Witze an die Sonne!

Ein Mann und eine Frau sitzen an der Bar.
Der Frau fällt die tolle Uhr des Mannes auf.
Sie spricht ihn gleich mal darauf an.
Er meint: "Das ist das neueste vom neuen. Damit kann ich alles sehen!"
Sie: "Ach ja? Was denn zum Beispiel?"
Er: "Ich kann zum Beispiel sehen, dass sie keinen Slip anhaben!"
Sie: "Oh, da muss sie wohl kaputt sein. Ich habe nämlich einen an!"
Er: "Nö, die is nich kaputt! Die geht nur ne Stunde vor!"
 
Diesen Text schrieb eine Versicherungsnehmerin an ihre Versicherung.
Sie wurde aufgefordert, zu erklären, wie es dazu kommen konnte, dass ein Sturmschaden
an ihrem Gartenzaun entstanden ist.

Sehr geehrte Damen und Herren!
Sie fordern eine Begründung, wie es dazu kam, dass mein Zaun von einem Sturm zerstört
worden ist.
Nach anfänglicher Ratlosigkeit, was man da wohl schreiben soll, ich dennoch gezwungen
bin zu antworten, um meine Pflichten als Versicherungsnehmerin nachzukommen, trage
ich nun ordnungsgemäß vor:
"Die Sonne wärmt die Luft weltweit unterschiedlich. Wo sie senkrecht auf die Erde trifft
(am Äquator), wärmt sie stärker als da, wo sie schräg auftrifft (Nord- und Südpol).
Und über Land wärmt sie stärker als über dem Meer. Aufgewärmte Luft dehnt sich aus,
der Luftdruck wird an diesen Stellen höher (man nennt das "Hochs"). An kühleren Stellen
bleibt der Luftdruck niedrig ("Tiefs").
Die Luft versucht, diese Druckunterschiede wieder auszugleichen: Sie strömt von
Gebieten mit hohem Luftdruck in Gebiete mit niedrigem Luftdruck- je größer die
Druckunterschiede sind, um so schneller bewegt sich die Luft. Mit 6 Km/h, nennt man
das Wind. Ab 75 Km/h nennt man diese Bewegung Sturm, ab 118 Km/h Orkan.
So schnell ist die Luft aber nur bei extremen Druckunterschieden. Ein solcher
Druckunterschied lag am Schadenstag über Deutschland vor. Zur Unglückszeit passierte
schnelle Luft den Großraum Hessen, wobei sie auch durch Asterode und an meinem Haus
vorbeikam.
Da mein Haus der schnellen Luft im Wege stand, sollte es weggepustet werden. Das
jedoch ließ mein treuer Zaun nicht zu. Um das Haus zu schützen, hat sich mein armer
Zaun mit aller Kraft gegen die schnelle Luft gestemmt. Es gelang ihm zunächst, sich und
das Haus erfolgreich zu verteidigen, so dass die schnelle Luft gezwungen war, den Weg
durch das Nachbarhaus zu nehmen.
Als das große Dach des Nachbarhauses in einem Stück vorbeigeflogen kam, was nur in
sehr seltenen Fällen vorkommt, muss mein Zaun erschrocken oder zumindest kurz
abgelenkt gewesen sein. Die schnelle Luft hat ihre Chance sofort genutzt und meinen
treuen Zaun heimtückisch niedergedrückt. Der Held brach zusammen und starb noch am
Boden liegend vor dem Haus, welches er jedoch immerhin erfolgreich beschützt hatte."

