Syncros23
Fahrer
- Registriert
- 19 September 2005
Hallo an Alle,
ich dachte mir, ich lasse Euch mal teilhaben an meinen letzten Erlebnissen:
Mitte Dezember hatten ein paar lustige Leute die Idee, einen kleinen unschuldigen ZZZ aufzubrechen. b:
Ihre Wahl fiel auf meinen und so schnitten Sie in einer regnerischen Nacht mein Dach auf, klappten es nach hinten und betraten mit Ihren dreckigen Schuhen meinen Innemraum über die Sitze- das ganze trotz Alarmanlage und vor meiner Haustür!
Naja, nachdem man dann - mit nicht wenig gewallt- mein Radio (Ohne das abnehmbare Frontteil) rausgerissen hatte, mussten auch ein Teil der Mittelkonsole und der Schaltknauf dran glauben.
Dann ging wohl das Licht an- ich wurde wach- und die netten Leute ergriffen die Flucht. Waren aber noch so freundlich mir in die Tür zu treten- "was fällt mir auch ein diese ehrbaren Leute bei der Arbeit zu stören" (O- Ton der später anwesenden Polizei) Vielleicht der falsche Spruch zur falsche Zeit...
Wie auch immer, ich kam runter, entdeckte das Ganze und verständigte die Polizei, die auch nach 15 Min. eintraf.
Doch zu meinem Erstaunen machten die Freunde und Helfer sich nicht daran die vorhandenen Spuren zu sichern (deutlich erkennbare Fußspuren am Sitz und sicher auch den ein oder andere Fingerabdruck), nein, vielmehr interessierten Sie sich dafür wie der Wagen "so ginge"
Nach kurzer Schilderung der gewünschten Infos bat ich dann um die Sicherung der Spuren. Ein kritischer Blick und abermals nein, bei so "ner Bagatelle mit Schaden von maximal €1500", nee da lohnt sich das nicht. Nicht das ich angemerkt hätte das der Schaden wohl deutlich über €2000 liegt. "Wir ham da Erfahrung" entgegnete man mir...
Na gut, aber mein Nachbar hatte einen polnischen Sprinter (inklusive einiger Kennzeichenteile) beobachtet, der wohl bei Ihm vor der Tür stand, während mein Auto "bearbeitet" wurde. "Vermutungen, aber wir gehen der Sache ja nach." Aufgeschrieben haben Sie weder die Kennzeichenbruchstücke noch sonstige Info´s zum Sprinter...
"Bilder machen wir jetzt keine, kommen Sie doch morgen auf die Wache" Aber dann muss ich mich doch auf die Fußspur auf dem Fahrersitz setzen, was diese wohl als Beweis unbrauchbar macht?!"Ja, solche Spuren sind eh nutzlos"
Okay...
Die Herren hatten es dann auch eilig schnellstmöglich wieder in Ihren Wagen zu kommen, nicht aber ohne einen unschätzbar wertvollen Tip: "Kaufen Sie sich ein Auto mit richtigem Dach, macht´s den Dieben nicht so leicht"
Ach so, jetzt wo sie´s sagen, ja leuchtet ein...
Ich klebte dann also mein Dach mit Packetband und fuhr am nächsten Morgen zum Freundlichen.
Dach Austauch-Dollarzeichen in den Augen des annehmenden Servicemitarbeiters- "gut , dass Sie da gleich zu uns kommen. Bei anderen Anbietern ist´s zwar billiger aber nur bei uns kriegen Sie das richtig gemacht."
Dachte ich auch, deswegen war ich ja da. Ich konnte mein Auto dann schon zwei Tage später abholen und war auch zunächst begeistert. Ging ja schließlich schnell.
Aber: Erklärt mir jemand, wie man in maximal 2 vollen Arbeitstagen 84 Arbeiststunden für den Dachwechsel an einem Z3 generiert??? Haben 2 Tage nicht nur 48 Stunden, von denen mit Glück 20 gearbeitet werden? Haben also 4 Mitarbeiter mehr als rund um die (Arbeits-) Uhr mein Dach gewechselt?? Das nennt man Einsatz!
Nachfrage mit dem Ergebnis: Nee, das ist schon richtig so
BMW München sah das ganze ein bißchen weinger so."84 Stunden? So lange braucht man für den Dachweschel von nem 6er und dann auch nur wenn man es nicht kann"
Zurück zum Freundlichen und siehe da: "Wir hatten die Arbeitsprotokolle vertauscht und eine falsche Rechnung erstellt."
