Wasserpumpe, Lüfter, Kühler, Kühlerfrostschutz

Kuh-P

macht Rennlizenz
Registriert
21 November 2005
Ort
Elmshorn (supernormal)
Wagen
BMW Z3 coupé 2,8i
N'Abend,

nachdem ich meiner Diva neulich aus freien Stücken zwei neue Vorkatsonden spendiert habe, hat sich die olle Zicke bei mir mit spontanem Kühlwasserverlust bedankt. Um genau zu sein, polterte irgendwas nach 2km Fahrt - es hörte ich an, als ob sich eine Schelle verabschiedet hätte. Ich dachte, ich wäre nach dem Sturm über irgendwas drübergefahren. Vorsichtshalber hatte ich während der Weiterfahrt immer einen Blick auf die Wassertemperturanzeige gerichtet. Der Zeiger blieb in Mittelstellung.

Zuhause angekommen, gab es beim Rückwärtsfahren spontane Schreddergeräusche. Motor aus, Haube auf… dem Lüfterrad fehlten an einem der 11 Flügel 5cm. Im Nachhinein hatte ich beim Starten des Motors bei dieser Fahrt eine ganz leichte Unwucht bemerkt. Eventuell gab es die Unwucht schon vorher, keine Ahnung.

Nun ja, weiterhin ist die Lüfterzarge oben links gerissen, die Haube hat zum Glück keine Delle abbekommen. Rund um die Riemen hat die Diva sich komplett eingenässt: es ist nicht mehr viel Kühlflüssigkeit im Kreislauf.

Vor einigen Tagen habe ich ggf. einen Strauch o.ä. überfahren. Die Wetterverhältnisse waren ja etwas extremer. Am WE hatte ich allerdings unter dem Wagen nachgesehen, ob sich etwas verhakt hat, es war nichts zu sehen - die Haube hatte ich allerdings nicht offen.

Was auch immer die Ursache war, ich habe heute vergeblich versucht, den Viskolüfter inkl. Spezialwerkzeug zu lösen. Bisher kann ich also keine genauere Schadensbilanz abgeben. Der Lüfter muss irgendwie runter!!
Bei der ganzen Lüfterbefreiungsnummer ist mir aber aufgefallen, dass ich das Lüfterrad in bestimmten Positionen in Fahrtrichtung (wenn ich also direkt vor der Haube stehe) nach oben, unten, rechts und links bewegen kann.

Ich gehe also davon aus, dass die Wasserpumpe, die ich m.E. vor 100tkm habe vorsorglich(!) tauschen lassen, den Geist aufgegeben hat, bzw. das Lager komplett im Eimer ist. Es war eine originale WaPu.




Ich habe nun folgende Artikel bestellt:

MEYLE Lüfterrad, Motorkühlung, 300 115 0002
INA Wasserpumpe, 538 0092 10
CONTINENTAL CTAM Keilrippenriemen, 6PK1538
CONTINENTAL CTAM Keilrippenriemen, 5PK906
INA Umlenk-/Führungsrolle, Keilrippenriemen, 532 0001 10 (hatte beim letzten Check ggf. geringfügig Spiel)



Ich weiß aktuell nicht, ob der Kühler auch ein Leck abbekommen hat, da sich der Lüfter noch nicht kooperativ zeigte.
Ich habe natürlich ein wenig recherchiert und dachte mir, ggf. haben kluge Köpfe mittlerweile neue Erkenntnisse. Von daher möchte ich natürlich auch anderen die Möglichkeit eröffnen, von Euren Erfahrungen zu profitieren.



Meine persönlichen Fragen in diesem Fall wären diese hier:



1. Welche Wasserpumpe kann man nehmen, wenn man nicht die originale BMW-Pumpe verwenden will? Meyle bietet mit der 3130112001 eine Pumpe mit Aluschaufel an. INA scheint die originale Variante zu sein, aber eben mit Kunststoffschaufelrädern. Plastik oder Alu, wohin geht der Trend im Jahre 2022?

2. In meinem Fall gerade wichtig: Welches Kühlmittel nehme ich? Die ganze Suppe ist eh gerade entfleucht, da kann man sich ja auch mal neu orientieren. Standards müssen eingehalten werden. Ist es richtig, dass bei dem Motor M52B28TU die Freigabe BMW N 600 69.0 erforderlich ist?