Das ist meiner Ansicht nach der Vorgang, so wie er sich real zugetragen hat.
Es könnte jedoch auch weniger dramatisch gewesen sein und der Fall ist als ganz
gewöhnlicher Sturmschaden zu behandeln, dem nichts hinzuzufügen ist, außer dass an
dem Tag in Asterode - wie in ganz Deutschland - Sturm war.
Sollte weiterer Vortrag notwendig sein, Zeugenaussagen begehrt oder Ihrer Ansicht nach
eine Obduktion des Zaunes erforderlich sein, stehe ich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
 
Studenten Ein Studie über verschiedene Arten von Studenten
Wie bei allen Menschen, oder besser Lebewesen, kann man Studenten in ein paar verschiedene Arten einteilen. Deshalb möchte ich hiermit einmal einen kleinen Einblick in die Abgründe einiger meiner Artgenossen geben:
Der Primus:
Erscheinung lässt auf einsame sexuelle Praktiken schließen. BreitcordStretch. Brille Modell Glasbaustein. Beige Kreppsohlenschuhe. Tüftelt mit anderen Primeln in Unilabors und Bibliotheken herum. Lieblingsbuch: "Die Sinuskurve im Wandel der Zeit." Sein ganzer Stolz: eine Multifunktionsuhr, die zweimal stündlich fies fiepend alle Blicke auf sich zieht. Frauenmäßig alles sehr übersichtlich: Mutti, Tante Hilde und natürlich die nette Frau von den Zeugen Jehovas.
Das Mädel von nebenan:
Kleidung: kreuzbraver Bubikragen. Gern auch gerüschelt. Wollte früher was mit Tieren machen. Will jetzt lieber was mit Menschen machen. Ist mit dem Primus zusammen immer die erste im Hörsaal. Und schreibt alles in das süße rosa Heftchen mit den witzigen Käfern vornedrauf. Mit ihren Freundinnen kann sie echt ganz toll über ihre Probleme reden. Uns total spontane witzige Sachen machen. Zum Beispiel shoppen, klönen und ins Café Kaktus gehen.
Der DiMiDoProtzer:
Kommt Dienstag nachmittag braungebrannt im Cabriolet angezwitschert, kopiert am Mittwoch zwischen Brunch und Mittagessen die Mitschriften seiner Kommilitonen und fährt am Donnerstag mit Spiegelsonnenbrille und einer langbeinigen Schnalle nach Florenz. Schafft sein Studium auf völlig mysteriöse Weise in 7 Semestern mit der geringstmöglichen Punktzahl und wird später mal ohne Zweifel was ganz Großes.
Die Heiratsschnecke:
Heißt in der Regel Babsi und besticht durch wasserstoffgeblödete Dauerwellen und megamäßige Oberweite. Besitzt den IQ von Schwarzbrot und die Eloquenz eines Goldhamsters. Die 4 wichtigsten Lebensfragen: 1. Was ziehe ich heute an? 2. Was wird Biggi sagen? 3: Was wird Sanne sagen? 4. Was wird Biba sagen? Lackiert solange im Hörsaal Fingernägel bis der richtige Dipl. in spe die Hochzeitsglocken bimmeln lässt.
Der Hausmeister:
So alt wie die Uni selbst. Oben Glatze, unten Hauspuschen und in der Mitte kugelrund. Klimpert mit einem Ausbund von Schlüsseln durch die Flure, dass Langfinger vor Neid graue Haare kriegen. Spezialität: Fernsehschlafen, Bierfahnen spazierentragen und von nichts eine Ahnung haben. Wer ein Fläschchen springen lässt, kriegt vielleicht einen Schlüssel. Der dann nicht passt. Für den Kopierer. Der dann nicht funktioniert.
Die Frauen-Öko-Bewegte:
Hauptberuf: AStA-BeauftragtIn. Kennzeichen: hennaverfärbt, mit fernöstlichen Absonderlichkeiten behängt. Lieblingsort: Frauencafé, Frauenbuchladen, Frauensupermarkt. Lieblingslektüre: Peruanische Töpferarbeiten von Frauen, die zu sehr lieben. Hobbys: Fußreflexzonenmassage und ProblemautorInnenfilme. Vorlieben: ausdrucksvoll barfuß tanzen. Besondere Fähigkeiten: Kann "Du" sagen.
Die Intellektuelle:
