Wo sind meine 2 Liter Öl hin

enis666

Fahrer
Registriert
23 Oktober 2009
Ort
Köln
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Tach Gemeinde,

ich habe meinen Urlaub in Bayern verbracht und bin dafür ca. 480 Km Autobahn gefahren (einfache Strecke).
Nach einigen Spassfahrten auf Landstraßen und Autobahn (ca. weitere 150 Km) fiehl die Drehzal im Stand stark ab und der Motor ging beinahe aus.
Ich kontrollierte als erstes den Ölstand und dieser war kaum messbar. Im Endeffekt musste ich ganze 2 Liter Öl nachfüllen, damit der Ölmmesstab wieder die volle Füllung anzeigte.

Es ist daher ungewöhnlich, da ich regelmäßig Öl nachfülle und vor Fahrantritt den Ölpegel kontrolliert hatte.
Einen derart hohen Verbrauch hatte ich auch nicht in der Vergangenheit bei ähnlichem Fahrprofil.
Außerdem leuchtet die Ölkontrolleuchte nicht auf. Weder gelb noch in rot.

Ich habe keine Undichtigkeiten unter dem Auto oder im Motoraum gefunden.
Kein Öl im Kühlwasser und es kommen auch keine Abgase aus dem Kühlwasser heraus.
Das einzige was ich bemerkt habe ist ein Blubbern, welches aus der Ölnachfüllöffnung kommt, wenn ich den Deckel abgedreht habe. Weiß aber nicht, ob dies schon vorher da war

150.000 Km
Bj. 2003
3.0i
Castrol 10W60

Auf der Rückfahrt und in den letzten 2 Tagen gab es keine Auffälligkeiten. Ölstand nach wie vor voll. Leistung vorhanden.
 
Sehe ich genauso. Beobachten und erstmal nichts machen. Könnte sein, dass deine KGE-Membran (Kurbelgehäuseentlüftung) verklebt ist und hängt, dann passiert sowas.
Generell würde ich empfehlen auf 0W40 umzuölen. Das 10W60 ist vielleicht für den M notwendig, aber der 3.0er tut sich besser mit 0W40, besonders wenn öfter mal kürzere Strecken gefahren werden.
Das dünnere Öl ist auch besser für die KGE.
 
Naja wenn es nicht raus ist müßten ja jetzt 2 Liter zuviel drin sein.
LG Andy
 
Da ist dann natürlich auch die Sache mit dem Zeitpunkt des messens. Direkt nach dem abstellen des motors wird logischerweise weniger Öl am Messstab angezeigt, als wie wenn man den wagen erstmal einige Zeit stehen lässt. Allerdings erscheinen 2L in dem Zusammenhang trotzdem recht viel.
Würde auch zum weiter beobachten raten.
 
Beobachten und vor allem, schreib alles auf.
Habe gerade einen Motorwechsel nach -schaden hinter mir und davor auch hohen Ölverbrauch. Es hat sich gezeigt, dass es gut war, alles zu protokolieren.

Tim
 
Problem mit den Drehzalschwankungen ist gestern wieder aufgetreten. Habe den Wagen abgestellt und den gelben Engel gerufen.
Es sind Fehlzündungen, da der Motor irgendwo Falschluft zieht. Eventuell Haarriss in der Ansaugbrücke, irgendeine lose Zuleitung oder kaputte Dichtung. Nach etwas Rütteln am Motor lief dieser wieder normal.

Die Fehlzündung fällt nur im Standgas auf. Unter Last läuft der Motor normal und man bemerkt das Problem gar nicht. Kann es daher sein, dass ich daher diesen hohen Ölverbrauch hatte, da der Motor über einen längeren Zeitraum und teilweise Vollast unbemerkt Falschluft gezogen hat? Laut gelben Engel ist sonst alles auf den ersten Blick Ok. Also kein sich ankündigender Motorschaden oder ähnliches.

