Verbrauch selber kalibrieren möglich im E89?

Rotsch

Fahrer
Registriert
8 April 2010
Hallo,trotz Suche unter Kalibrierung,Bord Computer,Geheimmenü usw. habe ich nichts wirklich brauchbares gefunden. Das meiste bezieht sich auf den E85.
Ist es denn im aktuellen E89 noch möglich,den Verbrauch selber zu kalibrieren?Stelle fest,dass mein BC einen viel zu hohen Verbrauch anzeigt,ca. 1l über dem tatsächlichen Verbrauch.
Wäre wirklich dankbar,wenn mir das jemand sagen könnte,ob es überhaupt noch geht und wenn ja,wie das genau zu macheni st.
 
Mein Bordcomputer berechnet ca. 0,5 l/100km zu wenig.
BTW, weis jemand ob man über das Geheimmenü auch den Speicher bzw. Fehlerspeicher löschen kann (z.B. Geschwindigkeiten über 260, Drehmoment > 500 nM etc?).
 
BTW, weis jemand ob man über das Geheimmenü auch den Speicher bzw. Fehlerspeicher löschen kann (z.B. Geschwindigkeiten über 260, Drehmoment > 500 nM etc?).

Nene, Einträge im Fehlerspeicher lassen sich nur vom Freundlichen bzw. jemandem der die Software hat per OBD Zugang löschen.

Gruß Volker
 
Kalibrieren bringt nur was für zarte Fahrer. Geht mal auf Momentanverbrauch und beschleunigt... Durch die Deckelung auf 39,9l/h wird die Spitze verfälscht. Der echte Momentanverbrauch liegt beim Beschleunigen deutlich höher. Wenn ich also oft und gerne flott beschleunige werden all diese Spitzen gekappt. Dementsprechend kann der Schnitt nur falsch sein.
 
Kalibrieren bringt nur was für zarte Fahrer. Geht mal auf Momentanverbrauch und beschleunigt... Durch die Deckelung auf 39,9l/h wird die Spitze verfälscht.
Das ist nur die Anzeige. Intern wird richtig gerechnet.

Das erfahre ich jedes Mal neu beim Tanken: Wenn ich anlasse, losfahre, an der Ausfahrt warte, zügig beschleunige, liegt der Durchschnittsverbauch (nach dem Tanken natürlich zurückgesetzt) bei besagten 39.5 l/100 km.
Jetzt kommt aber eine Gefällstrecke: Schubabschaltung und daher Momentanverbrauch von 0.0 l. Es dauert aber eine ganze Weile, bis auch der Durchschnittsverbrauch zurückgeht. Wäre nicht nur die Anzeige, sondern auch die Berechnung gekappt, müßte der Durchschnittsverbrauch augenblicklich bei der Schubabschaltung von den 39.5 l herunterkommen.

Nach der Kalibrierung weicht mein gemessener Verbrauch selten um mehr als 0.1 l/100 km von der Anzeige ab - das liegt dann aber am ehesten daran, daß ich nicht an meiner Stammtankstelle tanke, sondern an einer anderen, wo die Zapfpistole möglicherweise früher abschaltet.
 
Ja, ist möglich. Ich habe die Anleitung mal irgendwann hier aus dem Forum kopiert:

Ich habe mich das mal angesehen und ein wenig mit herumgespielt.
Im Tetx steht "Tageskilometerrückstellknopf drücken bis 19:00 erscheint
unter 19:00 den Freischaltcode (Quersumme) eingeben "
Nur Eines ist mir nicht klar: Wie bzw. WOMIT gebe ich den Code ein. ?
Eine Tastatur habe ich bei meinem Auto noch nicht gefunden.
Einen Tip dazu würde die Bedienungsanleitung vervollständigen.

Danke
 
Kalibrieren bringt nur was für zarte Fahrer. Geht mal auf Momentanverbrauch und beschleunigt... Durch die Deckelung auf 39,9l/h wird die Spitze verfälscht. Der echte Momentanverbrauch liegt beim Beschleunigen deutlich höher. Wenn ich also oft und gerne flott beschleunige werden all diese Spitzen gekappt. Dementsprechend kann der Schnitt nur falsch sein.

Da mus ich dir leider wiedersprechen. Ich habe die selebe Erfarung gemacht wie Drexl: nach der Kalibirierung maximale Abweichung 0.1l.
 
