3.5 - nur mit Sportautomatik?

Ist die Sportautomatik im sDrive 3.5i Pflicht?

  • Ja, auf jeden Fall

    Stimmen: 46 62,2%
  • Nein, ich schalte lieber per Hand

    Stimmen: 28 37,8%

  • Umfrageteilnehmer
    74
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Falls ich mir den Neuen blind bestellt hätte, hätte ich mit großer Wahrscheinlichkeit das manuelle Getriebe gewählt aus dem einfachen Grund weil ich das M3 Cabrio mit DKD ausgiebig testen durfte und mir da das DKD im Vergleich zu meinem zu unsportlich empfand mag aber auch an den zwei Tonnen Leergewicht liegen :d Jetzt werde ich DKD erst mal austesten und wenn ich die Gelegenheit bekomme auch das manuelle Getriebe was sich schon schwieriger angeht weil bisher kein Händler im Umkreis den s35i mit Manuellem Getriebe bestellt hat.
Wenn ich meine Wunschkonfiguration wegen des Preises abspecken müßte würde das DKG als erstes und das Navi als zweites rausfliegen.
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Wieviel wiegt der 3.5i eiegntlich nun mit/ohne Automatik - oder macht das keinen Unterschied?
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

genau 1.600 kg..........20 kg mehr als ohne!

Liebe Grüsse

Ähm, Du meinst das DKG? Bist Du Dir sicher? Das DKG ist m. E. deutlich schwerer. Die Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand, aber ein 35er mit DKG ist erheblich schwerer als ein 3.0er mit Handschaltung. :#
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Ähm, Du meinst das DKG? Bist Du Dir sicher? Das DKG ist m. E. deutlich schwerer. Die Zahlen habe ich gerade nicht zur Hand, aber ein 35er mit DKG ist erheblich schwerer als ein 3.0er mit Handschaltung. :#

...ist so im Prospekt angegeben. Ich gehe mal davon aus, dass das stimmt....

Liebe grüße
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Nachtrag:....ein 3,0 mit Handschaltung soll 1.490 kg wiegen
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

...und noch mal... Zitat: BMW (Homepage)

"Leergewicht EU in kg: Im angegebenen Wert sind 90 Prozent Tankfüllung sowie 68 kg für den Fahrer und 7 kg für Gepäck berücksichtigt. Das Leergewicht gilt für Fahrzeuge in serienmäßiger Ausstattung. Sonderausstattungen können diesen Wert erhöhen."
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Also ich hab meinen 35si mit Handschaltung geordert.

Ich bin den E85 mit SMG gefahren. Das war total genial. Deshalb ist es mir wirklich sehr schwer gefallen, mich im E89 für oder gegen das DKG zu entscheiden. Ausschlaggebend waren im Endeffekt dann 2 Punkte.

1.) Das DKG macht selbst im manuellen Modus einen Kick-Down. Sowas will ich nicht. Ich bin das SMG IMMER im manuellen Modus gefahren. Aus einem ganz einfachen Grund: In einem Auto gibt es für mich genau eine Person die bestimmt wann geschaltet wird. Und das ist der Fahrer. Und da will ich nicht, daß ein neunmal kluges DKG meint mir reinpfuschen zu wollen.

2.) Schlicht und einfach der Preis. Wäre das DKG wie das alte SMG hätte ich es sofort dazu geordert. Da ich nicht zu 100% vom neuen System überzeugt bin, bin ich auch nicht bereit soviel Geld dafür auszugeben.

Übrigens wäre vor dem Z4 nie ein Auto mit Automatik für mich in Frage gekommen. Insofern hat das SMG damals schon einen deutlichen Eindruck hinterlassen. ;)
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Amüsante Kommentare! :t

Liebe Leute, wer sportlich fahren möchte, kommt um ein DKG nicht herum. Nicht umsonst benutzt man im Rennsport da wo es erlaubt ist Schaltwippen. :)

Klar, Handschaltung gibt es im Rennsport auch. Aber wer mal ein manuelles sequentielles Getriebe (z. B. das SMG der M's oder des E85) oder ein gutes DKG gefahren ist und sich damit vertraut gemacht hat, der kann einfach nicht mehr ernstlich der Auffassung sein, dass ein Schaltgetriebe noch Sinn macht. :w

