz (4) berufen, er sich sicherlich auf Absatz (5).

Was meint ihr? 50/50 wäre in Ordnung, aber alleine schuldig? Das können die doch nicht machen :j &:

Danke euch, schönen Abend!
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Zeugen? Sonst steht Aussage gegen Aussage und wie das ausgeht bei Berufsfahrer gegen "ungestümten Zettiraser"? Hmmm
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Die Polizei hält den Sachverhalt fest und stellt dabei Verstöße fest. Über die Schuldfrage und die Schadensregulierung entscheidet sie nicht.

In der Regel gehen solche Fälle 50 - 50 oder 70 - 30 aus. Je nach dem welcher Anwalt besser ist.
Falls Du die Zeit und die Nerven dafür hast ist aus finanzieller Sicht die beste Lösung Rechtschutz + Anwalt und am besten gleich der gegnerischen Versicherung ein Frist stellen und nach Ablauf der Frist anklagen und dann auf einen Vergleich einigen.
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

zur sicherheit, er hat dich nicht von hinten getroffen, sondern "hinten seitlich", oder?
bei nem reinen auffahrunfall wäre die sache ja klar.
aber dennoch könnte an der stelle ja - gerade weil ihr vorher standet - auch das reißverschlussverfahren zum zuge kommen und dann hätte er dich ja rienlassen müssen.

ich würde da auch mal einen anwalt konsultieren.
was ist denn alles kapuut gegangen? :(

Jim
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hallo Leute,

heute ist es bei mir zu einem Unfall gekommen, bei welchem durch die Polizei festgestellt worden ist, dass ich der Verursacher bin. Ich bin mir da nicht so sicher und möchte euch den Fall schildern.

Also folgende Situation:
Ich stehe auf Höhe der Fahrerkabine neben einem LKW und vor uns verengt sich die Fahrbahn. Ich setze den Blinker links und fahre zwischen dem LKW und dessen Vordermann unmittelbar vor der Fahrbahnverengung auf die linke Spur. Ich wechsle langsam die Spur, mein Vordermann kommt jedoch nicht auf Touren. Ich kann nicht mehr sagen, ob ich stand oder sehr langsam rollte. Auf jeden Fall erwischt der LKW mich (bevor ich mich vollständig einordnen kann) hinten links auf höhe der Hinterachse und versursacht einen Blechschaden.

Die Polizisten kamen, sagten sie hätten gleich Feierabend und stellten fest, dass ich hätte Rücksicht nehmen müssen. Dementsprechend bleibt der Schaden an mir hängen. Da ich mich zum Unfallzeitpunkt jedoch bereits mit (Pi mal Daumen) 80% des Wagens vor dem LKW befand und völlig zivilisiert gefahren bin, sehe ich das erst einmal anders.

Ich habe mal gegooglet: http://bundesrecht.juris.de/stvo/__7.html
Ich würde mich wohl auf Absatz (4) berufen, er sich sicherlich auf Absatz (5).

Was meint ihr? 50/50 wäre in Ordnung, aber alleine schuldig? Das können die doch nicht machen :j &:

Danke euch, schönen Abend!

Was die Polizei sagt ist erstmal nur für das Ordnungswidrigkeitenverfahren interessant. Was die Versicherungen dann draus machen, ist ne ganz andere Sache. Ich würd auf 50/50 tippen. Aber wenn de ne RS hast, dann lass das einen Anwalt machen...
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Eigentlich egal was Du denkst. Wie Du merkst, kannst Du jetzt schon nur lückehaft den Vorgang rekonstruieren.
Daher nicht lange fackeln.... ab zum Anwalt - egal ob Rechtsschutz vorhanden oder nicht, wenn es auch notfalls nur eine Rechtsberatung wird. Das wäre ja noch kein Mandat und ist nicht so teuer.

Entweder wird die Sache für Dich damit noch teuerer oder Du kannst die "Kostensituation" reduzieren. Das kann aber nur ein guter Verkehrsanwalt beurteilen.... also nur ein Fachanwalt und kein 0815-Anwalt ('tschuldigung, falls an dieser Stelle sich jetzt anwesende Anwälte getroffen fühlen sollten)
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Zeugen? Sonst steht Aussage gegen Aussage und wie das ausgeht bei Berufsfahrer gegen "ungestümten Zettiraser"? Hmmm

Die Polizei hält den Sachverhalt fest und stellt dabei Verstöße fest. Über die Schuldfrage und die Schadensregulierung entscheidet sie nicht.

