Z4M Pleullagerwechesel

clemens

Z4M und Z4 3.0i
Registriert
5 September 2003
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Hallo Zusammen!
Für alle die das Thema im M-Forum nicht verfolgen können und interessiert sind.
Wie bei allen Vorgänger M Modellen auch wurden bei meinem aktuellen Z4M letzte Woche die Pleullager gewechselt, EZ 01/2008 KM Stand 85000 ich mach dies immer prophylaktisch.
Hier die Bilder der alten Lagerschalen. Die oberen waren alle mehr oder weniger eingelaufen. Reihenfolge Zylinder 1 - 6

Die unteren

die oberen

nochmal die oberen


Gruß
Clemens
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Die unteren sind wirklich noch ok aber bei den oben wurde es Zeit ....
 
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Bin technisch nicht so versiert.
Was hätte es für Auswirkungen die Dinger nicht zu wechseln bzw. was kostet so n Wechsel?
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Typisches Bild, das wurde schon langsam Zeit. :t
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Bin technisch nicht so versiert.
Was hätte es für Auswirkungen die Dinger nicht zu wechseln bzw. was kostet so n Wechsel?


Durch den Abrieb des Lagers schlägt das Pleuel auf die Kurbelwelle wie ein Hammer auf den Ambos. Dadurch wird die Kurbelwelle beschädigt. Rep. ist dann zwar noch möglich aber sehr sehr teuer
 
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Bin technisch nicht so versiert.
Was hätte es für Auswirkungen die Dinger nicht zu wechseln bzw. was kostet so n Wechsel?

Motorschaden, Kosten im günstigsten Fall: selber machen Teile ~300 Euro, Clemens hat glaub ich eine Werkstatt die es für ~600 Euro macht, bei BMW 1500 ~ 2500 Euro.
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Und das kommt jetzt alle 85 tKm???
Teurer Spaß... Irgendetwas hat bmw da nicht so ganz bedacht, wenn solche "Instandhaltungsarbeiten" nach solch einer Km-Laufleistung von Nöten sind.
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Ist unterschiedlich, bei manchen sehen die Lager eben nach 85000 km so aus und bei anderen erst nach 150000 km.

Edit: und wo gearbeitet wird fallen eben Späne, und beim M eben etwas mehr :b
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Und das kommt jetzt alle 85 tKm???
Teurer Spaß... Irgendetwas hat bmw da nicht so ganz bedacht, wenn solche "Instandhaltungsarbeiten" nach solch einer Km-Laufleistung von Nöten sind.

Ein Freund von mir hatte einen der ersten E46 M3 Cabrios der hatte aufgrund der Pleullagerschalen einen kapitalen Motorschaden und das ohne Rennstreckenbesuche. Ich wechsel die Dinger immer bei >80000 km und alle meiner bisher drei Z3M`s laufen noch hervoragend und das mit zum Teil über 150000km.

Die Lagerschalen hast Du übrigens auch und auch da gibts immer mal wieder Motorschäden nur die Motoren kosten dann im Vergleich zum M ein Appel und ein Ei
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Lässt sich der Verschleiß auch maßlich beziffern?
Sprich, wieviel hundertstel sind die Lagerschalen eingelaufen?
Gibt es von BMw Nenn- und Verschleißmaße ?

Gruß

Wilfried
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Die Maße gibt es natürlich, nur zum Messen des Lagerspiels musst Du eh an die Pleuellager ran. Wenn Du das als Hobbyschrauber mit Plastigage Meßstreifen machst (was gute Ergebnisse liefert), werden die Pleuel wieder montiert, abgenommen um den Wert anzulesen und dann je nach Ergebnis mit neuen oder den alten Lagerschalen endmontiert. Kurzum: Wenn Du soweit bist, dass Du das Spiel messen kannst, ist es einfacher -und bei bezahlter Arbeit billiger - die Schalen gleich zu wechseln. Bei einem Verschleißbild wie auf den Bildern, ist die Laufschicht der Lager auch schon abgetragen, hier ist Messen überflüssig. Etwas anderes ist es, wenn die Maßnahme zu lange aufgeschoben wurde und der Verdacht besteht, dass die Kurbelwellenzapfen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Messen der Kurbelwelle und Schleifen auf Übermaßschalen ist dann Sache des Instandsetzers.
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Die Maße gibt es natürlich, nur zum Messen des Lagerspiels musst Du eh an die Pleuellager ran. Wenn Du das als Hobbyschrauber mit Plastigage Meßstreifen machst (was gute Ergebnisse liefert), werden die Pleuel wieder montiert, abgenommen um den Wert anzulesen und dann je nach Ergebnis mit neuen oder den alten Lagerschalen endmontiert. Kurzum: Wenn Du soweit bist, dass Du das Spiel messen kannst, ist es einfacher -und bei bezahlter Arbeit billiger - die Schalen gleich zu wechseln. Bei einem Verschleißbild wie auf den Bildern, ist die Laufschicht der Lager auch schon abgetragen, hier ist Messen überflüssig. Etwas anderes ist es, wenn die Maßnahme zu lange aufgeschoben wurde und der Verdacht besteht, dass die Kurbelwellenzapfen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Messen der Kurbelwelle und Schleifen auf Übermaßschalen ist dann Sache des Instandsetzers.

