Sportbremsanlage für BMW Z4 3,0 (Movit, Brembo TarOx...???)

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So ist es. Der Abrollumfang der 17"-Slicks ist kleiner als der der 18"-Reifen. Dadurch wirkt sich der Einsatz von 17"-Rädern wie eine Verkürzung der Hinterachsübersetzung aus. Dieser Vorteil wird genutzt, da wir die Achsübersetzung selbst nicht verändern dürfen laut Reglement.

ist es eigentlich möglich im straßenbetrieb insgesamt kleinere räder bzw. 17er mit geringerem abrollumfang zu verbauen? oder bekommt man da probleme mit dem tüv?

Gruß
Phil
 
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ist es eigentlich möglich im straßenbetrieb insgesamt kleinere räder bzw. 17er mit geringerem abrollumfang zu verbauen? oder bekommt man da probleme mit dem tüv?

Gruß
Phil
Solange die Felgen freigegeben sind, dürfte nur die Genauigkeit des Tachos noch eine Rolle spielen. Wir haben die 17"-Räder eingetragen, wenn ich mich recht entsinne. Tacho haben wir aber nicht angepaßt, der geht natürlich jetzt vor.
 
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Hehe, das ist natürlich etwas was man hätte erwähnen können. Aber anderer Seits fahren die da ja nicht spazieren und das worauf es ankommt ist ja das es mit der originalen bewiesen bestens funktioniert... wenn man weiß wie es geht!!!
Andererseits hat hier doch auch mal wer geschrieben, ich glaube das war in nem Tema wo es um die Belüftung der Bremsen an der VA ging, dass er auf der ersten Runde im Jahr 2-3 mal doller bremsen musste und da war die Bremse dann auch wieder am Ende (sinngemäß).
Das ist ja eigentlich das worauf ich nicht so die Lust habe, zum. hätte ich anfangs gerne noch ein Polster nach oben was die Standhaftigkeit meines Verzögerungssystems angeht. Es müssen ja nicht unbedingt die 4000 Euronen an Movit fließen, aber n Bisl mehr wäre denke ich nicht verkehrt wenn man nicht / noch nicht über die nötiger Erfahrung verfügt.
Also ein kleines Upgrade abgesehen von den Klötzen wäre schon schick wenn das möglich ist ohne gleich die ganze Anlage zu wechseln. Weil wenn das sein müsste würd ich auch nicht an den letzten 1-2000 Euro sparen und es dann richtig machen.

Was die V5 Klasse und derartiges angeht, wäre es dann nicht sinnvoll auf z.B. Porsche umzusteigen!? Da sind ja nicht nur die Bremsanlagen denen vom Z4 überlegen oder irre ich da jetzt so sehr? (mal interessenhalber ohne meine geliebte Marke mit den 3 Buchstaben schlecht machen zu wollen!!!!!!!!!!!!!)
 
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Ich habe von ATE das HighPerformanceKit. Da ist nix mit fadding. Und war deutlich günstiger als MovIt oder Brembo
 
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Was die V5 Klasse und derartiges angeht, wäre es dann nicht sinnvoll auf z.B. Porsche umzusteigen!? Da sind ja nicht nur die Bremsanlagen denen vom Z4 überlegen oder irre ich da jetzt so sehr? (mal interessenhalber ohne meine geliebte Marke mit den 3 Buchstaben schlecht machen zu wollen!!!!!!!!!!!!!)

Ich schlage vor, Du machst Dich mal ein bißchen sachkundig, was die V5 und andere Klassen im Rennsport aussagen, bevor Du hier Schlüsse ziehst.

Kurz zusammengefasst:
Die V5 gehört zur Gruppe der Serienwagenklassen in der Langstreckenmeisterschaft (VLN) und beim 24h-Rennen. Vorschrift ist hier, dass das Auto weitgehend der Serie entspricht, insbesondere der komplette Antriebsstrang. Fahrwerk, Reifen, Räder sind in gewissen Grenzen freigestellt, dazu kommt dann Sicherheitsausrüstung wie Käfig, Feuerlöschanlage, Sitze, Gurte etc. Das Einsatzgewicht liegt bei 1.300 kg für den Z4.
Das Reglement schreibt hier die Verwendung von Serienteilen vor, um die Kosten unter Kontrolle zu halten, und um vergleichbare Autos in der Konkurrenz zu haben.
Und bevor der Eindruck entsteht, dass diese Autos kaum schneller sein können als reguläre Straßenautos, sollte man mal überlegen, was es heißt, eine Nordschleifenrunde mit einem Durchschnitt von ca. 150 km/h zu fahren. :)
Daraus kann man sich dann vielleicht die Belastung der Bremse ableiten, die aus Serienteilen besteht mit entsprechenden Belägen. Typische Renndistanz ist 4 Stunden, in denen wir uns keinerlei Fading oder sonstige Schwächen der Bremsanlage erlauben können.

