Warum nichtmal einen Turbo ??

ACID

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18 Juni 2002
Warum findet man nirgends einen Turboumbausatz für einen Z4 3.0 ?
Was würde eingentlich dagegen sprechen ??
Wie sieht es im vergleich zum Kompressor mit der Haltbarkeit aus ?

gruß ACID
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

ACID schrieb:
Warum findet man nirgends einen Turboumbausatz für einen Z4 3.0 ?

Keine Ahnung, aber zwei Vermutungen:

a) mangels Nachfrage
b) es ist viel komplizierter einen Sauger auf Turbo umzubauen als auf Kompressor.

Grüßle
Chris
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

ACID schrieb:
Warum findet man nirgends einen Turboumbausatz für einen Z4 3.0 ?
Was würde eingentlich dagegen sprechen ??
Wie sieht es im vergleich zum Kompressor mit der Haltbarkeit aus ?

gruß ACID

Hallo Acid,

weil die Turbos in der Regel noch durstiger sind als die Kompressor-Kits.

In der Haltbarkeit dürften sich beide (einen vernünftigen Hersteller vorausgesetzt) wenig tun...

Die Charakteristik des Turbos ist vermutlich deutlich schwieriger vernünftig auf einen Sauger abzustimmen - hierbei sollten die Kompressor-Kits etwas
einfacher in den Griff zu bekommen sein.

In der Regel hat ein Kompressor unten rum ziemlich viel Drehmoment und bei hohen Drehzahlen wird er ein wenig zäh - Ausnahme: ASA-Kits, die sind ziemlich drehfreudig und packen nicht gleich das maximale Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen wegen des damit verbundenen deutlich höheren Verschleises drauf. Die Turbos haben in der Regel untenrum ein deutliches "Loch" und sind aber extrem drehfreudig obenrum...
Ein Turbo ist jedoch erheblich leichter zu "frisieren" - einfach nur den Ladedruck rauf, schon hat man mehr Leistung. Davon kann man aber nur abraten. Grundsätzlich spricht aber nichts gegen einen Turbo.
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

Na, das ist immer so ne Sache.
Wölltet Ihr einen gebrauchten Z4 mit nachträglich eingebautem Turbo als Gebrauchtwagen kaufen?
Ich nicht und viele denken ähnlich. Deshalb gehen solche Fahrzeuge nur mit einem wahnsinnigen Wertverlust weg.

Riesiger Wertverlust + Umbaukosten für Turbo, da macht es eher Sinn einen Z4 M zu kaufen.

Technisch betrachtet ist ein Kompressor einfacher zu installieren, dehslab findet man wohl eher Kompressoren. Technisch betrachtet halte ich aber einen Turbo v.a. als Bi-Turbo die weitaus bessere Möglichkeit der Zwangsbeatmung. Ob ein Tuner aber die finanziellen Möglichkeiten hat, die doch relative aufwändige Abstimmung zu realisieren mag ich zu bezweifeln - außer Alpina vielleicht. Nun, der Bi-Turbo wird kommen, BMW arbeitet ja schon lange daran, diese Technik in Zukunft umfangreicher einzusetzen.
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

maybach-city schrieb:
Na, das ist immer so ne Sache.
Wölltet Ihr einen gebrauchten Z4 mit nachträglich eingebautem Turbo als Gebrauchtwagen kaufen?
Ich nicht und viele denken ähnlich. Deshalb gehen solche Fahrzeuge nur mit einem wahnsinnigen Wertverlust weg.

Riesiger Wertverlust + Umbaukosten für Turbo, da macht es eher Sinn einen Z4 M zu kaufen.
Genau das ist der Punkt :t

Ich habe mir lange ueberlegt, wie ich mein Baby noch schneller bekomme. Schlussendlich bin ich zum Schluss gekommen, das Tuner-Budget in mein naechstes Auto zu investieren...welches dann "von-Haus-aus" schneller ist :s

Zudem gibt es immer einen schnelleren... man(n) muss sich nur klar werden, was man will und fuer was man es einsetzen will! Bei uns Autoverrueckten wuerde bei unlimitierter Geldboerse das selbe passieren wie bei mancher Frau mit Ihren Schuhticks... hunderte von Modellen in der Garage... schlussendlich benoetigt man in etwa 8...

