Wieviel Elektronische Helferlein braucht der mündige Fahrer

Warum darf ich bei eingeschalter Startstoppfunktion bei meinem Automatikfahrzeug nicht selbstständig über den Bremspedaldruck entscheiden, ob der Motor stoppen soll oder eben nicht?
(Großes Indianerehrenwort, ich würde dieses an sich gute System wesentlich häufiger nutzen und nicht sofort beim Start deaktivieren.)
Beim Audi A5 soll diese Funktion vorhanden sein. Warum das aber nicht alle Hersteller machen, ist wohl Betriebsgeheimnis.
 
- Warum macht ein Fahrzeug eine Vollbremsung, wenn beim langsamen Rangieren die Fahrertür geöffnet wird?
(Glaubt die Kiste tatsächlich, dass ich mich bei Schrittgeschwindigkeit in den Tod stürzen möchte?)

Sag bloß, du machst beim rückwarts Einparken die Fahrertür auf, um nach hinten zu schauen?
Das ist doch so was von mega out! :D ;) ;)

Ehrlich, das ist eines der Piepserchen, das ich nutze (PDC).

Regensensor und automatisch abblendender Rückspiegel ist auch ok, mit der Lichtautomatik steh' ich auf Kriegsfuß. Die schaltet nach meinem Geschmack nicht immer im richtigen Augenblick.

MfG Gerhard
 
Gerald, darf ich fragen welches Fahrzeug das ist? Mich regt das ständige Gebimmel auf, oft weiss man schon gar nicht mehr warum es jetzt überhaupt gebimmelt hat :mad:

Moin Christian,

mein T-Car ist ein A6 Avant.
Fairerweise muss ich hinzufügen, dass der A6 nicht alle von mir aufgezeigten negative Eigenschaften besitzt. (Dafür aber noch so einige weitere "Spezialitäten" ...). Mir ging es eher darum, nervtötende Bevormundungen im Allgemeinen, als ein bestimmtes Fahrzeug im Besonderen, zu kritisieren.
Mit der nicht beeinflussbaren Start-/Stoppautomatik nervt z.B. der Boxster. (der A6 kann das, wie @rocc bereits korrekt erwähnte)
Und das Aktivieren der Feststellbremse beim Öffnen der Fahrertür kann auch der E89 .... :whistle:

Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Besten Gruß
Gerald
 
Danke dir für die Aufklärung, dachte schon kann doch nicht sein dass 1 Auto allein soviel Mist verbaut haben kann :D
 
Frage mich ob wir nicht in mittlerer Zukunft zwangsweise mit den Automatismen und Helferlein beglückt werden und garnicht mehr selbständig fahren dürfen....
 
Bleibt cool, bestellt dieses Auto in der Basisausstattung und lagert es ein. Die Karre hat nicht mal elektrische Fensterheber oder Zentralverriegelung mit FB...aber ESP und ABS, dafür kein Radio, kein verstellbares Lenkrad, keine Kofferaumbeleuchtung.

Klickt auf den Link und dann auf "Ausstattung" und staunt, wie assistenzfrei und komfortarm ein "Auto" sein kann...und das im Jahr 2015 !

http://www.dacia.de/dacia-modellpal...stattung/preise-ausstattung-und-finanzierung/
:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, doch, das geht schon.
Warte mal einfach die nächste Generation ab. Da ein Hersteller vom anderen diese "tollen" Ideen abkupfert, ist es nur eine Frage der Zeit :D
Tja....die Ami's lassen grüßen, jeder weiterer Kommentar dazu unterlasse ich hiermit :j
 
Um die Titelfrage zu beantworten, aus Sicht eines "Möchtegern Racers", natürlich keine!

In Wahrheit schätze ich in meinem Daimler die Distronic Plus, Spurhalte-Assistent, Totwinkel-Assistent, Parkautomatic etc. In einem Daily Driver einfach nur sehr angenehm, im Stop and Go im Berufsverkehr, auf dicht befahrenen Autobahnen usw., für mich absolut nicht mehr wegzudenken. Mit immer höherem Verkehrsaufkommen machen diese Assistenten im Alltag absolut Sinn.
Würde ich mir alle diese Helferlein auf Passfahrten und anderen Spassfahrten mit meinem Zetti wünschen? Nein, keinesfalls!