In diesem Fall habe ich folgende Mittel zur Auswahl, die diese Anforderungen erfüllen:
---------------------------------------------
BASF Glyantin G48
Fuchs Fricofin
MOFIN Kühlerfrostschutz M48 Premium Protect
Mitan Alpine C 48
MOTOREX ANTIFREEZE PROTECT G 48
Mobil Antifreeze Extra
Motul Inugel Expert Ultra
Agip Antifreeze Extra D
Valvoline Coolant AF Extra


Mit Vorsicht zu genießen, da ich diese Infos aus einem anderen Forum habe und hier explizit frage, ob diese Infos empfehlenswert sind.

Habt Ihr bessere Empfehlungen, Erfahrungen sammeln können?
 
Ich habe diese Teile im letzten Jahr verbaut:

Wapu: Saleri SIL PA659
Riemenscheibe: FEBI BILSTEIN 30125
Viscolüfter: NRF 49568
Lüfterrad: FEBI BILSTEIN 19256
Thermostat: BEHR TM 13 97
Keilrippenriemen 1: CONTINENTAL CTAM 5PK865 (Du hast die Länge 906mm drauf?!)
Keilrippenriemen 2: CONTINENTAL CTAM 6PK1538
Spannrolle: INA 532 0001 10
Umlenkrolle: INA 532 0418 10
Frostschutz: Spezifikation: G12++ lila (nicht markengebunden!)

Bisher fährt mein Coupe damit gut. Ob ich nun eine Wissenschaft aus dem Kühlmittel machen würde..... ich glaub nicht, Hauptsache es korrodiert nicht im Aluminium.
Die M24-Mutter vom Viscolüfter habe ich am Ende mit der Flex zerstört, weil das Ding so vergammelt war. Vorher natürlich die Wapu mit dem Lüfter ausgebaut.
Nachdem ich die Arbeiten erledigt hatte, kam es wie es so oft: die Heizungsleistung für den Innenraum ist nur noch sehr spärlich vorhanden. Ich werde in diesem Frühjahr nochmal einen anderen Thermostaten einbauen, der jetzige ist mist.
 
Vielen Dank für Dein Feedback, Hoern!

Sieht so aus, als hättest Du ganz ähnlichen Spaß gehabt. Ich bin heute mit der festgerotteten dicken Mutter am Viskolüfter nicht weitergekommen (trotz Rostlöser, den ich gestern Abend aufgetragen hatte). Durch das ausgetretene Kühlmittel oder durch eventuelle Verkantungen sitzt das Ding nun bombenfest.

Von daher blieb nur noch die Methode, den Kühler auszubauen, was aufgrund der am Kühler oben und unten verschraubten Kühlleitung vom Automatikgetriebe echt grausam war. Die untere Verschraubung war eine Zumutung - wie immer war der Platz extrem knapp und aufgrund meiner Schimpfwörter kennen meine Nachbarn nun mein wahres Ich;-)

Die Lamellen des Kühlers haben ein bisschen was abbekommen, sieht m.E. aber noch ganz brauchbar aus. Das Ding bleibt vorerst am Arbeitsplatz. Wenn ich noch ganz viel Lust habe, pople ich die verbogenen Lamellen halt wieder auf.

Mit etwas Frickelarbeit habe ich es dann doch geschafft, die Wasserpumpe samt Viskolüfterkupplung auszubauen. Die Stehbolzen sind zum Glück nicht abgerissen, immerhin!
Vielleicht klappt das Lösen der Mutter in diesem ausgebauten Zustand mittels Hilfe des Nachbarn und roher Schraubstockgewalt.

Das Lager der Wasserpumpe ist komplett im Eimer, die Dichtung sieht auch extrem platt aus. Mal dreht sich die Achse, dann wieder volle Blockade. Der Defekt hat sich wirklich null angekündigt. Ich bin sehr sensibel, was merkwürdige Geräusche oder Verhaltensweisen angeht. Einzig ein leicht ruckeliges Verhalten hatte ich an dem Abend beim Startvorgang bemerkt.
Ich hatte ja nach den Stürmen einen Strauch o.ä. überfahren, vielleicht hat dieser ein Lüfterblatt beschädigt (angerissen) und dieser Defekt hat sich 1-2 Tage später verselbständigt und eine Unwucht ausgelöst. Anders kann ich mir das polternde Geräusch während der letzten Fahrt nicht erklären. Ansonsten habe ich (noch) keine fehlenden oder herausgerissenen Teile bemerkt, irgendwelches Gestrüpp oder Reste davon waren auch nicht zu finden. Ein Fall für Akte ZZZ.


