Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Es zeichnet sich für mich aus diesem Thread ab : wahrscheinlich ist bei einem Haus die Renovierung rentabel, weil dort nur (fiktive Zahlen) 3% Verschleißteile sind, beim Auto aber 30%.

Das hatte ich so ein bißchen mit dem Thread beabsichtigt - es hätte ja auch sein können, dass in Wirklichkeit nur die Dämpfer, die Lager in der Lenksäule und ein paar Komponenten in der Schaltkinematik Schuld am Ausgeleiertsein haben. Und ich mir mein ständiges Überlegen, ob sich Wagenpflege überhaupt lohnt sparen könnte (wenn ich z.B. weiß dass ich mit ein bißchen Aufwand das Auto so lange fahren kann wie ich will würde ich mehr auch in oberflächliche Dinge wie Lackpolitur reinstecken als wenn ich wüsste, dass fast alle Komponenten unter der Haut altern und in 10 Jahren eh durch sind, egal wie oft ich das Auto äußerlich pflege).

Aber wie sich der Thread liest steckt da doch mehr hinter als 10 Komponenten.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Ich hatte auch schon oft dieses Gefühl. Es geht nicht darum in einem modernen oder älteren Typ zu sitzen, sondern es ist wirklich so, dass sich ein fabrikneues Modell ein und des selben Fahrzeugs einfach anders anfühlt als ein älteres. Man kann das auch am frotschreitenden Alter des eigenen Fahrzeugs fühlen. Mir geht es jedenfalls mit dem Zetti hin und wieder auch schon so.
Und es ist eine gute Frage, was dieses Gefühl ausmacht. Ich denke z.B. die Optik und Haptik bzw. das Sitzgefühl der Sitze macht schon einen grossen Teil aus.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Moment, ich meine jetzt nicht dass sich eine alter Corsa A so anfühlen soll wie ein Corsa D. Sondern dass sich der Corsa A mit 300.000km genauso anfühlen soll wie der Corsa A mit 0 km.

Der eigentliche Plan:
Sich einmal ein Neuwagen kaufen und den für immer neu halten. Das Neuwagen, welche 10 Jahre später erscheinen besser sind ist klar, aber trotzdem kann es ja sein dass es Möglichkeiten gibt, dass sich ein altes Auto nicht älter anfühlen als zu seinem Bauzeitpunkt.

bei richtiger pflege und regelmässiger wartung spielt es keine rolle, wie alt ein auto ist - es wird sich immer neu "anfühlen"

wie ich drauf komme?
nun ich hab einfach den vergleich -> z3 bj. 97 und um die 100.000km gelaufen. also eigentlich schon alt. dieser wurde komplett zerlegt und von grund auf neu aufgebaut. die einzigen "alten" teile die weiter verwendet wurden, war die karosse, verglasung, verdeck und paar kabelbäume (die meisten mussten aber auch ersetzt werden)

also: innenausstattung komplett neu, motor neu, neue lackierung, fahrwerkskomponenten neu und die karosse wurde an vielen stellen verstärkt.

unterschied von alt zu neu -> keiner - bis auf fahrverhalten, was aber durch andere fahrwerkskomponenten und die deutliche mehrleistung kommt. im innenraum, worauf du wohl anspielst, hat sich rein garnix verändert. folglich ists nicht schwer ein auto neu zu halten -> putzen reicht

wer jetzt kommt vonwegen: "leder nutzt sich ab" -> auch dafür gibts pflegemittel (gibt ja hier schon genug berichte). durchgesessene sitze lass ich auch nicht gelten -> da reichts wenn man sein übergewicht abtrainiert :T
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

durchgesessene sitze lass ich auch nicht gelten -> da reichts wenn man sein übergewicht abtrainiert :T

naja, ich leide nun zwar nicht wirklich an übergewicht (75kg bei 180cm)
trotzdem sind meine sportsitze im z3 zwar nicht durchgesessen, aber lang nicht mehr so knackig wie am anfang. (gekauft mit 16tsdkm oder so und jetzt hat er ca 116tsdkm runter)

das ist übrigens bei zunehmenden alter ein thema - die ersatz(neu)teile.
wo würde ich z.b. neue sitze herbekommen? in der bucht gibts immer mal wieder welche, aber die sind alle gebraucht - da behalte ich doch lieber meine und lass die im zweifel vielleicht mal neu beziehen.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Interessantes Thema.

