Vorher immer Firmenwagen, jetzt muss ich selbst loslegen....

sevendirk

Fahrer
Registriert
5 September 2015
Ort
Rösrath
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Hallo Zusammen,

eine kurze Frage: bis dato habe ich die letzten 20 Jahre immer Firmenwagen gefahren; d.h., die Firma hat den Wagen geleast, ich habe 1% versteuert und gut ist....

Jetzt spreche ich mit einer neuen Firma, die keine Firmenwagen least bzw. bereitstellt, sondern ich bekomme ein "Car-Allowance" und muss mich selbst um einen Wagen kümmern.

Habt ihr hier ein paar Tips, wie man das am schlausten anstellt? Der neue Wagen muss geleast oder finanzert werden (3-4 Jahre, 40k km pro Jahr) und ich habe kein Geld für eine Anzahlung.... :-) Die Car-Allowance muss nicht nur das Auto, sondern auch ein Service Paket, Reifen, Versicherung, etc. beinhalten...

Hat jemand eine Idee, wie man das meiste für das Geld herausbekommt?

Danke Euch schon einmal für konstruktive Vorschläge... ;-)
 
Was wäre der monatliche Gehaltszuschlag und was rechnest du ungefähr wie viele Kilometer kommen da monatlich zusammen die du für die Firma fahren müsstest ?
Bedenke auch das sich das komplette Finanzierungsrisiko bei dir befindet oder welche Regelung würde dein Arbeitgeber mit dir treffen ?
 
Ausgehend von den 40k km pro Jahr denke ich, dass ich ca. 3k km für die Firma fahren werde. Ich bekomme einen Betrag "x", mit dem dann die monatliche Rate, Service, Reifen, Versicherung, etc. abgegolten werden... Es ist mir bewusst, dass die Fianzierung dann bei mir bleibt und ich mich darum kümmern muss, wenn der Arbeitgeben irgendwann das Arbeitsverhältnis beenden sollte... Deshalb möchte ich auch kein reines Leasing machen, sondern eine Fianzierung, aus der ich auch aussteigen kann, fallls es einmal dazu kommen sollte....
 
Wenn der Betrag "x" dir als ausreichend erscheint und du nur circa 3000 km für die Firma fährst könnte es sich Rechnen.
Rechne dir aus was vom Betrag X übrig bleibt monatlich (Nettoeinkommen) nicht das du dich verschätzt.
Ansonsten ist es eigentlich nichts schlechtes.
Alles nur eine Rechenfrage.
Darfst du am Ende das Auto veräußern ohne das die Firma einen Abschlag sehen möchte ?
 
Hat am Ende alles seine vor und Nachteile.
In Deutschland ist halt der traditionelle Dienstwagen nicht wegzudenken und in anderen Ländern ist dieses Car-Allowance der Normalfall
Viele Firmen und Deutschland stellen langsam aber sicher das System um oder bieten beides an
 
Also fährst du 37tkm p.a. privat und 3tkm p.a. geschäftlich?
Kraftstoffkosten laufen über die Firma?

Wenn man es geschickt macht, fährt man bei diesen Angaben deutlich besser über die Car Allowance als über den klassischen Dienstwagen.
 
Ich weiß nicht, ob ich sowas wollte... ;)

So sehe ich das auch!!!!

Das Risiko von Beschädigungen liegt komplett bei Dir, einmal ganz abgesehen davon, wenn der Arbeitgeber Dir kündigen sollte. Selbst eine Finanzierung kannst Du nicht vorzeitig zum "Nulltarif" aufkündigen. Was ist mit Versicherung? Hast Du noch günstige % vom Opa :s:w???

Ich würde in jedem Falle versuchen, einen Firmenwagen mit 1%-Regelung durchzusetzen. Ansonsten würde ich z. B. Bei dieser Firma nicht anfangen.
 
Ihr Antwortet und dabei habe ich das Gefühl das keiner von euch genau weiß um was es da geht.

Bin raus hier ...
er wird sich schon Gedanken machen
 
Ich würde das auch nicht machen... Fahre seit 1991 DW, immer über die Firma, bei so einem Angebot sitzt man schnell auf einem Vertrag, wen z.B. Die Firma in der Probezeit kündigt. Dann lieber ein privates Auto und die km abrechnen.
 
So sehe ich das auch!!!!

