Rechtsfrage: Auto von privat verkaufen

MKK

Fahrer
Registriert
14 Mai 2010
Ort
Gelnhausen Main-Kinzig-Kreis
Wagen
BMW Z4 G29 M40i
Hallo,

hätte mal eine Frage zum Autoverkauf von privat zu privat. Speziell interessieren mich Methoden, um die Bezahlung und Fahrzeugübergabe relativ sicher und trotzdem fair - für beide Seiten - zu gestalten.

Hintergrund: Ich möcht mein T-Car verkaufen. Dabei möchte ich einer Bar-Zahlung durch den Käufer möglichst aus dem Weg gehen, um mich einerseits vor "Blüten" zu schützen und andererseits hat meine Online-Bank keinen Schalter, wo man Bargeld einzahlen kann.

Wie ist die rechtliche Lage, wenn ich (nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages) dem Käufer den KfZ-Brief aushändige (so dass er schon mal das Fahrzeug anmelden kann), den Wagen aber bis zum Erhalt des Geldes (per Überweisung) nicht raus gebe. Kann der Käufer sobald er den Brief besitzt die Herausgabe des Wagens einklagen, auch wenn er noch nicht bezahlt hat?

Habt ihr andere praktikable Ideen?

Es geht hier nicht um einen Wagen der nur 2000,- € kostet, daher meine Sicherheitsbedenken. Hatte schon an Paypal gedacht, aber die verlangen ja inzwischen happige Gebühren.
 
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gibt auch sogenannte Blitzüberweisungen, da mußt du mal bei deiner Bank nachfragen wie das genau funktioniert
 
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Ich finde die Frage berechtigt! Leg Dir doch ein Sparbuch/Girokonto bei der Bank des Käufers an. Er hebt das Geld dort ab und Du zahlst es dann sofort auf Dein neues Sparbuch bzw Girokonto ein. Danach überweist Du es auf Dein eigenes Konto und schließt Du das neue Sparbuch/Girokonto. Danach kriegt er den Brief und Schlüssel und gut isses. (Kaufvertrag würde ich bereits vorher schließen).

Gruß Luckas
 
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Wenn es fair gehen soll, dann nur kfz-Schein mitgeben und wenn Kontogutschrift Dir vorliegt, kann er den Brief bei Dir abholen. Allerdings solltest Du unbedingt bei Fahrzeugübergabe im Kaufvertrag die Uhrzeit der Übergabe festhalten!

Edit:
Wer im Besitz des Briefes ist, ist Eigentümer! Daher nur Kfz-Schein ausgeben, damit er den Wagen schon fahren kann.
Oder Du kümmerst Dich mal darum und läßt Dir die Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen erläutern und kaufst Dir auch noch eine Sicherheitslampe.

Oder ihr geht gemeinsam zu einer Bank, die Scheine soll sich ein Kassierer anschauen und dann könnt ihr gleich alles tauschen und fertig!
 
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Nimm einen bestätigten (durch die Bundesbank) Bar-Scheck. Kostet den Käufer nur einige Euro (ok, sind auch nicht nur 2.50, ich habe glaube ich 30 Euro bezahlt), und macht in der Regel jede Bank. Wenn Du absolut sicher gehen willst, kannst Du ihn Dir vorab faxen lassen, und von Deiner Hausbank prüfen lassen. In dem Moment, wo Du diesen Scheck in Händen hältst, ist er quasi wie Bargeld, und wird in jedem Fall ausgezahlt (also ein klassisches "Platzen" des Schecks gibt es nicht, da der Wert bereits bei der Bundesbank hinterlegt wurde), dafür kannst Du aber auch ohne Herzklopfen den Fahrzeugbrief aushändigen, und beides kann quasi zur gleichen Zeit stattfinden, also Brief gegen Geld bzw. Scheck. Habe ich bei meinem letzten Auto so gemacht (da habe ich gekauft und den Scheck mitgenommen). Braucht nur einige Tage Bearbeitungszeit für die Ausstellung.
 