Egtl wollte ich auch das E30 Bsp rausholen, da es da am Gebrauchtmarkt einige Modelle gibt, wo man die Faszination des Wagens erfahren kann und bei anderen ist es einfach eine alte Rodel. Das wurde aber schon angesprochen.

Zum finanziellen jedoch stehe ich etwas anders.
Es wurde gesagt, der finanzielle Aufwand stünde in einem Mißverhältnis zu dem, was man an automobilem Gegenwert herausbekommt. Was nur den Schluß zuläßt, daß der Neukauf eines Wagens die bessere Alternative ist.

Ist dem wirklich so?

Ein Teil der Antwort hat sicher mit der eigenen Persönlichkeit zu tun. Ich kenne zB genug Männer, die so Mitte 40 die eigene Ehefrau nicht mehr ansehen wollen und mehr oder minder offensichtlich gerne austauschen. Bei Autos hat man eben auch einige Leute, die irgendwann, weil ihr Wagen zunehmend älter wird, niemand mehr danach fragt, der Wiederbeschaffungswert keine "Eintrittsbarriere" mehr ist, einen Neuen brauchen. Spielen natürlich noch einige andere Punkte hinein, Sicherheit, besserer Nutzen, die Freude am "Neuen", geringerer Verbrauch, usw usf. Aber ich denke, die psychologische Komponente spielt da oft eine vorrangige Rolle als die tatsächliche Gewichtung rationaler Argumente.

Bin ich nun aber wirklich besser dran, wenn ich mir ein neues Auto kaufe finanziell?

Auf den ersten Blick ja, denn der neue Wagen hat den Wert, den ich bezahlt habe. Der Alte ist (etwas übertrieben) nichts mehr wert und dennoch investiert man Geld.
Das ist aber eine momentane Betrachtung. Der neue Wagen wird nämlich in 5 Jahren über 50% der Investition verlieren und auch technisch gewaltig abbauen, speziell im Vergleich mit den dann wiederum verfügbaren Neuwagen. Der Alte braucht sich diesem technischen Vergleich nicht zu stellen, hat aber 5 Jahre danach noch immer denselben Wert (nämlich 0), ein Großteil der Investition wird aber noch spürbar sein.
Die notwendige Investition, um den Alten frisch zu halten, ist aber geradezu bescheiden im Vergleich zur Neuanschaffung. Das hängt natürlich auch vom urspr. Neuwert ab.

Unmittelbares Beispiel wäre mein E46, der mich technisch zwar gut gewartet im Innenraum schon erheblich anzipfte nach 170tkm. Nicht einmal, weil etwas gammlig und grausig wäre, aber man sieht sich einfach satt, es wird alles muffig... alleine der Ruß, der am weißen Innenhimmel hängt, obwohl selten Fenster offen und Nichtraucher sowieso.
Vieles läßt sich aber schon mit einer Reinigung erledigen.
Da darf man halt nicht mit dem Staubsauger und einem Kübel Spülmittel kommen.
Ein Waschsauger in Kombination mit hochwertigen Aufbereitungsmitteln und anschließender Imprägnierung/Versiegelung (auch im Innenraum) macht da schon einen gewaltigen Schritt im Innenraum. Außen wirkt eine ordentliche Aufbereitung sowieso Wunder, sofern keine Schäden vorhanden. Gummi wird wieder schwarz usw usf. In meinem 3er habe ich dann noch die Innenausstattung komplett erneuert, für einen neuen optischen Akzent auf andere Interieurleisten gewechselt, Fahrwerk und Reifen auch neu... und siehe da, das Ergebnis ist (für mich) gewaltig. Vor der Maßnahme fuhr ich einen neuen 1er und fand beim Umstieg dann den 3er sehr sehr lahm und alt.
Ein halbes Jahr später fuhr ich nach der Maßnahme einen praktisch identisch neuen 1er und freute mich dennoch wieder über meinen 3er. Fahrdynamisch natürlich schwerfälliger, aber subjektiv ein gleichwertig "neues" Auto. Das waren etwa 5k, wieviel kostet ein neuer 330 mit der Ausstattung? Natürlich gäbe es noch andere Dinge, die man erneuern könnte - lassen wir es um die 10k sein, dann ist er aber wirklich wieder im Jahreswagenzustand.

