E10 oder Super Plus

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Denke, dass den meisten Autofahrerinnen und Autofahrer bisher gar nicht bewusst war, dass ein E-Anteil in der Größenordnung 5% im Sprit war. Nun sind sie verunsichert und das kann ich nachvollziehen.

Nachvollziehen das Sie nun verunsichert sind kann ich es ja auch..aber da man eh schon Jahre lang E5 getankt hat..dürft man doch nicht soviel Angst dann vor E10 haben..in Frankreich fahren die seit zwei Jahren damit rum..und es läuft.
 
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Hat denn jetzt eigentlich mal jemand Erfahrungen über mehrere Tankfüllungen, was den Verbrauch anbelangt? Hab da schon die tollsten Stories gehört.
 
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Hat denn jetzt eigentlich mal jemand Erfahrungen über mehrere Tankfüllungen, was den Verbrauch anbelangt? Hab da schon die tollsten Stories gehört.

14 tankfüllungen mit e10 (die ich selbst gefahren bin) - denke das sollte aussagekräftig sein %:
mehrverbrauch kann ICH keinen feststellen - hab immer noch schwankungen von +/- 0,5l gesehn auf 7l/100km.
auch nen leistungsverlust (wovon hier ja auch viele sprechen) kann ich nicht feststellen.
für mich bedeutet das, dass ich in den firmenautos grundsätzlich e10 reinkippe - sollte es schädlich sein ists mir egal, weil länger als 3 jahre stehn die eh nicht aufm hof.
anfangs war ich zwar skeptisch, aber gerade bei den autos muss ich eben auch bisschen auf die spritpreise achten.
wenn andere mich jetzt als idioten hinstellen, weil ich das zeug nicht auch boykottiere, solln sie das tun oder mir die mehrkosten erstatten, dann tank ich auch was anderes :M
in meine privaten kommt mir das zeug trotzdem nicht rein, würde aber so oder so nicht gehn :M
 
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..in Frankreich fahren die seit zwei Jahren damit rum..und es läuft.
Es läuft dort eben nicht. In Frankreich wurde es genau wie hier auf Druck der Politik eingeführt und fristet ein Nischendasein. Klar wird es flächendeckend angeboten, nur kauft es kaum jemand.

Nachtrag um mit dem Märchen "In Frankreich läuft es super..." aufzuräumen.
ntv schrieb:
Dass es anders geht, zeigt das Beispiel Frankreich. Dort wird der neue Sprit stufenweise eingeführt, an jeder Tankstelle liegen Informationsblätter aus, und die Verbraucher gehen keineswegs auf die Barrikaden. Bei 13 Prozent liegt der Marktanteil dort nach 2 Jahren. Allerdings liegt der Gesamtanteil an Otto-Kraftstoffen in unserem Nachbarland nur bei 20 Prozent.
d.h. trotz das bei der Einführung in unserem Nachbarland sorgsamer vorgegangen wurde, beträgt der Umsatz von E10 gemessen am Gesamtumsatz gerade mal 2,6%.
 
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In Frankreich und anderen Ländern wird seit Jahren mit E10 Gefahren und die Fahren alle noch..nur hier wird immer Übertrieben..meine Private Meinung

Es kann ja nun sein, wie es will - ob schädlich oder nicht?
Die Motoren wurden einfach nicht für den Betrieb mit dieser Scheiße entwickelt - basta!
Oder anders ausgedrückt, der Betrieb damit war nie vorgesehen...
 
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Es kann ja nun sein, wie es will - ob schädlich oder nicht?
Die Motoren wurden einfach nicht für den Betrieb mit dieser Scheiße entwickelt - basta!
Oder anders ausgedrückt, der Betrieb damit war nie vorgesehen...

Ist das wirklich so?

Wie unterscheiden sich denn die Ottomotoren des brasilianischen Markts für den Betrieb mit 100% Äthanol oder die E85 Varianten von Ford und Volvo von den Standardmotoren? Kann jemand diese Frage beantworten?
Wenn man sich die Modifikationen ansieht, kann man sicherlich Rückschlüsse auf die Verträglichkeit mit normalen Motoren ziehen.
 
