Z4 Coupe 3.0si Automatik

Viel Erfolg beim Verkauf.
Was hat es denn mit dem Kotflügel auf sich? Ich finde die Darstellung dazu in der Beschreibung etwas knapp.
 
Viel Erfolg beim Verkauf.
Was hat es denn mit dem Kotflügel auf sich? Ich finde die Darstellung dazu in der Beschreibung etwas knapp.

Leider gibt es nicht wirklich mehr Infos darüber. Mein Kollege war bis zu seiner Krankheit Mitarbeiter beim ortsansässigen BMW Händler und er hat das Auto vor ca. 6 Jahren (müsste nochmals genau im Brief schauen) über ein anderes BMW Autohaus aus zweiter Hand gekauft und da wurde gesagt, dass der Kotflügel wohl mal wegen eines kleinen Parkremplers getauscht wurde
 
Bei der Bestellung wurden leider einige Häckchen in der Ausstattungsliste verggessen :(
Kein Xenon
Kein Bluetooth
Kein Licht-/Regensensor
Kein PDC
Kein Tempomat

Aber immerhin
M-Sitze
M-Lenkrad
M-Fahrwerk
M135
Klimaautomatik
Navi professional
Multifunktion
 
da wurde gesagt, dass der Kotflügel wohl mal wegen eines kleinen Parkremplers getauscht wurde
Das ist ja auffallend oft der Fall, dass bei getauschten Karosserieteilen bis hin zu Komplettlackierungen fast immer "Parkrempler", "Rangierschäden" und sonstige Bagatellen ursächlich und die Reparaturrechnungen nicht vorhanden sind...
 
Das ist ja auffallend oft der Fall, dass bei getauschten Karosserieteilen bis hin zu Komplettlackierungen fast immer "Parkrempler", "Rangierschäden" und sonstige Bagatellen ursächlich und die Reparaturrechnungen nicht vorhanden sind...

wenn es was anderes gewesen wäre, dann wäre sicherlich mehr kaputt gewesen
 
Was damals alles (ggf. außer dem Kotflügel) kaputt war, weiß ja eben niemand. Ebenso wie den Grund dafür, eine Reparaturrechnung, die etwa einen begrenzten Schadensumfang belegen würde, nicht aufzubewahren und mit dem Fahrzeug weiterzugeben.
 
... Ebenso wie den Grund dafür, eine Reparaturrechnung, die etwa einen begrenzten Schadensumfang belegen würde, nicht aufzubewahren und mit dem Fahrzeug weiterzugeben.

Dabei vergisst du aber mal kurzerhand, dass z.B. nicht wenige Z4 durchaus zuvor als Geschäftsfahrzeuge genutzt wurden. Da verbleiben die Rechnungen in der Buchhaltung des Verkäufers um den teils langjährigen Aufbewahrungspflichten nachkommen zu können. Denn im Gegensatz zu den "Horrorphantasien" mancher (angeblichen) Kaufinteressenten, welche letztendlich ohnehin eher auf eine Preisreduzierung abzielen (wollen), sind da vollkommen belanglos im Gegensatz zu den dann tatsächlichen Problemen bei einer Betriebsprüfung, wenn keine hinreichende Buchhaltung vorgehalten werden kann.

Oder glaubst du allen Ernstes, dass es Konzerne wie bspw. BMW selbst, SIXT, etc. damals auch nur im Geringsten interessierte, was ein potenzieller Gebrauchtwagenkäufer - nach nunmehr über 9 Jahren und zumeist 3. Hand oder mehr - für Wunschvorstellungen haben könnte? Die Rechnungen blieben exakt da, wo sie waren: in der Buchhaltung oder im Archiv.

Es werden sich wohl auch die wenigsten darum kümmern, entsprechende Ablichtungen aus der Buchhaltung anzufertigen, weil dieser Aufwand ohnehin nicht honoriert wird. Und irgendeinen "dahergelaufenen" Betriebsfremden lässt man auch nicht an diese Unterlagen.