Der Rippenriemen zum Klimakompressor scheint übrigens beim 2.8er und 3.0er unterschiedlich zu sein, sagt leebmann24:
2.8 -> Riemen Klima -> Conti 5PK906
3.0 -> Riemen Klima -> Conti 5PK865
Eine Aufschrift auf dem Riemen konnte ich heute nicht entdecken. Ich denke für meinen 2.8er wird das passen, ich hatte in dem präferierten Shop auch mein Kfz angegeben und keine Warnung erhalten.

Wir 2.8er haben halt eindeutig den längeren Riemen… 😝

........

Kommen wir mal zum spannenden Teil…

Die Kühlerplörre war bei mir rötlich und ich meine, dass sie diese Farbgebung schon immer hatte. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass diese schon mal gewechselt wurde. Das müsste aber spätestens beim letzten WaPu-Tausch erfolgt sein. Warum hat das Zeug diese Farbe und warum habe ich im Schuppen eine 1l-Flasche Glysantin G40? Das macht doch gar keinen Sinn.

Ich habe jetzt in so vielen Foren bzgl. des M52B28 TÜ gelesen und würde gerne auf Glysantin G48 wechseln.

Die Kühlerflüssigkeit ist ja nun aufgrund der Demontagen schon recht gut aus dem System abgeflossen Wie ich gelesen hatte, ist G40 aber tunlichst nicht mit G48 zu vermischen. Von daher sollten bei einem Wechsel des Kühlmittels alle vorigen Reste aus dem System gespült werden.

Was ist von dieser Spülanleitung für den Heimgebrauch zu halten?:
(Abschnitt "Kühlsystem spülen")

........

Und noch eine letzte Frage:

Mit welchem Wasser mische ich das Kühlmittelkonzentrat?

Ich habe von Leitungswasser, über Osmose- und destilliertem Wasser und sogar Volvic bisher alles gelesen. Hier steht die perfekte Wasserart inkl. ph-Wert, Härte, Chlorid- und Sulfat-Gehalt:

Ist destilliertes Wasser nicht einfach o.k. oder muss es zwingend Arktiswasser oder eher Acqua di Cristallo Tributo a Modigliani sein???


Man kann sich ja wirklich eine Wolf lesen bei diesem Thema… echt schwierig.
 

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Hi,
Glysantin G48 ist der BMW Standart, wird also in der NL & Vertragswerkstatt genommen.
Normales Leitugs Wasser ist ok. / destillietes ist aber nicht schlechter
Am Kühlerausgeleichbehälter gibt es eine Ablaßschraube, tiefster Punkt
manschmal auch am Motor (tiefster Punkt) gibt es eine (Wasser) Ablaßschraube, damit sollten 98% abfliessen
Viel Erfolg, Christoph
 
Das die Viskokupplung mit Linksgewinde versehen ist weißt Du aber bestimmt, oft hilft ein behertzer Schlag mit dem Hammer um die Verbindung zu lösen, da Du das Konstrukt ja jetzt ausgebaut hast einfach mit dem Hammer auf die 32er Mutter drauf.
 
Wie, die hat ein Linksgewinde??? Und ich hau' da wie ein Wilder auf den Gabelschlüssel und klopp' die dabei immer fester… Nee, Scherz, das war mir natürlich bekannt 😁 Zum Glück gibt's ja You****tube, da wird auch in jedem Erklärbärvideo explizit darauf hingewiesen. Ich hatte den Lüfter ja auch schon vor einem Jahr oder so runter, um die siffende Öldichtung unter dem Ölfiltergehäuse zu erneuern. Das ging der Lüfter völlig problemlos ab. Jetzt ist die ganze Kühlersuppe wohl genau über diese Verbindung geflossen und es ist alles festgegammelt.

Ich habe jetzt übrigens Glysantin G48 bestellt und werde es mit destilliertem Wasser mischen.

Auf dieser Seite (ganz unten) befindet sich eine gute Tabellenübersicht der VW- und BASF-Standards inkl. der Farbangaben und Infos, welche Mittel mischbar sind.

