Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

dvalin

Fahrer
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18 August 2005
jetzt nach Stuttgart kommen!

Denn in Stuttgart wird ja bekanntlich gestreikt, was auch den Winterdienst betrifft. Nun kam Verdi auf die tolle Idee, am Freitag die Notfallvereinbarung zu kündigen, was zum Glück aber nur teilweise zulässig war. Das Ergebnis ist aber trotzdem sehr ärgerlich und gefährlich - nur die größeren Straßen werden geräumt, der Rest ist in absolutem Naturzustand und eine reine Rutschpartie.

In meinen Augen geht der Streik defintiv zu weit. Es geht hier schließlich um Menschenleben. Beim Müll kann man das Ganze noch etwas gelassener sehen, der wird zwar seit 4 Wochen nicht mehr geholt aber der bringt mich ja zum Glück (noch) nicht um. Aber stellt euch mal folgendes Szenario vor:
Ihr habt einen 18-jährigen Sohn, der frisch seinen Führerschein hat und jetzt seinen ersten Winter meistern muss. Nun verunglückt er bei einem Unfall schwer verletzt oder sogar tödlich - und der Hauptgrund dafür ist, dass die Straßen nicht richtig geräumt waren... kann man sowas noch verantworten?

Sicherlich ist dies überspitzt dargestellt aber ich finde, die Situation beschreibt es ganz gut. Ich als Räumfahrzeugfahrer könnte sowas auf jeden Fall nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.


Rutschige Grüße aus Stuttgart,
Dvalin
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

dvalin schrieb:
jetzt nach Stuttgart kommen!

Denn in Stuttgart wird ja bekanntlich gestreikt, was auch den Winterdienst betrifft. Nun kam Verdi auf die tolle Idee, am Freitag die Notfallvereinbarung zu kündigen, was zum Glück aber nur teilweise zulässig war. Das Ergebnis ist aber trotzdem sehr ärgerlich und gefährlich - nur die größeren Straßen werden geräumt, der Rest ist in absolutem Naturzustand und eine reine Rutschpartie.

In meinen Augen geht der Streik defintiv zu weit. Es geht hier schließlich um Menschenleben. Beim Müll kann man das Ganze noch etwas gelassener sehen, der wird zwar seit 4 Wochen nicht mehr geholt aber der bringt mich ja zum Glück (noch) nicht um. Aber stellt euch mal folgendes Szenario vor:
Ihr habt einen 18-jährigen Sohn, der frisch seinen Führerschein hat und jetzt seinen ersten Winter meistern muss. Nun verunglückt er bei einem Unfall schwer verletzt oder sogar tödlich - und der Hauptgrund dafür ist, dass die Straßen nicht richtig geräumt waren... kann man sowas noch verantworten?

Sicherlich ist dies überspitzt dargestellt aber ich finde, die Situation beschreibt es ganz gut. Ich als Räumfahrzeugfahrer könnte sowas auf jeden Fall nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.


Rutschige Grüße aus Stuttgart,
Dvalin
dies ist zwar schlimm aber alltag.

interessant wird es, wenn ein schulbuss,... verunglückt. oder ein autofahrer ein kind überfährt..... dies ist von verdi provoziert.

im osten arbeiten die leute 40 und mehr stunden. in den nachrichten haben die eben was schönes gebracht: einige städte haben private müllentsorger mit der müllbeseitigung beauftragt. mit denen würde ich gleich einen festen vertrag machen und die streikenden entlassen. :X
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Andy S. schrieb:
den nachrichten haben die eben was schönes gebracht: einige städte haben private müllentsorger mit der müllbeseitigung beauftragt. mit denen würde ich gleich einen festen vertrag machen und die streikenden entlassen. :X

Dies ist in Stuttgart auch der Fall. Und deine Meinung teilen viele - ich auch. Die Antwort der Städte kann jetzt nur sein, die ersten Leute zu entlassen. Als andere wäre nicht "hart" genug.

In Stuttgart kam es da heute auch zu heftigen Szenen. Verdi blockiert die ganzen Betriebshöfe und die Müllverbrennungsanlage mit Fahrzeugen und Menschen, um die privaten Firmen an der Ausübung zu hindern. Dies ging einige Zeit, bis die Polizei die Sache geräumt hatte.
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

dvalin schrieb:
Dies ist in Stuttgart auch der Fall. Und deine Meinung teilen viele - ich auch. Die Antwort der Städte kann jetzt nur sein, die ersten Leute zu entlassen. Als andere wäre nicht "hart" genug.