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Ich sehe gerade, Dein T-Car ist die Deutsche Bahn, also da weiss ich jetzt nicht, ob die Bundesbank noch bestätigte Schecks in der Höhe ausstellt, sind ja wahrscheinlich schon einige Milliönchen ;)
 
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Tagsüber treffen, den Kaufvertrag in deiner Bank/Sparkasse unterschreiben und das Geld direkt auf dein Konto einzahlen und natürlich prüfen lassen. Dann Schlüssel, Brief usw aushändigen ---> FERTIG ;-)

Edit: Hast du nur ein Onlinekonto?? Keinen direkten Ansprechpartner wie zum Bsp. ne Sparkassen-Filiale?

Ansonsten gibt es noch die Lösung mit dem LZB Scheck. So wie es "cdie" schon erklärt hat.

Viel Erfolg
 
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Alle Banken können Bargeld elektronisch zählen und auf Echtheit überprüfen... in wenigen Sekunden mit Zählmaschinen!

Also übergebt Ihr Geld und Brief in irgendeiner Bankfiliale - von dort aus kannst Du es dann zu Deiner Online-Bank weiterüberweisen lassen ;)
 
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Wenn es keine Bank sein kann, dann fahr zu einer Tankstelle und frage ob sie Dir mal einen Stapel Bargeld gegen ein Trinkgeld auf Echtheit überprüfen können.

Oder Du fährst mit dem Käufer zur Bank des Käufers und lässt ihn ein Überweisungsformular ausfüllen und direkt einreichen - bitte am Schalter um Bestätigung, dass die Überweisung ausgeführt werden kann ... nicht, dass da ein Schreibfehler drin ist.

Ich hab Autos für über 20.000 Euro in bar verkauft. Die Gefahr von Falschgeld besteht kaum - wenn Du doch Angst hast, kauf Dir bei www.conrad.de (oder sonstwo) einen Geldprüfer.

Das Bargeld auf ein Onlinekonto zu bekommen sollte kein Problem sein, Du kannst das Geld doch auch über einen guten Freund einzahlen und überweisen lassen (Vertrauen vorausgesetzt, logisch).
 
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Warum nicht bares? Als ich den Vorgänger an einen dieser " Kartenindiescheibensteckkäufer", was übrigens sehr gut funktioniert hat, verkauft habe, hatte ich mir vorab einen Geldprüferstift in einem Bürobedarfsladen gekauft. Kostet nur 2€ der Stift. Er schreibt auf jedem Papier ausser Geldscheinen in braun. Darauf ists farblos. Habs dem Käufer kurz geschildert, was er auch verstand. Der war dann so begeistert das er mir gleich 2€ gab und den Stift einsteckte ;) Machen manche auch an Tankstellen und in Geschäften
Nen Gruß
Lui
 
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Ich habe jetzt schon zig Autos ge- und verkauft. Immer in bar. Man kann auch päpstlicher als der Papst sein...
 
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Naja, Bargeld birgt die Gefahr, Opfer eines Überfalls zu werden...
 
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Ich kenne mich mit dem An- und Verkauf gebrauchter Autos nicht einmal ansatzweise aus, weshalb sich mir dir Frage stellt:

Welchen Grund gibt es denn eigentlich, ein Auto bar zu bezahlen? :O
 
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Ich kenne mich mit dem An- und Verkauf gebrauchter Autos nicht einmal ansatzweise aus, weshalb sich mir dir Frage stellt:

Welchen Grund gibt es denn eigentlich, ein Auto bar zu bezahlen? :O

Naja, wenn man ein Gebrauchtfahrzeug von privat kauft, ist das nun einmal die einfachste Möglichkeit. Ich habe sowohl mein erstes Auto, als auch den Zetti auf diese Weise gekauft und es ging jedesmal gut.
 
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Wer im Besitz des Briefes ist, ist Eigentümer! Daher nur Kfz-Schein ausgeben, damit er den Wagen schon fahren kann.
Oder Du kümmerst Dich mal darum und läßt Dir die Sicherheitsmerkmale von Geldscheinen erläutern und kaufst Dir auch noch eine Sicherheitslampe.

Also auf meinem Brief steht in Zeile C.4c wörtlich folgendes drauf:

"Der Inhaber der Zulassungsbescheinigung wird nicht als Eigentümer des Fahrzeugs ausgewiesen".

edit:
Welchen Grund gibt es denn eigentlich, ein Auto bar zu bezahlen?
Also ich habe auf Anraten sämtlicher Bekannter mein Auto damals selbst beim Händler größtenteils in bar bezahlt. Es ist zwar extrem unwahrscheinlich, aber wenn der Händler genau in den 1, 2 Tagen zwischen Geldeingang und Fahrzeugübergabe Insolvenz anmeldet, hat man ein Problem. Hab ich mir zumindest sagen lassen, keine Ahnung ob das stimmt und wie das z.B. mit Privatinsolvenzen aussieht usw.

