... die tiefer-breiter-geiler Fraktion wird wahrscheinlich stöhnen, aber für mich ist der Z4 ein zeitlos schönes Auto, das tuning-Firlefanz absolut nicht
nötig hat. Die Grundkonzeption ist stimmig und wer einmal das Buch von
David Lightfoot über die Philosophie des Z4 gelesen hat, wird tunlichst die Finger davon lassen, das Auto mit prolligen Riesenfelgen, Plastikanbauten;
Ofenrohrauspuff und ähnlichem zu verschandeln. Vier Dinge halte ich für wesentlich, von denen der 3,0 ja sowieso schon 3 abdeckt:
- M-Fahrwerk: der richtige Kompromiss zwischen Hochbeinigkeit und
pseudosportlichem Rennstreckenlook, kein Weichspülerfahrwerk aber
dafür fahren wir ja Roadster
. 18 Zoll Räder, 17 wirkt leicht unterdimensioniert, 19 nur für Optikfrealks
denen die Show wichtiger ist als die performance. Idealerweise Original-
räder von BMW, weil sie einfach passen und garantiert nicht auf den
GTI vor der nächsten Eisdiele geschraubt sind
- dezente Spurverbreiterung, 15 mm je Rad hinten und 10 vorn sorgen
für den richtigen Abschluss der Räder mit den Radkästen, fallen kaum
auf und dürften - wenn überhaupt - einen nur unerheblichen Einfluss auf
das Fahrverhalten haben
- die Antenne - natürlich - das Flatterstäbchen da hinten muß weg, was
immer die Designertruppe sich dabei gedacht haben mag, entprechende
Kurzstabantennen ohne Leistungsverlust gibt es ja zu Genüge.
So, das war's, mehr braucht es meines Erachtens nicht, um mit einem der
individuellsten und fahraktivsten Roadster Spass ohne Ende zu haben. Statt sich weiter über tiefergelegte Blinker, beleuchtete Schalthebel und
beheizte Radmuttern Gedanken zu haben, lieber reinsetzen und fahren.
Oder wollen wir uns wirlich irgendwann alle am Wörthersee treffen und
Miss wet-T-shirt wählen ?
am Z4 verändern kann, ohne gleich eine Kirmesbude a la "Golf 1" (finde, es ist immer noch ein schönes Kultautu) draus zu machen.
