golo
macht Rennlizenz
- Registriert
- 8 Februar 2006
Tjoa, die Saison ist vorbei. Mit dem Draufziehen der Winterpuschen ist mit Sicherheit ein großer Anteil der gepachteten Kurvendynamik futsch und eingemottet. Zwar sind die 17 Zoller 225er, doch exorbitante G’s habe ich von der letzten Wintersaison nicht im Gedächtnis.
Nichts desto trotz pocht mir gerade einmal wieder der Puls in der Kehle. Ich stehe am Anfang meiner Hausstrecke – nene, nicht in der Schweiz – ehemalige Bergrennstrecke im Schwarzwald.
Ok, schauen wir mal, was diese Winterpellen so bringen mit dem stärkeren 3.0si Motor.
Mit 14°C ist es heute für den Winter absolut zu warm.
Einige Stellen im Walt sind noch etwas feucht, aber trocknen ab. Ich überlege noch, ob ich DSC oder DTC reinsetzen soll. Ok, erst einmal kein Risiko, alle Fangnetze auswerfen, da ich keine Ahnung habe, wie die Fahreigenschaften sind. Also los, Vollgas in den Berg rein, vor mir ist alles frei und die Kurven sind gut einzusehen und schön eng.
Der Motor brüllt in den Berg und bellt gigantisch bei jedem Herunterschalten, das metallische Kreischen geht durchs Mark, die Gänge flutschen wie immer satt rein.
Die erste Kurve rast auf mich zu, ich bremse mich herein, merke aber, dass die Winterpellen nicht wirklich so toll halten, DSC regelt für meine Verhältnisse früh ab, dennoch sanft. Kastration ist jetzt aber nicht gut. Also auf DTC-Stufe, habe gelbes Licht.
Jawoll, jetzt geht es schon deutlich besser aus den Kurven. Die nächste Kurve lechzt, wieder satt anbremsen und zweimal runterschalten – der Motor nimmt hemmungslos die nächst höhere Drehzahloktave an – ich hatte noch nie einen Motor, der so willig hochdreht und ebenso schnell die Drehzahl abbaut. Der Megagrinser hängt mir quer im Kopf. Am Kurvenscheitel geht es erneut mit vollem Drang auf die Gerade, aber jetzt schwänzelt der Po gar mächtig. Oha, ich muss jetzt sogar auch auf der Geraden zusehen, dass mir die Reifen auf der Hinterachse nicht sogar im 2ten Gang anfangen, Grip zu verlieren. Ok, macht nichts, dann muss ich jetzt einfach sensibler mit den Gasfuß füßeln.
Ich robbe mit Lust durch die nächsten Kurven, muss aber feststellen, dass all die schönen G’s der Sommerreifen, das spontane und neutrale Einlenken dahin sind – nicht wirklich überraschend, aber ich war ja noch am hoffen.
Der Wagen schiebt nun über die Vorderräder und schwänzelt manchmal mit dem Heck nach, das liegt aber etwas an den verschieden alten Reifen auf den beiden Achsen – hinten neu (guter Grip, aber das Profil schmiert etwas), vorne alte (schlechterer Grip).
Drei Kurven konnte ich noch ungestört durchpflügen bis ich vor meiner engen Doppel-S durch einen sportlich langsam fahrenden Ford gebremst wurde – Riesenmurks. Also warte ich auf die nächste Überholmöglichkeit.
Fünf schöne Kurven weiter, endlich kann ich vorbei, das Heck schmiert etwas hin und her beim überholen im 2ten Gang – Mann, Mann, Mann!
Jetzt kommt endlich die schnelle Doppel-S. Woaw, woaw, woaw, da haut’s mir doch glatt das Heck leicht raus, Gegenkurve kommt gleich danach – schon mal für den Gegenschlenker ansetzten und da kommt er auch schon. Wieder eine Gegenkurve, wups und alles sitzt wieder am rechten Ort.
Hat Spaß gemacht, aber die Reifen schmieren richtig auf der Hinterachse. Wie gesagt, dass Winterreifen deutlich schlechter gehen als die Sommerpendants ist logisch. Im Vergleich zum 3.0i war jedoch die Fahrcharakteristik nicht so lose und giftig. Man muss nun einfach exakter und definiter fahren. Wenn man es weiß und damit umgehen kann, macht es einen riesen Spass.
Ich laufe wieder auf eine Gruppe langsam Fahrender auf und die Strecke wird zu unübersichtlich. Ich breche ab und drehe um.
Hehe, hat der Motor Dampf und einen abartigen Sound, auch die Winterreifen bringen Spaß, aber keine Bestzeiten - logisch.
Viel Spaß beim Genießen der Wintersaison – auch mit langsameren Winterpellen.