Wie so häufig zählt aber anscheinend hier in der Diskussion weniger die tatsächliche technische Notwendigkeit als der Showeffekt, und aus der Diskussion halte ich mich heraus. :)
 
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Ich schlage vor, Du machst Dich mal ein bißchen sachkundig, was die V5 und andere Klassen im Rennsport aussagen, bevor Du hier Schlüsse ziehst.
Ja, sehe ich genau so, deswegen habe ich ja auch eine Frage gestellt und keinen Schluss gezogen!
Mir geht es sicher nicht vordergründich um tolles Aussehen, sondern in erster Linie um Funktionalität, was ja auch der Grund ist warum ich über einen Wechsel von 19" auf 18" oder gar 17" nachdenke. Lediglich habe ich mich durch eure Aussagen belehren lassen und eingesehen das bei mir am fahrerischen Können noch so drastisch gefeilt werden muss, dass ich altuell mit nur originalen Bramsen scheinbar überfordert bin wenn es mal wirkliuch schnell wird. Naja, und da ich eben keine Rennen fahre kann es mir für mein Auto ja Latte sein was da erlaubt ist und was nicht, so das ich wo ich die Bremsen eh erneuern muss auch ruhig auf etwas leicht "besseres" (wenn es das denn gibt) zugreifen könnte, ohne gleich die ganze Anlage zu tauschen, da dies ja offensichtlich nicht nötig ist.
 
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Wie so häufig zählt aber anscheinend hier in der Diskussion weniger die tatsächliche technische Notwendigkeit als der Showeffekt, und aus der Diskussion halte ich mich heraus. :)

du darfst nicht vergessen, dass viele leute gar nicht in der lage sind richtig (wie ein v5-fahrer) zu bremsen. denke mir oft genug *hmmm, da hättest du viel später und fester auf die bremse gehen können*, selbst wenn ich im moment des bremsens ungerne weiter ins pedal treten würde. dazu kommen ca. 150kg mehr gewicht und reifen, die weniger grip haben. dürfte die bremse auch ein gutes stück mehr belasten, schließlich muss auf niedrigere kurvengeschwindigkeiten abgebremst werden und der bremsweg ist an sich länger. dafür muss der der v5-wagen aus höheren geschwindigkeiten abbremsen, vielleicht relativiert sich das. entscheident ist die geschwindigkeitsdifferenz, aber die kenne ich natürlich nicht.
habe heute übrigens mal ein bissl getestet, nicht zuletzt, weil meine bremsen massiv quietsch(t)en. habe mehrmals mittelmäßig stark gebremst und dann mal die temperatur erfühlt. weia, es hat sofort gezischt (weh tats auch :X). gleiches prozedere mit abgekühlter bremse, dafür aber bis ins abs reingelatscht: noch immer sehr warm, aber kühler als vorher. das quitschen ist jetzt übrigens so gut wie weg. zu sanft sollte man einen ZZZ/ZZZZ also offenbar nicht behandeln, das sind nur optische diven. :D
ein gutes fahrertraining kann also nicht schaden und bringt mitunter mehr, als eine große bremsanlage. die kriegt man mit vollkommen falscher bremstechnik auch kaputt.

danke übrigens für deine antwort auf meine frage. die 3-4% sollten doch im rahmen der toleranz liegen, oder?