Folglich bleibt manchen Gebrauchtwagenkäufer wohl daher nur der Ratschlag, erst einmal ausgiebig darüber sinnieren, was der Begriff Gebrauchtwagen bedeuten könnte und inwieweit die eigenen Vorstellungen/Ansprüche und insbesondere das eigene Budget, damit korrelieren. :rolleyes:
 
Dabei vergisst du aber mal kurzerhand, dass z.B. nicht wenige Z4 durchaus zuvor als Geschäftsfahrzeuge genutzt wurden. Da verbleiben die Rechnungen in der Buchhaltung des Verkäufers um den teils langjährigen Aufbewahrungspflichten nachkommen zu können. Denn im Gegensatz zu den "Horrorphantasien" mancher (angeblichen) Kaufinteressenten, welche letztendlich ohnehin eher auf eine Preisreduzierung abzielen (wollen), sind da vollkommen belanglos im Gegensatz zu den dann tatsächlichen Problemen bei einer Betriebsprüfung, wenn keine hinreichende Buchhaltung vorgehalten werden kann.

Oder glaubst du allen Ernstes, dass es Konzerne wie bspw. BMW selbst, SIXT, etc. damals auch nur im Geringsten interessierte, was ein potenzieller Gebrauchtwagenkäufer - nach nunmehr über 9 Jahren und zumeist 3. Hand oder mehr - für Wunschvorstellungen haben könnte? Die Rechnungen blieben exakt da, wo sie waren: in der Buchhaltung oder im Archiv.

Es werden sich wohl auch die wenigsten darum kümmern, entsprechende Ablichtungen aus der Buchhaltung anzufertigen, weil dieser Aufwand ohnehin nicht honoriert wird. Und irgendeinen "dahergelaufenen" Betriebsfremden lässt man auch nicht an diese Unterlagen.

Folglich bleibt manchen Gebrauchtwagenkäufer wohl daher nur der Ratschlag, erst einmal ausgiebig darüber sinnieren, was der Begriff Gebrauchtwagen bedeuten könnte und inwieweit die eigenen Vorstellungen/Ansprüche und insbesondere das eigene Budget, damit korrelieren. :rolleyes:

Genau, als Gebrauchtwagenkäufer soll man gefälligst froh sein, dass man sich keinen Neuwagen kaufen muss und andere sich hergeben und einem ihren alten Wagen verkaufen. Auf keinen Fall darf man hier nach Belegen für Reparaturen fragen, die auf einen Unfall schließen lassen...:rolleyes:

Nur weil evtl.(!) der aktuelle Verkäufer diese offensichtliche Lücke in der Dokumentation nicht für Preisverhandlungen genutzt hat, heißt das nicht, dass alle nach ihm dies auch nicht berücksichtigen dürfen.

Zumal, sollte es sich (im Allgemeinen) wirklich um Firmenfahrzeuge handeln, wären die entsprechenden Schäden höchstwahrscheinlich bei BMW repariert worden, so dass einem verkaufenden BMW Händler die entsprechende Rechnung im System vorliegt.
 
@Seance
Es kommt halt immer darauf an, was man als Gebrauchtwagenkäufer erwartet. Viele wünschen sich einen niedrigen Gebrauchtwagenpreis, fordern aber zugleich einen neuwertigen Zustand oder gar "besser als neu". Wer diese Ansprüche hegt, braucht sich nun einmal nicht wundern, dass er ewig suchen wird und immer wieder nur "böse Enttäuschungen" anstelle des lang ersehnten Traumes vorfinden wird.

Letztlich kann auch jede Seite ihre eigenen Vorstellungen und Ansprüche für sich definieren und beanspruchen, da weder der Käufer zum Kauf gezwungen ist, noch der Verkäufer zum Verkauf verpflichtet ist. Ein erfolgreichen Kauf kommt so allerdings nicht zustande. Denn dafür bedarf es der Einigung beider Parteien.

