Zyl.-Dichtung: Z läuft nach Standzeit nicht auf allen Zylindern

iakregnif

Testfahrer
Registriert
21 März 2013
Ort
Werl
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Liebe Z-Fans,

unser Z4 (E85, 3.0) stand über eine Woche. Unmittelbar nach dem Starten lief der Wagen wie eine Landmaschine.. also vermutlich nicht auf allen Zylindern. Der Wagen stand danach eine weitere Woche (Batterie defekt).

Als ich den Wagen nun gestartet habe, lief er (ebenfalls nach einer Woche Standzeit) wieder nicht auf allen Zylindern. Wie eine Landmaschine, danach sehr schwach. Dies lies nach einer Weile offensichtlich nach. Kann auch sein, dass die Symptomatik einfach wesentlich schwächer geworden ist.

Nun meine Diagnose: Wegen der deutlichen Standzeit ist Wasser in den Motor gelangt. Daher die fehlerhafte Zündung. Nach dem Verbrennen des Wassers lässt dieser Fehler nach. Auf dem Weg zu AT.. lag die Motortemperatur knapp über dem Mittelwert. Darüber hinaus hat er schon stark gequalmt (weiß). Wie gesagt, lange Standzeit.

Deutet für mich - trotz fehlender Zündung eines (?) Zylinders - auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin? Was "meintA"? Könnte es auch die K.-Wellen-Gehäuseentlüftung sein? Zischt bereits seit längerer Zeit nach dem Ausschalten. Meister meinte, das sei normal. Beim Fahren nehme ich ebenfalls seit einer Weile ein leichtes Pfeifen wahr.

Klingt das einigermaßen plausibel? Die Motorkontrollleuchte leuchtet. Wir heute ausgelesen.

__________________________

Ist ein Z4 3.0i, aus 2005. Lief bisher stets super. Absolut zuverlässig. Vor einer Weile hat ein Meister den Wagen begutachtet. Top-Zustand. Bis dahin;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor der besagten Standzeit ist die Temperatur bei langen und kurzen Fahrten stets normal gewesen. Weißer Qualm war wahrnehmbar. Ist allerdings auch ein 6-Zylinder und ich fahre derzeit nur 2 km zur Arbeit. 2 hin / 2 zurück. Also kurze Stadtfahrten. Demnach kam mir der "etwas" stärkere Qualm nicht ungewöhnlich vor, da ja die Temp. konstant blieb. Allerdings hat es die Temperatur in auf den 2 km geschafft, die Anzeige auf den Norm-Wert zu bringen.
 
Wenn kurz nach dem Start ein Zylinder nicht mitläuft ist das tatsächlich ein Zeichen für eine defekte ZKD. Hatte ich genauso mal bei einem E36. Kühlwasser auf CO2 untersuchen bringt Gewissheit. Für die Beseitigung des Schadens würde ich mal ca.1000€ kalkulieren.
 
Da es sich offenbar um extremen Kurzstreckenbetrieb handelt, würde ich auf jeden Fall mal die Kurbelgehäuseentlüftung besichtigen. Es handelt sich ja um ein Vor-Facelift, das darauf etwas empfindlich ist, wenn auch die niedrigen Außentemperaturen erst jetzt vorliegen.
 
Die Fehlerdiagnose hat Zündfehler bzw. Zündaussetzer an drei Zylindern angezeigt und das offenbar zeitversetzt. In der Werkstatt und danach lief der Wagen 1A.

Der Meister meinte weiterfahren und beim erneuten Auftreten Fehler auslesen. Dann Zündspuhle und Kerzen wechseln.

ZKD sei eher unwahrscheinlich. Bei drei nicct anhaltenden Fehlern halte ich die Zündspuhle und Zündkerzen für nicjt ursächlichen. Unwahrscheinlich oder?

Ist dke ZKD noch wahrscheinlich, wenn der Wagen nach der Werkstatt nicht überhitzt ist? 10 km
 
Bei 3 Zylindern ist die ZKD wirklich eher unwahrscheinlich. Welche Zylinder sind es denn und haben die evtl eine gemeinsame elektrische Verbindung? Auslassseitig sind auf alle Fälle 3 Zylinder zusammengefasst über den Krümmer. Evtl Fehler der Lambda? Marderbiss?
 
Lamda hat bereits mehrfach das schöne, gelbe Kontrolllämpchen aktiviert. Ist dann auch jeweils im fehlerspeicher gelandet. War auch heute wieder aufgeführt.

Welche Zylinder es waren, verrate ich Euch morgen;) Bericht liegt griffbereit im Handschuhfach.
 