In Stuttgart kam es da heute auch zu heftigen Szenen. Verdi blockiert die ganzen Betriebshöfe und die Müllverbrennungsanlage mit Fahrzeugen und Menschen, um die privaten Firmen an der Ausübung zu hindern. Dies ging einige Zeit, bis die Polizei die Sache geräumt hatte.
so wie verdi die arbeitende bevölkerung blockiert, so sollten diese ihren müll zu verdi bringen. dort sind zumindest die ganzen müllmänner :b zum glück streiken die im winter, stell dir mal vor, die würden das im sommer machen. ich glaub, da wär schon längst eine seuche ausgebrochen :# :a
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

die deutschen und ihre gewerkschaften.....

das werde ich wohl nie verstehen.... (als .ch'ler)

einerseits voll dafür, dann wieder dagegen und wenn alle SAP mitarbeiter keine wollen dann muss sich der herr betriebsrat sein puff wieder selber finanzieren....

.R
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Solln echt mal auf dem Teppich bleiben.
Und sich mal etwas umschauen, wie es ihren Kollegen in der sogenannten freien Wirtschaft geht.

Bin selber Lehrer und kann das Gestöhne einiger Kollegen echt nicht mehr hören. Kotzt mich völlig an. Ähnlich seh ich das bei denen im öffentlichen Dienst auch. Fester Joib festes Gehalt und dann noch unglücklich sein.

Das nenne ich Stöhnen auf hohem Niveau

Jürgen
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

IQ-Man schrieb:
Das stimmt so nicht. Siehe mein vorheriges Posting. Die Belegschaft ist mittlerweile um 70% geschrumpft. Trotz 100% Öffentlicher Dienst.

Moin,

es wird aber keiner betriebsbedingt entlassen, sondern der Abbau der Beschäftigen kommt z.B durch Frühverrentung ab dem 55 Lebensjahr zustande ( der Steuerzahler darf bluten ) und dem daraus resultierenden Einstellungsstop.:j
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

sreok schrieb:
Moin,

es wird aber keiner betriebsbedingt entlassen, sondern der Abbau der Beschäftigen kommt z.B durch Frühverrentung ab dem 55 Lebensjahr zustande ( der Steuerzahler darf bluten ) und dem daraus resultierenden Einstellungsstop.:j

Hi,

interessante These :d !

Bei der Arbeitszeiterhöhung von 38,5 auf 40Std. stehen bundesweit ca. 150.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Wie die Sachsen es wollen und mein guter Miniprä (ja der, der sonst nicht weiß was er will Berlin oder Bayern) es bereits getan hat - die Erhöhung auf 42 Std. - sind es sogar ca. 400.000 neue Stempler!:g Denn die gehen erst einmal zum Arbeitsamt. Das ist mit Frühberentung nicht zu machen!!!!

Kannst Du dir die Abschläge ausrechnen, die einer mit 55 hat?
Der fährt dann garantiert keinen Zetti mehr - geschweige denn, dass er sich jemals einen hätte leisten können.

Neiddiskussionen, wie sie von Politikern ins Land gestreut werden, bringen uns in Deutschland garantiert nicht voran, sie sollen nur von den eigenen politischen Unzulänglichkeiten ablenken und gar nicht erst die Diskussion über die Bezüge der Politiker selbst aufkommen lassen.

Darüber hinaus bin ich auch nicht dafür, andere Menschen durch einen Streik in Gefahr zu bringen und z.B. die Straßen nicht zu räumen.
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Auch wenn mich jetzt der eine oder andere steinigen wird ist meine Meinung hierzu folgende:

Die Gewerkschaften, vor allem Verdi machen in Deutschland mehr kaputt als sie gut machen.
In meinen Augen bringt diese Streikerei nichts positives mit sich, sondern verärgert nur die Bosse der Unternehmen --> Diese schalten auf Stur und ändern wird sich damit auch nichts.