In der Regel gehen solche Fälle 50 - 50 oder 70 - 30 aus. Je nach dem welcher Anwalt besser ist.
Falls Du die Zeit und die Nerven dafür hast ist aus finanzieller Sicht die beste Lösung Rechtschutz + Anwalt und am besten gleich der gegnerischen Versicherung ein Frist stellen und nach Ablauf der Frist anklagen und dann auf einen Vergleich einigen.

Eigentlich egal was Du denkst. Wie Du merkst, kannst Du jetzt schon nur lückehaft den Vorgang rekonstruieren.
Daher nicht lange fackeln.... ab zum Anwalt - egal ob Rechtsschutz vorhanden oder nicht, wenn es auch notfalls nur eine Rechtsberatung wird. Das wäre ja noch kein Mandat und ist nicht so teuer.

Entweder wird die Sache für Dich damit noch teuerer oder Du kannst die "Kostensituation" reduzieren. Das kann aber nur ein guter Verkehrsanwalt beurteilen.... also nur ein Fachanwalt und kein 0815-Anwalt ('tschuldigung, falls an dieser Stelle sich jetzt anwesende Anwälte getroffen fühlen sollten)
Mit diesen drei Statements ist eigentlich alles gesagt. Aus eigener Erfahrung: nimm Dir einen Anwalt! Am besten einen guten... :b
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Seh zu, dass Du auch mit Deiner Versicherung sprichst. Die erkennt sonst schnell mal die Schuld an und reguliert auf Deine Kosten...
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Mit diesen drei Statements ist eigentlich alles gesagt. Aus eigener Erfahrung: nimm Dir einen Anwalt! Am besten einen guten... :b

:t
Maximal noch WO dein Schaden am Zetti ist...Ist er Hinten oder doch Seitlich, denn dann meine ich siehts tatsächlich düster für dich aus bzw. war es tatsächlich deine Schuld.
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hast Du schonmal über ne Versicherung mit Rabattschutz nachgedacht?
Hatte letztes Jahr ne ähnliche konstelation:
Polizei meinte ich hab Vollschuld, Versicherung meinte daß ich wohl 70% habe und mit nem guten Anwalt könnte ich wohl 50/50 rausschlagen.
Nach 3 Wochen hin und her und Diskusionen mit der Versicherung hab ich dann ganz einfach nen Vollkaskoschaden draus gemacht. Dann gings schnell, Versicherung hat für den Schaden an meinem Compact 3800€ überwiesen, der Unfallgegner hat seinen ebenso bezahlt bekommen (1700€) und hochgestuft wurde ich dank Rabattschutz nicht. Den Compact hab ich nicht reparieren lassen, sondern für meinen Z in Zahlung gegeben, sodaß ich die MwSt. von der Versicherung auch noch erstattet bekam.
So ein Rabattschutz erspart einem ne Menge Zeit und Rennerei. Solltest Du sowas nicht haben und auch keinen Rechtschutz aber zumindest Vollkasko, ist es jedoch ziemlich egal wieviel Schuld Du am Ende hast. Die Hochstufung ergibt sich ja nicht aus der Schadenshöhe, sondern ob Du einen Schaden hast, d.h. egal ob Du nun mit Anwalt 50/50 oder 70/30 rausschlägst, oder ob Du Vollschuld hast, Du wirst nur in die nächste, in den Versicherungsbedingungen angegebene, Schadensfreiheitsklasse hochgestuft egal obs nun 3000€ oder 100000€ Schadenshöhe ist. Die Versicherung wird die Schuldfrage schon mit der gegnerischen Versicherung aushandeln, also wieso solltest Du Deine kostbare Freizeit opfern und noch einen Anwalt beauftragen um über die Schuldfrage zu diskutieren? Selbst wenn Du irgendwann auf 50/50 kommst und die Versicherung zahlt dem LKW-Fahrer 2000€ aus und Dein Schaden ist auch 2000€, würdest Du das selber bezahlen, nur um nicht hochgestuft zu werden? Anders siehts natürlich aus wenn der Schaden deutlich geringer ist. Melde es der Versicherung und warte erstmal ab welche Ansprüche der LKW-Fahrer stellt und wie hoch Dein Schaden ist.
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hallo Leute,

heute ist es bei mir zu einem Unfall gekommen, bei welchem durch die Polizei festgestellt worden ist, dass ich der Verursacher bin. Ich bin mir da nicht so sicher und möchte euch den Fall schildern.