Gruß
Phil
 
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du darfst nicht vergessen, dass viele leute gar nicht in der lage sind richtig (wie ein v5-fahrer) zu bremsen. denke mir oft genug *hmmm, da hättest du viel später und fester auf die bremse gehen können*, selbst wenn ich im moment des bremsens ungerne weiter ins pedal treten würde. dazu kommen ca. 150kg mehr gewicht und reifen, die weniger grip haben. dürfte die bremse auch ein gutes stück mehr belasten, schließlich muss auf niedrigere kurvengeschwindigkeiten abgebremst werden und der bremsweg ist an sich länger. dafür muss der der v5-wagen aus höheren geschwindigkeiten abbremsen, vielleicht relativiert sich das. entscheident ist die geschwindigkeitsdifferenz, aber die kenne ich natürlich nicht.
habe heute übrigens mal ein bissl getestet, nicht zuletzt, weil meine bremsen massiv quietsch(t)en. habe mehrmals mittelmäßig stark gebremst und dann mal die temperatur erfühlt. weia, es hat sofort gezischt (weh tats auch :X). gleiches prozedere mit abgekühlter bremse, dafür aber bis ins abs reingelatscht: noch immer sehr warm, aber kühler als vorher. das quitschen ist jetzt übrigens so gut wie weg. zu sanft sollte man einen ZZZ/ZZZZ also offenbar nicht behandeln, das sind nur optische diven. :D
ein gutes fahrertraining kann also nicht schaden und bringt mitunter mehr, als eine große bremsanlage. die kriegt man mit vollkommen falscher bremstechnik auch kaputt.

danke übrigens für deine antwort auf meine frage. die 3-4% sollten doch im rahmen der toleranz liegen, oder?

Gruß
Phil

Das müßte man ausmessen, ist ja kein Problem, den Tacho nachzujustieren. Hauptsache ist ja, dass Du weißt, wie schnell Du wirklich bist, um keine Probleme mit Radarfallen zu bekommen.

Nochmal zur Bremsanlage:
Wir haben hier den Extremfall des Einsatzes der Serienbremse im Motorsport nur angeführt, um klarzustellen dass die Bremse vom Wirkungsgrad und von der Standfestigkeit so gut ist, dass sie dort als gut empfunden wird. Den Unterschied machen lediglich die Beläge.
Im Straßenverkehr wird anders gebremst, aber da kann man durch bewußten Umgang mit der Bremse einiges verbessern. Darüber hinaus gibt es hier eine ganze Reihe von Z4-Besitzern, die letztlich nur andere Beläge und vielleicht noch die ATE-Scheiben oder 330i-Scheiben verbaut haben und damit sehr zufrieden sind.

Wer will, kann sich ohne Weiteres eine Movit, Stopit, Brembo, AP oder sonst eine Anlage einbauen. Die Standfestigkeit wird sich erhöhen, weil auch dort ganz einfach "sportlichere" Beläge verwendet werden. Zudem sind die Reibflächen größer, was die Anlage weniger belastet. Die erreichbare Verzögerungsleistung ist nur in der Theorie höher, denn man bekommt nur das gebremst, was die Reifen auch übertragen können. Ab ABS gibt es keinen Anstieg mehr, und das erreiche ich jederzeit locker mit der Serienbremse.
Man kommt dann also sehr schnell zu der Einsicht, dass man eine überdimensionierte Bremse im Einsatz hat, die viel Geld gekostet hat. Und man ärgert sich vielleicht drüber, dass der Kollege mit dem gleichen Auto nur die Beläge gewechselt und ein genau so gutes Ergebnis erzielt hat.
Das Geld für die Bremse würde ich eher in ein vernünftiges Fahrwerk oder - falls das schon existiert - in eine Sperre investieren. :)
 
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Hallo Dieter,

wie schätzt Du die Auswirkungen des Mehrgewichts ein?

Reifen, Felge, Querlenker, Bremse und Stoßdämpfer wiegen ca. 30 bis 40 kg. Eine größere Bremse bringt weitere 3 bis 4 kg an ungefederte Masse je Vorderrad.

Also eine Erhöhung der ungefederten Masse um 10%. Hat das Deiner Meinung nach eine spürbare Auswirkung auf das Fahrverhalten? ... ich denke da an durchschnittlich unebene Straßen mit Bodenwellen und steilen Kurven. Ich bin schon der Mienung, dass eine größere Bremsanlage für die vorderen Federbeine eine deutlich größere Herausforderung bedeuten.
 