Wo sind wir denn dass jeder Arzt nur noch die akkuten Notfall Patienten behandelt oder in Stuttgart nur noch die Hauptstraßen geräumt werden :j ?

Da hoffe ich nicht krank zu sein oder wie Dvalin schreibt ein 18 jähriger Fahranfänger im ersten Winter ....


Sicherlich verstehe ich auch die Verärgerung der Belegschaft, aber über Streiks wird man langfristig nichts erreichen.
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Auszug Zitat Ulrich Rippert:

Es geht bei dem nun seit drei Wochen andauernden Streik im öffentlichen Dienst um weit mehr als um die Verlängerung der täglichen Arbeitszeit um 18 Minuten.
Jeder Beschäftigte im öffentlichen Dienst weiß das.
In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten wurde im öffentlichen Sektor jeder dritte Arbeitsplatz, insgesamt 2,2 Millionen, abgebaut.
Während die Arbeitshetze zunimmt und von den Beschäftigten immer mehr gefordert wird, gehen die Einkommen zurück.
Gestützt auf die europäische Dienstleistungsrichtlinie, die den Druck durch Billiglöhne stark erhöht, wollen die öffentlichen Arbeitgeberverbände nun den sozialen Kahlschlag beschleunigen.
Das geht Hand in Hand mit einer Welle von Massenentlassungen in der Privatwirtschaft - bei AEG, VW, Siemens, Telekom usw. Die Großkonzerne spielen seit langem einen Produktionsstandort gegen den anderen aus und verlagern Fabriken in Billiglohnländer, nun soll auch im öffentlichen Dienst die Brechstange angesetzt und Sozialdumping durchgesetzt werden.

Zitat-Auszug Ende.


Geiz ist geil, sagte mal jemand b:b:b:

edit: hab noch zu "Geiz ist geil Spruch" was vergessen: :ulrich:
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Zetti_Zetti schrieb:
Die Gewerkschaften, vor allem Verdi machen in Deutschland mehr kaputt als sie gut machen.
In meinen Augen bringt diese Streikerei nichts positives mit sich, sondern verärgert nur die Bosse der Unternehmen --> Diese schalten auf Stur und ändern wird sich damit auch nichts.

.... naja dies hieße also - wir machen alle nur noch gute Mine zu bösen Spiel - am Besten nur noch einen Kotau bei Lohnkürzung - der Weg zur Leibeigenschaft ist vorgezeichnet :s !!

Zetti_Zetti schrieb:
Wo sind wir denn dass jeder Arzt nur noch die akkuten Notfall Patienten behandelt

Naja, im Fall eines Falles, möchte ich nicht unbedingt an einen Klinikarzt geraten, der bereits 36 Stunden Dauerdienst (obwohl ich überzeugt bin, dass diese alle klasse Arbeit leisten) hinter sich hat und noch nicht (tarifvertraglich) abgelöst wurde.

Grüße
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Zetti_Zetti schrieb:
Wo sind wir denn dass jeder Arzt nur noch die akkuten Notfall Patienten behandelt oder in Stuttgart nur noch die Hauptstraßen geräumt werden :j ?
Wir sind schon soweit, daß es Ärzte gibt, die sich und seine Angestellten nur noch damit über Wasser halten können, indem sie 1-2 Tage im Monat nach London fliegen und mit ihrer Arbeit dort, daß Geld erarbeiten, was sie für die Aufrechterhaltung ihrer Praxen hier benötigen.

übrigens: Zahnersatz gibts billiger in Lappland &:

Edit: ich glaube ich weiß wovon ich rede, bin selbst gewerkschaftlich, für Kolleginnen und Kollegen tätig.
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Dass in Deutschland nicht alles so läuft, wie es sein sollte, steht sicherlich außer Frage.
Aber die Methoden, die Verdi derzeit anwendet, sind meiner Meinung nach nicht in Ordnung und sollten dementsprechend durch eine harte Politik der Städte gestraft werden - so etwas kann und sollte nicht geduldet nehmen, irgendwo muss eine Grenze sein.
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

... na na na - Ihr werdet hier doch nicht die Tarifautonomie für die unserer Großväter und Ur-Großväter lange gekämpft haben kippen wollen.

Nahezu alle Annehmlichkeiten des heutigen Berufslebens sind u.a. auch durch Streiks hart erkämpft worden.