Vorher muss allerdings die rötliche Brühe möglichst gut herausgespült werden. Ich habe keinen blassen Schimmer, was das für ein Mittel war.
Ich werde das System vor dem richtigen Neubefüllen jedenfalls mit destilliertem Wasser einmal gründlich durchspülen und den Kühler vorher auf Dichtigkeit prüfen (der ist ja eh gerade draußen). Den Tipp mit der Zitronensäure (Post #3, weiter unten, Link) lasse ich mal lieber, nachdem ich gelesen habe, dass dabei u.U. Aluminiumoberflächen angegriffen werden können (Quelle). Oder kennt jemand diese Spülmethode?

Ich bin echt gespannt, ob ich die dicke Mutter noch lösen kann und hoffe, dass die Zylinderkopfdichtung nichts abbekommen hat.
 
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Kurze Zwischeninfo:

Ich habe natürlich zielgerichtet die falsche Spannrolle bestellt, obwohl ich vorher diesen Thread gelesen hatte. Im Nachhinein habe ich hier noch weiterführende Infos gefunden.

Fakt ist, dass je nach verwendetem Riemenspanner zwei verschiedene Spannrollen verwendet wurden. Scheinbar gibt es einen mechanischen und einen hydraulischen Spanner.

Damit einigermaßen Klarheit herrscht, habe ich mal ein Bild der Rollen angefügt:

Auf der linken Seite wäre die in meinem ZZZ verbaute Rolle zu sehen, eine BMW Teile-Nr. habe ich hierzu nicht direkt gefunden. Auf der Rolle steht die INA-Teilenummer F2262392300 und hierüber findet man schnell die scheinbar neue INA-Nr. 531089110. Wenn man in den Webshops nachschaut, ist diese Rolle für sehr viele Fahrzeugmarken geeignet, aber nie für BMW, merkwürdig… ;-)

Auf der rechten Seit sieht man die Rolle, die ich bestellt habe - passt in meinem Fall gar nicht.

Mein Tipp: vor dem Bestellen einfach kurz die Plastikkappe mit einem kleinen Schraubendreher o.ä. von der Spannrolle abhebeln, dann sieht man eindeutig, welche Rolle man benötigt. Im Grunde sieht man es aber ja auch schon an der Dicke des äußeren Plastikrings: bei der linken Variante ist der Kunststoffring zum Lager sehr breit.
 

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Ich hatte ja berichtet, dass sich die Viskokupplung im eingebauten Zustand trotz Spezialtool nicht von der Welle der Wasserpumpe lösen lies. Aus diesem Grund hatte ich umständlich den Kühler ausgebaut, das eh defekte Lüfterrad abgeschraubt und das gesamte Konstrukt Viskokupplung inkl. Wasserpumpe aus dem Motorblock entfernt.

Ich hatte mir erhofft, dass ich die dicke Mutter mittels einiger zielgerichteter Hammerschläge nun besser von der Wasserpumpe lösen könnte. Es tat sich wirklich gar nichts, NULL!!

An dieser Stelle war für mich eigentlich Feierabend - ich hätte eine neue Riemenscheibe und eine Viskokupplung bestellen und ein paar Tage auf die Ware warten müssen.

Ich versuche gerne immer meine eigenen Mittel und Ideen vollends auszuschöpfen, bevor ich andere nerve. In diesem Fall ging es mit meinem 'Kinderspielwerkzeug' partout nicht weiter. Für eine kurzfristige Lösung bliebt mir noch eine Option: meinen Nachbarn um Hilfe zu bitten. Er spielt in einer anderen Liga 😉

Obwohl er einen privaten Termin hatte, hat er mir spontan versucht zu helfen. Da er im Außenbereich über einen immens massiven Schraubstock verfügt, haben wir das WaPu/Viskokupplungskonstrukt dort eingespannt und mit massiven Fäustelschlägen bearbeitet. Es tat sich nichts!!

Er hatte die Idee, die Wasserpumpe von hinten abzuflexen, so dass der drehende Alublock nicht mehr im Weg ist. Das hatte er in mehreren Schritten gemacht und die bestehende Welle oben und unten abgeflacht, dass sich die Achse im Schraubstock einklemmen lies und somit nicht mehr mitdrehen sollte.
Guter Ansatz, klappte trotz roher Gewalt aber auch nicht.

Mir ging es eigentlich nur um die Riemenscheibe, um den Wagen schnell flott zu bekommen. Diese hatte ich nicht mitbestellt. Die Viskokupplung hätte ich auch später nachbestellen können. Dafür hätten wir einfach die Mutter abflexen können.

