Welches Shampoo für gewachsten Lack ?

Jetzt hast du daa Shampoo verlinkt.
Ich schau mir das Produkt mal an, ich finde nur

Power Lock Ultimate Protection​

 
Eine Anlage wird immer (mehr oder weniger) belastender als Handwäsche sein....vor allem aber ist danach das Auto nicht richtig sauber.
...genausowenig wie eine berührungslose Wäsche funktioniert. Würde sie es, wär das die Patentlösung für die Waschanlagen.
Mit unwesentlich mehr Zeitaufwand (wenn überhaupt) habe ich an der Waschbox ein erheblich besseres Ergebnis.

Ich habe heute mal das Yeti als Snowfoam getestet....Schaum sehr gut (würde sagen sogar etwas besser als das Snö), sehr schonend (das Kiwami was aktuell drauf ist, lässt sich von beiden nicht beeindrucken, obwohl es ja nicht als superstandfest bekannt ist) aber Reinigungswirkung kann mit dem Stjarnagloss Snö aber nicht mithalten. Traffic wird sehr gut angelöst aber an Insekten beißt sich der Yeti die Zähne aus
Beim Snö verwende ich keinen extra Insektenentferner und habe trotzdem keinerlei Reste mehr drauf. Beim Yeti waren nach dem trocknen noch Spuren auf der Haube.
Ich bleibe dann beim Snö, auch wenn es doch einiges preisintensiver ist.
 
Ich denke es kommt immer auf die Anlage und die Handwäsche an. Man kann so und anders waschen, wie eben auch Anlagen gut gewartet sind oder nicht und unterschiedlich gute Vorreinigungen anbieten.
Man kann mit zwei oder mehr Eimern arbeiten, mit Gridguard-Einsätzen und sich doch den Lack "versauen", wenn man nur einen Waschhandschuh nutzt. Es gibt viel zu viele Faktoren, die das alles beeinflussen. Ich habe bei Handwäsche heute nicht mehr die gleiche Sicht wie noch vor 5 oder gar 10 Jahren.
Dann kommt es noch auf den Grad der Verschmutzung an und da muss ich sagen, dass ich v.a. im Schwellerbereich meinen Alltagswagen kaum so gut geputzt bekommen wie die Anlage (herbstlicher Landwirtschaftsschmutz kann da unfassbar festsitzen).
Die Zeit für Fahrzeugpflege mit x verschiedenen Mittelchen zur Reinigung von Lack, Felgen, Glas, Kunststoff etc. möchte ich nicht mehr betreiben.
Definitiv kann ich aber sagen, dass die Anlagen, die ich nutze, nicht mehr so "kratzig" arbeiten wie früher. Es sind alles sehr moderne Anlagen, weit weg von vernachkässigten Portalanlagen an der Tankstelle. Es sind richtige Waschstraßen.
Hauptsache ist, dass am Ende das Auto in seiner Sauberkeit den Fahrer zufrieden macht.
 
Seitdem ich die 1-Eimer-mehrere-Handschuhe Methode nutze ist es zeitlich bei Handwäsche zu Hause oder an der Wachbox echt überschaubar. Funktioniert auch mit nem Stapel Tücher.
- Vorreiniger (Sonax ActiFoam)
- Eimer mit Reiniger fertig machen
- Handschuhe oder Tücher in den Eimer
- Jedes Tuch nur einmal pro Bauteil nutzen und danach "entsorgen"
- Bauteil für Bauteil vorgehen
- usw.
Sehr unorthodox aber den Sonax BSD nehme ich bei jeder Wäsche unverdünnt auf den nassen Lack. Dann wie gewohnt trocknen. Das Ergebnis ist top und man spart 2 Schritte.
In der klassischen Anwendung habe ich den BSD gerne 1:1 mit Wasser verdünnt. Ergebnis gleich aber einfacher in der Anwendung.
 
Materialschlacht ist im Alltag auch nicht nötig. Da habe ich den Snowfoam zur Vorwäsche und einen Eimer mit Shampoowasser....mache ich mir schon zu Hause fertig.
Für die Felgen geht Finger-Waschandschuh super und jedes zweite Mal die lange Bürste für die Innenbetten.
Kein Insekten-Ex, kein Felgenreiniger, nichts.
1 gutes 1600GSM Trockentuch reicht danach locker für das ganze Auto.

ActiFoam habe ich auch noch eine Probepackung liegen. Muss ich mal testen.
 
...und zum Thema "welches Shampoo..."

Das Kiwami (wie gesagt, nicht der Standzeit-Titan) steht nach 3 Monaten und Behandlung mit den beiden von mir genannten Mittel (je nach Nutzung alle 2-3 Wochen gewaschen) so da.
20231012_115948.jpg
 
Im Juni 2022 brauchte wir 13,5 Mann-Stunden, um den Lack zu reinigen, zu polieren, zu entfetten und anschließend mit Adams Graphene zu versiegeln. Die Mühe und der Zeitaufwand sind so enorm, ich fahre erst dann wieder in eine Waschstraße, wenn die berührungslos arbeiten.
Aber das funktioniert halt nicht. Sonst wären Bürsten, rotierende Walzen und herabhängende Lappen in Waschstraßen schon längst weggespart worden.
 