Die Tatsache, dass die Leute heute "satt und zufrieden" sind, lässt die Reihen der Gewerkschaftsmitglieder dünner werden und wir sehen, was da dann passiert. Die Arbeitgeber gehen mit eignenen Forderungen in die Verhandlungen, weil ihnen ein schwacher Partner gegenüber sitzt.

Im Versicherungsgewerbe forderten die Arbeitgeber nicht nur die 40 Stundenwoche sondern auch die Wiedereinführung des Samstags als Regelarbeitstag, wer möchte hier bestreiten, dass es gerade die Versicherungsunternehmen nicht wirklich nötig haben mit solchen Massnahmen die Bilanz aufzupolieren, denn die ist meist schon glänzend.

Gerade die öffentlichen Arbeitgeber überspannen den Bogen in letzter Zeit, denn Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurden in den letzten Jahren schon abgeschafft und nun lässt man die Mitarbeiter noch nen wenig länger arbeiten und im kommenden Jahr geht es dann auf die 45 Stundenwoche zu und der Urlaubsanspruch wird auf die gesetzlichen 24 Tage abgeschmolzen...

Ich kann den Unmut der Arbeitnehmer verstehen und ehrlich geschrieben, nur dann wenn solche schlimmen Verhältnisse entstehen, wird Druck auf die Arbeitgeberseite ausgeübt. Würden die Arbeitgeber einlenken, wären die Mitarbeiter ja auch recht fix wieder am arbeiten und der Bürger könnte sein gewohntes Leben leben.

Beste Grüße
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Komme auch aus dem Versicherungsgewerbe und muss da Thorsten's Angaben 100% zustimmen!
Irgendwo müssen wir uns wehren, die Frage ist nur, ob man es verantworten kann, wenn andere Menschen drunter leiden müssen. Verkehrsunfall etc.
Also meiner Meinung nach kann man auch nach den Wetterkatastrophen weiter streiken. Aber jetzt nicht!!
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

... nehmen wir mal an:

- die zu leistendende Arbeitsmenge ändert sich nicht
- 100 Mitarbeiter arbeiten pro Tag 15 Minuten mehr
- dann werden pro Tag 25 Stunden mehr gearbeitet
- dann sind aber etwas über drei Mitarbeiter überflüssig, die dann entlassen werden
- im nächsten Jahr haben wir dann 97 Mitarbeiter, die sollen ...


und nun verrate DU mir, wer hier die Peilung verloren hat...

Ich halte es übrigens für vollkommen ausgeschlossen, dass unsere Müllabfuhr demnächst den Müll von Tschechien aus einsammelt oder unsere Strassen in Bulgarien gekehrt werden :D

Beste Grüße
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

RolandHB1 schrieb:
... nehmen wir mal an:

- die zu leistendende Arbeitsmenge ändert sich nicht
- 100 Mitarbeiter arbeiten pro Tag 15 Minuten mehr
- dann werden pro Tag 25 Stunden mehr gearbeitet
- dann sind aber etwas über drei Mitarbeiter überflüssig, die dann entlassen werden
- im nächsten Jahr haben wir dann 97 Mitarbeiter, die sollen ...


und nun verrate DU mir, wer hier die Peilung verloren hat :j

Beste Grüße

Wegen 15 minuten mal nur zur Verdeutlichung, denn das Gejammer wegen Mehrarbeit und angeblichen Arbeitsplatzabbau widert mich mittlerweile echt an.:g

Nach meiner Erfahrung dauert eine Zigarette min. 10Minuten (inkl. dem ganzen "drum herum"). Somit sind 3-4 Zigaretten - außerhalb der Mittagspause nicht ungewöhnlich - ungefähr eine halbe Stunde Arbeitszeit.
Wenn man ein Rauchverbot während der Arbeitszeit einführen will, ist das Geschrei große wegen Produktivität und was weiß ich für blödsinnigen Argumenten. Das Erstaunen aber auch, wenn die Raucher per Strichliste und Armbanduhr aufsummieren, was sie denn so per Tag verpaffen.