Fazit aus meiner Sicht: Je nach Fahrerprofil und entsprechendem Sinn und Zweck sind die Helferlein sinnvoll, aber auch überflüssig wenn diese mir den gewünschten Fahrspass nehmen.
 
Nein, man braucht nichts - kein ABS, keine Servolenkung, keinen Bremskraftverstärker.
Und auch alles, was danach kam, braucht man nicht, also DSC, Spurhalteassistent, Einparkhilfe, PDC, etc.
Und was zukünftig kommt, braucht man auch nicht, wie das Autonome Fahren.


Ich hasse dieses Wort "man" - es ist so nichtssagend wie nix.

Die konkrete Frage ist doch viel eher, was brauche "ich"?

Ich finde es toll, ABS zu haben - ich hab mir ein Auto schon kaputt gefahren, nur weil ABS nicht an Bord war (und ich zu blöd war dementsprechend zu reagieren!). Ich finde auch den Bremskraftverstärker super. Allerdings kome ich super ohne Servolenkung aus.

Aber hier fängt es schon an, wer nicht weiß, dass er beim lenken auch rollen sollte, kommt ohne Servolenkung eben nicht aus - dadurch ist ein Autofahrer aber noch lange nicht "unmündig".

Ebenso die Sache mit dem Tempomat - ich brauche den nicht, finde es sogar schlimm, dass der vom Verkehr ablenkt. Ebenso Spurhalteassistent, der reagiert gern mal nicht ganz so wie er soll - in Baustellen verhindert er bestimmt nicht das Anditschen der Mittelbegrenzung (müsste ich mal testen :d)

PDC hingegen finde ich sehr hilfreich und eine Rückfahrkamera auch.

oftmals ist es den Herstellern recht egal ob die Kunden sowas wie einen Park-Lenk-Assistenten braucht oder nicht ... VW war damit erster und das bekräftigt die "Innovationsfähigkeit" - in der Praxis funktioniert der zwar sehr gut, jedoch geht's bei mir schneller, wenn ich einfach so "mal kurz" in die Parklücke fahre.
Mittlerweile gab's den Park-Lenk-Assistenten sogar schon "dazu geschenkt" z.B. Golf-(Sondermodell Cup), da sich damit nicht mehr wirklich Geld verdienen lässt (vermutlich)

Bei der Diskussion vergesst nicht, dass immer mehr Autofahrer gar nicht mehr in der Lage sind zu fahren - weil sie älter werden und es in Deutschland nur den Tüv für Autos gibt - Menschen hingegen können bis ins hohe Alter ohne jeglichen Sehtest fahren ohne dass sie jemand aus dem Verkehr zieht.

Auch wenn Ihr die Assistenten nicht braucht, denkt mal daran wie oft im Gegenverkeht ein Rentner vom Spurhalteassistenten auf seiner Spur gehalten wurde und Euch nicht in die Karre gefahren ist ... oder dank Ciy-Notbrems-Assistent nicht hinten rein. :M
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist Innovation und hilfreich, was ist Entmündigung, gute Frage. Auch abhängig von der Zeit? Als ABS kam gab es auch kritische Stimmen, heute ist in Rennautos ein zwar speziell abgestimmtes, aber eins drin. Wer weiß, wenn in 20? 25? Jahren nur noch autonome Elektrofahrzeuge in den Innenstädten fahren, fragen sich die Leute auch wie man da vorher konnte.

Also, alles Kacke? Oder sind doch Innovationen dabei die Ihr gut findet. Was mich auch interessieren würde, egal ob pro oder Kontra, schon mal einen längere Strecke damit gefahren?

Danke für die angenehme Diskussion!
 
Ich habe letztens eine interessante Kolumne gelesen. Da ging es um so einen Fall:

Ein Auto fährt "automatisch" ( der Fahrer liest Zeitung wie im o.g. Artikel :g).
Ein Kind rennt auf die Strasse, es herrscht Gegenverkehr, rechts ist ein Trottoir mit Fussgängern.