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Hallo Phil,

schließlich muss auf niedrigere kurvengeschwindigkeiten abgebremst werden und der bremsweg ist an sich länger. dafür muss der der v5-wagen aus höheren geschwindigkeiten abbremsen, vielleicht relativiert sich das. entscheident ist die geschwindigkeitsdifferenz, aber die kenne ich natürlich nicht.

vielleicht ja und vielleicht nein ... je nachdem wie Du das meinst :M

V5 auf der Rennstrecke verringert Tempo um 100 km/h:
1.200-kg-Fahrzeug bremst von 200 km/h auf 100 km/h ab - 464 kJ sind in Wäme umzusetzen (Ideal-Annahme: absolut verschleißfreie Geschwindigkeitsverringerung im Vakuum)

V5 auf der Landstraße verringert Tempo um 100 km/h:
1.200-kg-Fahrzeug bremst von 150 km/h auf 50 km/h ab - es sind wieder 464 kJ, weil die Ausgangsgeschwindigkeit nicht in die Rechnung eingeht.

Serien-Z4 auf der Landstraße verringert Tempo um 100 km/h:
1.500-kg-Fahrzeug bremst von 150 km/h auf 50 km/h ab - es sind nun 580 kJ, die bei derselben Bremsung in die Bremse gehen.

Nun ist es aber eher so, dass der Otto-Normal-Fahrer mit Serienfahrwerk gar nicht mit 50 km/h um eine Haarnadelkurve herumfahren kann, sondern auf 40 km/h runterbremsen muss:

Serien-Z4 auf der Landstraße verringert Tempo um 110 km/h:
1.500-kg-Fahrzeug bremst von 150 km/h auf 40 km/h ab - es sind nun 702 kJ, die nun in die Bremse gehen.

Wird noch etwas weiter runtergebremst, wird die "umzuwandelnde" Energie noch größer:

W = 0,5 * m * v²


Was kann man tun?

1. Größere Bremse verbauen.
... klar, das geht immer, dadurch wird das Auto aber nicht schneller und das Fahren nicht spaßiger.

2. Bremsbelüftung einbauen.
... Dadurch wird das Auto nciht schneller, aber es lässt sich mehr Wärme von der Bremse wegleiten, sie kann mehr Wärme aufnehmen.

3. Fahrwerk einbauen.
... dadurch wird das Auto in den Kurven schneller, die Bremse wird weniger belastet.

4. Immer voll ins ABS bremsen.
... dadurch wird das Auto in den Kurven nicht schneller, die Bremse jedoch weniger belastet, weil der Reifenverschleiß größer wird.

5. Fahrertraining machen.
... wenn die richtige Lenk- Bremstechnik erstmal erlernt wurde wird das Auto in den Kurven schneller und die Reifen werden nur etwas mehr verschlissen, die Bremse weniger belastet.


Es hlft nur begrenzt eine Bremse zu haben, die mehr Wärme aufnehmen kann - die Wärme muss auch weg!
Oder man erzeugt gar nicht erst diese Wärme, also muss das Auto in den Kurven schneller werden.

Natürlich kann man die Kurven auch langsamer anfahren, aber das wollen wir ja nicht. :b

Bei leistungsstärkeren Autos werden die Kurven generell schneller angefahren, daher machen dort größere Bremsen Sinn, klar.

Also führen effektive Lösungen immer wieder zu Fahrwerk+Belüftung+Fahrtechnik.

Eine größere Bremse bringt zusätzliche ungefederte Masse an die Vorderräder - grundsätzlich trägt "mehr ungefederte" Masse niemals zu "mehr Grip" bei. und die fahrbare Geschwindigkeit wird eher geringer ...


Gestern bei einer Tour hab ich das mal probiert. Z3 Coupé vor mir - ein noch relativ unerfahrener Fahrer. Er bremst häufig und beschleunigt häufig. Ich hab nur ein Bruchteil von seinen Bremsungen mitgebremst. Ein großes Bergabstück hab ich meinen Z4 einfach nur rollen lassen und gar nicht gebremt. Das Coupé hingegen: Bremsen, Gas geben, Bremsen, Gas .... :M
 
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Hallo Dieter,

wie schätzt Du die Auswirkungen des Mehrgewichts ein?

Reifen, Felge, Querlenker, Bremse und Stoßdämpfer wiegen ca. 30 bis 40 kg. Eine größere Bremse bringt weitere 3 bis 4 kg an ungefederte Masse je Vorderrad.

Also eine Erhöhung der ungefederten Masse um 10%. Hat das Deiner Meinung nach eine spürbare Auswirkung auf das Fahrverhalten? ... ich denke da an durchschnittlich unebene Straßen mit Bodenwellen und steilen Kurven. Ich bin schon der Mienung, dass eine größere Bremsanlage für die vorderen Federbeine eine deutlich größere Herausforderung bedeuten.