Es ist wunderbar vorteilhaft, wenn man die Hände immer am Lenkrad lassen kann. Vom Zwischengas beim Herunterschalten ganz zu schweigen. Und bei engen 180-Grad-Kurven kann man sogar im Fahren in den ersten Gang schalten und die Kurve mit optimaler Drehzahl durchfahren. Handschalter müssen das im zweiten Gang bei niedriger Drehzahl tun. :b

Aber auch wer es gemütlich mag, ist mit dem neuen DKG sicherlich gut bedient. Immerhin hat es einen Automatik-Modus. ;)

Viele Grüße
Jan

Hallo Jan,

bist Du schon mal das BMW DKG gefahren?

SMG ist halt schon sehr sportlich. In der Zeitschrift "sport auto" wird im Rahmen eines großen Berichts zum Thema Getriebetypen wehmütig vom "Tourenwagenfeeling" beim SMG II im E46 M3 geschrieben. Das DKG kann insoweit alleine schon wegen der fehlenden Zugkraftunterbrechung nicht die Dramatik des SMG bieten.

Ich bin leider bisher leider weder das Eine noch das Andere gefahren.

Deine Meinung als SMG-Fahrer über das DKG würde mich interessieren.
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Das ist einfach, ein SMG knallt die Gänge rein, Kompfnicker Getriebe.
Für Sportautos kein Fehler.

Ein DKG schaltet ebenso schnell, wenn nicht schneller, nur man merkt es eben nicht.

DKG: Cruiser der auch mal schnell will, SMG: wer's nur schnell will

Mit dem SMG gab es eigentlich immer Probleme, die AG variante war eh grottenschlecht, die von der M war deutlich besser, aber trotzdem sehr anfällig.

Ich hoffe beim DKG hat BMW gelernt, ich glaub's zwar nicht.. aber die Hoffnung stirbt zuletzt
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

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SMG ist halt schon sehr sportlich. In der Zeitschrift "sport auto" wird im Rahmen eines großen Berichts zum Thema Getriebetypen wehmütig vom "Tourenwagenfeeling" beim SMG II im E46 M3 geschrieben. Das DKG kann insoweit alleine schon wegen der fehlenden Zugkraftunterbrechung nicht die Dramatik des SMG bieten.
Ich bin leider bisher leider weder das Eine noch das Andere gefahren.
Deine Meinung als SMG-Fahrer über das DKG würde mich interessieren.

Hallo Manolo. :)

Es stimmt schon, dass sich die SMG der alten M-Modelle und auch das "kleine" SMG des E85 subjektiv sportlicher anfühlen als die modernen DKG - auch als das von BMW. Bei den SMG merkt man den Gangwechsel einfach, weil der nächste Gang mit - je nach Last - spürbarer bis brachialer Gewalt reingedrückt wird. :)

Die modernen DKG gehen da natürlich - bauartbedingt - sanfter zu Werke. Insofern passt das DKG als "weichgespültes SMG" zu dem ebenfalls weichgespülten E89 hervorragend. :w

Objektiv gesehen sind die DKG aber sportlicher, jedenfalls wenn man "sportlich" auch als "schnell" definiert. Denn eine Zugkraftunterbrechung ist bei einem DKG bekanntermaßen praktisch nicht mehr vorhanden, während jedes SMG noch eine - wenn auch herzlich kurze - Zugkraftunterbrechung hat.

Im Ergebnis stimme ich allerdings der in der Fachzeitschrift dokumentierten Auffassung zu. Denn in hundertstel Sekunden gemessen ist der objektive Vorteil eines DKG gegenüber einem SMG marginal und daher wirklich nur auf der Rennstrecke innerhalb eines Rennens relevant. Subjektiv macht es aber einen gewaltigen Unterschied, ob man ein SMG oder ein DKG fährt.