Damit könnte man es eigentlich final abschließen, wäre da nicht der Einwand mit der Historie. Gewiss kann man diese versuchen anzufragen. Nur wird diese Anfrage regelmäßig auf legalem Weg kaum Erfolg haben, wenn nicht alle vorherigen Nutzer damit einverstanden sind.
Die ominösen Gefälligkeitseinsichten dürften ebenfalls abgenommen haben, nachdem einige Mitarbeiter und Händler deswegen richtig Ärger bekommen oder sogar ihre sieben Sachen packen durften. Entsprechend handhaben es etliche Händler selbst bei Fahrzeugen aus 1. Hand so. Ohne Originalrechnung, welche meist beim Verkäufer verbleiben wird, oder Einverständnis der Betroffen bleibt also für einen redlichen Kaufinteressent einzig und allein, einfach vom Kauf Abstand zu nehmen. Auch Gutachten können nur selten weiterhelfen. Schließlich möchte der Gutachter Geld, nur niemand wirklich dessen Kosten tragen bzw. sind auch diese Unterlagen teils aufzubewahren.

Allerdings soll es auch sehr unwahrscheinlich sein, dass gerade bei Rückgabe von Leasingfahrzeuge gerne mal von Smartrepair (welches ebenfalls regelmäßig anzuzeigen wäre, weil die Bagetellgrenze überschritten wird) zugunsten eines umsatzträchtigeren Teiletauschs angesehen wird. Aufrichtigerweise werden diese dann nicht nur als nicht mehr "unfallfrei" deklariert. Nein, auch diese Rechnung wandert in irgendeine Buchhaltung und anschließend Archiv, nur nicht bei irgendeinem (Nach-Nach-) Käufer bzw. bleibt diesem auch hier die Einsicht in die Historie verwehrt.

Im Übrigen muss auch nicht gleich jede von den eigenen Ansichten abweichende Ansicht als Affront angesehen werden. Es soll nur mal kurz aufzeigen, dass so manche Vorstellungen eines Kaufinteressenten an der Realität des Verkäufers vorbeigehen können.

In diesem Zusammenhang würde ich ohnehin vielmehr würde ich selbst davon ausgehen, dass in den Fällen, in dem ein Schaden vertuscht oder anderweitiger Betrug begangen werden soll, die Täter sich auch durchaus so viel Zeit nehmen würden und neben einem - bei Kaufinteressenten ebenfalls sehr beliebten - lückenlosen Checkheft (kann sich jeder für < 100€ nach Belieben anfertigen) auch gleich noch die dazugehörigen Rechnungen mit ausfertigen. Denn das fällt weder beim zu betreibenden Aufwand, noch im Ernstfall bei der Strafzumessung ins Gewicht.

Daher gilt wohl letztendlich auch hier, dass der Markt letztlich genau das bekommt, was er einfordert. Erhöhte Preise, weil fast jeder meint Feilschen zu müssen, unzureichende Angaben (Unfall/Vorschäden, etc. in Annoncen), weil ansonsten sowieso niemand Interesse hat ("Neuwagen zum Gebrauchtwagenpreis") und auch der Kriminalität wird damit solange zugespielt, wie es nur lukrativ genug ist, mit überschaubarem Einsatz gute "Gewinne" erzielen zu können ("keiner will viele Kilometer", etc.). Allerdings ist das nun auch schon seit etlichen Jahrzehnten - mal mehr mal minder stark ausgeprägt - so.

Nun ist dies allerdings eine Diskussion, die bereits vielfach geführt wurde und bisher auch zu keinem Konsens gekommen ist. Denn was für den einen "Argumente" für die Preisverhandlungen sein mögen, sind für andere eben absurde, weil lebensfremde (oder im Ergebnis womöglich rechtswidrige) Anforderungen. Und noch absurder wird es, wenn die Seiten dann mal getauscht werden. Dann ist alles wieder ganz anders. :X :whistle:

Fazit:
Letztlich will wohl halt doch (fast) jeder SEIN Geschäft machen. :rolleyes:
 
@keulejr

Dein kilometerlanges Geschwafel ist wohl der Hitze zuzurechnen und hiermit entschuldigt.

Jeder nicht völlig weltfremde Gebrauchtwagenkäufer fragt bei Vorschäden nach der Reparaturrechnung, weil er sich nur durch sie ein Bild des Schadens (der schließlich sowohl im 3- als auch im 5-stelligen Bereich liegen kann) machen kann - und außerdem weiß, dass er beim Weiterverkauf seinerseits dieselbe Frage zu erwarten hat.