Ich hab keine Ahnung, was Chemie in der Lage ist zu leisten. Bei einem grauen Auto ist mir momentan ein bisschen grauer Trafficfilm relativ egal. 😜
Wobei so eine Anlage vermutlich sehr gleichmäßig rund ums Auto "kärchern" kann. Ich kann das sicher nicht so.
 
Es wird nicht funktionieren, egal was das Werbevideo erzählen will. Wie geschrieben, nur mit dem Kärcher bekommst du das Auto ja auch nicht sauber.

Es gibt einen sogenannten Sinnerschen Kreis und der ist gesetzt.
Sprich es gibt 4 Komponenten die die 100% Reinigungswirkung ergeben. Zeit, Mechanik, Chemie und Temperatur.
Will ich eine Komponente verkleinern (in unserem Fall die Mechanik) muss ich andere dafür entsprechend vergrößern.

Bestes Beispiel der Geschirrspüler. Sehr wenig Mechanik (leichter Sprühdruck), dafür seeeehr viel Zeit, brutale Chemie (nicht umsonst kommen z.B. gute Messer nicht in den Spüler), etwas Temperatur.

Will ich also beim Auto die Komponente Mechanik weg lassen, muss ich an anderen Schrauben drehen. Chemie geht irgendwo nicht weiter, wegen der Materalverträglichkeit. Zeit würde theoretisch gehen, ist aber unpraktisch. Ich glaube nicht das irgendwer das Auto solange in der Waschanlage haben will, wie ein Geschirrspüler braucht.
Temperatur ist auch eine gute Komponente (mit Dampf im Innenraum oder versifften Ecken arbeiten, kann extrem Chemie sparen) aber für das komplette Auto wiederum unsinnig.

Also versuchen wir in der Praxis an den Schrauben Chemie und Mechanik so zu drehen das es möglichst materialverträglich bleibt.

...und jetzt kommen die "Irren" ins Spiel, die polieren und irgendwelche Sachen auf das Auto schmieren.
Die brauchen als "Nebeneffekt" zum "sieht toll aus" plötzlich erheblich weniger Chemie und Mechanik um die Karre sauber zu bekommen.
Quasi wie eine gut beschichtete Bratpfanne. ;) (...die auch nicht in den Spüler gehört!)
 
Zuletzt bearbeitet:
bastelbert schrieb:
Es wird nicht funktionieren, egal was das Werbevideo erzählen will. Wie geschrieben, nur mit dem Kärcher bekommst du das Auto ja auch nicht sauber.

Es gibt einen sogenannten Sinnerschen Kreis und der ist gesetzt.
Sprich es gibt 4 Komponenten die die 100% Reinigungswirkung ergeben. Zeit, Mechanik, Chemie und Temperatur.
Will ich eine Komponente verkleinern (in unserem Fall die Mechanik) muss ich andere dafür entsprechend vergrößern.

Bestes Beispiel der Geschirrspüler. Sehr wenig Mechanik (leichter Sprühdruck), dafür seeeehr viel Zeit, brutale Chemie (nicht umsonst kommen z.B. gute Messer nicht in den Spüler), etwas Temperatur.

Will ich also beim Auto die Komponente Mechanik weg lassen, muss ich an anderen Schrauben drehen. Chemie geht irgendwo nicht weiter, wegen der Materalverträglichkeit und Zeit würde theoretisch gehen, ist aber unpraktisch. Ich glaube nicht das irgendwer das Auto solange in der Waschanlage haben will, wie ein Geschirrspüler braucht.
Temperatur ist auch eine gute Komponente (mit Dampf im Innenraum oder versifften Ecken arbeiten, kann extrem Chemie sparen) aber für das komplette Auto wiederum unsinnig.

Also versuchen wir in der Praxis an den Schrauben Chemie und Mechanik so zu drehen das es möglichst materialverträglich bleibt.

...und jetzt kommen die "Irren" ins Spiel, die polieren und irgendwelche Sachen auf das Auto schmieren.
Die brauchen als "Nebeneffekt" zum "sieht toll aus" plötzlich erheblich weniger Chemie und Mechanik um die Karre sauber zu bekommen.
Quasi wie eine gut beschichtete Bratpfanne. ;) (die auch nicht in den Spüler gehört!)
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Perfekt beschrieben...👍
Ich sag es Mal vereinfacht - die Chemie die das schaffen würde ohne mechanischen Kontakt - wollt ihr nicht auf euren Autos haben....😉
Da ist die chemische Belastung auf die verschiedensten Materialien viel zu hoch.... Das geht nicht ohne Folgeschäden....😱
 
Ja, bestens beleumundet als Vorreiniger ist Bilt Hamber Touchless: PH12.
Klappt auch nicht vollständig:

Kann sein, dass sich das nach einem zweiten Durchgang bessert. Für eine normale Versiegelung wird das aber schnell der Tod sein.
 
...zumal das (frischer Trafficfilm auf glatten Flächen) noch nichtmal irgendwas herausforderndes ist. Ich behaupte mal ganz frech das da (m)ein gutes PH-neutrales SnowFoam von der Wirkung auch nicht schlechter abgeschnitten hätte.

Falls das Auto vorher eine Versiegelung hatte, hat er die auf alle Fälle erfolgreich gekillt.

...und (nur) genau dafür (um Reste einer alten Versiegelung vor dem Neuauftrag zuverlässig zu entfernen) nehme ich bei gepflegten Autos scharfe Vorreiniger.
 
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