Also folgende Situation:
Ich stehe auf Höhe der Fahrerkabine neben einem LKW und vor uns verengt sich die Fahrbahn. Ich setze den Blinker links und fahre zwischen dem LKW und dessen Vordermann unmittelbar vor der Fahrbahnverengung auf die linke Spur. Ich wechsle langsam die Spur, mein Vordermann kommt jedoch nicht auf Touren. Ich kann nicht mehr sagen, ob ich stand oder sehr langsam rollte. Auf jeden Fall erwischt der LKW mich (bevor ich mich vollständig einordnen kann) hinten links auf höhe der Hinterachse und versursacht einen Blechschaden.

Die Polizisten kamen, sagten sie hätten gleich Feierabend und stellten fest, dass ich hätte Rücksicht nehmen müssen. Dementsprechend bleibt der Schaden an mir hängen. Da ich mich zum Unfallzeitpunkt jedoch bereits mit (Pi mal Daumen) 80% des Wagens vor dem LKW befand und völlig zivilisiert gefahren bin, sehe ich das erst einmal anders.


Das kann irgendwie alles und nichts heißen!
Mit welcher Geschwindigkeit ist der Unfall passiert? Hat der Lkw-Fahrer u.U. billigend einen Unfall in Kauf genommen, sprich: hätte er ihn vermeiden können, z.B. durch leichte Verringerung der Geschwindigkeit? Galt Reisverschluss (dann ist der "andere" gehalten, dich reinzulassen)?
Wie sieht deine StVO-Historie aus? Viele Punkte oder unbeschriebenes Blatt? Heißt zwar gar nichts, kann aber vom Anwalt vor Gericht ggf. angebracht werden...

U.s.w.

Viel Stoff für einen guten Anwalt!!!
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hast Du schonmal über ne Versicherung mit Rabattschutz nachgedacht?
Hatte letztes Jahr ne ähnliche konstelation:
Polizei meinte ich hab Vollschuld, Versicherung meinte daß ich wohl 70% habe und mit nem guten Anwalt könnte ich wohl 50/50 rausschlagen.
Nach 3 Wochen hin und her und Diskusionen mit der Versicherung hab ich dann ganz einfach nen Vollkaskoschaden draus gemacht. Dann gings schnell, Versicherung hat für den Schaden an meinem Compact 3800€ überwiesen, der Unfallgegner hat seinen ebenso bezahlt bekommen (1700€) und hochgestuft wurde ich dank Rabattschutz nicht. Den Compact hab ich nicht reparieren lassen, sondern für meinen Z in Zahlung gegeben, sodaß ich die MwSt. von der Versicherung auch noch erstattet bekam.
So ein Rabattschutz erspart einem ne Menge Zeit und Rennerei. Solltest Du sowas nicht haben und auch keinen Rechtschutz aber zumindest Vollkasko, ist es jedoch ziemlich egal wieviel Schuld Du am Ende hast. Die Hochstufung ergibt sich ja nicht aus der Schadenshöhe, sondern ob Du einen Schaden hast, d.h. egal ob Du nun mit Anwalt 50/50 oder 70/30 rausschlägst, oder ob Du Vollschuld hast, Du wirst nur in die nächste, in den Versicherungsbedingungen angegebene, Schadensfreiheitsklasse hochgestuft egal obs nun 3000€ oder 100000€ Schadenshöhe ist. Die Versicherung wird die Schuldfrage schon mit der gegnerischen Versicherung aushandeln, also wieso solltest Du Deine kostbare Freizeit opfern und noch einen Anwalt beauftragen um über die Schuldfrage zu diskutieren? Selbst wenn Du irgendwann auf 50/50 kommst und die Versicherung zahlt dem LKW-Fahrer 2000€ aus und Dein Schaden ist auch 2000€, würdest Du das selber bezahlen, nur um nicht hochgestuft zu werden? Anders siehts natürlich aus wenn der Schaden deutlich geringer ist. Melde es der Versicherung und warte erstmal ab welche Ansprüche der LKW-Fahrer stellt und wie hoch Dein Schaden ist.

