Ursache für HVA-Geräusche N52

Speedpete

Testfahrer
Registriert
11 Februar 2018
Ort
Steiermark
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Hallo Leute,

Es geht um das (mittlerweile auch mir) bekannte tickern der HVA-Elemente.
Habe ja mittlerweile schon sehr viel zu diesem Thema gelesen. Auch bezüglich zugehöriger Maßnahmen seitens BMW. So, nun konnte ich aber nirgends eine eindeutige Fehlerursache finden, nur Vermutungen.Nun meine Frage: Gibt es eindeutig zuordenbare Ursachen zu diesem Thema?
 
Viel Kurzstrecke soll ein Faktor für das Tickern sein....
Bei meinem ist kein Tickern zu hören. Fahre aber auch keine Kurzstrecke!
 
Hallo Hecki,

Danke für deine Antwort, ich bin hier jedoch auf der Suche nach konkreten technischen Ursachen für dieses Problem...lange Standzeit, Kurzstrecke, längerer Leerlauf und dergleichen sind m.E. kein Grund dass ein Motor minutenlang ohne funktionierenden Ventilspielausgleich läuft. Interessant wäre z. B. wo sich die ausgetauschten Zylinderköpfe im Detail von den Serienköpfen unterscheiden.
 
Tja, da BMW auch nur den kompletten Kopf tauscht, wenn da von BMW überhaupt etwas gemacht wird, werden die wahrscheinlich auch Nichts technisch Konkretes dazu sagen können/wollen.
Und selbst bei einem neuen Kopf, trat das Klackern nach einiger Zeit wieder auf. Natürlich bei gleichem Fahrprofil. Hatte ich so zumindest im Hinterkopf...

Jedenfalls hat meiner jetzt 175 tkm runter (silbernen Abdeckung), und hatte noch nie ein Klackern oder andere komische Geräusche gehabt.
 
Sofern ich nichts Genaueres über verlässliche Quellen rausfinde, werde ich auf jeden Fall am Ball bleiben um die genaue(n) Ursache(n) herauszufinden...wär' ja gelacht... :) :-)

Ja, das ist fein wenn dein Motor schnurrt... ;)
 
Zuerst um die genaue Feststellung der Ursachen, weiter dann um die Möglichkeiten das Problem/die Probleme dauerhaft zu beheben...
 
Hmmm...ist dein Kollege hier im Forum? Würde gerne Details über die Ölumstellung erfragen...habe schön öfter gehört, dass Änderung der Viskosität die Symptome lindert/beseitigt...
 
Bevor ich meinen auf 0W-40 Mobil1 umgeölt hatte, war auch kein Klackern vorhanden. Eingefüllt war Castrol 5W-30. Es kann besser werden, muss es aber nicht.
Wurde von meinem Vorgänger als sein Pendelfahrzeug genutzt.
 
Ja, ein Wechsel der Viskositäten bringt nicht immer die erwartete Veränderung...die unterschiedlichen Viskositätswerte überschneiden sich auch teilweise...je nach Hersteller ist schon mal ein 5W-..... Öl im 0W-....Bereich...und umgekehrt...

Ein entstehender Unterschied (durch Ölwahl im Rahmen der Herstellerempfehlung) sollte bzw. darf m. E. aber für das angeführte Problem keine Rolle spielen...
 
Eventuell hilft dir das hier ja weiter

https://www.3er-faq.de/e90/anleitu...oessel-ticken-325i-330i-n52-faktenthread.html

Zu den Tickergeräuschen des Motors im Leerlauf gibt es wohl seit etwa 3-4 Jahren die Puma-Nr. 25287832, inzwischen schon zumindest in der sechsten Version, also mit der -06 Endung versehen. Laut dieser sind so ziemlich alle N52 Motoren quer durch fast alle Baureihen betroffen, explizit werden dort auch die E85/6 Zettis aufgeführt. Als Beanstandung werden dort lautere Klapper- bzw. Tickergeräusche sowohl bei kalter wie auch warmer Maschine im Leerlauf aufgeführt. Diese Geräusche sollen jedoch dem Wortlaut nach nicht dauerhaft auftreten, sondern augenscheinlich nur nach einer längeren Standzeit (also bei kalter Maschine) bzw. nach längerem Leerlauf. Die Ursache der Geräuschentwicklung liegt laut dieser Puma offensichtlich darin, dass der Öldruck bei bestimmten Betriebsbedingungen nicht ausreichend ist. :thumbsdown: Zwecks Problembeseitigung wird bei ECE-Fahrzeugen im weiteren ausdrücklich der Austausch von 12 HVA-Elementen auf der Auslassseite genannt. Die neuen, überarbeiteten HVA-Elemente (1133 7605330), weisen nun am abgerundeten Ende mittig eine Entlüftungsbohrung auf. Am Rande gesagt ist dort ferner aufgeführt, dass bei US-Fahrzeugen zusätzlich noch der Tausch der Schlepphebel (1133 7631589; Anmerkung dort: diese Teilenummer ist im ETK nicht aufgeführt) notwendig wäre - jedoch mit der ausdrücklichen Bemerkung, dass dies nur US-Fahrzeuge betrifft und bei ECE-Wagen nicht gemacht werden soll.