Das Risiko von Beschädigungen liegt komplett bei Dir, einmal ganz abgesehen davon, wenn der Arbeitgeber Dir kündigen sollte. Selbst eine Finanzierung kannst Du nicht vorzeitig zum "Nulltarif" aufkündigen. Was ist mit Versicherung? Hast Du noch günstige % vom Opa :s:w???

Ich würde in jedem Falle versuchen, einen Firmenwagen mit 1%-Regelung durchzusetzen. Ansonsten würde ich z. B. Bei dieser Firma nicht anfangen.

Du weißt doch überhaupt nicht, welche Absprachen es gibt, bzw. was vertraglich vereinbart wird.
 
Du weißt doch überhaupt nicht, welche Absprachen es gibt, bzw. was vertraglich vereinbart wird.

Da der TE hier fundierte Meinungen hören möchte, würde es sich in diesem Falle anbieten, eine solch' relevante Information mit anzugeben, damit dieser Umstand in die Kommentare einfließen kann. Jetzt können wir lediglich mutmaßen, dass es eine solche Absprache u. U. geben könnte.

Zur Info: Ich kenne mich im Bereich Firmenwagen recht gut aus, da ich über einige Jahre den Fuhrpark einer Firma betreut und koordiniert habe. Das Modell der "Car Allowance" ist mir bekannt - ich wollte es meinen Mitarbeitern jedoch nicht zumuten :X:s, da sich das für mich mit dem Begriff der Wertschätzung eines Mitarbeiters nicht vereinbaren lässt. Ich gebe jedoch zu, dass es sich hierbei um meine persönliche, nicht repräsentative Meinung handelt.
 
Von den 40k km im Jahr fahre ich ca. 36k km für die Firma (die 3k waren pro Monat gemeint). Benzin / Diesel bezahlt die Firma.

Ich tue mich auch schwer damit, aber andererseits stimmt ansonsten alles bei dem neuen Arbeitsvertrag. Ich überlege, nun einen 2-3 Jahre alten zu kaufen / finanzieren, dass sollte die monatlichen Kosten etwas schmählern?!?
 
...Das Modell der "Car Allowance" ist mir bekannt - ich wollte es meinen Mitarbeitern jedoch nicht zumuten :X:s, da sich das für mich mit dem Begriff der Wertschätzung eines Mitarbeiters nicht vereinbaren lässt. ...

....hier würde ich zustimmen, jedoch muss man dieses Thema differenziert betrachten - es gibt Arbeitgeber, welche eine sehr stringente CarPolicy betreiben, oder die Firmenwagenregelung sehr stark einschränlken. Dann kann unter Umsänden das Modell "Car Allowance" doch wieder etwas positiver für den Mitarbeiter sein.
Dies kommt halt immer stark auf den Einzelfall und den exakten Rahmenbedingungen an. Leasingrate, Zwangsausstattung, Entfernung zum Arbeitsplatz, privater Laufleistungsanteil, Zwangsvorgaben in Motorisierung, Ausstattung, Modell/Hersteller, usw.

Richtig ist aber, dass das Problem der Wertminderung, der Wartungskosten und des Unfallrisikos bei einer Car Allowance beim Arbeitgeber liegt. Ich würde diese daher nur dann in Anspruch nehmen, wenn es keine andere Möglichkeit eines Geschäftsfahrzeuges gibt. Eine Car Allowance sollte zumindest in den
Rahmenbedingungen vom Arbeitgeber NICHT EINGESCHRÄNKT werden, also die Vorgabe bezgl. Alter, Leasing/Finanzierungs-Kosten und inkludierter Wartung/Verschleiß ist in meinen Augen inakzeptabel. Denn die Car Allowance hat für den Arbeitnehmer definitiv größere Nachteile - somit sollte eine Car Allowance
deutlich flexibler seitens des Arbeitgebers ausgelegt sein. Beispiel (so wie ich dies kenne): die Firma stellt eine Car Allowance mit einer Monatspauschale X dem berechtigten Arbeitgeber zur Verfügung. Was sich der Arbeitnehmer anschafft, oder schon vorhanden nutzt spielt soweit keine Rolle, auch nicht welche
tatsächlichen Kosten auflaufen - also wenn die Pauschale zur Deckung nicht ausreicht und somit privat zugelegt werden muss. Einzig die Verpflichtung hinsichtlich einwandfreiem technischen Zustand und eine (vernünftige) Einschränkung hinsichtlich des Fahrzeugalters, welche der Arbeitgeber bei einer gewährten Car Allowance
dem Arbeitgeber vorgibt ist logisch.