Ach so, hattet Ihr denn noch ein Dach zu wechseln?
"Nee, war ein Arbeitsprotokoll von nem Motorentausch"
Klar, da verwechselt man schon mal was. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Glücklicherweise wurde so die Rechnung ein wenig nach unten korrigiert, denn auch meine Versicherung fand die erste Rechnung komisch und wollte Sie so auch nicht begleichen. Also nochmal Glück gehabt...
Einige Wochen vergingen und ich war glücklich mit dem neuen Dach.
Aber dann machte ich einen verhängnisvollen Fehler! Ich öffnete das Dach! (Wie vom Freundlichen angeraten aber erst nach einigen Wochen in denen sich das Dach setzen sollte)
Offen fahren war auch super nur schließen wollte es nicht so recht. Also ab zum Freundlichen. "Kann nicht sein-so ein gut sitzendes Dach wie Ihr´s haben wir noch nie gezaubert"
Sie habens dann auch tatsächlich zu viert zubekommen, nicht aber ohne es ein klein wenig zu verziehen- was ich dann auf der Heimfahrt im """" merkte.
Wieder zurück und na, welche Antwort bekam ich wohl? "Kann nicht sein"
Die Regengüsse vor besagtem Tag aber hatte mein Zetti mit neuem Dach bravorös gemeistert. Nach 30 Minuten Hick Hack erkannte man dann an, dass da wohl eben was kaputt gegengen sein muss.
Vor einer Woche habe ich den kleinen dann wieder abgeholt und seitdem schlossen meine Türen nicht mehr richtig. Wieder hin.
"Dach sitzt zu fest- Einstellungssache" und so werde ich den ZZZ gleich wieder hinbringen um ein weiteres Kapitel der Unendlichen Geschichte zu schreiben...
Viele Grüße
Stefan
P.S. Noch zweierlei:
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gerade mangels brauchbarer Beweise eingestellt
Und noch die Weißheit des bearbeitenden Beamten zum Schluß: "Man lässt sich sein Auto ja auch nicht aufbrechen" Wo nehmen die bloß diese Universalweißheiten her???
ich dachte mir, ich lasse Euch mal teilhaben an meinen letzten Erlebnissen:
Mitte Dezember hatten ein paar lustige Leute die Idee, einen kleinen unschuldigen ZZZ aufzubrechen. b:
Ihre Wahl fiel auf meinen und so schnitten Sie in einer regnerischen Nacht mein Dach auf, klappten es nach hinten und betraten mit Ihren dreckigen Schuhen meinen Innemraum über die Sitze- das ganze trotz Alarmanlage und vor meiner Haustür!
Naja, nachdem man dann - mit nicht wenig gewallt- mein Radio (Ohne das abnehmbare Frontteil) rausgerissen hatte, mussten auch ein Teil der Mittelkonsole und der Schaltknauf dran glauben.
Dann ging wohl das Licht an- ich wurde wach- und die netten Leute ergriffen die Flucht. Waren aber noch so freundlich mir in die Tür zu treten- "was fällt mir auch ein diese ehrbaren Leute bei der Arbeit zu stören" (O- Ton der später anwesenden Polizei) Vielleicht der falsche Spruch zur falsche Zeit...
Wie auch immer, ich kam runter, entdeckte das Ganze und verständigte die Polizei, die auch nach 15 Min. eintraf.
Doch zu meinem Erstaunen machten die Freunde und Helfer sich nicht daran die vorhandenen Spuren zu sichern (deutlich erkennbare Fußspuren am Sitz und sicher auch den ein oder andere Fingerabdruck), nein, vielmehr interessierten Sie sich dafür wie der Wagen "so ginge"
Nach kurzer Schilderung der gewünschten Infos bat ich dann um die Sicherung der Spuren. Ein kritischer Blick und abermals nein, bei so "ner Bagatelle mit Schaden von maximal €1500", nee da lohnt sich das nicht. Nicht das ich angemerkt hätte das der Schaden wohl deutlich über €2000 liegt. "Wir ham da Erfahrung" entgegnete man mir...