Das ist schon klar, mich würden nur mal die Werte interessieren.
Was mich auch interessiert: Warum gibt es den Verschleiß nur am
Pleuelfußlager und nicht am Pleuelaugenlager?

Gruß

Wilfried
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

jeweils ein paar mü....

am pleuelauge hast du so gut wie keine relativbewegung. dort könntest du sogar mit fett statt öl schmieren.
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Vom Auto habe ich keine Daten, aber bei den neueren Motorradmotoren (BMW 4-Ventiler) soll das Lagerspiel zwischen 0,025 und 0,075mm betragen, Verschleißgrenze 0,13mm. Da auch erwähnte Meßstreifen für PKW-Motoren genau diesen Bereich abdecken, ist das schon mal ein Anhalt.
Auch die Buchse im Pleuelauge unterliegt einem Verschleiß und wird durch die Druckbelastung des Kolbenbolzens oval ausgeschlagen. Während man mit überschaubarem Aufwand an die Lagerschalen im Pleuelfuß herankommt, werden wohl nur selten die Kolben gezogen, um das zu begutachten. Wieder Erfahrung aus dem Motorradbereich: hier sind die Buchsen im Pleuelauge häufig vor den unteren Lagerschalen fertig. Bei meiner 100 RS war das bei 170.000km soweit. Die unteren Lager hatten da ein Spiel von 0,06mm, nach Einbau neuer Lagerschalen (nur weil ich da schon mal dran war und eine ein paar klitzekleine Riefen hatte) 0,04mm.
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Im Idealfall gibt es keinen metallischen Kontakt zwischen Lagerschalen und Welle, deshalb sind es ja Gleitlager. Es sollte immer ein Ölfilm dazwischen sein, der das verhindert. Hat es - wie hier und in vielen anderen Motoren - den Kontakt gegeben, dann heißt das ganz einfach, dass der Ölfilm nicht kräftig genug war, um das in einer bestimmten Situation zu verhindern. Das kann ein z.B. Kaltstart gewesen sein.
Mit jeder Berührung steigt die Unrundheit der Passung Lager/Welle und auch das Spiel an, so dass bei gleichbleibendem Öldruck das Öl leichter aus dem Lager heraus kann. Irgendwann ist dann die Grenze erreicht, und es kommt zum Schaden.

Clemens, habt Ihr auch die Ölpumpe untersucht, speziell den Überströmkolben?
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Clemens, habt Ihr auch die Ölpumpe untersucht, speziell den Überströmkolben?

Kann ich dir nicht genau sagen ob er das gemacht hat muß ich nachfragen.
Allerdings wurde in der Vergangenheit bei mir noch nie die Ölpumpe gewechselt.
Hattest Du schon mal Probleme damit??
Gruß
Clemens
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Mann, von 'kleineren' BMWs war ich gewohnt die Dinger bei 180'000 200'000 km wechseln zu lassen :wm
Wie wurde denn den Zetti bewegt?
Was gibt's denn sonst noch prophylaktisch zu machen was nicht im Wartungsplan steht?
Gratuliere, du hast es gerade noch rechtzeitig geschaft :t
 
AW: Z4M Pleullagerwechesel

Kann ich dir nicht genau sagen ob er das gemacht hat muß ich nachfragen.
Allerdings wurde in der Vergangenheit bei mir noch nie die Ölpumpe gewechselt.
Hattest Du schon mal Probleme damit??
Gruß
Clemens
ja, jede Menge. Schau mal in einen von den Threads zum Thema S54, da wurde das ausgiebig besprochen.
 
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