Bin nächste Woche beim :) und lasse nach dem Problem suchen.
 
Könnte eventuell auch der LMM sein (mit abklemmen kann man das schon gut kontrollieren). Fehlzündungen können auch von den Zündspulen kommen, allerdings würde sich das unter Last bemerkbar machen.
Wenn er permanent Falschluft ziehen würde müsste auch der Verbrauch ansteigen. Hast Du den mal kontrolliert?
 
Beobachten und vor allem, schreib alles auf.
Habe gerade einen Motorwechsel nach -schaden hinter mir und davor auch hohen Ölverbrauch. Es hat sich gezeigt, dass es gut war, alles zu protokolieren.

Tim
bringt ihm gar nichts. das auto ist alt. BMW juckt das nicht.
 
Könnte eventuell auch der LMM sein (mit abklemmen kann man das schon gut kontrollieren). Fehlzündungen können auch von den Zündspulen kommen, allerdings würde sich das unter Last bemerkbar machen.
Wenn er permanent Falschluft ziehen würde müsste auch der Verbrauch ansteigen. Hast Du den mal kontrolliert?

Kein Mehrverbrauch. Er zieht nicht permanent Falschluft sondern nur Zeitweise. Meistens nachdem ich den Motor ausgedreht habe. Scheint so, als ob sicht etwas löst und die Undichtigkeit verursacht und später wieder einrastet. .
 
Wie lange hast du gewartet, als der Motor ausgefallen, ehe du den Ölstand gemessen hast?! Vielleicht hast du dem Öl einfach nicht die Zeit gelassen wieder in die Wanne zu fließen?!?

2 Liter Öl kann der Motor nicht verbrannt haben!! Wäre der Ölsensor Defekt, würdest du eher eine Meldung bekommen, als gar keine!!

Prinzipiell hast du recht. Aber selbst wenn ich zu früh oder zu spät gemessen habe, wären ja jetzt 2 Liter zuviel im Motor. Der gelbe Engel hat dies geprüft und es ist nichts überfüllt.
 
Zuletzt 2 Liter nachdem die Probleme das erste mal aufgetaucht sind und ich den Ölstand kontrolliert habe. Danach nicht mehr:)
 
Heute beim :).
Problem geschildert, Fehlerspeicher ausgelesen. Laut BMW ist es die Vanoseinheit und keine Falschluft.
Wollen zuerst das Magentventil austauschen ca. €350,- und wenn das nicht klappt die gesamte Vanoseinheit ca. €1.000,- inkl Einbau.

Brauche bitte Hilfe bei der Entscheidungsfindung.
 
Wollen zuerst das Magentventil austauschen ca. €350,-

Das Magnetventil hatte bei mir auch einen Fehler. Dadurch gab es eine Winkelabweichung zwischen Soll- und Ist-Stand.
Austausch und Montage des neuen Magnetventils hat 216€ (über EuroPlus) beim BMW Händler gekostet. Das ist zwar ein SI Motor, die haben das ganze aber nicht neu erfunden.

Gruß, Micha
 
GROSCHENGRAB!!
Wenn ich diesen Wagen nicht so unendlich lieben würde...:rifle:
Anruf von BMW. Ventil ist verbaut...Stop...€ 290,40...Stop...Probefahrt nicht möglich... Stop...Reifenschaden vorne rechts...Stop:g
Ist ein Nagel im Reifen. Ich wollte die drecks Falken eh runterschmeissen, weil ich hinten Michelin Pilot Sport PS2 fahre (Grip ohne Ende), aber wie immer kommt alles auf einmal.

Hoffe der Fehler am Motor lag echt am Ventil...Laut BMW läuft der Motor wieder normal. Haben den Motor im Stand in den Begrenzer gedreht und alles i.o. Das Problem konnte ich damals auch im Stand hervorrufen. Ich hoffe mal das Beste...
 