Nichts desto trotz pocht mir gerade einmal wieder der Puls in der Kehle. Ich stehe am Anfang meiner Hausstrecke – nene, nicht in der Schweiz – ehemalige Bergrennstrecke im Schwarzwald.

Ok, schauen wir mal, was diese Winterpellen so bringen mit dem stärkeren 3.0si Motor.


Der Motor brüllt in den Berg und bellt gigantisch bei jedem Herunterschalten, das metallische Kreischen geht durchs Mark, die Gänge flutschen wie immer satt rein.

Die erste Kurve rast auf mich zu, ich bremse mich herein, merke aber, dass die Winterpellen nicht wirklich so toll halten, DSC regelt für meine Verhältnisse früh ab, dennoch sanft. Kastration ist jetzt aber nicht gut. Also auf DTC-Stufe, habe gelbes Licht.
Jawoll, jetzt geht es schon deutlich besser aus den Kurven. Die nächste Kurve lechzt, wieder satt anbremsen und zweimal runterschalten – der Motor nimmt hemmungslos die nächst höhere Drehzahloktave an – ich hatte noch nie einen Motor, der so willig hochdreht und ebenso schnell die Drehzahl abbaut. Der Megagrinser hängt mir quer im Kopf. Am Kurvenscheitel geht es erneut mit vollem Drang auf die Gerade, aber jetzt schwänzelt der Po gar mächtig. Oha, ich muss jetzt sogar auch auf der Geraden zusehen, dass mir die Reifen auf der Hinterachse nicht sogar im 2ten Gang anfangen, Grip zu verlieren. Ok, macht nichts, dann muss ich jetzt einfach sensibler mit den Gasfuß füßeln.
Ich robbe mit Lust durch die nächsten Kurven, muss aber feststellen, dass all die schönen G’s der Sommerreifen, das spontane und neutrale Einlenken dahin sind – nicht wirklich überraschend, aber ich war ja noch am hoffen.
Der Wagen schiebt nun über die Vorderräder und schwänzelt manchmal mit dem Heck nach, das liegt aber etwas an den verschieden alten Reifen auf den beiden Achsen – hinten neu (guter Grip, aber das Profil schmiert etwas), vorne alte (schlechterer Grip).
Drei Kurven konnte ich noch ungestört durchpflügen bis ich vor meiner engen Doppel-S durch einen sportlich langsam fahrenden Ford gebremst wurde – Riesenmurks. Also warte ich auf die nächste Überholmöglichkeit.
Fünf schöne Kurven weiter, endlich kann ich vorbei, das Heck schmiert etwas hin und her beim überholen im 2ten Gang – Mann, Mann, Mann!
Jetzt kommt endlich die schnelle Doppel-S. Woaw, woaw, woaw, da haut’s mir doch glatt das Heck leicht raus, Gegenkurve kommt gleich danach – schon mal für den Gegenschlenker ansetzten und da kommt er auch schon. Wieder eine Gegenkurve, wups und alles sitzt wieder am rechten Ort.
Hat Spaß gemacht, aber die Reifen schmieren richtig auf der Hinterachse. Wie gesagt, dass Winterreifen deutlich schlechter gehen als die Sommerpendants ist logisch. Im Vergleich zum 3.0i war jedoch die Fahrcharakteristik nicht so lose und giftig. Man muss nun einfach exakter und definiter fahren. Wenn man es weiß und damit umgehen kann, macht es einen riesen Spass.
Ich laufe wieder auf eine Gruppe langsam Fahrender auf und die Strecke wird zu unübersichtlich. Ich breche ab und drehe um.
Hehe, hat der Motor Dampf und einen abartigen Sound, auch die Winterreifen bringen Spaß, aber keine Bestzeiten - logisch.

Viel Spaß beim Genießen der Wintersaison – auch mit langsameren Winterpellen.
