Hallo allerseits,
am Sonntag wollte ich zusammen mit ein paar Freunden das frühlingshafte Wetter für eine spontane Ausfahrt an die Ostsee nutzen. Die 70 km bis zu unserem Treffpunkt in Hamburg hat mein Z4 wie immer und ohne besondere Vorkommnisse zurückgelegt, aber als wir dann gemeinsam von dort losfuhren, hörte ich ein Klackern aus dem Motorraum, das bei etwa 2.500 U/min einsetzte. Nach ein paar Kilometern haben wir an einer Tankstelle gehalten, um nach der Ursache zu suchen.
Deutlich war, dass es wahrscheinlich aus dem Bereich Motor kam, aber wegen der Abdeckung ließ sich nichts erkennen, auch nicht beim Versuch, etwas von unten zu sehen. Kein Verlust von Flüssigkeit, kein Rauch, kein Geruch und keine Fehlermeldung im Display.
Also bei der Hotline von BMW angerufen, von wo alles Weitere souverän und sehr kompetent gemanagt wurde. Nach kurzer Zeit kam ein Anruf vom BMW-Pannenservice mit kurzer Nachfrage zum Stand und Angabe der Ankunftszeit. Das alles ging richtig flott.
Der Kfz-Mechaniker, der wenig später mit dem Pannenmobil erschien, erwies sich ebenfalls als Lichtblick: kompetent und freundlich. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab nichts; das ließ auf einen mechanischen Defekt schließen. Seine Vermutung war, dass es sich um einen Pleuellagerschaden handeln könne, aber Genaueres konnte man mit den Mitteln vor Ort natürlich nicht sagen.
An ein Weiterfahren war nicht zu denken und der Mechaniker rief einen Abschleppdienst an. Er teilte mir mit, dass ich noch Mobilitätsgarantie habe, so dass die Kosten für Abschleppen und Leihwagen von BMW übernommen werden.
Da es keinen Sinn machte, auf den Abschleppwagen zu warten, fuhr er mich zur nächsten Europcar-Filiale, wo er alles Weitere regelte. Wer diesen Mechaniker als Pannenhelfer bekommt, hat wirklich Glück im Unglück: er hat wirklich alles im Blick gehabt, an das viele wohl in so einer Situation nicht denken - z.B. den Leihwagen zu inspizieren, ob er wirklich wie angegeben ohne sichtbare Schäden ist.
Anschließend bin ich mit dem Leihwagen hinter ihm her zur Niederlassung gefahren, wo mein Z4 bereits abgestellt worden war, und er half bei den restlichen Formalitäten. Ich habe ihm ein Trinkgeld in die Hand gedrückt, um meinen Dank zu zeigen, und ihm gesagt, wie toll seine umfassende Betreuung gerade bei Leuten in Pannensituationen, die ihren Kopf vielleicht ganz woanders haben, ankommt.
Dann ging‘s nach Hause und ich hatte immer noch die Hoffnung, dass das Ganze mit etwas Glück vielleicht doch nicht so schlimm ist.
Am Montag meldete sich der zuständige BMW-Mitarbeiter der Niederlassung. Auch er hatte die Pleuellager in Verdacht. Gewissheit könne man allerdings nur erlangen, wenn man den Motor öffne. Diese Untersuchung wurde mit 900 € veranschlagt und ich erteilte die Freigabe.
Zwei Tage später, d.h. heute, kam die Diagnose: Pleuel Nr. 5 hat sich verabschiedet, Metallspäne im Motor, neue Maschine fällig.
Ein neuer Motor wird so um die 10.000 € kosten, Arbeitsstunden und das ganze Drum und Dran ungefähr 5.000 €; alles nur grobe Schätzungen.
Ich bin etwas fassungslos. Natürlich kann immer mal etwas kaputt gehen, aber dieser Motor ist nicht dafür bekannt, anfällig zu sein - eher das Gegenteil. Außerdem sollte diese Maschine mindestens 250.000 km durchhalten können und davon habe ich gerade mal ein Fünftel runter. Es gab vor dem Vorfall keinerlei Anzeichen. Ich fahre den Wagen immer vorsichtig warm und lasse die Turbos nach Autobahnfahrten auf den letzten 10 km abkühlen. Er ist bis auf die Kurzstabantenne von Peugeot im Originalzustand, kein Tuning, keine Eingriffe in die Hard- oder Software. Alle die mich kennen wissen, dass ich alles andere als ein Raser bin. Mit anderen Worten: der Wagen wird pfleglich behandelt.
Die Niederlassung wird einen Kulanzantrag stellen. Über den Ausgang kann man natürlich nichts sagen. Ich hoffe sehr, dass sich BMW hier angesichts der geringen Laufleitung in großem Maß an den Kosten beteiligt, da so ein Schaden vielleicht infolge eines Materialfehlers auftreten kann, dies aber nicht am Kunden hängen bleiben darf. Ich bin erst mal optimistisch, dass die Entscheidung von BMW genauso gut ausfällt wie die Abwicklung bisher.
So, das war jetzt ziemlich viel Text, aber es musste raus. Falls jemand gute Ratschläge hat, dann bitte heraus damit.