Ein privater Verkäufer hat in aller Regel keinen Grund, die Rechnung aufzubewahren, anderenfalls, bzw. bei Gewerbetreibenden mit Aufbewahrungspflichten, hilft das zukunftsweisende, aber doch schon recht verbreitete Medium der Photokopie hier mit minimalem Aufwand für alle Beteiligten zielführend weiter.

Die Argumentation, wichtige Belege seien, weil fälschbar, mehr oder weniger grundsätzlich wertlos, ist im Übrigen von seltener Absurdität.
 
@Seance
[...]Im Übrigen muss auch nicht gleich jede von den eigenen Ansichten abweichende Ansicht als Affront angesehen werden [...]

Das ist zwar richtig, aber Absätze, die mit ":rolleyes: - rolleyes" enden, darf man glaube ich durchaus, als Affront auffassen. ;)


Nun ist dies allerdings eine Diskussion, die bereits vielfach geführt wurde und bisher auch zu keinem Konsens gekommen ist. Denn was für den einen "Argumente" für die Preisverhandlungen sein mögen, sind für andere eben absurde, weil lebensfremde (oder im Ergebnis womöglich rechtswidrige) Anforderungen.

Ich glaube, man kann nicht abstreiten, dass es für den Verkäufer eher unglücklich ist, dass die entsprechenden Rechnungen nicht vorliegen und diesen Umstand in (zivilisierte) Preisverhandlungen mit einzubeziehen, halte ich für alles andere als lebensfremd (, ich würde eher das Gegenteil behaupten).

Was bei mir an dieser Stelle problematisierend hinzukommt ist, dass ich jüngst erfahren durfte, was alles kaputt gehen kann, wenn einem einer mit 10-15 km/h in die Seite fährt und daher, was das Thema angeht sehr sensibilisiert bin.

[...]Und noch absurder wird es, wenn die Seiten dann mal getauscht werden. Dann ist alles wieder ganz anders. :X :whistle:[...]

Wenn ich sowas lese, habe ich das Gefühl, dass es für dich nur schwarz und weiß in dieser Angelegenheit gibt. Es soll ja auch Leute geben, die für ein Fahrzeug, was ihre eigenen speziellen Anforderungen erfüllt hat, einen Preis über dem Marktwert zahlen und einen zwischenzeitlichen Unfall beim Wiederverkauf nicht verheimlichen würden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Begriff der "nachvollziehbaren Historie" ist überall, wo es um (insbesondere ältere) Gebrauchtwagen geht, also auch in diesem Forum, allgegenwärtig und von zentraler Bedeutung, und hat mit realitätsfernem Wunschdenken nun wirklich nichts zu tun. Und ein angegebener, aber in keinster Weise qualifizierter Unfallschaden ist da für den gemeinen Kaufinteressenten, der nicht ohne Weiteres über die Fachkunde verfügt, das Auto auf Folgemängel zu untersuchen, zunächst mal ein unwägbares Risiko. Für mich käme das Fahrzeug deshalb nicht in Frage, für jeden anderen Interessenten ist das zumindest eine signifikante Wertminderung, daran ändern auch noch so weitschweifende Aneinanderreihungen von Selbstverständlichkeiten, Allgemeinplätzen, Verallgemeinerungen, Belehrungen und absurden Behauptungen nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@keulejr
Dein kilometerlanges Geschwafel ist wohl der Hitze zuzurechnen und hiermit entschuldigt. ...

Nun, gewiss muss ich wohl zugestehen, dass jemand, der augenscheinlich seit etlichen Monaten (oder sind es inzwischen gar Jahre?) vergeblich versucht, einen 3er BMW im abgewandelten Blechkleid zu erwerben, den Markt durchaus als objektiver Sachverständiger im Blick behält als jemand, der weder Interesse am Kauf noch Verkauf hat. Dass die Hitze ihr Übriges dazu beiträgt, steht ohnehin außer Frage.

Jeder nicht völlig weltfremde Gebrauchtwagenkäufer fragt bei Vorschäden nach der Reparaturrechnung, weil er sich nur durch sie ein Bild des Schadens (der schließlich sowohl im 3- als auch im 5-stelligen Bereich liegen kann) machen kann - und außerdem weiß, dass er beim Weiterverkauf seinerseits dieselbe Frage zu erwarten hat. ...