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Ich habe mal bei Ford recherchiert:

"Der Bio-Ethanol-Antrieb
Unsere Flexifuel-Fahrzeuge können problemlos mit Superkraftstoff oder Bio-Ethanol betrieben werden. Die Besonderheiten im Detail:

* Bio-Ethanol E85 und Superbenzin sind in beliebigem Mischungsverhältnis möglich
* ein gemeinsamer Tank für Ethanol-Benzin-Gemisch
* ein speziell auf die Bedürfnisse entwickeltes Motormanagement erkennt das jeweilige Mischungsverhältnis
* optimierte, besonders effektive Kaltstart-Vorwärmung
* Ventile und Ventilsitze aus besonders gehärtetem Material
* neue, extrem korrosionsbeständige Materialien für alle Kraftstoff führenden Teile"


Die Zeiten der ungehärteten Ventile und Ventilsitzringe für verbleites Benzin dürften ja wohl bis auf Oldtimer vorbei sein.

Bleiben als Risikofaktor IMHO die Kraftstoff führenden Teile. Wenn E10 diese anfressen sollte, passiert das sicher nicht schleichend sondern umgehend. Man schütte nur einmal Benzin in einen normalen Joghurtbecher:idea:
Damit könnte man den Nachweis des Schadens aber recht einfach führen.

Entscheidendes Argument gegen E10 bleibt der Kostendruck auf Nahrungsmittel und der Import von Äthanol aus Gegenden in denen die Produktion massiv zu Lasten der Natur geht. Btw die Naturschädigung lässt sich auch bei uns beobachten. Man schaue sich einmal die Maismonokulturen in NDS an, die zur Befütterung der Biogasanlagen benötigt werden.
 
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Ich habe mich vor etwa 2 Jahren mal mit der Thematik beschäftigt. Für PKW gibt es diverse Umrüstmöglichkeiten (schon ab 600,- Euro), aber letztendlich wollte niemand der Umrüster eine 100%ige Garantie übernehmen und alle flüchteten sich irgendwie in das "Kleingedruckte". Damals hieß es, der Alkohol greift generell Komponenten des Motors an, diverse Schläuche und Kunstoffteile könne man austauschen, aber mit hohem Verschleiß sei dennoch zu rechnen! Übrigens traute sich damals keiner der Umrüster an Direkt-Einspritzer ran.
Und jetzt soll plötzlich alles unbedenklich sein?
Ob 10%- oder 85%-Anteil dürfte dabei wohl an sich egal sein, wie ich meine!?




Andreas
 
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Ob 10%- oder 85%-Anteil dürfte dabei wohl an sich egal sein, wie ich meine!?

nun wenn du schon so grosszügig denkst, dürfte es ja zwischen 5%- und 85%-anteil auch keine unterschiede machen und 5%-e. tanken wir ja nun schon seit jahren ohne probleme.

ich würd schonma behaupten, dass zwischen deinen genannten zahlen ein unterschied ist.
macht ja auch nen unterschied ob du bockbier oder strohrum trinkst (was von den prozentualen anteilen auf dein beispiel kommt). was macht wohl schneller dumm im kopf? jetzt überträgst das ganze mal auf deinen motor mit dem biozeugs. was wird wohl - bei gleicher kilometerleistung - schneller schaden (falls es überhaupt schäden verursacht)? das mitm geringen bioanteil oder das mitm hohen? :w
 
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Oh je ...

... schon wieder sehr viel Halbwissen, welches hier unterwegs ist. :#

Bei 13 Prozent liegt der Marktanteil dort nach 2 Jahren. Allerdings liegt der Gesamtanteil an Otto-Kraftstoffen in unserem Nachbarland nur bei 20 Prozent.
Bist Du Dir sicher, dass "13% von 20%" gemeint ist? In Frankreich haben extrem viele Tankstellen kein SP95 mehr im Angebot, sondern nur noch E10.
Ebenso ist Frankreich ein E85-Land, welches mit weit über 300 Tankstellen eine ähnliche Versorgung wie in Deutschland aufweist.
... siehe auch: http://www.e85.biz/media/archive1/ethanol-tankstellen-d.pdf
... und http://www.prix-carburants.gouv.fr

Die Motoren wurden einfach nicht für den Betrieb mit dieser Scheiße entwickelt - basta!
Oder anders ausgedrückt, der Betrieb damit war nie vorgesehen...

... sagt wer? :s

Ich habe mal bei Ford recherchiert
Richtig, aber das gilt für den Betrieb mit E85.
Der Betrieb mit E10 ist ohne Anpassungen möglich.

In E10 ist genug Benzin um einen "normalen" Kaltstart zu ermöglichen.
Bei allen BMW-Motoren sind bereits "besonders behandelte" Ventile und Ventilsitze eingebaut. Bei Ford ist das nicht der Fall.