Na gut, aber mein Nachbar hatte einen polnischen Sprinter (inklusive einiger Kennzeichenteile) beobachtet, der wohl bei Ihm vor der Tür stand, während mein Auto "bearbeitet" wurde. "Vermutungen, aber wir gehen der Sache ja nach." Aufgeschrieben haben Sie weder die Kennzeichenbruchstücke noch sonstige Info´s zum Sprinter...
"Bilder machen wir jetzt keine, kommen Sie doch morgen auf die Wache" Aber dann muss ich mich doch auf die Fußspur auf dem Fahrersitz setzen, was diese wohl als Beweis unbrauchbar macht?!"Ja, solche Spuren sind eh nutzlos"
Okay...
Die Herren hatten es dann auch eilig schnellstmöglich wieder in Ihren Wagen zu kommen, nicht aber ohne einen unschätzbar wertvollen Tip: "Kaufen Sie sich ein Auto mit richtigem Dach, macht´s den Dieben nicht so leicht"
Ach so, jetzt wo sie´s sagen, ja leuchtet ein...
Ich klebte dann also mein Dach mit Packetband und fuhr am nächsten Morgen zum Freundlichen.
Dach Austauch-Dollarzeichen in den Augen des annehmenden Servicemitarbeiters- "gut , dass Sie da gleich zu uns kommen. Bei anderen Anbietern ist´s zwar billiger aber nur bei uns kriegen Sie das richtig gemacht."
Dachte ich auch, deswegen war ich ja da. Ich konnte mein Auto dann schon zwei Tage später abholen und war auch zunächst begeistert. Ging ja schließlich schnell.
Aber: Erklärt mir jemand, wie man in maximal 2 vollen Arbeitstagen 84 Arbeiststunden für den Dachwechsel an einem Z3 generiert??? Haben 2 Tage nicht nur 48 Stunden, von denen mit Glück 20 gearbeitet werden? Haben also 4 Mitarbeiter mehr als rund um die (Arbeits-) Uhr mein Dach gewechselt?? Das nennt man Einsatz!
Nachfrage mit dem Ergebnis: Nee, das ist schon richtig so
BMW München sah das ganze ein bißchen weinger so."84 Stunden? So lange braucht man für den Dachweschel von nem 6er und dann auch nur wenn man es nicht kann"
Zurück zum Freundlichen und siehe da: "Wir hatten die Arbeitsprotokolle vertauscht und eine falsche Rechnung erstellt."
Ach so, hattet Ihr denn noch ein Dach zu wechseln?
"Nee, war ein Arbeitsprotokoll von nem Motorentausch"
Klar, da verwechselt man schon mal was. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Glücklicherweise wurde so die Rechnung ein wenig nach unten korrigiert, denn auch meine Versicherung fand die erste Rechnung komisch und wollte Sie so auch nicht begleichen. Also nochmal Glück gehabt...
Einige Wochen vergingen und ich war glücklich mit dem neuen Dach.
Aber dann machte ich einen verhängnisvollen Fehler! Ich öffnete das Dach! (Wie vom Freundlichen angeraten aber erst nach einigen Wochen in denen sich das Dach setzen sollte)
Offen fahren war auch super nur schließen wollte es nicht so recht. Also ab zum Freundlichen. "Kann nicht sein-so ein gut sitzendes Dach wie Ihr´s haben wir noch nie gezaubert"
Sie habens dann auch tatsächlich zu viert zubekommen, nicht aber ohne es ein klein wenig zu verziehen- was ich dann auf der Heimfahrt im """" merkte.
Wieder zurück und na, welche Antwort bekam ich wohl? "Kann nicht sein"
Die Regengüsse vor besagtem Tag aber hatte mein Zetti mit neuem Dach bravorös gemeistert. Nach 30 Minuten Hick Hack erkannte man dann an, dass da wohl eben was kaputt gegengen sein muss.
Vor einer Woche habe ich den kleinen dann wieder abgeholt und seitdem schlossen meine Türen nicht mehr richtig. Wieder hin.
"Dach sitzt zu fest- Einstellungssache" und so werde ich den ZZZ gleich wieder hinbringen um ein weiteres Kapitel der Unendlichen Geschichte zu schreiben...
Viele Grüße
Stefan
P.S. Noch zweierlei:
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gerade mangels brauchbarer Beweise eingestellt
Und noch die Weißheit des bearbeitenden Beamten zum Schluß: "Man lässt sich sein Auto ja auch nicht aufbrechen" Wo nehmen die bloß diese Universalweißheiten her???