Zur K-Wellen-Gehäuseentlüftung. Müsste der Motor dann nicht massiv unruhig laufen? Die Symptome müssten dann doch stetig auftreten? Starker Qualm, Öl, das verbrannt wird, dominanter Motorlauf. So hab ich es mal bei Youtube gesehen;)

Deutet die Gehäuseentlüftung auf Zylinder im Winterschlaf hin?

Klar, wenn richtig Druck in der Bude ist, können Risse entstehen. Wasser im Kreislauf. Aus die Maus.
 
Wenn kurz nach dem Start ein Zylinder nicht mitläuft ist das tatsächlich ein Zeichen für eine defekte ZKD. Hatte ich genauso mal bei einem E36. Kühlwasser auf CO2 untersuchen bringt Gewissheit. Für die Beseitigung des Schadens würde ich mal ca.1000€ kalkulieren.
1000 Euro für die ZKD?
Den Kontakt kannst du mir mal geben.
Unter 2000 geht gar nix und bei BMW dürften wir über AB 2500 reden.
 
1000 Euro für die ZKD?
Den Kontakt kannst du mir mal geben.
Unter 2000 geht gar nix und bei BMW dürften wir über AB 2500 reden.
Moin Moin
Ich habe auch nur ein bischen über 1000 für eine neue ZKD bezahlt.
Mußte zwar erst 200 km fahrn,aber dafür top Arbeit.

gruß
Karsten
 
Moin Moin
Ich habe auch nur ein bischen über 1000 für eine neue ZKD bezahlt.
Mußte zwar erst 200 km fahrn,aber dafür top Arbeit.

gruß
Karsten
Das ist ein extrem guter Preis. Habe schon anno 2014 für den 525 kein Angebot unter 2000 bekommen bei uns. Wenn es die Werkstatt überhaupt gekonnt hat.

Habe es dann selbst gemacht und mit neuen Lambdasonden und Dichtungen, Öl usw. Schon 1000 Euro weg gehabt. Sensoren neu.
 
Aber eine defekte Zylinderkopfdichtung ohne grenzwertige Temperatur und rundem Motorlauf? Die Frage war ja, ob die genannten Symptome durch eine defekte Zylinderkopfdichtung verursacht werden können?

- Drei verschiedene Zylinder haben zeitversetzt Zündaussetzer nach längerer Standzeit
- Der Wagen läuft nach wenigen Km wieder sauber
- kein Überhitzen
- Seither ließ sich der Motor sauber starten

Kann die ZKD sein?
 
Klar, Spekulieren machen wir an der Börse, aber kann eine ZKD derartige Symptome überhaupt verursachen?

Meine Theorie war ja: wegen längerer Standzeit Öl oder Wasser im Brennraum. Keine Zündung, also Landmaschine mit Zylinderabschaltung. Motor läuft, Wasser oder Öl geht durch den Abgaskanal. Zack, Motor läuft wieder auf 6-Zylindern. Ist aber nicht soo Plausibel?
 
Aber eine defekte Zylinderkopfdichtung ohne grenzwertige Temperatur und rundem Motorlauf? Die Frage war ja, ob die genannten Symptome durch eine defekte Zylinderkopfdichtung verursacht werden können?

- Drei verschiedene Zylinder haben zeitversetzt Zündaussetzer nach längerer Standzeit
- Der Wagen läuft nach wenigen Km wieder sauber
- kein Überhitzen
- Seither ließ sich der Motor sauber starten

Kann die ZKD sein?
3 Zylinder ist ungewöhnlich aber es kommt darauf an wo das Wasser reinläuft. Überhitzen muss absolut nicht sein. ZKD schließt man über CO2 Messung des Kühlwassers aus,alles andere ist Glaskugel.
Zündspulen würde ich ausschließen,da fallen doch nicht 3 gleichzeitig aus.
 
Also wenn er wirklich nur auf 3 Töpfen läuft, dann muss der schon sehr krass klingen. Ob man damit überhaupt fahren könnte?
 
Also wenn er wirklich nur auf 3 Töpfen läuft, dann muss der schon sehr krass klingen. Ob man damit überhaupt fahren könnte?
Ich hab das so verstanden, dass er auf 5 Töpfen läuft. Ist ist nur mehrmals passiert und hat jedes Mal einen anderen Zylinder betroffen. Insgesamt drei verschiedene.

Auf drei Töpfen schüttelt sich der Zetti bestimmt wie ein Lanz bulldog mit 10,2 Litern Hubraum und einem Zylinder...
 
Dann werd ich da mal ran. Sorry, in meine Zündspu"h"le hat sich ein H eingeschlichen. Schreiben muss gelernt sein.

Werde morgen mal schauen, ob es im kalten Zustand erneut auftritt. Tausche vorsorglich die Zündspulen samt Kerzen.

