AW: Willkommen Juli-Z4
Taxer1976 schrieb:
Hoffe es ist auch schön stürmig, will mir am WE erstmalig angucken wie so ne Sturmflut bei euch da oben aussieht...
So sah es hier letztes WE aus:
Orkan fegt über den Norden
Kiel/Hamburg/Schwerin (dpa) - Orkan «Erwin» hat am Samstag mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometern über Norddeutschland getobt und dabei schwere Schäden angerichtet. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt.
Auf dem Brahmsee in Schleswig-Holstein kenterten zwei 19 Jahre alte Paddler mit ihrem Kajak. Bis zum Sonntagnachmittag verlief die Suche nach ihnen erfolglos. Straßen und Bahnlinien mussten wegen umgestürzter Bäume zeitweise gesperrt werden. In zahlreichen Ortschaften fiel teilweise der Strom aus. Feuerwehren und Rettungsdienste hatten mehr als 10"000 Helfer im Dauereinsatz.
Auf der Suche nach den Kajakfahrern setzte die Polizei acht Taucher ein. Die beiden Vermissten gehörten zu einer Gruppe von vier Schülern aus Bremen. Einen schwer verletzten Mann meldete die Feuerwehr in Plön. Er war von einem herabstürzenden Ast am Kopf getroffen worden. Im Kreis Ostholstein verletzte ein umstürzender Baum vier Menschen.
Auf den nordfriesischen Halligen herrschte seit Samstagabend Landunter, der Fährverkehr, auch zu den Inseln Föhr und Amrum, wurde eingestellt. «Ich habe schon manchen Sturm erlebt, aber das war außergewöhnlich, Wahnsinn», sagte Vermieterin Katja Just von Hallig Hooge. Ihre Feriengäste konnten am Samstag die Warft nicht verlassen und mussten ihre Abreise verschieben. Die Hallig sei am Samstagabend sehr schnell «blank gelaufen».
Auch die Schiffsverbindung von Dänemark nach Sylt stellte ihren Betrieb ein. Zwei Schiffe suchten hinter der Helgoländer Düne Schutz vor dem peitschenden Sturm. Auch die Ostseefähren blieben in den schützenden Häfen.
Auf Sylt habe es abermals große Sandverluste an den Stränden gegeben, sagte ein Polizist in Westerland. Das genaue Ausmaß der Schäden sei aber noch nicht abzusehen. Zahlreiche Gebäude hätten im Sturm Schaden genommen, mehrere Dächer wurden abgedeckt. Die Bewohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Wegen eines Stromausfalls sperrte die Polizei die Rader Hochbrücke im Verlauf der Autobahn 7 (Hamburg-Flensburg) über den Nord-Ostsee- Kanal. Die elektronischen Warntafeln funktionierten nicht mehr. In Hamburg setzte die Sturmflut tief liegende Teile der Stadt unter Wasser, so den Fischmarkt und die Fischauktionshalle in Altona.
In Struckum (Kreis Nordfriesland) lösten sich die Windräder einer historischen Mühle und konnten erst nach Stunden zum Stillstand gebracht werden. In Kiel deckte der Sturm rund 1000 Quadratmeter vom Dach der Wehrbereichsverwaltung ab.
'ne steife Brise sind wir ja gewöhnt, aber dat war echt nicht mehr feierlich! Jetzt ist wieder normaler Wind (für unsere Verhältnisse).
Liebe Grüße, Maike