Ach übrigens, in der o.g. Puma wird auch ausdrücklich auf eine frühere Puma noch aus dem Jahre 2008, mit der Nr. 5137387 verwiesen, wo es auch um Klapper- sowie Tickergeräusche aus dem Zylinderkopf beim N52 Motor geht, wo aber die E85/6 Zettis wiederum als betroffene Baureihe nicht aufgeführt sind, wohl deshalb, weil nach dieser Puma nur Fahrzeuge bis Bj. Anfang Dez. 2005 betroffen sind. Der alte 6er E63 ist dort aber mit aufgeführt, ebenso wie E90/1 und der E60/1, wie auch der E87 und der alte 7er E65/6. Dort steht dann folgendes dazu: Motor hat in allen Drehzahlbereichen ein lautes Klapper- bzw. Tickergeräusch aus dem Zylinderkopf. Dieses Geräusch verschwindet aber offensichtlich nicht nach einigen Minuten, sondern verstärkt sich noch bei warmer Maschine. Als Ursache des Problems wird dort die mangelhafte Schmierung des Rollenschlepphebels genannt. Ein Rollenschlepphebel (laut dieser Puma wohl meist am zweiten Zylinder auf der Auslassseite) soll u.U. eine starke Verfärbung aufweisen, zusätzlich wird auch erwähnt, dass ggf. auch noch die Nockenwelle eingelaufen sein kann. :mad: Ferner wird dort auch erwähnt, dass im Falle einer Beanstandung folgende Teile zu erneuern wären: Lagerleiste Auslassseite, betroffene Rollenschlepphebel, betroffene HVA-Elemente, ggf. (falls tatsächlich eingelaufen) noch die Auslass-Nockenwelle. Es wird dort im übrigen angeführt, dass in der Lagerleiste nun zusätzliche Schlitze zur Schmierung der Rollenschlepphebel vorhanden wären, obwohl sich die Teilenummer aber nicht geändert hätte.
 
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Danke für den Link, es ist durchaus verwertbare Information enthalten. Aber für mich zuwenig Fakten. Bohrungsmaße vom Einbauraum, Außendurchmesser der HVA usw. sind gefragt...ich kann leider nicht so recht an dieses "Luft ziehen" beim abkühlen glauben...auch die Kompression der HVA's durch die Ventilfeder ist keine Ursache für ein längeres Spielgeräusch.
Meine Vermutung geht eher Richtung zu geringem Öldruck bei Leerlaufdrehzahl, da "mein" tackern nach längerem Leerlauf auftritt, nicht bei Kaltstart...

Weiß jemand den Wert des Leerlauföldruckes mit zugehöriger Temperatur?
 
Ich weiß, ich missbrauche jetzt einen fremden Thread für die Frage eines Ahnungslosen, aber ich bin halt neugierig :y
Wofür verwendet ihr die Abkürzung HVA?
Danke für den Insider-Tip :M
 
So, nun mal ein kleines Update: Einmal gleich vorweg: Es gibt offensichtlich mehr als eine Ursache für die teilweise schlecht funktionierenden HVA-Elmente.

Hier zu meinem Umstand: Mein Motor hat bei betriebswarmen Zustand (großer Wasserkreis, Wassertemperatur bereits "stationär") und Leerlaufdrehzahl offensichtlich einen zu geringen Öldruck, um die HVA's entsprechend zu versorgen...dies ist jener Betriebszustand, an welchem ein Motor mit Konstantförderpumpe den geringsten Öldruck aufweist...

Somit wäre es in meinem Fall einen Versuch wert, ein Motoröl mit einer höheren Warmviskosität zu verwenden. Dazu später etwas mehr...
 
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So...wir haben heute mal eine Viskositätsmessung am verwendeten, sowie an den "Versuchs"-Motorölen durchgeführt.

Folgende Ergebnisse:

Hersteller X / 0w-30: 4,62 mm^2/s @ 150°C (zurzeit im Motor)
Hersteller X / 0w-40: 5,77 mm^2/s @ 150°C
Hersteller Y / 0w-40: 5,66 mm^2/s @ 150°C

Proben wurden frisch aus der Flasche entnommen.

Der besagte Wechsel der Viskosität könnte in einem Grenzfall eventuell erfolgreich sein.
Ich werde auf alle Fälle eine Aufzeichnung des Motoröldrucks im Warmlaufen bei Standgas mit beiden Ölsorten durchführen,
um zu kontrollieren in wie weit (und ob) dies Einfluss auf den Druck hat.

Ergebnisbericht folgt...(wird wohl etwas dauern)


PS: Falls Fragen zu "warum gerade 150°C" auftauchen, ich habe diesen Wert gewählt, weil dieser meiner Erfahrung nach die höchste von mir je beobachtete Öltemperatur unter "normalen" Bedingungen in einem Fahrzeug (mit danach noch funktionsfähigem Motor :) :-)) war.
 
Ganz dumme Idee. Kann der fehlende Öldruck vielleicht von der so innovativ angepriesenen neuen Ölpumpe im N52-Motor kommen?
Die funktioniert ja nun lastabhängig und ist relativ klein geworden.
 
Ich finde deinen Einsatz bisher toll, aber eine wissenschaftlich relevante Frage steht noch offen: Wo wurden die 150°C des Öls gemessen? Direkt am Zylinderkopf sind die Temperaturen andere als an der Ölpumpe.

Der N52 müsste ja ein Target von 120°C haben. Wäre eine Messung in diesem alltäglichen Temperaturbereich nicht sinnvoller?
 
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Wissenschaftlich relevant? Naja.....:) :-) 150°C in der Ölwanne...;)
Diese Temperatur tritt aber an einem wassergekühlten Motor eher nicht auf.

Getestet wird das Öl bewusst bei höheren Temperaturen als der "normalen" Betriebstemperatur, um festzustellen ob die höhere Viskosität durch Zugabe von "einfachen" (billigen) Verdickern oder durch höherwertige Grundöle und Additive erreicht wird.
 
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