Alles zum Teil schön und gut..... aber eine Rechtsberatung (ist noch kein Mandat!) kostet nicht die Welt und gibt evtl. Sicherheit! Und wenn eine Rechtsschutzversicherung besteht, ist eine Rechtsberatung sogar Kostenneutral B;

Nebenbei haben heute LKW-Fahrer bzw. Berufskraftfahrer keinen leichten Stand. Sie stehen im Veruf und verhalen sich aus Zeitmangel nicht immer "rechtskonform". Also ist Deine Empfehlung nicht gerade das Gelbe vom Ei. Auch eine von Dir "verteufelte" Höherstufung ist kein Beinbruch und läßt sich bezahlen. Du tust so als ob die Höherstufung Tausende im Jahr ausmacht! :s

Nicht jeder fährt mit 125% oder mehr! :j
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Also Teilschuld hast Du ja in jedem Fall, da man die Vorfahrt nicht erzwingen darf ( Das gilt natürlich auch für den LKW Fahrer. Alles weitere ist hier nur der Blick in die Kristallkugel. Anwalt nehmen und gut !
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hallöchen,

bei solchen Konstellationen mit möglichem Fehler beim Spurwechsel und damit erschüttertem Anscheinsbeweis zu Lasten des hinten Auffahrenden, würde ich immer zur Inanspruchnahme der Vollkasko und weiterem Vorgehen gegen den anderen Unfallbeteiligten unter Berücksichtigung des sog. Quotenvorrechts raten. Denn eine Haftungsverteilung von 100 zu 0 zu Deinen Gunsten ist angesichts des Spurwechsels und der zu berücksichtigenden Betriebsgefahr Deines Wagens m.E. nahezu ausgeschlossen.

Aber wie die anderen schon sagten: Anwalts beauftragen und nachfragen. Den passenden findest Du sicher beim Anwaltverein im www.

Schönen Abend.

Stefan
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten!

Um mal ein bisschen was aufzugreifen: Ja, ich bin vollkasko- und rechtsschutzversichert. Ich war heute beim Freundlichen und die Kosten für die Reparatur werden sich wohl auf ca. 4.000 €+ belaufen (Stoßstange mit Einparkhilfe, Kotflügel hinten links und irgendwelches Innenleben, sowie Felge). Ich lasse die beiden Versicherungen erst einmal aufeinander los und warte das Ergebnis ab. Sollte das Verhältnis zu meinen Ungunsten ausfallen (wie gesagt, mit 50/50 könnte ich sogar leben), hab ich mir den renomierten Hrn. Doktor Rechtsanwalt empfehlen lassen und dann geh ich halt die voll Distanz.

Mit der Selbstbeteiligung und den höheren Prozenten habe ich schon abgeschlossen, aber ich möchte aus Prinzip nicht der (entschuldigung) "Arsch" sein, weil ich als der junge Mann mit der Blondine (meine Freundin, meine Zeugin) auf dem Beifahrersitz im Z4 unterwegs bin.

Danke nochmal für eure Ratschläge! Ich versuche erstmal einen kühlen Kopf zu bewahren. :g
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Hallo,

danke für die zahlreichen Antworten!

Um mal ein bisschen was aufzugreifen: Ja, ich bin vollkasko- und rechtsschutzversichert. Ich war heute beim Freundlichen und die Kosten für die Reparatur werden sich wohl auf ca. 4.000 €+ belaufen (Stoßstange mit Einparkhilfe, Kotflügel hinten links und irgendwelches Innenleben, sowie Felge). Ich lasse die beiden Versicherungen erst einmal aufeinander los und warte das Ergebnis ab. Sollte das Verhältnis zu meinen Ungunsten ausfallen (wie gesagt, mit 50/50 könnte ich sogar leben), hab ich mir den renomierten Hrn. Doktor Rechtsanwalt empfehlen lassen und dann geh ich halt die voll Distanz.

Mit der Selbstbeteiligung und den höheren Prozenten habe ich schon abgeschlossen, aber ich möchte aus Prinzip nicht der (entschuldigung) "Arsch" sein, weil ich als der junge Mann mit der Blondine (meine Freundin, meine Zeugin) auf dem Beifahrersitz im Z4 unterwegs bin.