Und dieses subjektive Empfinden dürfte für die meisten Menschen wichtiger sein, als die wenigen Hundertstel, die ein DKG einem SMG voraus hat. ;)

Der Vorteil der DKG liegt m. E. an der langfristig wohl haltbareren Technik - die Belastungen, denen ein SMG bei Volllast ausgesetzt ist, sind enorm -, und vor allem an der besseren Massenakzeptanz, auch als Ersatz für "normale" Automatikgetriebe. Denn ein DKG ist schnell, aber auch gemütlich und komfortabel. Und genau das wollen die Massen so. :w

Wer fühlen möchte, was sein Auto tut, der ist mit einem SMG besser bedient. Solange man so etwas auf dem Markt noch bekommen kann. :#

Viele Grüße
Jan
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Das ist alles ein wenig undezidiert...

Das ist einfach, ein SMG knallt die Gänge rein, Kompfnicker Getriebe.
Für Sportautos kein Fehler.

Wer "Kopfnicken" möchte, bekommt das bei einem SMG. Und wer ein SMG bedienen kann, der schaltet damit auf Wunsch auch - trotz annähernder Volllast -seidenweich. :)

DKG: Cruiser der auch mal schnell will, SMG: wer's nur schnell will

Nein, ein SMG ist auch zum cruisen hervorragend geeignet. Dabei muss man noch nicht mal einen gefühlvollen Gasfuß haben, denn jedes SMG schaltet in Abhängigkeit von der anliegenden Last. Wer also nur sanft auf's Gas geht, schaltet auch sanft.

Mit dem SMG gab es eigentlich immer Probleme, die AG variante war eh grottenschlecht, die von der M war deutlich besser, aber trotzdem sehr anfällig.

Grottenschlecht: Nein. Anfällig: ja. Ein SMG ist eben keine orthopädische Gehhilfe, sondern eine hochkomplexe Konstruktion, die auch in der Straßenversion ähnlich brachial betrieben wird, wie bei den Profis in den Tourenwagen.

Ich hoffe beim DKG hat BMW gelernt, ich glaub's zwar nicht.. aber die Hoffnung stirbt zuletzt

Das DKG von BMW ist m. E. angesichts des Entwicklungsstandes schon recht ordentlich - was freilich die Aussage eines technischen Laien ist, der sich nur auf Fachberichte und auf Wissen aus dem Hause BMW berufen kann.
Langfristig werden die DKG der diversen Automobilhersteller auf Dauer sicherlich so haltbar sein, wie eine herkömmliche Automatik.

Grüße
Jan
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Hallo Jan,

Danke für Deine Antwort. Ich denke auch, dass objektiv auch aus sportlicher Sicht kein Weg an DKG vorbei geht. Gerade Dein Beispiel der Spitzkehre, bei der man mit DKG/SMG locker den ersten Gang reinwerfen kann, ist gut gewählt. Mit dem Schaltgetriebe lässt man das dann doch recht schnell sein, denn es ist getriebemordend.

Meine Vorbehalte gegenüber DKG (nicht SMG) speisen sich eher aus der fehlenden Zugkraftunterbrechung / des überaus perfekten Schaltens und des sich hieraus ergebenden "Gummibandeffekts". Ich befürchte im Ergebnis eine "Entkoppelung" von Fahrer und Maschine, die mir recht schnell fad vorkäme. Bei gelegentlichen Fahrten mit Autos mit manuell steuerbaren Automatikgetrieben (Cayenne S und 997 turbo) stelle ich bei mir darüber hinaus fest, dass ich die Tastenspielerei recht schnell gelangweilt sein lasse.

Genug theoretisiert. Ich muss einfach mal PDK im Boxster S Probe fahren...

Gruß aus der badischen Heimat

Manolo
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Ich denke ebenfalls, dass jeder Interessent die Technik selbst erfahren muss. In der Tat ist es so, dass sich die modernen Sportautomatiken - bei ggf. nahezu identischen Daten auf dem Papier - einfach etwas anders anfühlen. Und dieses "etwas", da stimme ich dir zu, kann über Fahrspaß und kein Fahrspaß entscheiden. :#

Viele Grüße
Jan
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Als Anhänger der guten alten Wnadlerautomatik möchte ich noch etas ergänzen... ;)

Die neueste / nächste Generation der Wandlerautomaten lässt bei sportlicher Gangart die Wandlerüberbrückung nur noch beim Stillstand / ersten Moment des Anfahrens offen.