Du merkst das nur in Grenzsituationen. Unterschiede von 3 oder 4 kg pro Ecke gibt es leicht durch unterschiedliche Felgen.
 
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Hallo Phil,



vielleicht ja und vielleicht nein ... je nachdem wie Du das meinst :M

V5 auf der Rennstrecke verringert Tempo um 100 km/h:
1.200-kg-Fahrzeug bremst von 200 km/h auf 100 km/h ab - 464 kJ sind in Wäme umzusetzen (Ideal-Annahme: absolut verschleißfreie Geschwindigkeitsverringerung im Vakuum)
...
Die Berechnungen sind hilfreich, es kommen noch ein paar Faktoren hinzu:

Auf der Rennstrecke wird praktisch bei jedem Bremsvorgang bis kurz vor Einsetzen des ABS gebremst. Das gibt es auf der Landstraße so nicht, und schon gar nicht über 4 Stunden am Stück ohne nennenswerte Unterbrechung (Boxenstopp).
Weiterhin wirkt sich das höhere Gewicht des Serienfahrzeugs auch so aus, dass es - gleiche Leistung vorausgesetzt - zwischen zwei Kurven langsamer auf Tempo kommt. Damit wird die Differenz wieder geringer.
 
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Ähm also für mich sehen die Bremsscheiben vom V5 Z4 allerdings ein wenig dunkel aus. Ich geh also mal davon aus das die stärker gekohlt sind als die Serienscheibe(siehe auch Brembo AfterMarkt Scheiben). Lieg ich da richtig?
 
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Was die Nordschleife angeht, bin ich absolut bei euch, kein Bedarf für "bessere" Bremsen.

Wie schon erwähnt, ist auch das deutlich geringere Gewicht des V5 und die im Mittel immer und vor allem
in den Scheitelpunkten deutlich höhere Geschwindigkeit zu sehen, sozusagen eine runde rennsportliche
Fahrweise vs. einem ziemlichen stop-and-go des Normalos.

Wer auch mal Hockenheim fahren möchte oder so Flugplatzgeschichten a la Mendig wird jedoch Probleme
bekommen mit den Serienteilen. Hockenheim/Spitzkehre ist so ein Fall, wo Du mit Fahrtechnik wenig holen kannst.
Stehen lassen bis zum spätmöglichsten Punkt, sofort voll ins ABS, und am Einlenkpunkt genau die Geschwindigkeit
die das Auto nicht "überfährt".

Wir haben das oft genug ausprobiert, M Coupe Serie vs Movit und in beiden Autos eigentlich keine Nasenbohrer,
das sind nach ein paar gefahrenen Runden Welten.

Genauso der M-Event in Mendig, nach ein paar Runden haben ein Forumskollege und ich beim Anbremsen
brutal Boden gut gemacht dank standfester Anlagen, nicht weil wir so toll wären sondern weil die Technik
einfach auf dieser Art von Kursen überlegen war.

Meine Meinung: Auf NoS und Strassenverkehr ist man mit optimierten Serienkomponenten gut bedient,
bei trackdays auf extrem bremsenfordernden Strecken dagegen nicht, egal was man verbaut.
 
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Genauso der M-Event in Mendig, nach ein paar Runden haben ein Forumskollege und ich beim Anbremsen
brutal Boden gut gemacht dank standfester Anlagen, nicht weil wir so toll wären sondern weil die Technik
einfach auf dieser Art von Kursen überlegen war.

Ich halte dich schon für einen sehr guten Fahrer ;)...

Die Serienbremse reicht für die NoS. Nur darf man dann keinen Beifahrer mitnehmen. Damit ist die Bremse schon überfordert. Diese Tatsache macht auch deutlich, dass das Gewicht einen entscheidenden Einfluss auf die Standfestigkeit der Bremse hat. Die Abnahme der Geschwindigkeit vor der Kurve durch das höhere Gesamtgewicht wiegt nicht den Nachteil auf. Das lässt sich durch die degressive Natur der Beschleunigung erklären.

Übrigens bremse ich so stark wie möglich ab, weil lt. StVZo die Vorderachse zuerst blockieren muss. Deshalb verschenkt man Bremsweg, wenn man kurz vor dem ABS oder nur leicht ins ABS bremst. Die Hinterachse könnte in beiden Fällen noch deutlich zur Verzögerung beitragen, wenn man das Pedal noch deutlich stärker treten würde. In einem Rennwagen, wo die Bremsbalance eingestellt werden kann, verhält es sich natürlich anders.
 