Gruß
Kai
am Sonntag wollte ich zusammen mit ein paar Freunden das frühlingshafte Wetter für eine spontane Ausfahrt an die Ostsee nutzen. Die 70 km bis zu unserem Treffpunkt in Hamburg hat mein Z4 wie immer und ohne besondere Vorkommnisse zurückgelegt, aber als wir dann gemeinsam von dort losfuhren, hörte ich ein Klackern aus dem Motorraum, das bei etwa 2.500 U/min einsetzte. Nach ein paar Kilometern haben wir an einer Tankstelle gehalten, um nach der Ursache zu suchen.
Deutlich war, dass es wahrscheinlich aus dem Bereich Motor kam, aber wegen der Abdeckung ließ sich nichts erkennen, auch nicht beim Versuch, etwas von unten zu sehen. Kein Verlust von Flüssigkeit, kein Rauch, kein Geruch und keine Fehlermeldung im Display.
Also bei der Hotline von BMW angerufen, von wo alles Weitere souverän und sehr kompetent gemanagt wurde. Nach kurzer Zeit kam ein Anruf vom BMW-Pannenservice mit kurzer Nachfrage zum Stand und Angabe der Ankunftszeit. Das alles ging richtig flott.
Der Kfz-Mechaniker, der wenig später mit dem Pannenmobil erschien, erwies sich ebenfalls als Lichtblick: kompetent und freundlich. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab nichts; das ließ auf einen mechanischen Defekt schließen. Seine Vermutung war, dass es sich um einen Pleuellagerschaden handeln könne, aber Genaueres konnte man mit den Mitteln vor Ort natürlich nicht sagen.
An ein Weiterfahren war nicht zu denken und der Mechaniker rief einen Abschleppdienst an. Er teilte mir mit, dass ich noch Mobilitätsgarantie habe, so dass die Kosten für Abschleppen und Leihwagen von BMW übernommen werden.
Da es keinen Sinn machte, auf den Abschleppwagen zu warten, fuhr er mich zur nächsten Europcar-Filiale, wo er alles Weitere regelte. Wer diesen Mechaniker als Pannenhelfer bekommt, hat wirklich Glück im Unglück: er hat wirklich alles im Blick gehabt, an das viele wohl in so einer Situation nicht denken - z.B. den Leihwagen zu inspizieren, ob er wirklich wie angegeben ohne sichtbare Schäden ist.
Anschließend bin ich mit dem Leihwagen hinter ihm her zur Niederlassung gefahren, wo mein Z4 bereits abgestellt worden war, und er half bei den restlichen Formalitäten. Ich habe ihm ein Trinkgeld in die Hand gedrückt, um meinen Dank zu zeigen, und ihm gesagt, wie toll seine umfassende Betreuung gerade bei Leuten in Pannensituationen, die ihren Kopf vielleicht ganz woanders haben, ankommt.
Dann ging‘s nach Hause und ich hatte immer noch die Hoffnung, dass das Ganze mit etwas Glück vielleicht doch nicht so schlimm ist.
Am Montag meldete sich der zuständige BMW-Mitarbeiter der Niederlassung. Auch er hatte die Pleuellager in Verdacht. Gewissheit könne man allerdings nur erlangen, wenn man den Motor öffne. Diese Untersuchung wurde mit 900 € veranschlagt und ich erteilte die Freigabe.
Zwei Tage später, d.h. heute, kam die Diagnose: Pleuel Nr. 5 hat sich verabschiedet, Metallspäne im Motor, neue Maschine fällig.
Ein neuer Motor wird so um die 10.000 € kosten, Arbeitsstunden und das ganze Drum und Dran ungefähr 5.000 €; alles nur grobe Schätzungen.
Ich bin etwas fassungslos. Natürlich kann immer mal etwas kaputt gehen, aber dieser Motor ist nicht dafür bekannt, anfällig zu sein - eher das Gegenteil. Außerdem sollte diese Maschine mindestens 250.000 km durchhalten können und davon habe ich gerade mal ein Fünftel runter. Es gab vor dem Vorfall keinerlei Anzeichen. Ich fahre den Wagen immer vorsichtig warm und lasse die Turbos nach Autobahnfahrten auf den letzten 10 km abkühlen. Er ist bis auf die Kurzstabantenne von Peugeot im Originalzustand, kein Tuning, keine Eingriffe in die Hard- oder Software. Alle die mich kennen wissen, dass ich alles andere als ein Raser bin. Mit anderen Worten: der Wagen wird pfleglich behandelt.
Die Niederlassung wird einen Kulanzantrag stellen. Über den Ausgang kann man natürlich nichts sagen. Ich hoffe sehr, dass sich BMW hier angesichts der geringen Laufleitung in großem Maß an den Kosten beteiligt, da so ein Schaden vielleicht infolge eines Materialfehlers auftreten kann, dies aber nicht am Kunden hängen bleiben darf. Ich bin erst mal optimistisch, dass die Entscheidung von BMW genauso gut ausfällt wie die Abwicklung bisher.
So, das war jetzt ziemlich viel Text, aber es musste raus. Falls jemand gute Ratschläge hat, dann bitte heraus damit.
Gruß
Kai
bei der Laufleistung sollte BMW eigentlich voll einstehen, alles Andere wäre mehr als nur peinlich für so eine Marke!
ich bin mir Sicher das BMW dich nicht im """" stehen lässt. Bei der Masse von N54 die seit 2008 auf die Strasse gekommen sind