Da gibt es dann also keinen Gummibandeffekt mehr...

Allerdings auch keinen Kupplungsverschleiß wie beim DKG. :X

Ich finde, das wäre doch etwas für Leute, die gerne cruisen und ab und zu mal "direkter" angetrieben und flott unterwegs sein wollen.

Allen ein schönes WE,

Holger
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

...Wer fühlen möchte, was sein Auto tut, der ist mit einem SMG besser bedient. Solange man so etwas auf dem Markt noch bekommen kann. :#
Ja, es ist schade, daß inzwischen alles so weichgespült wird :# ... scheinbar denken die alle an die Rentnerschwemme, die größte (künftige) Zielgruppe. (Nichts gegen Rentner...ich werde auch mal einer sein, wenn ich dann noch lebe!)


Mir würde ein sequentielles Renngetriebe gut gefallen, also beim Hochschalten die Gänge ohne Kupplung nacheinander durchreißen ohne vom Gas zu gehen, und beim Runterschalten dann selbst Kuppeln aber mit automatischem Zwischengas!

Dieses Getriebe hat den Vorteil, daß Du starten kannst wie mit einem normalen Schaltgetriebe, mit dem Fuß auf der Kupplung. Wenn die Ampel grün wird läßt Du die Kupplung kommen und der Spaß beginnt sofort. Die Automatiken (auch SMG und DKG) haben beim Start alle eine Gedenksekunde und die NERVT ! ... Ja okay, man kann auch die Launchcontrol nutzen, aber das klingt im normalen Betrieb eher affig und sollte nicht ständig gemacht werden! - Mit einem "normalen" Kupplungsstart habe ich an jeder Ampel 1-2m Vorteil vor einem Automatikfahrer, und dazu muß ich nicht prollig Vollgas geben... das genieße ich im Stadtverkehr! :b

Der große Nachteil des sequentiellen Getriebes ist wohl das surrende, pfeifende Geräusch. Sequentielle Getriebe sind halt nicht schräg verzahnt, man kann eben nicht alles haben... :w
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Peter,

Ich kann Deine Aussage nicht nachvollziehen!

Eine Wandlerautomatik hat keine "Gedenksekunde"... Da ist der Gang im Stand immer drinnen und der Vortrieb ist SOFORT da.

Deshalb ziehen Automatikfahrer häufig gerade auf den ersten Metern weg.

Hmmm... vielleicht bist Du einfach genütlichen zeitgenossen begegnet?

Grüße, Holger
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Wenn die Ampel grün wird läßt Du die Kupplung kommen und der Spaß beginnt sofort. Die Automatiken (auch SMG und DKG) haben beim Start alle eine Gedenksekunde und die NERVT ! ... Mit einem "normalen" Kupplungsstart habe ich an jeder Ampel 1-2m Vorteil vor einem Automatikfahrer, und dazu muß ich nicht prollig Vollgas geben... das genieße ich im Stadtverkehr! :b

Nichts gegen Deine Fahrweise - es steht mir nicht zu, diese zu bewerten und ich gönne Dir den "Spass", aber ganz ehrlich: Sportlichkeit definiert sich wohl kaum beim Fahren im Stadtverkehr und über "2m schneller sein beim Losfahren an der Ampel" kann ich mich ehrlich gesagt nur wundern... &:

Die Stadt ist nach meiner Auffassung keine Rennstrecke und damit auch nicht die geeignete Gegend um seine "Sportlichkeit" auszuleben.

Just my two cents...
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Dieses Getriebe hat den Vorteil, daß Du starten kannst wie mit einem normalen Schaltgetriebe, mit dem Fuß auf der Kupplung. Wenn die Ampel grün wird läßt Du die Kupplung kommen und der Spaß beginnt sofort. Die Automatiken (auch SMG und DKG) haben beim Start alle eine Gedenksekunde und die NERVT ! ...
.... Mit einem "normalen" Kupplungsstart habe ich an jeder Ampel 1-2m Vorteil vor einem Automatikfahrer, und dazu muß ich nicht prollig Vollgas geben...
Mal abgesehen davon, dass insbesondere Fahrer von Autos ab einer bestimmten PS Klasse es nicht nötig haben sollten Erster an der Ampel zu sein, stimmt deine Aussage nicht.