Erwarten darf doch jeder Kaufinteressent alles, was er möchte. Die Gedanken und der Wille sind hierzulande - zum Glück - frei. Daraus erfolgt jedoch keinesfalls die Verpflichtung eines Dritten, diesen Wünschen nachzukommen. Wenn es einem Interessenten nicht passt, gibt es schlichtweg nur eine einzige logische Konsequenz: Finger weg! Es gibt schließlich genug Angebote auf dem Markt. Und wer nichts entsprechendes findet, muss halt Geduld beweisen oder doch einmal die eigenen Anforderungen/Ansprüche überdenken.

Und was genau sagt es dir nun, wenn ein Z4 bspw. einen Schaden von ca. 4500€ im Heckbereich aufgrund eines Auffahrunfalls mit einem LKW hatte? (Das Ergebnis waren letztlich nur neue Schürze, Kofferraumdeckel und Zierelemente samt Lackierung. Für jeden "Kaufinteressenten" wäre es im Rahmen einer Preisverhandlung natürlich eine Katastrophe und eine Wertminderung in selber Höhe unausweichlich! :rolleyes:)

Ein privater Verkäufer hat in aller Regel keinen Grund, die Rechnung aufzubewahren, anderenfalls, bzw. bei Gewerbetreibenden mit Aufbewahrungspflichten, hilft das zukunftsweisende, aber doch schon recht verbreitete Medium der Photokopie hier mit minimalem Aufwand für alle Beteiligten zielführend weiter. ...

Hast du mal durchdacht, was genau diese Ausführungen bedeuten?
Ein Privater hat kein Interesse an der Rechnung und entsorgt diese. Nun ist diese weg. Bei einem Geschäftsfahrzeug ist das Prozedere bekannt, sodass auch hier die Rechnung zwar nicht weg ist, aber halt woanders.

Im Geschäftsalltag haben 99,99% derjenigen nun wahrlich besseres zu tun, als irgendwelche Kopien für irgendjemanden für irgendwann einmal anzufertigen. Allein der gedankliche Ansatz, dass sich Konzerne darum auch nur im Geringsten bemühen könnten, zeigt doch auf, wie lebensfremd das ist. Aber versuch' doch bitte einmal bei SIXT, BMW & Co. nachzufragen, ob sie für dich nicht eine Kopie anfertigen könnten, weil du Interesse an einem Fahrzeug hast, das irgendwann einmal in deren Bestand gewesen sein könnte. Die werden sicherlich auch geflissentlich für jedes eigene Fahrzeug einen Ordner angelegt haben, um später die Historie mit Nachweisen (durch Kopien) belegen zu können.

Noch schlimmer wird es, wenn der Schaden womöglich in Eigenregie behoben wurde. Dann gibt es womöglich gar keine Rechnung. :X
Aber natürlich ist es ausgeschlossen, dass größere Unternehmen eigene Werkstätten für den Fuhrpark unterhalten oder die Hersteller gar selbst auf Garantien Ersatz leisten (da bekommt der Kunde regelmäßig auch keine Rechnung).

Die Argumentation, wichtige Belege seien, weil fälschbar, mehr oder weniger grundsätzlich wertlos, ist im Übrigen von seltener Absurdität.

Es mag für dich absurd erscheinen. Letztlich zeigt es aber nur auf, dass du nicht einmal gewillt bist, in eigener Leistung mit- und weiterzudenken. Wenn es jemand wirklich darauf ankommen lässt, dann freust du dich über eine tadellose Historie und ein wunderschönes Fahrzeug, obwohl dir trotz alledem trotzdem nur eine Gurke angedreht wird. Aber das passiert einem derart versierten Gebrauchtwagenkäufer, wie du es zu sein scheinst, natürlich nicht. :t

Der Begriff der "nachvollziehbaren Historie" ist überall, wo es um (insbesondere ältere) Gebrauchtwagen geht, also auch in diesem Forum, allgegenwärtig und von zentraler Bedeutung, und hat mit realitätsfernem Wunschdenken nun wirklich nichts zu tun. Und ein angegebener, aber in keinster Weise qualifizierter Unfallschaden ist da für den gemeinen Kaufinteressenten, der nicht ohne Weiteres über die Fachkunde verfügt, das Auto auf Folgemängel zu untersuchen, zunächst mal ein unwägbares Risiko. Für mich käme das Fahrzeug deshalb nicht in Frage, für jeden anderen Interessenten ist das zumindest eine signifikante Wertminderung, daran ändern auch noch so weitschweifende Aneinanderreihungen von Selbstverständlichkeiten, Allgemeinplätzen, Verallgemeinerungen, Belehrungen und absurden Behauptungen nichts.