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Danke Viktor, deswegen ist mein Auto ja jetzt auch grau lackiert %:

War mir einfach wichtig festzuhalten, daß die pauschale Abhandlung von Bremsenproblemen mit einem
"bist wohl zu doof zum Bremsen, gema Training!" der Sache nicht immer gerecht wird.

Die Diskussion ist eh in großen Teilen für die hintere Körperpartie, denn hier werden wild Dinge wie
Fahrzeuggewicht, Einsatzzweck, Streckenprofil und Grad der "Fahrzeugherannahme" miteinander
vermischt und dann aus diesem Äpfel/Birnen/sonstwas-Gemisch allgemeine Schlüsse gezogen.

Ich will hier niemandem zu nahe treten, habe aber die Vermutung daß keiner derjenigen, die große
Bremsanlagen schlecht reden, diese jemals selbst am Limit verwendet haben.

Auch Behauptungen daß diese schwerer als die Originalteile sind, fielen nicht wenn man jemals
so etwas selbst in der Hand gehabt hätte. Im Falle des M Coupes war die 322x32 Movit eine Ecke
leichter als das Serienpendant.
 
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Auch Behauptungen daß diese schwerer als die Originalteile sind, fielen nicht wenn man jemals
so etwas selbst in der Hand gehabt hätte. Im Falle des M Coupes war die 322x32 Movit eine Ecke
leichter als das Serienpendant.

Das Argument verstehe ich auch nicht. Ich würde mir nochmals 10 kg mehr ans Rad schrauben, wenn es um die Bremse geht. Mit Reifen die wichtigste Komponente. Nach einem Ausflug ins Kiesbett bin ich mir dem mehr als je zuvor bewußt. Vielleicht brauchen einige auch ein solches Erlebnis, um wachgerüttelt zu werden!?
 
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HAllo
Meine Frage betrifft die verschiedenen Quali stufen um z. B. einen 325 x 25 mm Serien VA bremse aufzuwerten ohne sich bei einem Marketing Geschwafel zu verkaufen ...........
Meine Wahl
ATE PD mit Ate performance pads . ( Ca 230€ )
BMW Performance scheibe mit Ate performnce pads ( ca 480 €)
oder
EBC Turbo groove mit redstuff, ( alternative Beläge ??) ( ca 450 € )
Tarox F200 mit Redstuff, ( ca 460 € )
Die erste
kombi ist halb so teuer, aber ist sie auch nur halb so standhaft ??
Was kann da sonst in der Richtung empfohlen werden um eine Serien bremse zu sinnvoll optimieren ?

Für profesionelle einschätzungen wäre ich Dankbar , passt Ja zum Thread !
gruß pat
 
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Hallo Dieter,

wie schätzt Du die Auswirkungen des Mehrgewichts ein?

Reifen, Felge, Querlenker, Bremse und Stoßdämpfer wiegen ca. 30 bis 40 kg. Eine größere Bremse bringt weitere 3 bis 4 kg an ungefederte Masse je Vorderrad.

Also eine Erhöhung der ungefederten Masse um 10%. Hat das Deiner Meinung nach eine spürbare Auswirkung auf das Fahrverhalten? ... ich denke da an durchschnittlich unebene Straßen mit Bodenwellen und steilen Kurven. Ich bin schon der Mienung, dass eine größere Bremsanlage für die vorderen Federbeine eine deutlich größere Herausforderung bedeuten.

Ich habe seit kurzem eine 6-Kolben-Anlage von XYZ (baugleich mit Stoptech) in 332x20mm vorne drunter. Die Behauptung des Mehrgewichts wage ich stark zu bezweifeln, da die alten Sättel Grauguss-Teile aus STahl sind, die neuen, größeren Sättel jedoch aus Aluminium. Ich habe keinen Gewichtsvergleich gemacht, jedoch alleine schon vom "in der Hand wiegen" sind die neuen Sättel deutlich leichter. Ich tendiere eher dazu zu sagen, dass die neue Anlage eine Gewichtsersparnis bringt als eine Gewichtserhöhung. Wenn man natürlich auf eine 355x20mm-Anlage aufrüsten will, dann kann es durch den größeren Durchmesser der Bremsscheiben zu einer Gewichtserhöhung kommen.
Ich habe mich ganz bewusst entschieden, die kleinere Anlage einzubauen, da ansonsten nur 18" Felgen gefahren werden können.
Auf jeden Fall sind mit der neuen Bremsanlage Distanzscheiben zwingend nötig, da die Felgen sonst nicht draufpassen, egal ob 18" (BMW 203er) oder die Original 17" Felgen bei der Auslieferung des Coupés (sind meine Winterreifen).