Schade sind Sportwagen nicht gleich teuer wie ein paar Schuhe... :#
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

maybach-city schrieb:
Na, das ist immer so ne Sache.
Wölltet Ihr einen gebrauchten Z4 mit nachträglich eingebautem Turbo als Gebrauchtwagen kaufen?
Ich nicht und viele denken ähnlich. Deshalb gehen solche Fahrzeuge nur mit einem wahnsinnigen Wertverlust weg.

Riesiger Wertverlust + Umbaukosten für Turbo, da macht es eher Sinn einen Z4 M zu kaufen.

Technisch betrachtet ist ein Kompressor einfacher zu installieren, dehslab findet man wohl eher Kompressoren. Technisch betrachtet halte ich aber einen Turbo v.a. als Bi-Turbo die weitaus bessere Möglichkeit der Zwangsbeatmung. Ob ein Tuner aber die finanziellen Möglichkeiten hat, die doch relative aufwändige Abstimmung zu realisieren mag ich zu bezweifeln - außer Alpina vielleicht. Nun, der Bi-Turbo wird kommen, BMW arbeitet ja schon lange daran, diese Technik in Zukunft umfangreicher einzusetzen.
...beim Bi-Turbo gebe ich Dir zu 100% Recht - das ist aber definitiv "to much" für alle Tuner. Die modernen Bi-Turbos sind ja mehrstufig hintereinander versetzt geschaltet, damit ein Effekt wie beim Kompressor und beim Turbo erreicht wird. Viel Kraft untenrum und hohen Drehfreudigkeit obenrum. Bei diesem Konzept muß aber die komplette Entwicklung des Motors schon mit einbezogen werden.

Alpina ist übrigens kein Tuner, sondern ein eigener Hersteller, welcher auch viel Technik selbst entwickelt - nur eben nicht die Kompressortechnik, die stammt vom Hause ASA (Infinitas).

Und bezüglich des Wertverlustes darf man sich auch bei den ///M Modellen warm anziehen - denn wer will denn schon einen gebrauchten ///M-Motor, wo er nicht weiß, wie sorgfältig der Vorbesitzer damit umgesprungen ist ??
Also denke ich, ein sorgfältig getunter Motor (mit allen Unterlagen und selbstverständlich mit TÜV) ist nur wenig davon entfernt, wie gebrauchte ///M verkauft werden. Dafür muß man aber nicht so viel Budget sofort verbraten, sondern hat einen Spielraum nach oben (und von den günstigeren Unterhaltskosten will ich jetzt gar nicht sprechen), wenn man letztendlich doch feststellt, daß einem seine Wunschmotorisierung nicht reicht.

Ich finde, es ist viel mehr ein Vergleich der verschiedenen Charakteristiken der Konzepte - ///M als Hochdrehzahlkonzept, Kompressor als Dampfhammer vor allem im Alltag oder eim Turbo (wenngleich ich keinen Hersteller für einen Z4 kenne), welcher irgendwo dazwischen liegen dürfte.
Selbst fahren, fühlen, mit dem Budget abwägen und dann entscheiden...
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

RainerW schrieb:
...beim Bi-Turbo gebe ich Dir zu 100% Recht - das ist aber definitiv "to much" für alle Tuner. Die modernen Bi-Turbos sind ja mehrstufig hintereinander versetzt geschaltet, damit ein Effekt wie beim Kompressor und beim Turbo erreicht wird. Viel Kraft untenrum und hohen Drehfreudigkeit obenrum. Bei diesem Konzept muß aber die komplette Entwicklung des Motors schon mit einbezogen werden.

Alpina ist übrigens kein Tuner, sondern ein eigener Hersteller, welcher auch viel Technik selbst entwickelt - nur eben nicht die Kompressortechnik, die stammt vom Hause ASA (Infinitas).

Und bezüglich des Wertverlustes darf man sich auch bei den ///M Modellen warm anziehen - denn wer will denn schon einen gebrauchten ///M-Motor, wo er nicht weiß, wie sorgfältig der Vorbesitzer damit umgesprungen ist ??
Also denke ich, ein sorgfältig getunter Motor (mit allen Unterlagen und selbstverständlich mit TÜV) ist nur wenig davon entfernt, wie gebrauchte ///M verkauft werden. Dafür muß man aber nicht so viel Budget sofort verbraten, sondern hat einen Spielraum nach oben (und von den günstigeren Unterhaltskosten will ich jetzt gar nicht sprechen), wenn man letztendlich doch feststellt, daß einem seine Wunschmotorisierung nicht reicht.