Bremsen, Ausweichen( rechts oder links) oder Draufhalten entscheidet der Computer.

Wer haftet?, ist das ethisch zu verantworten?, wie würde es mir nach so einer Situation als Fahrer ergehen?, wie als Eltern des Kindes?

Mal darüber nachdenken.;)
 
Eigentlich beantwortet sich die Frage ganz einfach:
Der großteil aller Autofahrer will mit so wenig Aufwand wie möglich von A nach B. . -> Assistenzsysteme sinnvoll

Bitte vergesst nich das die meisten hier nicht den normalen Autofahrer, der nicht einparken kann, der nicht auf die Spur achtet etc darstellen.

Die Systeme sind zum großteil für die Mehrheit der Autofahrer schon sinnvoll. Der Opa würde nämlich sonst gar kein Licht mehr einschalten. Die Hausfrau ihr Auto nur noch mitten in der Straße abstellen statt einzuparken weil Sie den großen SUV halt einfach nicht in die Lücke bekommt ohne etc.

Solange fast alles abschaltbar ist halte ich es auch flexibel. Fahre ich zum Spaß dann so manuel wie möglich. Will ich nur ins Büro oder ähnlich dann mit allen was geht. Könnte doch mal den einen oder anderen Aufmersamkeitsfehler vermeiden.
Ich bin alt genug um noch die Diskussion im Ohr zu haben wer alles kein ABS braucht und das es nur bevormundung ist. Heute möchte es fast keiner mehr missen.
 
Ich habe letztens eine interessante Kolumne gelesen. Da ging es um so einen Fall:

Ein Auto fährt "automatisch" ( der Fahrer liest Zeitung wie im o.g. Artikel :g).
Ein Kind rennt auf die Strasse, es herrscht Gegenverkehr, rechts ist ein Trottoir mit Fussgängern.

Bremsen, Ausweichen( rechts oder links) oder Draufhalten entscheidet der Computer.

Wer haftet?, ist das ethisch zu verantworten?, wie würde es mir nach so einer Situation als Fahrer ergehen?, wie als Eltern des Kindes?

Mal darüber nachdenken.;)

Da muss ich nicht lange drüber nachdenken.

Der Computer stellt fest, dass etewas "im Weg" ist und wird das tun, was am Naheliegendsten ist: Vollbremsung bis zum Stillstand. Während der Vollbremsung werden Ausweichstrategien ermittelt und wenn sinnvoll, dann wird ausgewichen.

Falls das Kind tot gefahren wird, dann wäre es ohne Computer auch tot gewesen.

Sollte nun jemand mit glücklichen Schrecksituationen argumentieren wollen bei denen der Autofahrer das Lenkrad rumgerissen hätte, dann muss auch argumentiert werden, dass bei einer Menschenmenge an der Bushaltestelle der "mögliche" Schaden viel höher sein kann und im Falle eines Aufpralls im Gegenverkehr ebenso viel höher sein kann.

Zumal es bei allen Ausweichstrategien "Unschuldige" getroffen hätte.

Kind hin oder her - wer nicht richtig handelt, der muss mit den Konsequenzen leben.

Und natürlich kann man hier moralisch und ethisch argumentieren und kommt auf ein anderes Ergebnis - ich hingegen denke auch als Vater einer kleinen süßen Tochter logisch und verantwortlich.

Wenn ich so eine Situation vermeiden will, muss ich aufpassen - ein restrisiko bleibt dennoch immer - und wenn das Schicksal zuschlägt: Ja, kacke ....
 
Grundsatz: Ich denke, dass die Grenze zwischen "nötig", "sinnvoll" und "überflüssig" oder gar "kontraproduktiv" keineswegs konstant ist, sondern von allen möglichen Einflüssen abhängt, z. B. Alter des Fahrers, konkrete Situation der konkreten Fahrt, persönliche Gewohnheiten, allgemeine Entwicklung der Technik, um nur einige zu nennen.