Das "Anfressen" der kraftstoffführenden Teile passiert nicht "plötzlich", sondern allmählich. Generell sind kraftstoffführende Teile niemals dauereleastisch über Jahrzehnte hinweg. Sie sind irgendwann mal spröde und müssen ausgetauscht werden.
Da die Teile auch durch äußere Umwelteinflüssen (Temperaturschwankungen im Motorraum) spielen die inneren Einflüsse durch den Kraftstoff eher eine untergeordnete Rolle. Bis E10 die Leitungen zerfressen hat sind die sowieso schon längst aufgrund der anderen Einflüsse hinüber.

Ob 10%- oder 85%-Anteil dürfte dabei wohl an sich egal sein, wie ich meine!?
Meinst Du ... aber die Realität sind komplett anders aus.

Man schaue einfach mal auf die Raucher: Sie machen sich durch das Rauchen die Lungen kaputt.
Na und? ... sie leben eh keine 150 Jahre, weil sie aufgrund von anderen äußeren Einflüssen drauf gehen - wozu dann auf das Rauchen verzichten?

Um wieviel schädlciher das Rauchen auf den Menschen und seine Lebenserwartung ist als E10 auf die Lebenserwartung des Autos könnte man durchaus ausdiskutieren ...

Wieviel E10-Verweigerer sind eigentlich Raucher? :b
 
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Bei 13 Prozent liegt der Marktanteil dort nach 2 Jahren. Allerdings liegt der Gesamtanteil an Otto-Kraftstoffen in unserem Nachbarland nur bei 20 Prozent.
Bist Du Dir sicher, dass "13% von 20%" gemeint ist?
So habe ich es der Pressemitteilung entnommen. Am Gesamtverbrauch macht der Ottokraftstoff 20% aus, wovon wiederum 13% E10 ist. Es wäre ja auch Quatsch den E10 Verbrauch dem Verbrauch an Diesel gegenüber zu stellen. Es geht ja vielmehr darum zu schauen, wie E10 den herkömmlichen Super ersetzt.

Wie auch immer. Mich trifft das Problem erst, wenn es E10-Super+ gibt. Dann muss ich mir Gedanken machen ob ich dann dies tanke oder evtl. auf V-Power superduper 140 Oktan für 2,50 pro Liter ausweichen muss. :b
 
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Es kann ja nun sein, wie es will - ob schädlich oder nicht?
Die Motoren wurden einfach nicht für den Betrieb mit dieser Scheiße entwickelt - basta!
Oder anders ausgedrückt, der Betrieb damit war nie vorgesehen...

Das Verstehe ich ja...will ja nicht übertreiben..aber warum sollte E10 schädlicher als E5 sein..die Scheiße tanken wir doch seit Ewigkeiten und alle Motoren funktionieren..und die wurden auch nicht vorher extra für E5 entwickelt ..oder sehe ich da was falsch?
 
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Oh je ...

..[...]
Ich habe mal bei Ford recherchiert
Richtig, aber das gilt für den Betrieb mit E85.
Der Betrieb mit E10 ist ohne Anpassungen möglich.

In E10 ist genug Benzin um einen "normalen" Kaltstart zu ermöglichen.
Bei allen BMW-Motoren sind bereits "besonders behandelte" Ventile und Ventilsitze eingebaut. Bei Ford ist das nicht der Fall.

Das "Anfressen" der kraftstoffführenden Teile passiert nicht "plötzlich", sondern allmählich. Generell sind kraftstoffführende Teile niemals dauereleastisch über Jahrzehnte hinweg. Sie sind irgendwann mal spröde und müssen ausgetauscht werden.
Da die Teile auch durch äußere Umwelteinflüssen (Temperaturschwankungen im Motorraum) spielen die inneren Einflüsse durch den Kraftstoff eher eine untergeordnete Rolle. Bis E10 die Leitungen zerfressen hat sind die sowieso schon längst aufgrund der anderen Einflüsse hinüber.

[...]

Mein Reden - ich habe die Fordseite nur zitiert, um überhaupt darzulegen, was an einem Motor Schaden nehmen könnte.
Die ungehärteten Ventilsitzringe habe ich ja gleich als Argument gegen E10 ad absurdum geführt und mein Vergleich mit dem Joghurtbecher sollte nur verdeutlichen, dass das Anfressen der Kunststoffteile auch mit E5 oder wohl eher gar nicht passiert.
Das Kaltstartverhalten habe ich bei E10 als unwesentlich gar nicht erst erwähnt.
 