Eine "Sport"-wagen mit einer modernen Automatik, evtl. noch mit Allrad wie z.B. ein S4 4.2V8, lässt ein entsprechenden Schalter hinter sich.

Das es dazu nicht mal eines Sportwagen bedarf zeigt Porsche mit dem Cayenne V6.
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Nichts gegen Deine Fahrweise - es steht mir nicht zu, diese zu bewerten und ich gönne Dir den "Spass", aber ganz ehrlich: Sportlichkeit definiert sich wohl kaum beim Fahren im Stadtverkehr und über "2m schneller sein beim Losfahren an der Ampel" kann ich mich ehrlich gesagt nur wundern... &:

Die Stadt ist nach meiner Auffassung keine Rennstrecke und damit auch nicht die geeignete Gegend um seine "Sportlichkeit" auszuleben.

Just my two cents...

Hallo aheinz,

nach dem Beitrag von "Peter66" dachte ich mir, darauf muss ich antworten.
Doch Du bist mir zuvorgekommen und zudem mit den richtigen Worten.

Nur eines möchte ich noch zur "Peter66" Aussage anführen (ich zitiere):
"Wenn die Ampel grün wird läßt Du die Kupplung kommen und der Spaß beginnt sofort" ........
bis zur nächsten roten Ampel!!

Liebe Grüße, Inka
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Ich denke, er meint etwas anderes.
Unsere Automaten in der Family haben alle eine "Gedenksekunde" beim Anfahren. Daran muss man sich gewöhnen. Schlimm finde ich das nicht, aber ich fühle mich doch vom Fahrzeug entkoppelt.
Beim Mercedes Diesel ist es am extremsten.

Wie soll ich es beschreiben: Trete ich das Pedal sofort voll durch in den Kickdown, braucht er eben, bis er dann gierig hochdreht.
Deshalb ist glaube ich auch ein Handschalter in der Beschleunigung schneller (als der Wandlerautomat), wenn ein materialmordender Profi den Wagen fährt.

Beim PDK emfand ich das allerdings nicht so. Das war es auch mit, was mich so begeisterte. Das ist dann so weit ich weiß auch schneller, weil die Profis nicht mehr den Schaltvorgang in der Geschwindigkeit unterbieten können.

Ob und wann man das braucht ist natürlich eine andere Diskussion. Das Thema Ampelrennen in der Stadt ist sicherlich eindeutig zu beenden.
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

...

... Die Automatiken (auch SMG und DKG) haben beim Start alle eine Gedenksekunde und die NERVT ! ...

Der große Nachteil des sequentiellen Getriebes ist wohl das surrende, pfeifende Geräusch. Sequentielle Getriebe sind halt nicht schräg verzahnt, man kann eben nicht alles haben... :w

Zur Automatik hat Holger ja schon etwas gesagt, und in der Tat reagierten die aktuellen Sportautomatiken sehr schnell. Das SMG jedenfalls hat keinerlei Gedenksekunde. Auch ohne die Launch Control geht es sofort ab, wenn man aus dem Stand heraus (genug) Gas gibt.

Dein Wissen erscheint mir doch etwas sehr veraltet. ;)

Ein surrendes, pfeifendes Geräusch ist mir übrigens bisher noch nicht aufgefallen... und ich höre sehr gut. :w

Grüße
Jan
 
AW: 3.5 - nur mit Sportautomatik?

Genug theoretisiert. Ich muss einfach mal PDK im Boxster S Probe fahren...

Gesagt, getan.

Das "Sport Live"-Event am letzten Samstag habe ich beim örtlichen PZ für eine kleine Probefahrt genutzt. Ein Cayman S mit PDK war verfügbar und ich durfte ihn für eine halbe Stunde über ein paar Landstraßenkurven entführen. Die Testbedingungen waren ideal bei 22 Grad und Sonnenschein. Der Motor war auch schon warm und ich konnte daher die knappe Zeit gut nutzen.