Hast ja recht aber ist halt wie bei allem im Leben: Vetrauen ist gut.. Kontrolle besser:) Leider ist Kontrolle immer sehr zeitintensiv.
Das Hochdrehen muss der Motor abkönnen. Ich drehe den Wagen ja auch gerne beim fahren aus.Außerdem ist das die einzige Möglichkeit den Fehler hervorzurufen.
 
stimmt schon mit der Kontrolle. Ich kann es aber dennoch nicht ab, wenn jamend Dinge, für die andere schwer arbeiten mussten unsorgsam behandeln: Das ist eine Frage des Respekts gegenüber anderer Eigentum. Und das hat leider nicht jeder verinnerlicht ;(
Das mit dem ausdrehen ist ja richtig...sonst brauchst du ja nicht so ein Auto.

Gruß, Micha
 
Super: € 300,- für ein neues Magnetventil verbrannt... Problem ist immer noch da (€ 150,- Diagnose, € 150,- Teil und Einbau)
Wo sind die Tüftler geblieben, die nicht auschließlich nach Fehlermeldung und Diagnoseprotokoll vorgehen... Ich wette das Problem ist auch nicht die Vanoseinheit, die jetzt für € 1.000,- getauscht werden soll.
 
...Wo sind die Tüftler geblieben, die nicht auschließlich nach Fehlermeldung und Diagnoseprotokoll vorgehen ...

Ich vermute: weitgehend ausgestorben. - Warum?

Zum einen: Die Ausbildung beschränkt sich heute im wesentlichen auf das Umsetzen der Diagnoseprotokolle und das Auswechseln von ganzen Baugruppen. Mir hat der Besitzer einer freien Markenwerkstatt schon vor Jahren berichtet, dass er Gesellen, die von irgendeiner der renommierten Vertragswerkstätten kommen, erst noch einmal im eigentlichen Reparieren (d. h. nicht nur neue Teile einbauen) ausbilden muss, weil die darin schlicht und einfach nicht mehr ausgebildet werden.

Zum anderen: Mir scheint, dass die heutigen Motoren (und auch die übrige Fahrzeugtechnik) inzwischen so komplex geworden sind, dass man mit den früher hilfreichen Methoden (Prüflampe, scharfes Hinsehen und ebenso scharfes Nachdenken) immer weniger die Chance hat, zum Ziel zu kommen, weil z. B. die dynamischen Prozesse auf den diversen Bussen das nicht mehr zulassen.
 
Sorry für OT, aber kann mir mal einer den technischen Zusammenhang zwischen Ölverlust/verbrauch und dem Magnetventil erklären? Auch wenns jetzt schlussendlich nicht daran gelegen hat. Wo ist denn das Öl hin, wenn es nicht verbrannt wird oder ausläuft ..?!
 
kann mir mal einer den technischen Zusammenhang zwischen Ölverlust/verbrauch und dem Magnetventil erklären?
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Das habe ich mich auch gerade gefragt. Eigentlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen Steuerzeiten und Ölverbrauch oder?
Schon mal mit Kamera in die Brennräume schauen lassen, ob irgendwo Schleifspuren an den Zylindern zu finden sind?

Noch ein anderer Ansatz bei erhöhtem Ölverbrauch: Besonderheit des Phenomens ist, dass im Stadtbetrieb wenig Öl verbraucht wird, bei Volllastfahrt wesentlich mehr.

Bei Toyota gab es bis letztes Jahr die Fälle, dass Ölbohrungen im Zylinderkopf verstopft wären (Späne, Bearbeitungsreste und Co.). Das hat dazu geführt, dass der Druck im System so angestiegen ist, dass es das Öl sozusagen in den Brennraum gepresst wurde.

Aufgefallen ist das erst, nachdem das Problem nach dem Tausch des ZKG und des gesamten Kurbeltriebs keine Besserung gebracht hat.

Gruß, Micha
 
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