Das System basiert auf der Durchflussmenge minus Rücklauf. Ich kann kaum glauben, dass nur die Anzeige beeinflusst wird. Die 01,l Abweichung halte ich für möglich, jedoch nur bei gleicher Fahrweise und sie relativiert sich über die rund 400km die man mit einem Tank schafft. Aber gut, wenn es so ist wie ihr mir glaubhaft macht, so nehme ich das hin :j
 
Meine Erfahrung: Der Verbrauchrechner arbeit relativ genau in einem mittleren Geschwindigkeitsbereich und bei gleichmäßiger Fahrweise. Darauf kann man den Rechner auch nach den persönlichen Verhältnissen justieren. Bei Abweichungen wie sehr geringen Verbräuchen (Bummelfahrt auf Landstraßen) zeigt der BC tendenziell zu hohe Verbrauchswerte an, bei Vollgasetappen auf der AB dagegen zu geringe (da ist der Momentanverbrauch aussagekräftiger und hat für Selbstgeißler eher einen mäßigende Wirkung auf den Gasfuß). Bei stark wechselnden Fahrbedingungen gibt es halt Ausschläge in beide Richtungen. Ein Nachregeln mit Anspruch auf Anzeigegenauigkeit bezieht sich also immer auf recht eng gefasste Parameter. Wenn der berechnete Verbrauch vom tatsächlichen immer um 1L abweicht, kann die Einstellung erfolgreich sein. Andererseits halte ich den praktische Nutzen des angezeigten Durchschnittsverbrauchs über den Spieltrieb hinaus für fragwürdig. Letztlich zählt doch die Tankanzeige und die Einstellerei über das Geheimmenue kann in eine üble Fummelei ausarten.
 
Aus nem anderen Fred rüberkopiert:

Wer Verbräuche vergleichen möchte, tankt zuerst voll, fährt dann ein Weilchen und tank zum Schluss an derselben Zapfsäule wieder voll.

..genau so muss das gemacht werden, vor allem auch an derselben Zapfsäule und auch an derselben Seite von dieser. Dann klappst auch mit der Messung.

Zum BC im E89: meiner hatte vor der manuellen Korrektur auch über einen Liter Minderverbrauch. Weshalb ich mir die BC-Werte nach dieser Feststellung auch nicht mehr angeschaut hatte.
Nach der Korrektur habe ich bei sehr zügiger Fahrweise nur eine Abweichung des BC von -0,1 -> Auto verbraucht 0,1 Liter mehr als angezeigt.
Nach der Korrektur habe ich bei sehr schleichender Fahrweise nur eine Abweichung des BC von +0,2 -> Auto verbraucht 0,2 Liter weniger als angezeigt.

Dies ist für mich nun voll in der Toleranz, trotzdem erwische ich mich von Zeit zu Zeit das ich nochmal nach rechne...

..nachgerechnet habe ich auch nochmal als vor ein paar Wochen meine bessere Hälfte das Auto für ein paar Tage hatte und der BC 8,9 anzeigte. ich war erst sehr skeptisch, die Abweichung betrug dann aber nur 0,06l !
 
Das System basiert auf der Durchflussmenge minus Rücklauf. Ich kann kaum glauben, dass nur die Anzeige beeinflusst wird. Die 01,l Abweichung halte ich für möglich, jedoch nur bei gleicher Fahrweise und sie relativiert sich über die rund 400km die man mit einem Tank schafft. Aber gut, wenn es so ist wie ihr mir glaubhaft macht, so nehme ich das hin :j

Träum weiter... Die Verbrauchsermittlung wird über die Einspritzzeiten, den Kraftstoffdruck und weiteren Motorparametern realisiert. Wie bei jedem anderen Auto heutzutage. Einen Durchflussmesser hat kein Hersteller verbaut...
Sind alles größtenteils errechnete Werte....
 
Also bei einem älteren Dieselmotor eines deutschen Herstellers habe ich vor einiger Zeit mit einem voll offenen Steuergerät rumgespielt und dabei kann man gut sehen, wonach das alles gerechnet wird. Normalerweise ist mit dem Gaspedal ja ein Drehmomentinputwert für die Berechnung aller weiteren Parameter für den Motor verbunden, also alles wird intern mal auf Nm gerechnet. Für die Einspritzmengen sind ja Kennfelder hinterlegt, die dann angefahren werden und zwischen den Stützstellen wird linear interpoliert. Dadrüber legen die Applikateure in der Regel noch einen riesen Batzen an Korrekturfunktionen für z.B. Injektorkodierung, Inkektorfehlmengen, Mengenlernkurven, Luftbedingungen usw. usf. also einen riesen Rattenschwanz. Soweit ich das bei dem Motor sehen konnte, wurde aber auf Basis der endgültigen Einspritzmengen (mm^3/Arbeitsspiel und Injektor, die werden dann nochmal in Pilot- und Main- und ggf. Nacheinspritzungen zerlegt) dann auch wieder ein Verbrauch berechnet. Da kommen dann noch Parameter wie Gangwahl, Raddrehzahl usw. dazu, um einen Streckenbezug zu haben.
 
Träum weiter... Die Verbrauchsermittlung wird über die Einspritzzeiten, den Kraftstoffdruck und weiteren Motorparametern realisiert. Wie bei jedem anderen Auto heutzutage. Einen Durchflussmesser hat kein Hersteller verbaut...
Sind alles größtenteils errechnete Werte....
Ich muss dazu nicht träumen, ich habe ja eingeräumt dass es heute anders ist. Bei meinem Flieger ist es heute noch so. Jedoch Vergaser und deutlich überschaubarere Elektronik.
 
Zurück
Oben Unten