Konkretes Beispiel für ein "vergessenes" Assistenz-System: Als die Scheinwerfer noch fest standen, führte jedes Pfund Kaffee im Kofferraum eines Kleinwagens dazu, dass die Scheinwerfer in den Himmel leuchteten. Daher wurde das Stellrädchen eingeführt, also eine "Halbautomatik" mit Elektromotörchen und Potentiometer. Ich habe den Eindruck, dass mindestens 80% der Fahrer von diesem Ding keinen Gebrauch machen. Einige denken nicht daran, die meisten kennen es gar nicht (mehr). Daher ist die Weiterentwicklung zum automatischen Einstellen (falls der Sensor nicht abgerissen wurde :b) sicherlich nicht ganz sinnlos. Und wie sehr man sich an solche Vollautomatiken gewöhnt (meine Ausgangsthese), zeigt der Umstand, dass dieses Teil in diesem Thread noch nicht einmal erwähnt wurde.

Edit: Die erwähnte "Halbautomatik" gab es bei der Ente schon als manuelle Möglichkeit. Da konnte man mit einem Handrad über mechanische Elemente den Anstellwinkel der Scheinwerfer einstellen. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht ... :) :-)
 
Hallo Elias,
bei der Ente war das ja auch nötig :w Obwohl, das Licht war so schwach :b :X
Im 8 Jahre alten 1-er hab ich auch das Handrad, und benutzte es viel zu wenig. Da hast du recht. Im Zusammenhang mit Xenon ist die voll-automatische Verstellung ja Pflicht.
In dem Zusammenhang fällt mir die Scheinwerfer-Reinigung ein, die ja bei Xenon auch Pflicht ist. Es gibt einige, die sie am liebsten stilllegen würden :rolleyes:

MfG Gerhard
 
Kein Assistenz entbindet den Fahrer aus der Verantwortung. Deshalb auch nur Assistenz...

Wenn man die Systeme so nutzt sind sie auch hilfreich.
 
....
Danke für die angenehme Diskussion!

Richtig, wobei einige Forumianer hier leider ein wenig diskriminierend sind in Bezug auf ältere Autofahrer, die als Rentner, Opa usw. bezeichnet werden, die kein Licht einschalten, Spur nicht halten, für denen ein Tüv benötigt wird usw....
In der letzten Zeit beobachte ich häufiger derartige Sachen von junge Fahrer und Fahrerinnen, wie z.B. nach links ausholen um rechts abzubiegen und das auch noch ohne Blinker. Letztens bin ich hinter einem bei uns im Ort hergefahren, der die ganze Strecke über mehrere km genau dieses Verhalten an den Tag legte. Also bitte ich diesbezüglich um etwas zurückhaltung, meine Herren.
 
Irgendwo in den 70ern ist das "ursprüngliche" Autofahren gegen "Fahren von a nach b" ersetzt worden.

Ich finde das beim heutigen Verkehrsaufkommen und 99,9 % Verkehrsteilnehmern die Tatsächlich nur sicher von a nach b kommen wollen absolut sinnvoll.

1970 gab es ca. 19 000 Verkehrstote bei einem Fahrzeugbestand von ca. 16 mio.
2013 gab es ca. 3 300 Verkehrstote bei einem Fahrzeugbestand von ca. 52 mio.

Noch fragen?

Wenn ich hier lese das hier im Forum geschrieben wird bekomme ich Gänsehaut. Da gibt es Fragen wie "wie fahrt Ihr? ESP an oder ESP aus" und es kommen Antworten wie "Ich fahre immer mit ESP aus" - was soll das?
Ich Fahre auf öffentlichen Straßen, das eigene Auto bedeutet nicht "Freiheit" sonder "Verpflichtung" und "Verantwortung" - es gibt nichts im Leben was derart reglementiert ist wie das Autofahren. Es gibt innerhalb der Straßenverkehrsordnung keine Möglichkeit sich so zu bewegen das ich überhaupt in die Nähe des ESP Regelbereiches komme.

Und das ist auch gut so, denn jeder Verkehrstote ist einer zuviel.

Lichtsensor, beheiztes Lenkrad, HUD etc. Das alles macht das Fahren angenehm und dient den Herstellern als Argument warum gerade ihr Auto gekauft werden soll. Warum auch nicht, das Fahren an sich kann kaum noch verändert werden, bzw neu erfunden werden.
 
Zurück
Oben Unten