Für ebendiese Interessenten, denen es an eigener Fachkunde mangelt, gibt es entsprechende Dienstleister. Deren Wissen und Fachkunde kann man gegen Geld erwerben und so einen Eindruck erhalten. Eine Garantie oder bloßes Erfolgsversprechen gibt es aber auch von denen nicht. Das ist nun einmal das immanente Risiko beim Kauf gebrauchter Waren. Wer das nicht haben möchte, der muss halt Neuwaren kaufen (wobei selbst hierbei keine "Garantie "dafür besteht, dass alles tadellos abgewickelt wird).

Und nun kannst du wiederum darauf abstellen, dass es bloßes, verallgemeinerndes Gewäsch sein mag. Das kann mein kleines Ego durchaus ab. Zur Not steige ich in meinen Zetti und genieße das Wetter anstatt mich darüber zu grämen, dass der böse Markt einfach keine omnipräsenten Schnäppchen zu bieten hat. :whistle:

Das ist zwar richtig, aber Absätze, die mit ":rolleyes: - rolleyes" enden, darf man glaube ich durchaus, als Affront auffassen. ;) ...

Nein. Sieh es vielmehr als Kennzeichnung des Stilmittels der bewussten Überspitzung, welche durchaus auch diesem Beitrag, insbesondere dem vorangegangenen Teil vielleicht sogar schon als Polemik, innewohnen wird.

Ich glaube, man kann nicht abstreiten, dass es für den Verkäufer eher unglücklich ist, dass die entsprechenden Rechnungen nicht vorliegen und diesen Umstand in (zivilisierte) Preisverhandlungen mit einzubeziehen, halte ich für alles andere als lebensfremd (, ich würde eher das Gegenteil behaupten).

Was bei mir an dieser Stelle problematisierend hinzukommt ist, dass ich jüngst erfahren durfte, was alles kaputt gehen kann, wenn einem einer mit 10-15 km/h in die Seite fährt und daher, was das Thema angeht sehr sensibilisiert bin. ...

Natürlich wird es auch dem Verkäufer nicht zusagen, dass er beim besten Willen und trotz allem Bemühen nicht den Nachweis mit einer Rechnung(skopie) erbringen kann. Das liegt wohl aber weniger an diesem Umstand als vielmehr daran, dass heutzutage kaum noch Vertrauen gegeben ist. Wo früher das Wort und ein Handschlag galt, herrscht heute - nicht vollkommen unberechtigt - stetiges Misstrauen.

Aber das kriminelle Gebaren einiger, die den Markt vollkommen vergiftet haben, ist allein den Markt geschuldet. Denn nur solange es lukrativ genug ist zu manipulieren und zu betrügen, wird es auch den Anreiz dafür geben. Oder glaubt jemand allen Ernstes, dass ein Krimineller noch Geld in Manipulationen stecken wurde, wenn nicht allzu viele Kaufinteressenten wie Lemminge nur starr auf Kilometerstände achten und dafür deutlich mehr bezahlen würden? Diese Mehrausgaben könnten genauso gut in Wartung und Verschleiß sowie eine gründliche Untersuchung des Kaufobjektes vor dem Kauf gesteckt werden. Nur macht das halt kaum einer.

Warum denn eigentlich nicht? (Das interessiert mich durchaus ernsthaft!)
Wieso lässt man nicht vorher eine ausgiebige Begutachtung durchführen, wenn einem der Zustand des Fahrzeuges derart viel bedeutet? Ist es wirklich der Geiz, der einen davon absehen lässt, die paar hundert Euro in die Hand zu nehmen und notfalls auch die Bereitschaft deren "Verlust" hinzunehmen, wenn das Fahrzeug doch nicht den eigenen Erwartungen entspricht?
Einem Verkäufer, der das machen würde, würde man doch auch bloß nicht trauen, wenn man sowieso misstrauisch ist (Verdacht auf Gefälligkeitsgutachten). Und zu erwarten, dass der Verkäufer für jeden einzelnen Kaufinteressent die Kosten, ohne dass es sich zugleich im Preis niederschlagen soll übernimmt, wäre doch auch zu viel verlangt.