Danke nochmal für eure Ratschläge! Ich versuche erstmal einen kühlen Kopf zu bewahren. :g

Klingt gut. Bloß mit Deiner Freundin als Zeugin wird nichts, weil sie Partei ergreifen würde. Wird also nicht zugelassen...
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Nur mal so allgemein:
eine "Rechtsberatung" hier im Forum ist problematisch! Die ganzen "Tips" hier beruhen z.T. auf "Halbwahrheiten" und "ich kannte da mal einen, der einen kannte, dem ist das so und so passiert".

Fakt ist:
hier kann NIEMAND Dir wirklich "das Richtige" empfehlen.
Die in meinen Augen einzig richtige Empfehlung -gerade auch, wenn Du eine Rechtsschutz hast- ist: zum guten Anwalt gehen.

Fakt ist auch, dass Du wohl rel. sicher nicht 100% Schuld bekommst, wenn Du es nicht akzeptierst. Der andere wird, wenn's eben nicht absolut eindeutig ist, immer auch eine Teilschuld bekommen. Gründe gibt's dafür einige - "Betriebsgefahr eines Kfz" wird allgemein gerne genommen.
Meine persönliche Meinung dazu: der wahre Grund dahinter ist ein anderer: die Versicherungen streben es einfach an, weil sie dann BEIDE Unfallgegner hochstufen können und mehr einnehmen. Da hilft eine gern der anderen.

Und das mit dem Hochstufen ist einfach so: egal, ob Du nur 30%, oder 50% oder 100% Schuld hast, egal ob der Schaden 500€ oder 50000€ ist: die Hochstufung kommt und ist immer gleich. Nur weil Du "nicht der Arsch" sein willst, ist es Blödsinn, da rumzustreiten. Hilft nur der Gegner-Versicherung, auch Deinen Unfallgegner hochzustufen.
Dir bringt's eigentlich finanziell nicht mehr oder weniger (Vollkasko zahlt Dir halt nicht den Nutzungsausfall, Gutachterkosten, etc.).

Und das mit dem Rabattretter ist so eine Sache...:
SF-Klassen (Schadenfreiheits-Klassen) verlierst Du sehr wohl. Nur haben manche SF-Klassen eben die gleichen Rabatt-%te und damit den gleichen Vers.-Beitrag (z.B. SF22 - SF18 haben in der VK meist alle 35% --> Rückstufung von SF22 auf SF18 hast Du so oder so 35%).
Aber Vorsicht: beim nächsten Schaden wirds dann trotzdem deutlich teurer, weil Du dann z.B. nicht mehr von SF22, sondern von SF18 rückgestuft würdest und dann deutlich mehr Rabatt-%te verlierst. Auch bei nur nem Klein-Schaden.
Aber wenn Du eher noch in den niedrigen SF-Klassen bist, dann gibt es so oder so keinen sogenannten "Rabatt-Retter"


Grüsse und viel Glück samt schneller Heilung des Zettis,
Rudi
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

In welcher Gerichtsshow kam denn sowas?

Das muss in keiner "Gerichtsshow" kommen. Kann ich gut bestätigen: Zeuge im Auto gilt nichts bis wenig, da "befangen" und die Situation aus dem gleichen Blickwinkel betrachtend.
Ein bisschen weiss ich darüber Bescheid und habe viel "Erfahrungswerte" (nein, bin kein Crash-Kid ;) ): mein Bruder ist Gutachter für Kfz-Schäden, meine Schwester und mein Schwager arbeiten beide in der Schaden-abteilung einer grossen deutschen Versicherungs-Gesellschaft.
Da bekommt man doch so einiges mit...

Insofern ist die Aussage IZSH nicht sooooo verkehrt.
 
AW: Unfallverursacher: Ich?

Das muss in keiner "Gerichtsshow" kommen. Kann ich gut bestätigen: Zeuge im Auto gilt nichts bis wenig, da "befangen" und die Situation aus dem gleichen Blickwinkel betrachtend.
Ein bisschen weiss ich darüber Bescheid und habe viel "Erfahrungswerte" (nein, bin kein Crash-Kid ;) ): mein Bruder ist Gutachter für Kfz-Schäden, meine Schwester und mein Schwager arbeiten beide in der Schaden-abteilung einer grossen deutschen Versicherungs-Gesellschaft.
Da bekommt man doch so einiges mit...

Insofern ist die Aussage IZSH nicht sooooo verkehrt.

Sie ist richtig. Das weiss das unerfahrene Kind nur nicht :d
 
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