Fakt ist jedoch, dass wir - nachdem jeder sich seine Zigaretten im Freien gönnen durfte - feststellen konnten, dass im Schnitt (ging in dem Fall nur um 9 Mitarbeiter) bei Sauwetter und im Winter ca. 20Minuten mehr arbeitszeit per Nase "übrig" war als vorher ... und das hat auch nicht zu Entlassungen geführt.

Also irgendwie beisst sich das ... und ich verstehe jedes Unternehmen, das mittlerweile seinen Nichtrauchern 1-2 Tage "Nichtraucherurlaub" einräumt ... rechnen könnt Ihr ja selbst auf 220 Arbeitstage :M

Das könnte man weitertreiben zu Kaffeeshop-Tratsch, ineffizienten planfreien Meetings etc. aber das ist nicht wirklich zielführend. Rauchen war mein Beispiel, weil ich hier echte Zeiten selbst erfahren habe.

Nur soviel: Wenn jeder Arbeitnehmer seine Arbeitszeit arbeitend verbringen würde, hätten wir any many Arbeitsstunden, die wir heute nicht haben - und zwar in einer ganz anderen Größenordnung als durch die 40 Stunden Woche.:b

Grüßle
Chris
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

krischi schrieb:
...in diesem lande scheinen offensichtlich einige die peilung verloren zu haben und wissen nicht wohin die reise geht, denn der zug ist schon längst dank (??) der globalisierung abgefahren, da wird wegen -hochgerechnet- einer 15 minütigen längeren täglichen arbeitszeit der soziale frieden in frage gestellt, offensichtlich muß man in diesem lande erst arbeitslos werden um zu verstehen, daß 15 minuten nicht die welt sind, aber anscheinend geht es diesem land noch nicht dreckig genug, erst dann wird man froh sein, jeden tag überhaupt ne stunde länger arbeiten zu dürfen (!!)....
Das mag ja sein aber 2006 reden wir von "nur" 15 Minuten, 2007 dann von weiteren 10,... irgendwann arbeiten wir 48h die Woche und reden dann von "nur" 2 weitern Stunden die Woche-das kanns ja auch nicht sein, oder?

Beide Parteien verplempern meiner Ansicht nach ihre Energie anstatt sie zusammen zu nutzen, indem sie mal intelligente Arbeitsplatzmodelle schaffen. Wir alle wollen doch nicht zu viel arbeiten und gut verdienen und nichts entbehren müssen und Arbeitgeber wollen im Prinzip dasselbe, nur in einer etwas höheren Qualität (soll mir ja recht sein, sie haben ja auch ihr Kapital investiert).

Das könnte man auf einen Nenner bringen, würden beide Parteien fair spielen. Arbeitgeber heulen über die Wirtschaft, legen gleichzeitig Jahresergebnisse mit satten Gewinnen hin und setzen im gleichen Atemzug Tausende von Angestellten auf die Straße:j. Wo bitteschön ist da die Logik? Man redet von Konkurrenzprodukten aus Fernost, spart ein wo es nur geht(insbesondere an Lohn/Gehalt) aber die neue Preisliste zeigt wieder eine Preiserhöhung von durchschnittlich 5% (???)

Natürlich gibt es auch die AN, die angeblich nicht genug verdienen und zu lange arbeiten aber auch nix leisten mit der Ausrede, sie würden nicht gut genug bezahlt (ich kenne solche Leute).
Oder die AN, die rumheulen kein Geld zu haben und dann aber ihr Geld zum Fenster rauswerfen (Zettis kaufen :-X).
Pardoxen gibt es auf beiden Seiten. Aber würde man intelligent ein solches Modell anstreben, wäre wirklich allen geholfen.

In Frankreich hat man die 35h-Woche eingeführt in der Hoffnung, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Kurzfristig ist das auch geschehen aber nur in Großbetrieben. Doch durch die gewonnene Effizienz konnten Prozesse besser abgebildet werden und somit in sehr kurzer Zeit eine höhere Produktivität erzielt werden. Das Ende vom Lied war, daß wieder Leute entlassen wurden und nun mehr Kleinbetriebe geschlossen wurden und noch mehr Leute arbeitslos sind.
Fazit: Wieder mal haben nur die Großunternehmen profitiert...