Das Negative vorweg: der Motor hat mich im Vergleich zum S54 eher enttäuscht. Bei 320PS in Kombination mit 7 Gängen im leichten Cayman hätte ich mehr Punch erwartet. Der Motor hat keinen Drehzahlbereich in dem er wirklich glänzt, sondern eine extrem gleichmässige Leistungsentfaltung. Vielleicht lag es daran, dass der Testwagen erst rund 5.000km auf dem Tacho hatte? Wahrscheinlich ist die Ursache auch in der fehlenden Zugkraftunterbrechung durch das PDK zu suchen, was wie ich befürchtet hatte dem Beschleunigungsvorgang einiges an subjektiver Dramatik nimmt.

Jedenfalls hat mich die gefühlte Längsperformance nicht in sehnsüchtige Erwartung für die Zeit nach meinem M versetzt oder gar Wechselgedanken aufkommen lassen.

Das Fahrwerk hat mich hingegen einmal mehr überzeugt. In der sportlichen Dämpferstellung schön hart, mit wunderbaren rennwagenähnlichen Vertikalbewegungen bei Querrillen (Kopfnicken garantiert). In Kombination mit der fabelhaften Lenkung bietet das messerscharfe Präzision beim Einlenken. Seitenneigung in Kurven minimal. Ein richtiger Kurvenfeger. :t

Nun aber zum Getriebe: keine Frage, ein Prachtstück und eine technische Meisterleistung. Schaltet sehr schnell und bietet die Möglichkeit während des Anbremsens einer Kurve nochmal schnell den passenden Gang zum Herausbeschleunigen anzuwählen. Im Kreisverkehr nochmal schnell in den Ersten? Kein Problem!

Wo der Schaltgetriebefahrer mit Gänge sortieren und sauberem Einkuppeln beschäftigt ist, hat der PDK-Fahrer noch ein paar extra Meter "Freizeit" um sich erst dann auf Bremsen und Einlenken zu konzentrieren. Das Schalten geht dann auf Knopfdruck fast nebenher. Um mit einem Schalter so perfekt und schnell zu schalten, bedürfte es Röhrl-ähnlicher fahrerischer Qualitäten...

Ich merkte denn auch regelmäßig, dass am Kurveneingang problemlos ein paar km mehr möglich gewesen wären (wollte aber auch nicht letzte Rille fahren mit einem geliehenen Auto).

Mein Fazit zum PDK ist zwiespältig. Es ist effizient und schlicht besser und wird jedem Durchschnittsfahrer (zu denen ich mich auch zähle) ermöglichen um einiges schneller zu sein. Auch der Alltagskomfort ist besser, denn man kann im Stop-and-Go oder Stadtverkehr die Automatik die nervende Kuppelarbeit übernehmen lassen.

Auf der anderen Seite leidet m.E. die Intensität des Fahrerlebnisses ein wenig, da es dem Fahrer eine wesentliche Komponente des sportlichen Fahrens abnimmt. Der motorische Einsatz beim Schalten wird auf Null reduziert und für die Wahl des richtigen Schaltzeitpunktes braucht es auch kein aktives Vorausdenken mehr. Insgesamt wird der Fahrer mehr zum Zuschauer als zum aktiv Handelnden und es kommt schnell der Wunsch nach noch mehr Leistung auf da sich ein Durchbeschleunigen, z.B. vom 2. bis zum 5. Gang recht undramatisch anfühlt.

Schnell fahren mit dem Cayman S wird da so ein bisschen wie Playstation für Erwachsene. Man ist schneller, spürt es aber weniger. Im Ergebnis ist PDK/DKG wieder ein Schritt zu noch stärker durchtechnisierten Autos, die mehr leisten aber weniger Emotionen bieten. Ich sehe die Notwendigkeit eines solchen Getriebes erst bei Leistungen von mehr als 450PS und würde für einen Boxster S / Cayman S beim Schaltgetriebe bleiben.
 
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