Wer Fragen bzgl. der Anlage hat, kann sich gerne per PN mit mir in Verbindung setzen. Preislich liegt die Anlage deutlich unter Movit, Brembo, Stoptech o.ä.

Viele Grüße Jörg
 
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Hat jemand einen Günstigen bezug von Tarox scheiben ??
gruß pat
 
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Interessante Diskussion, aber eine ähnliche gab es doch schonmal :)
 
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Ich habe seit kurzem eine 6-Kolben-Anlage von XYZ (baugleich mit Stoptech) in 332x20mm vorne drunter. Die Behauptung des Mehrgewichts wage ich stark zu bezweifeln, da die alten Sättel Grauguss-Teile aus STahl sind, die neuen, größeren Sättel jedoch aus Aluminium. Ich habe keinen Gewichtsvergleich gemacht, jedoch alleine schon vom "in der Hand wiegen" sind die neuen Sättel deutlich leichter. Ich tendiere eher dazu zu sagen, dass die neue Anlage eine Gewichtsersparnis bringt als eine Gewichtserhöhung. Wenn man natürlich auf eine 355x20mm-Anlage aufrüsten will, dann kann es durch den größeren Durchmesser der Bremsscheiben zu einer Gewichtserhöhung kommen.
Ich habe mich ganz bewusst entschieden, die kleinere Anlage einzubauen, da ansonsten nur 18" Felgen gefahren werden können.
Auf jeden Fall sind mit der neuen Bremsanlage Distanzscheiben zwingend nötig, da die Felgen sonst nicht draufpassen, egal ob 18" (BMW 203er) oder die Original 17" Felgen bei der Auslieferung des Coupés (sind meine Winterreifen).

Wer Fragen bzgl. der Anlage hat, kann sich gerne per PN mit mir in Verbindung setzen. Preislich liegt die Anlage deutlich unter Movit, Brembo, Stoptech o.ä.

Viele Grüße Jörg

hallo jörg,

auch wenn ich lieber stoptech als xyz auf dem sattel sehen würde, bei den preisen wird's interessant. wie valide ist denn die aussage, dass xyz technisch definitiv der stoptech anlage entspricht? im internet liest man eher vergleiche mit d2 racing und k-sport. von diesen firmen möchte ich persönlich eher abstand nehmen.

Gruß
Phil
 
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Du merkst das nur in Grenzsituationen. Unterschiede von 3 oder 4 kg pro Ecke gibt es leicht durch unterschiedliche Felgen.

Andererseits kommt das erschwerend noch hinzu. 4kg felge pro rad schwerer (wenn man pech hat) und nochmal 4kg bremse macht dann 8. Alles rotierende ungefederte masse. (oke die bremsbacken selbst rotieren nicht)
Damit will ich sagen, wenn es die einzige stelle am fahrzeug ist an der 4kg extragewicht sind, dann ist das bestimmt unauffaellig. Andererseits adieren sich gewiche dumerweise und am ende koennte es schon spuerbar sein. Wo spart man am fahrzeug schon 40kg, 10*4 kg sind allerdings das gleiche. :)

Ich kann es nicht beurteilen, laut hoerensagen zaehlt man das gewicht an den raedern doppelt. (wegen der auswirkung auf die fahrdynamik)

Wie auch immer, was ich eigentlich fragen wollte...
Die gelochten bremsscheiben, sind gelocht damit sie besser kuehlen, das ist mir schon klar. Aber sind die dadurch auch leichter?

@all
was das richtige bemsen angeht, so sagt man schliesslich:
"wer spaeter bremst, ist laenger schnell"
Schon recht einleuchtend, dass man das beim rennsport moechte. Wenn die bremse so noch geschont wird ist das nochmal ein pluspunkt.
Anderseits, ein verbremser der im kiesbett landet macht einen anfaenger gewiss nicht schneller.

3L
 
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