Für meinen guten Nachbarn war das keine Option: „Geht nicht, gibt's nicht!“. Er hat den restlichen Stummel Wasserpumpenwelle + Riemenscheibe + Vsikokupplung mit in den Keller genommen und über Nacht an einer Lösung gearbeitet.
Die Lösung bestand im Grunde aus zwei Scheiben, die auf die von hinten auf die Riemenhalterscheibe gesetzt werden. Die äußere Scheibe ist links und rechts begradigt, so dass man sie in den Schraubstock einspannen kann. Er musste am Ende doch noch ein paar Unterlegscheiben als Abstandshalter zwischen die Scheiben legen.
Es waren wohl trotz dieser Konstruktion noch einige kräftige Fäustelschläge nötig, um die Viskopupplung von der Scheibe zu lösen. Die Schrauben waren danach auch entsprechend krumm.

Der absolute Oberhammer 👍👍👍 Wahnsinn!!! Ich bin immer wieder froh, dass es solche Menschen gibt, die aus Spaß an der Freud' und aus reinem Interesse mit Entwicklergeist helfen wollen - und noch dazu in meiner direkten Nachbarschaft. In Bereichen, in denen ich mich gute auskenne, bin ich auch so - da geht es dann einfach nur darum, dass man ein selbst gestecktes Ziel oder eine Aufgabe löst und sich Wege erarbeitet. Das mache ich für nette Menschen dann auch gerne und ohne etwas dafür zu erwarten. Mir geht es dann nur darum, 'es' zu schaffen.
In diesem Fall wäre ich absolut nicht weiter gekommen. Ebenfalls hat er mir mit diversen kleinen Werkzeugen ausgeholfen, da immer irgendwas fehlte. Jetzt weiß ich jedenfalls, welche Sachen ich dringend besorgen muss. Ich hätte schon eine kleine Idee, wie ich mich für seine Hilfe bedanken kann…



Wie man anhand der Fotos sieht, scheint der Haltering der Wasserpumpe sehr korrosionsfreudig zu sein. Aus der defekten Wasserpumpe ist die ganze Kühlerfrostschutzsuppe wahrscheinlich schön hier drübergelaufen (vielleicht war es ja auch ein schleichender Prozess) und hat sich mit der Mutter von der Viskokupplung 'verbunden'.

Könnte man dieses Problem nicht lösen, indem man hier Dichtmasse an der Kontaktfläche der Mutter aufträgt oder einen großen Alu-O-Ring dazwischen setzt? Könnte eine dieser Ideen derartige Probleme vermeiden??? Man ist ja öfters mal genötigt, den Lüfter abzunehmen (Keilrippenriemen, ausgenudelte Rollen, Wasserpumpe oder Thermostat im Eimer).
Hat jemand Ideen, wie man derartige Rosthochzeiten vermeiden könnte?



Übrigens: es ging am Ende trotz zahlreicher Hindernisse und aufgrund fehlenden Werkzeugs alles glatt über die Bühne. Mein Nachbar hat mir wirklich extrem geholfen, auch mit Fachwissen in Sachen Motoren. Saugeil - und das hier im Norden!! (Die nächsten Bastelarbeiten stehen wohl dadurch an… )
Ich habe sogar die Kühlwasserablassschraube (13er Schraube mit auffälligen Kalkablagerungen drumherum, aber trotzdem trocken) unter dem Krümmer (Bank 1 = Fahrzeugfront) an der Seitenwand des Motorblocks gefunden!

Vorher hatte ich bereits die Flüssigkeit aus dem Kühler abgelassen und mit einem Schlauch, den ich auf den Ausgleichsbehälter aufgesetzt hatte (so ein alter Regenwassertonnenschlauch) Druck auf das System ausgeübt. Aus dem Kühler kam immer wieder noch etwas Wasser heraus. Aus dem Motorblock kamen nach dieser Aktion aber bestimmt auch noch mal 3 Liter heraus.

Aber nun kommen endlich mal die Fotos:
 

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Schöner Bericht, solche Geschichten mit Hürden und unkonventionellen Lösungen find ich immer sehr spannend und befriedigend :) Da scheint dein Nachbar aber auch wirklich gut ausgestattet zu sein, ne Drehbank hat ja auch nicht jeder im Keller.

Jedenfalls cool, dass ihr dem Linksgewindebiest mit Grips und Muckis beigekommen seid, so solls weiter gehen 😁👍
 
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