Wie gesagt, es kommt immer auf den individuellen Einzelfall und dessen exakten Rahmenbedingungen an.
 
Rainer, was Du anführst, ist alles richtig :t!

Was jedoch die stringente Car-Policy angeht: Es ist nun einmal so, dass Du es niemals schaffen wirst, jeden einzelnen Mitarbeiter glücklich zu machen. In dem Falle muss ich als AG vom AN auch erwarten können, dass er die Vorteile des gestellten Firmenfahrzeuges zu schätzen weiß und somit auch den einen oder anderen Kompromiss (nicht die Wunschmarke, nicht alle gewünschten Extras werden zugelassen, etc.) eingeht.

Ich habe vor rd. 3 Jahren den Fall gehabt, dass sich BMW bei uns als Fuhrparkausstatter (wenn auch nur 10 Fahrzeuge insgesamt) beworben und ein Angebot für einen 320d Touring vorgelegt hat, welches preisgleich mit einem 105 PS Octavia Kombi war. Als BMW-Fan wollte ich natürlich den gesamten Fuhrpark nach und nach austauschen und umstellen. Doch die Mitarbeiter sind mehrheitlich auf mich zugekommen und haben darum gebeten, weiter den Octavia nutzen zu dürfen :j. Warum? Ganz einfach: der BMW lag im Brutto-Listenpreis deutlich über dem Skoda und den Mitarbeitern war es die Erhöhung in der 1%-Regelung nicht wert, einen BMW zu fahren. Ich bin dann bei Skoda geblieben :# (ok, einer ist weiter BMW gefahren :X:s:d:d:d).

Hier bin ich aus gutem Grund auf die Wünsche der Mitarbeiter eingegangen, weil sie für mich nachvollziehbar waren. Ansonsten bin ich bei etwaigen "Sonderwünschen" (andere Motorisierung, grelle Lackierung, etc.) immer hart geblieben, um die CI zu wahren. Aber es zeigt, dass man es eben nicht allen recht machen kann.

Car Allowance war für mich aus diesem Grunde allein schon nie ein Thema, einmal ganz abgesehen von den bereits angeführten Nachteilen.
 
Hat jemand eine Idee, wie man das meiste für das Geld herausbekommt?

Zuerst ermittelst Du mehrere Ideen, wie Du gerne mobil sein willst, hier mal Vorschlaege:

1. Neu finanziertes Auto fuer ausschliesslich berufliche Fahrten + Deinen Z4 fuer ausschliesslich private Fahrten + Allowance + Spritkosten Arbeitgeber fuer berufliche Fahrten

2. Neu finanziertes Auto fuer alle Fahrten + Allowance + Spritkosten fuer alle Fahrten des Arbeitgebers

3. Z4 fuer berufliche Fahrten nehmen, Allowance nicht in Anspruch nehmen, jedoch die Spritkosten fuer alle Fahrten des Arbeitgebers

4. Z4 auf LPG umruesten, Allowance ablehnen und Spritkosten des Arbeitgebers ablehnen

Da schreibst Du Dir die Kosten dazu auf und wendest Dich an Deinen Steuerberater.

Die Allowance ist ein geldwerter Vorteil und erhoeht somit Deinen persoenlichen Einkommensteuersatz und somit Deine Steuerabgaben
Die beruflichen Fahrten jedoch kannst Du von der Steuer absetzen, wenn Du sie mit dem Privatwagen machst
Die Allowance und die Arbeitgeberspritkosten laufen jedoch gegen diese Pauschale
Wahrschienlich musst Du Nachweise und Buch fuehren um steuerlich passend unterwegs zu sein.

Ich hatte lange Zeit einen Arbeitsweg von 100 km einfacher Strecke und bin mit meinem LPG-Z4 gefahren. Natuerlich ist mein Z4 nun nix mehr wert mit seinen 400 tkm, aber die Steuerrueckzahlungen haben nicht nur die LPG-Spritkosten, sondern auch den Wertverlust und Wartungskosten gedeckt.

... da lohnt es sich auch mal etwas "andere" Ueberlegungen anzustellen.

Und es ist vollkommen logisch, dass das Risiko mit steigendem persoenlichen Vorteil steigt.

Wer sein Risiko minimieren will, muss eben mehr Geld ausgeben.

... aber wie gesagt: Ohne Klaerung der steuerlichen Auswirkungen wirst Du nie das Optimum kennen.
 
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