In meinen X5 flossen dieses Jahr schon 10k an Reparaturen, neues Getriebe und noch ein paar andere lebensnotwendige Bauteile + Kleinmist und da merkt man auch sofort, wie sich das auswirkt. Das ist etwa ein Zehntel von dem, was ein vergleichbarer Neuer kostet. Wäre es also wirklich klüger, den "Alten" vergammeln zu lassen und auf einen Neuen umzusteigen?
Das Z4-Projekt steht leider - in beiderlei Sinne: dieses Jahr mach ich vllt 2tkm voll, wenn ich mich noch ranhalte im November. Da gibt man nicht gern Geld aus.

Finanziell lohnen kann sich so eine kontinuierliche Erneuerung also mE schon, vor allem, wenn man es in Relation zu Neupreisen und Wertverfall stellt.
Mir persönlich gefällt vor allem der Gedanke, daß der Wagen etwas für mich tut, nämlich mich und meine Lieben befördern, Freude bereiten, usw und dafür bekommt er in regelmäßigen Zeitabständen eine finanzielle Zuwendung und bleibt wie er ist...

Besten Gruß,
Marius
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Irgendwie ist das mit den Doppelposts noch immer so oder? ;(
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

naja, ich leide nun zwar nicht wirklich an übergewicht (75kg bei 180cm)
trotzdem sind meine sportsitze im z3 zwar nicht durchgesessen, aber lang nicht mehr so knackig wie am anfang. (gekauft mit 16tsdkm oder so und jetzt hat er ca 116tsdkm runter)

dann lass dir von nem sattler nen stabileren kern rein machen, dann sind die sitze wieder straff und halten ewig.
bei mir im studio hab ich mir aus 2 m-sitzen ja ne "sitzgarnitur" gebaut. vorher eben nen neuen kern rein und bisschen aufbereitet. die teile stehn seit gut 2 jahren im studio und pro tag kannst rechnen, dass dort 5 bis 8 stunden lang leute drauf sitzen und das 7 tage die woche (also ne deutlich höhere beanspruchung als im auto).es nehmen da auch mal leute mit paar mehr kilos platz. die teile sind noch immer wie neu ;)

das ist übrigens bei zunehmenden alter ein thema - die ersatz(neu)teile.
wo würde ich z.b. neue sitze herbekommen? in der bucht gibts immer mal wieder welche, aber die sind alle gebraucht - da behalte ich doch lieber meine und lass die im zweifel vielleicht mal neu beziehen.

bei bmw z.b.?
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

naja, es ist ein geftiger Unterschied , ob duStudiomäuschen da drauf sitzen hast oder aber damit durch die Kurven jagst. Nur hier wirst du in alle Richtungen mal in den Sitz gepresst..! ;) Naja, wenn so ein Mäuschen mal mehr als 150kg .. :X Lalala, keine Bilder, Lalalala..:d
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Noch ein Teil für die Tauschliste:
- Domlager Vorderachse. Das Kugellager ist bei mir schon ziemlich ausgelutscht.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

naja, es ist ein geftiger Unterschied , ob duStudiomäuschen da drauf sitzen hast oder aber damit durch die Kurven jagst. Nur hier wirst du in alle Richtungen mal in den Sitz gepresst..! ;) Naja, wenn so ein Mäuschen mal mehr als 150kg .. :X Lalala, keine Bilder, Lalalala..:d

immer dieses klischeedenken :d
da sitzen ja auch mal schwerere leute drauf - wie schon geschrieben. dann ists auch so, dass viele halt nicht so sitzen wie normal im auto - also auch mal quer und beine hoch und was weiss ich alles. dadurch werden gerade die seitenwangen schon mehr strapaziert, als im auto und der wichtigste aspekt - es passt ja auch keiner drauf auf, so wie wir im auto. denke also schon, dass die beanspruchung höher ist.
 
AW: Wodurch fühlt sich ein Auto „alt“ an?

Hähämmm....

Kann man im Z4 Coupe eigentlich "kuscheln"??? :d

Stell ich mir grad seeehr schwierig vor^^
 
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