Diese Erfahrung könnte man doch prima nutzen, um nicht den gleichen Fehler zu machen aber gleichzeitig die gesamtwirtschaftliche Situation zu verbessern.
Beispiel:
Ich selbst arbeite 40h-Woche aber leiste i.d.R. 45-50h pro Woche, lt. Vertrag krieg ich keine ÜS bezahlt. Dafür gibts am Jahresende eine freiwillige (Dankeschön-)Prämie. Ich denke, es gibt im Unternehmen etwa 5-10 Kollegen, denen das Gleiche widerfährt. Ich wäre schon froh, wenn ich die ÜS nicht mehr hätte und könnte dafür pünktlich Feierabend machen. Mit meiner Prämie könnte man einen derzeit Arbeitslosen je nach Qualifikation 1-1[FONT=&quot]½ Monate beschäftigen.
Ergo könnte das Unternehmen mit den Prämien einen MA mehr einstellen.Tut es aber nicht, lieber verheizt man 5-10 Mitarbeiter, statt einem weiteren Menschen Arbeit zu geben und die anderen zu schonen.
nur mal ein kleines Beispiel von vielen Möglichkeiten
[/FONT]
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

Ich finde die Beiträge hier teilweise echt widerlich.
Passen total in die Zeit.
Egoismus rules.
Aber irgendwann werden auch die auf der Erfolgswelle merken,
dass es ohne ein funktionierendes Gemeinwesen nicht geht und dass
"Leben" mehr heisst als "Shareholder Value" und "hauptsach mir gehts gut".
 
AW: Wer die Wintertauglichkeit seines Z4 testen will, der sollte...

WhiteLion73 schrieb:
Ich selbst arbeite 40h-Woche aber leiste i.d.R. 45-50h pro Woche, lt. Vertrag krieg ich keine ÜS bezahlt. Dafür gibts am Jahresende eine freiwillige (Dankeschön-)Prämie. Ich denke, es gibt im Unternehmen etwa 5-10 Kollegen, denen das Gleiche widerfährt. Ich wäre schon froh, wenn ich die ÜS nicht mehr hätte und könnte dafür pünktlich Feierabend machen. Mit meiner Prämie könnte man einen derzeit Arbeitslosen je nach Qualifikation 1-1[FONT=&quot]½ Monate beschäftigen.
Ergo könnte das Unternehmen mit den Prämien einen MA mehr einstellen.Tut es aber nicht, lieber verheizt man 5-10 Mitarbeiter, statt einem weiteren Menschen Arbeit zu geben und die anderen zu schonen.
nur mal ein kleines Beispiel von vielen Möglichkeiten
[/FONT]
die rechnung haut aber auch nicht ganz hin. 1 mitarbeiter kostet mehr, wie die durchschnittliche prämie von 5-10 mitarbeitern.
der neue braucht nicht nur gehalt, er braucht auch einen arbeitsplatz. dieser kostet auch sehr viel. pc, strom, arbeitsmaterial... urlaub will er auch noch und wehe er wird krank.
dann zahle ich lieber eine prämie. ist leider so.
 
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WhiteLion73 schrieb:
Das mag ja sein aber 2006 reden wir von "nur" 15 Minuten, 2007 dann von weiteren 10,... irgendwann arbeiten wir 48h die Woche und reden dann von "nur" 2 weitern Stunden die Woche-das kanns ja auch nicht sein, oder?[FONT=&quot][/FONT]

Durch die Globalisierung werden wir wohl alle etwas von unserem Luxus abgeben müssen und davon sind alle betroffen. Ich habe das Gefühl, dass es Euch teilweise noch nicht klar ist, dass wir hier in Deutschland noch auf sehr hohem Niveau jammern. Wo soll das Geld denn herkommen, wenn die öffentlichen Kassen leer sind ?
 
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....du sagst es mir geht das gejammere auch sowas von auf den sack, gewerkschaften abschaffen und die ganze scheiße drumherum aufräumen, bsirske und die ganzen aasfresser, die sich nur profilieren wollen, sogenannte pseudorevoluzzer...15 minuten pah, deswegen auf die straße rennen und morgen dann 12 stunden unnütz im ferienflieger in die dom.rep. fliegen um 2 wochen urlaub machen zu können...verkehrte welt!!...