Woran scheitert es nun konkret, sich im eigenen Bemühen und auf eigene Rechnung abzusichern?

Und ich weiß wiederum aus eigener Erfahrung, was es heißt, wenn man am Telefon gesagt bekommt, es sei ein LKW hinten reingefahren (allein die gedanklichen Bilder, wie es wohl den Insassen gehen wird) und was dann - trotz ca. 4500€ Rechnung - letztlich "nur" beschädigt war. Bloße Zahlen trügen da jedenfalls - sowohl als auch!
(Natürlich sind Bilder, Gutachten und Rechnung vorhanden, aber halt allesamt - ohne vorherige Kopien - archiviert.)

Wenn ich sowas lese, habe ich das Gefühl, dass es für dich nur schwarz und weiß in dieser Angelegenheit gibt. Es soll ja auch Leute geben, die für ein Fahrzeug, was ihre eigenen speziellen Anforderungen erfüllt hat, einen Preis über dem Marktwert zahlen und einen zwischenzeitlichen Unfall beim Wiederverkauf nicht verheimlichen würden. ;)

Glaub mir...in Kunst war ich zwar nie gut. Dafür kenne ich mich umso besser mit diversen Graubereichen aus. Die hier dargelegten Ansätze für Betrügereien sind schließlich nur die (kleine, dafür umso traurigere) Spitze eines (äußerst lukrativen) Eisberges. :(

Denn warum gibt es wohl solche Leute? Sicherlich kann man das zum Henne-Ei-Problem aufpuschen, aber solange der Markt das Potenzial bietet, wird es so weiter gemacht. Damit muss man sich als Marktteilnehmer schlichtweg abfinden oder erkennen, dass pragmatische(re) Herangehensweisen vielleicht doch unnötigen Ärger und Aufregung ersparen können.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern als hier im Forum über ein BMW Z4M Coupe debattiert wurde. Ordnungsgemäß war dieses als nicht "unfallfrei" gekennzeichnet. Schon kamen die zahlreichen "Expertenmeinungen" und skizzierten Schäden, dass man fast meinen konnte, dass ganze Dinge wurde schon 3x eingeschmolzen und neu aufgebaut. Stattdessen war der tatsächliche Schaden, den ich mit eigenen Augen sah, ein kleiner Kratzer im Kotflügel, woraufhin dieser sicherheitshalber ausgetauscht wurde.
Und mein o.g. Beispiel ist mir auch nicht gänzlich unbekannt. Nur bleibt die Rechnung genau dort, wo sie ist: im Archiv. Denn ich stelle mich gewiss nicht unentgeltlich hin und durchsuche etliche Aktenordner für eine Kopie. Dann kauft halt ein anderer das Fahrzeug, wenn es doch einmal soweit kommen sollte.


Bleibt letztlich halt nur wieder ein konsensfähiges Fazit:
  1. "Letztlich will wohl halt doch (fast) jeder SEIN Geschäft machen." (Dieses Mal bewusst ohne :rolleyes:!)
  2. "Nun ist dies allerdings eine Diskussion, die bereits vielfach geführt wurde und bisher auch zu keinem [finalen] Konsens gekommen ist. Denn was für den einen 'Argumente' für die Preisverhandlungen sein mögen, sind für andere eben absurde, weil lebensfremde (oder im Ergebnis womöglich rechtswidrige) Anforderungen." (Und ja, die spezifischen Ansichten, Vorstellungen, Anforderungen, Erwartungen, etc. bleiben nun einmal für jeden einzelnen ganz individuell - und wechseln nicht allzu selten mit der eigenen Perspektive.)
  3. Um einen gewissen Nutzer etwaige Recherchen zu ersparen: Es sind gegenwärtig ca. 24°C Lufttemperatur mit steigender Tendenz und gefühlt noch einmal min. 10°C mehr. :whistle:
 
Zurück
Oben Unten