Schwarzer Rolli, Marke "Existentialismus" und das Aroma von filterlosen Zigaretten harmonieren aufs Betroffenste mit dem "Ich denk' mir meinen Teil" Blick, der bei ungarischen Experimentalfilmen mit französischen Untertiteln gnadenlos zum Einsatz kommt. Hat unzählige traumatische Beziehungen hinter sich, aus denen mindestens ein Doppelname hervorgegangen ist. Aber leider keine bestandene Uniprüfung. Wozu auch? Das Leben ist Prüfung genug.
Die gute Mensa-Fee:
Vereint stolze Achselbehaarung mit der Duftnote "Stammessen 2". Sprengt alle gängigen Kittelgrößen, wiegt mindestens doppelt soviel wie 3 hungrige BWL-Studenten zusammen und päppelt diese dafür mit einem Nachschlag auf, dass es kracht. Die Königin der Sättigungsbeilagen kennt alle, hat für alles ein offenes Ohr und wird nur ruppig, wenn es mit dem Kleingeld hapert.
Der Traveller:
Studiert eigentlich nur wegen der Semesterferien. Hat Nepal, Goa und Nubuzubu gesehen und weiß viel Uninteressantes darüber zu berichten. Spricht 10 Sprachen nichtfließend. Und weiß, wo man für 2 Mark echten Kontakt zu den Einheimischen kriegt. Trägt Thermohosen und spezialisolierte Survivaljacken. Zieht die Sache mit dem Studium irgendwie durch. Nächstes Ziel: Barfuß durch die Antarktis.
Der Bub mit dem Aktenkoffer:
Ganz der Vater! Todsicheres Zeichen: Schnauzer, Klugscheißerbrille mit Stahlbügel und ein unbedingtes Muss: Laptop mit Aufkleber. Aufschrift: "Mit Schwung nach vorn." oder "Schwung voraus!". Organisiert gnadenlos alles, was sich nicht schnell genug verdrückt. Politische Abende (mit viel Bier), Vortragsreihen (mit viel Bier) und Bierabende (mit anschließendem Gedächtnisschwund). Feuchte Träume: Hannelore.
Der ewige Student:
Fusselbart, langes Zöpfchen in der Kurzhaarfrisur, gebügelte Jeans, Nickelbrillenmodell "Kommunarde". Hat alles mitgemacht: Die 68'er, Griechenland, Halfzware, WG's, Sitzsäcke. Nur nicht die letzte Klausur. Studiert die Runenschrift der 85. Wang-Dynastie, weil das irgendwie ganz, ganz viel mit ihm zu tun hat. Scheidet normal nach dem 67.Semester aus, weil die Zwischenprüfungen irgendwie ganz, ganz wenig mit ihm zu tun haben.
Der Filofacker:
Der Turbo unter den Studenten. Katapultiert sich pfeilartig von der Wiege in die Chefetage. Immer dabei: Sakko & Jacketti, rasiermessergezogener Scheitel und ein schicker Terminplaner, der von etwas zusammengehalten wird, dass früher eine Kuh zusammengehalten hat. Hat rein gar keine Zeit zum Lendenschwingen in der Disco und verliebtes Turteln mit dem komischen Geschlecht. Ist dafür der erste mit Haus, Hof und Hämorrhoiden.
Die höhere Tochter:
Tadelloser, zitronengelber Twinset mit Perlenapplikationen und die gepflegte 3WetterFönfrisur mit integriertem Golfplatzlächeln garantieren einen Starauftritt, der alle umstehenden Frauen zu tumben Pomeranzen verwelken lässt. Ist DuziDuzi mit den Professoren, BussiBussi mit der Prominenz und PuschiPuschi mit ihrem teutonengegrillten Klaus-Dieter, mit dem sie mittels unbefleckter Empfängnis weitere Perlhühner zeugen wird.
Der Ottonormalstudent:
Hat man nach den Semesterferien meist vergessen. Trägt diese blauen Jeans und ein graues SweatShirt. Oder dunkelblaue Cordhosen und ein hellgraues Sweatshirt. Oder andersherum. Hobbys: Volleyball, Kino, Mikado spielen. Vorlieben: gute Laune, gutes Wetter. Abneigungen: schlechte Laune, schlechtes Wetter. Atmet anderen Leuten im Hörsaal die Luft weg, dümpelt sein Studium in 9-10 Semestern durch und wird später mal Ottonormalangestellter.
 
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