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ach so :t

... das mit den Schläuchen lässt sich mit handelsüblichem Spiritus testen. Dazu besorgt man sich einen dieser beiden O-Ringe:

http://www.realoem.com/bmw/showparts.do?model=BT51&mospid=47797&btnr=13_0900&hg=13&fg=15

... und legt sie mal in Spiritus ein.

Am Besten nimmt man zwei Ringe. Den einen legt man ein (min. einige Wochen) und den anderen legt man abwechselnd in's Gefrierfach und in den Backofen (in dessen Abkühlphase nach dem Pizzabruzeln bei unter deutlich unter 100 °C).
... meinetwegen einen Dritten, den man einfach so herumliegen lässt.

(ich habe den Test noch nicht gemacht, wäre über Rückmeldungen sehr erfreut :t)
 
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Mir kommts nicht in den Tank, basta, lieber zahl ich 2,50 Euro. außerdem lieg ich ja nah an der Tschechei:b Da nehm ich mir genügend mit herüber, lieber fahr ich 1mal öfter; Zigaretten, Kaffee, Tanken; Bast scho:t
 
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lieber zahl ich 2,50 Euro.
Ja Menschskind, sowas kann man allenfalls nur denken, nie aber öffentlich herausposaunen.:s Daraus könnte ja unsere Regierung eine gesteigerte Zahlungsbereitschaft der Autofahrer ableiten und im Zuge leerer Staatskassen (Jaja, der Rettungsschirm für Banken und der Rettungsfond für den Euro wollen ja noch finanziert werden.) könnte man ja nochmal über eine drastische Anhebung der Mineralölsteuer nachdenken. Und ein Signal für die Mineralölkonzerne ist es ebenfalls. "Do geht no was. Bast scho!":w
Also hoffen wir mal, dass das hier keiner liest. :d
 
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Gestern wurde im Stern TV über E10 berichtet. Leider konnte die Dekra E10 nicht im Vergleich zu anderen Benzinsorten testen, da kein E10 zu bekommen war. Bei mehreren Test ( Entnahmen von E10 an mehreren Tankstellen ) im Labor, kam der Zusatz nur auf 3-6 %. Also E3 - E6. Die Stellungnahme der Konzerne lautete, das ein auffüllen von E10 in den Erdtank der Tankstelle mit Resten von E5, die Konzentration herabsetzt. Logisch. Nur wenn Proben 3-6 % Zusatz ergeben, wieviel war denn vorher in E5, ohne Beimischung von E10 ?
Langsam macht sich bei mir der Gedanke breit, das die Zusätze in E10 zurück gehalten werden, bis einer die evtl. Nachteile / Schäden schriftlich / öffentlich ausschließt und die Verantwortung übernimmt. Wie kann sonst E10 nur 3-6% Zusatz enthalten ?
Stern TV und Dekra haben um 75 Liter E10 mit 10% bis Freitag gebeten, um diesen an einem Fahrzeug auf dem Prüfstand zu testen.
Es gibt eigentlich nur negative Berichte / Verunsicherungen über E10. Soll das so sein ? Sollen wir Super und Super + fahren ? Warum ? Was steckt wirklich dahinter ?
 
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Was soll man von einem Test in einer Autosendung halten, in dem bei zwei identischen Fahrzeugen der Tank ausgesaugt wird, bei einem Fahrzeug dann 5 Liter Super, in dem anderen 5 Liter E10 gefüllt wird, um die Reichweite zu testen. Zwei Fahrzeuge, die evtl. schon vorher unterschiedliche Verbräuche hatten. Dann nur einmalige Befüllung mit 5 Litern ( nicht erst nach einigen Tankfüllungen mit unterschiedlichen Anteilen ). Mit SUPER kam man in diesem Test natürlich weiter. Das kann ich überhaupt nicht nach vollziehen, geschweige glauben.
Was läuft hier ab ??????????????????????????????
 
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Danke für diese super Antwort. Gedanken kann man sich doch machen, denn normal ist das nicht ...

Sorry, wenn das falsch angekommen ist -es war von mir nicht böse gemeint.

Ich finde es nur interessant, für wieviel Wirbel E10 sorgt und wie stümperhaft damit teilweise umgegangen wird, z.B. in dem von Dir genannten Test mit der 5-Liter-Befüllung.

Gruß

Kai
 
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Erstes ausgesprochenes E10 Tankverbot in Hamburg für Polizeifahrzeuge. Nicht zu fassen.
 
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