Ich finde, es ist viel mehr ein Vergleich der verschiedenen Charakteristiken der Konzepte - ///M als Hochdrehzahlkonzept, Kompressor als Dampfhammer vor allem im Alltag oder eim Turbo (wenngleich ich keinen Hersteller für einen Z4 kenne), welcher irgendwo dazwischen liegen dürfte.
Selbst fahren, fühlen, mit dem Budget abwägen und dann entscheiden...

ALIPNA ist zwar Hersteller, aber ich zähle ihn trotzdem mal zu den Tunern, wenngleich zu den besten und seriösesten, die es in D gibt.

Das Kernproblem beim Einbau von Kompressor oder Turbo ist, dass die meisten Motoren nicht für solch hohen Drücke geeignet sind - zumindest nicht dauerhaft. Wenn wir mal den 3.0 i nehmen, dann ist die Wandstärke der Zylinder schon am Limit. Wird hier noch ein kräftiger Turbo eingebaut, gibt das langfristig in jedem Fall Probleme.
Zudem darf man eines nie vergessen: das Getriebe, die Übersetzung und ggf. die Bremsen. Es genügt halt nicht, einfach nen Turbo reinzubauen, wenn man es richtig machen will. Und dann wird es richtig teuer.
Klar, auch die M-Modelle haben höheren Wertverlust, wenngleich die M-Motoren im Vergleich zu anderen hochgezüchteten Motoren unglaublich standfest sind. Die M-Ing. gehören aus meiner Sicht zu den besten Motorenentwicklern. Da kann sich selbst Weisach hin und wieder ne Scheibe abschneiden. Ich sag nur "KWS"-Problem bei den Boxer-Modellen.
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

maybach-city schrieb:
ALIPNA ist zwar Hersteller, aber ich zähle ihn trotzdem mal zu den Tunern, wenngleich zu den besten und seriösesten, die es in D gibt.

Da Alpina auch technologisch sehr viel selbst entwickelt, würde ich diese Firma schon zu den Herstellern zählen - gleich wie z.B. die Firma Ruf im Porsche Segment

maybach-city schrieb:
Das Kernproblem beim Einbau von Kompressor oder Turbo ist, dass die meisten Motoren nicht für solch hohen Drücke geeignet sind - zumindest nicht dauerhaft. Wenn wir mal den 3.0 i nehmen, dann ist die Wandstärke der Zylinder schon am Limit. Wird hier noch ein kräftiger Turbo eingebaut, gibt das langfristig in jedem Fall Probleme.

Ich gebe Dir wieder zu 100% Recht - nur einfach einen Kompressor, oder noch schwieriger einen Turbo sozusagen "anzuflanschen" macht definitiv keinen Sinn. Um beim Kompressor zu bleiben - bei einem Ladedruck von max. 0,35 bar sind die Druckverhältnisse im 3.0 Motorblock nicht ausgereizt. Bei deutlich höheren Ladedrücken entsteht ein extrem hoher Staudruck im Motor was sich sicherlich deutlich auf den Verschleiß auswirkt.

maybach-city schrieb:
Zudem darf man eines nie vergessen: das Getriebe, die Übersetzung und ggf. die Bremsen. Es genügt halt nicht, einfach nen Turbo reinzubauen, wenn man es richtig machen will. Und dann wird es richtig teuer.

Und exakt hier sprichst Du den Punkt überhaupt an, welcher durch fast 98% aller Tuningfans glatt vergessen wird - eine spürbare Leistungssteigerung jeglicher Art (klassisch, mit Turbo, mit Kompressor - die uneffektiven Chiptunings bei Benziner sind außen vor) zieht zwangsläufig auch eine Anpassung von Getriebe, Antriebsstrang, Bremsen, Motorbasis, Kupplung, Fahrwerk usw. nach sich. Gutes Tuning kostet Geld - als Kernregel gilt etwa 100-120 EUR pro PS - ohne die angesprochenen Folgekosten. Hier kann es oftmals sinnvoller sein, beim Neukauf (vorhandenes Budget vorausgesetzt) gleich auf das leistungsstärkere Modell zu setzen.

maybach-city schrieb:
Klar, auch die M-Modelle haben höheren Wertverlust, wenngleich die M-Motoren im Vergleich zu anderen hochgezüchteten Motoren unglaublich standfest sind. Die M-Ing. gehören aus meiner Sicht zu den besten Motorenentwicklern. Da kann sich selbst Weisach hin und wieder ne Scheibe abschneiden. Ich sag nur "KWS"-Problem bei den Boxer-Modellen.