Durch die Globalisierung werden wir wohl alle etwas von unserem Luxus abgeben müssen und davon sind alle betroffen. Ich habe das Gefühl, dass es Euch teilweise noch nicht klar ist, dass wir hier in Deutschland noch auf sehr hohem Niveau jammern. Wo soll das Geld denn herkommen, wenn die öffentlichen Kassen leer sind ?

Als Selbständiger der jetzt schon 15 Jahre überlebt hat … habe ich dem da oben nix mehr hinzuzufügen :# :# :#
 
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In Stuttgart gings gestern abend eigentlich ganz gut, ich weiss nicht, was du hast! ;)

Bin auch der Meinung, dass die Arbeitgeberseite hart bleiben sollte. Es gibt schliesslich noch Privatunternehmen, die den Job gerne und vor allem zum Teil noch effektiver machen. Wie einige hier schon kommuniziert haben: Manchen in diesem Land geht es immer noch zu gut. Wer jetzt zu Unkenrufen ansetzt, kann sich ja mal die Jahresgehälter von den ach so geplagten "Abfallentsorgern" in BaWü ansehen um auf andere Gedanken zu kommen. Da hätte ich mit einer 40 Stunden Woche absolut kein Problem!

Richtig, Egoismus ist hier fehl am Platze... also liebe Gewerkschaftler, einfach mal an eure Kollegen aus der "freien Wirtschaft" denken, die weit mehr als 40 Wochenstunden, zum Teil ohne Überstundenausgleich arbeiten und deren einzige Arbeitsplatzsicherung darin besteht, Leistung zu bringen.

Gruß,
Sascha
 
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Einige Gedankengänge hier sind wirklich unangenehm. Wir leben zum Glück in einem Land, das dem Streikrecht einen hohen Stellenwert einräumt. Diese Leute kämpfen um ihre Rechte - ob ihr das mögt oder nicht. Ich möchte mal sehen, wenn in euren Unternehmen der Kahlschlag beginnt - bleibt ihr dann auch noch bei euren Meinungen? Ich glaube kaum. Man sollte nicht über Dinge und Verhältnisse urteilen, die man nicht kennt. Ich habe sehr großes Verständnis für die Streikenden. Sogar für die im öffentlichen Dienst. Hier in Düsseldorf gibt es Arbeitnehmer, die seit 150 Tagen streiken. Bei Wind und Wetter und einem mickrigen Streikgeld. Sie arbeiten für ein Unternehmen, das von einem Finanzinvestor aus den USA gekauft wurde und jetzt brutal saniert wird, um es wieder mit einem satten Gewinn weiterverkaufen zu können. Natürlich auf dem Rücken der Beschäftigten. So etwas kotzt mich an und nicht Leute, die um ihr Überleben kämpfen.
Ja, uns geht es allen noch zu gut. Sonst wären wir wohl nicht in diesem Forum aktiv. Man sollte aber auch mal versuchen, über den Tellerrand hinaus zu schauen.


P.S.: In der StVO gibt es eine interessante Passage: Man hat seine Fahrweise den Straßenverhältnissen anzupassen. Gilt auch bei Streik ;)
 
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Andy S. schrieb:
die rechnung haut aber auch nicht ganz hin. 1 mitarbeiter kostet mehr, wie die durchschnittliche prämie von 5-10 mitarbeitern.
der neue braucht nicht nur gehalt, er braucht auch einen arbeitsplatz. dieser kostet auch sehr viel. pc, strom, arbeitsmaterial... urlaub will er auch noch und wehe er wird krank.
dann zahle ich lieber eine prämie. ist leider so.
Jepp, da stimme ich Dir auch einerseits zu aber andererseits ist genau das der springende Punkt. Mit der einen zusätzlichen Person könnte man die "übrige Zeit" auch umsatzsteigernde Maßnahmen ergreifen, z.B. eine Serviceleistung dem Kunden gegenüber, die man nicht anbietet, die wiederum den Auftragseingang steigern könnte. Auch die Fehlerhäufigkeit sinkt, was sinkende Kosten (weniger Nachlieferungen, etc.) nach sich zieht.
Mein AG ist kein kleines Unternehmen und ein wenig Risikobereitschaft gehört nun mal dazu, wenn man weiterkommen will. Ist eben situationsabhängige Auslegungsache.
 
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