AW: Modifikationen E89 35i
Ich denke, daß Spurplatten durchaus Sinn machen, natürlich in begrenzten Dicken. Sie verbreitern die Spur, wodurch man z.B. der Untersteuerneigung entgegenwirken kann.
15 mm sind schon viel. Normalerweise läßt BMW genug Platz im Radhaus, daß eine Übergröße der Reifen problemlos funktioniert. Die verteilt sich aber auf beide Seiten. Ist der Reifen also 10 mm breiter, so macht das innen und außen jeweils 5 mm aus. Innen gibt es, wie Chris schon sagte, dann das Problem des Scheuerns am Federbein oder an Bremsteilen, was auf gar keinen Fall sein darf. Außen bilden dann Innenkotflügel und evtl auch Außenkotflügel die natürlichen Grenzen.
Wichtig ist eben dabei nicht nur der Zustand im Stillstand, sondern der Freigang unter allen normalen Fahrbedingungen. Dazu gehört z.B. eine "normal" scharf gefahren Kurve, in der mittendrin eine Kante oder kurze Bodenwelle vorkommt. Da wird man dann feststellen, daß sie das Rad über den Punkt hinaus in den Radkasten bewegt, der eigentlich über den Federweg als Grenze festliegt. Es verbiegt sich eben so einiges (daher auch die Zementsäcke).
Bei den variablen Fahrwerken des E89 kenne ich mich nicht aus, aber grundsätzlich bringen Spurverbreiterung und eine dezente (10-20mm) Tieferlegung zusammen mit etwas härteren Stabis einen spürbaren Komfortverlust.
Aber eben auch ein präziseres Einlenkverhalten, geringere Wankneigung des Aufbaus, weniger Untersteuern.
Dann geht es weiter mit der richtigen Reifenwahl, das Thema haben wir hier ja noch gar nicht, dafür ist der E89 noch etwas zu jung.