Witze an die Sonne!

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Ist zwar kein Witz, aber trotzdem lustig: :d:t
(wurde bei uns im Radio mit einem imaginären Augenzwinkern von einem übergenauen "Finanzbeamten" vorgetragen.)






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"Gebrauchte Bäume gibt es ohne Steuer

Also: Einen Baum für Weihnachten zu kaufen ist ganz einfach. So möchte man wenigstens meinen. Tatsächlich aber gibt es für Weihnachtsbäume fünf unterschiedliche hohe Mehrwertsteuern.

Ist der Weihnachtsbaum aus Plastik, dann werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Das ist der einfache, nicht ermäßigte Satz.

Wenn der Weihnachtsbaum echt ist, also ein richtiger Baum, dann stellt sich folgende Frage:

Wird der Weihnachtsbaum von einem normalen Gewerbetreibenden verkauft, also von einem Händler? Wenn ja, dann werden 7 Prozent Mehrwertsteuer fällig.

Ist der Weihnachtsbaum echt und wird er von einem Landwirt verkauft, dann stellen sich neue Fragen: Wenn der Landwirt kein "pauschalierender Landwirt" ist, sondern sogenannter Optionsbauer, dann werden - wie beim ganz normalen Händler - wieder die 7 Prozent fällig.

Zufällig gewachsen oder gezüchtet?

Wenn der Landwirt aber pauschaliert, muss klar sein, ob der Weihnachtsbaum zufällig irgendwo im Wald gewachsen ist oder in einer Züchtung.

Ist er zufällig im Wald gewachsen, dann ist er ein forstwirtschaftliches Produkt, ergo werden 5,5 Prozent Steuer fällig.

Wenn der Weihnachtsbaum vom pauschalierenden Landwirt bewusst zum Verkauf angepflanzt worden ist, dann ist er ein landwirtschaftliches Produkt. Damit werden 10,7 Prozent Steuern fällig.

Wenn der Bauer den Baum gar nicht selbst angebaut hat, dann gelten ebenfalls 10,7 Prozent, das gilt aber nur, wenn der Bauer mit dem Verkauf von Weihnachtsbäumen in einem Hofladen nicht mehr als 20 Prozent seines Jahresumsatzes macht.


Mehrwertsteuerfrei ist der Baum, wenn man ihn gebraucht oder von einem Privatanbieter kauft. Der darf aber pro Jahr höchstens 140 Weihnachtsbäume verkaufen. Das gilt ebenfalls für Klein-Unternehmer - aber nur, wenn sie nicht freiwillig zur Regelbesteuerung übergegangen sind.

NATO-Mitarbeiter kaufen steuerfrei

Komplett steuerfrei ist der Baum auch für Mitarbeiter der NATO oder Angehörige eines NATO-Mitarbeiters. Dann braucht man aber einen Abwicklungsschein des Finanzministeriums.

Also: Einen Baum für Weihnachten zu kaufen ist ganz einfach. " :d

Von Jan Seidel, SWR-Wirtschaftsredaktion | Online: Katharina Kunz und Ulli Raffel
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Aussage "Wir können das." ist hier ähnlich wertvoll wie "Das ist irreparabel." oder "Das hält!". :eek: :o

Das Bild ist wirklich ein Paradebeispiel wie man's nicht macht. Viel zu dicke Lötspitze, gelbe Tönung der Schutzbrille, die die Farben verfälscht, die rechte Hand ist offenbar komplett obsolet, und bei der abgebildeten Haltung des Lötkolbens die linke bald auch. Lötzinn und Flussmittel sind sowieso nur für Pedanten.

Grandios! :roflmao:

Gruß,
Phil
 
Habe das Plakat mit einem Augenzwinkern an meinen Chef weitergeleitet, Innungmeister. Der hat sagt das müsse ein Fake sein, so blöd wären die nicht in der Kreishandwerkerschaft.
Würde ihm gern das Gegenteil beweisen.[emoji1][emoji1]
 
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