Wie wäre es denn mit dem Motorsteuergerät? Könnte das nicht eher das Springen der Zündaussetzer von Zylinder X auf Zylinder Y erklären? Ist es denn plausibel, dass 3 Spulen kurz ausfallen, wrnn diese vorab stets funktioniert haben?
 
Dann werd ich da mal ran. Sorry, in meine Zündspu"h"le hat sich ein H eingeschlichen. Schreiben muss gelernt sein.

Werde morgen mal schauen, ob es im kalten Zustand erneut auftritt. Tausche vorsorglich die Zündspulen samt Kerzen.

Wie wäre es denn mit dem Motorsteuergerät? Könnte das nicht eher das Springen der Zündaussetzer von Zylinder X auf Zylinder Y erklären? Ist es denn plausibel, dass 3 Spulen kurz ausfallen, wrnn diese vorab stets funktioniert haben?
Warum übergehst Du bei Deiner Problembeschreibung einfach die Hinweise von Elias und PistolPete, dass es an der KGE liegen könnte? Nach den Problemschilderungen im Forum aus den letzten 15 Jahren könnte genau das Dein Problem sein.
An einer "längeren Standzeit" liegt es, wie PistolPete gerade schrieb, bestimmt nicht, selbst wenn man die drei Wochen addiert … :M
 
Moin Moin
Die meisten ZKD-Schäden bei den Motoren welche ich kenn waren zwischen den einzelnen Zylindern, also nichts mit Kühlwasser.
Wann wurden denn letztes mal die Kerzen gewechselt und welches Fabrikat?

gruß
Karsten
 
Warum übergehst Du bei Deiner Problembeschreibung einfach die Hinweise von Elias und PistolPete, dass es an der KGE liegen könnte? Nach den Problemschilderungen im Forum aus den letzten 15 Jahren könnte genau das Dein Problem sein.
An einer "längeren Standzeit" liegt es, wie PistolPete gerade schrieb, bestimmt nicht, selbst wenn man die drei Wochen addiert … :M

Sorry, als ich 2500 für ZKD gelesen habe, habe ich nur noch Zahlen im Kopp gehabt. Besser als Stroh;)

Da der Wagen zischt, wenn er abgeschaltet wird und pfeift, wenn er läuft, könnte die KGE tatsächlich defekt sein. Nur die Symptome bekomme ich nicht zusammen. KGE und Zündaussetzer?

Die Kühlflüssigkeit war auch weit unter Min. Habe ich allerdings auch bisher nicht nachgefüllt.
 
Moin Moin
Die meisten ZKD-Schäden bei den Motoren welche ich kenn waren zwischen den einzelnen Zylindern, also nichts mit Kühlwasser.
Wann wurden denn letztes mal die Kerzen gewechselt und welches Fabrikat?

gruß
Karsten

Das war am Z3. Direkt zwischen Brennraum und Wasserkanal
zylinderkopf.jpg


Aber ich glaube auch nicht an einen ZK-Schaden. Wasser im Motor würdest du merken.
Bei oben gezeigtem Schaden ist über Nacht soviel Wasser in den Brennraum gelaufen, dass der Motor beim ersten Startversuch blockiert hatte. Trotzdem ist er danach einigermaßen sauber gelaufen. Spätestens an der Kerze siehst du es aber, die sieht dann komplett anders aus wie die anderen. Außerdem hast du entweder Wasser im Öl, Öl im Wasser oder Abgase im Wasser. Man sieht oder hört es also irgendwann auch.
BTW hat mich der Schaden mit gebrauchtem Kopf, Kopf planen, Abdrücken, Ventile einschleifen, neue Wasserschläuche, neue Kerzen, Ölwechsel, neue KGE und neue Lambdas gerade mal 500€ gekostet (4 Zylinder).

Ich würde auch mal auf Masseprobleme checken, nicht dass der Funke auf den Block überspringt o.ä. Ansonsten KGE checken und Zündkerzen/-spulen tauschen.
Die Sachen sind in einer Stunde erledigt.


Edit:
Das Zischen beim Abstellen ist aber normal. Das machen alle M54 die ich kenne.
Hast du denn Schleim am Öleinfüllstutzen? Zieh mal den Schlauch der KGE ab und schau, wie der von innen aussieht. Ansonsten mal den Öleinfüllstutzen bei laufendem Motor aufschrauben und mit der Hand checken, ob ein Unterdruck herrscht.

Die Verbrennungsaussetzer wären dann klar. Der saugt das Öl der KGE an und verbrennt es mit. Nur Öl verbrennt halt nicht so super -> Verbrennungsaussetzer
 
Zurück
Oben Unten