Grundsätzlich ist ja eine ///M Technik GmbH und auch AMG nichts anderes, wie ein Edeltuner - jedoch mit dem finanziellen Background und dem technischen Know How eines Herstellers (sind ja auch direkt in deren Entwicklungsabteilungen/prozesse eingebunden). Die Standfestigkeit ist aber so ein kleines Problem - gerade beim aktuellen ///M gabs Anfangs erhebliche Probleme mit der Standfestigkeit - hier musste BMW ziemlich viel Federn lassen, wenngleich BMW das Problem auch gut in den Griff bekommen hat. Porsche ist sicherlich auch sehr kompetent, aber z.B. beim angesprochenen Boxster-Problem oder bei den 911er der Reihe 996 (Thema Ölversorgung des Motorblocks) hatten die auch so ihre Waterloo's...

Für alle sorgfältig getunten Fahrzeuge und die Sportmodelle á la //M und AMG gilt sicherlich ein erheblicher Wertverlust abhängig vom Nachweis der sorgfältigen Pflege und des sorgfältigen Umganges (was sicherlich schwierig wird, dies auch nachzuweisen). So lange man beim selben Händler bleibt (wenn dieser wie in meinem Fall in den jeweiligen Projekten involviert ist), dürfte dies kein allzu großes Problem darstellen - beim Privatverkauf oder gar Markenwechsel wird es extrem schwierig - da darf man dann nicht jammern, dies sollte einem vorher bewusst sein.
 
AW: Warum nichtmal einen Turbo ??

RainerW schrieb:
Die Standfestigkeit ist aber so ein kleines Problem - gerade beim aktuellen ///M gabs Anfangs erhebliche Probleme mit der Standfestigkeit - hier musste BMW ziemlich viel Federn lassen, wenngleich BMW das Problem auch gut in den Griff bekommen hat. Porsche ist sicherlich auch sehr kompetent, aber z.B. beim angesprochenen Boxster-Problem oder bei den 911er der Reihe 996 (Thema Ölversorgung des Motorblocks) hatten die auch so ihre Waterloo's...

Wenn ein Problem jahrelang bekannt ist (siehe KWS-Problem beim Porsche Boxer) und man es nicht in Griff bekommt, dann muss man es zumindest kostenfrei oder kostenreduziert austauschen.
Meines Vaters 911 (996) hatte genau dieses Problem und das PZ hat so getan als wäre dies der einzige 11er, der dieses hat. Das finde ich sogar frech, denn in jedem Porsche-Forum füllen sich die Seiten genau mit diesem Porsche-spezifischen Problem. Wenn dir ein 11er Motor um die Ohren fliegt wird es richtig teuer. Da kannste fast einen neuen kaufen.
Mein Vater ist mittlerweile 62 und bestimmt kein "Heizer". Dennoch fährt er gerne sportliche Autos und bringt hin und wieder auch mal ein schönes Foto ("Blitz") mit nach Hause.:)
Nun, deshalb fährt er nun seit knapp 4 Jahren einen E46 M3 mit nun 108 tkm auf der Uhr und er ist mega zufrieden mit dem Teil.
Super Wagen, hervorragende Verarbeitung, super geiler Motor, wenig Spritverbrauch (i.d.R. unter 12 l), akzeptable Wartungskosten.
Einziger Haken: Versicherung ist teuer, aber als Geschäftswagen und bei VK/HPF 30% schmerzt das nicht ganz so. Der 11er war nicht wirklich billiger.
Fazit: Ich mag den 11er, aber in einigen Punkten muss Porsche aufpassen, dass sie den Anschluss nicht verpassen. Die Kunden kaufen nicht mehr jeden Quark, denn es gibt eine riesige Auswahl, die sogar noch jedes Jahr zunimmt.
 
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