Zugegeben, beim Hinweg zum Händler ging mir ordentlich die Düse.
 
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Sparbuch einrichten, symbolischen Euro drauf machen und dann mit dem Käuder zusammen das Geld auf dann deiner Bank einzahlen. Fertig:)

@ Jan: Cash auf die Hand hast Du in der Hand. Eine Überweisung kann man auch zurückordern und ist nicht von jetzt auf gleich auf dem Konto.

"Nur Bares ist Wahres" :)
 
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@ Jan: Cash auf die Hand hast Du in der Hand. Eine Überweisung kann man auch zurückordern und ist nicht von jetzt auf gleich auf dem Konto.
Eine Lastschrift kann man zurückholen, eine Überweisung nicht. Aber wie du es schon geschrieben hast, Konto eröffnen, Geld einzahlen und auf das eigene Konto transferieren.
 
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Danke für eure Antworten. :t
 
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....Frage stellt:
Welchen Grund gibt es denn eigentlich, ein Auto bar zu bezahlen?
@Jan: Sieh es mal so: Wenn ich als Käufer z.B. wegen weiter Anreise keine Chance habe, das Fahrzeug vor dem Kauf zu besichtigen, deshalb also auch vorher kein Geld überweisen kann, das Auto aber auf jeden Fall sofort mitnehmen will, wenn es meinen Anforderungen entspricht, dann geht das quasi nur mit "BARGELD". Wer gibt Dir schon das Auto mit und schickt nach Bezahlung den Brief hinterher? Geht auch, aber dazu gehört viel Vertrauen!

Zur Frage:
Das wichtigste ist: Personalausweisnummer im Vertrag notieren (fotografieren darf man den nicht!). Also bei 2.000 € würde ich auch keinen Aufstand machen und das Geld nehmen, bei Verdachtsmomenten genau anschauen. Aber bei 20.000 würde ich - wie schon vorgeschlagen - zur Bank fahren! Jeder "normale" Mensch hat dafür Verständnis!

Grüße, Herbert
 
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Danke für die zahlreichen Antworten. Und nein, ich verkaufe nicht die Deutsche Bahn, sondern den Vorgänger meines ZZZZ. ;)

Die Lösung mit der Bank ist die sicherste und wäre sicher auch nicht kompliziert, wären da nicht die Öffnungszeiten. Damit fällt eine Fahrzeugübergabe am WE aus und unter der Woche müssen viele Leute arbeiten. ;)

Das mit dem Stift klingt gut. Das werde ich mir mal anschauen.

Ja, man kann päpstlicher sein als der Papst, aber ich fühle mich, wie manch anderer hier, mit ner Menge Bargeld in der Tasche nicht wohl. Zumal in den letzten Wochen hier in Hessen zweimal kurz hintereinander unschöne Dinge im Zusammenhang mit privaten Autokäufen passiert sind:

http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D...879E09778A97387632~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ein anderer wurde von dem vermeintlichen Verkäufer und seinen Kumpanen brutal zusammengeschlagen und um sein Bares gebracht. Gut, in diesem Fall hier bin ich der Verkäufer :s, aber trotzdem stellt sich ein ungutes Gefühl ein, sobald eine gewisse Summe Bares ins Spiel kommt.
 
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Die Lösung mit der Bank ist die sicherste und wäre sicher auch nicht kompliziert, wären da nicht die Öffnungszeiten. Damit fällt eine Fahrzeugübergabe am WE aus und unter der Woche müssen viele Leute arbeiten. ;)

Da wird man dann bestraft zu einer reinen Online-Bank zu gehen. Ich gehe von mir aus Sonntagnacht um 3 Uhr in die für Kunden zugängliche Vorhalle meiner Sparkasse (egal wo in Deutschland) und schmeiß das Geld in den Geldeinzahlautomaten. Und schon habe ich das Geld auf meinem Konto. :)

Das ist auch mit der kostenlosen Online-Variante des Girokontos möglich. (Das nehme ich an war Dein Entscheidungsgrund für eine niederlassunglose Bank...:X)
 
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Das ist auch mit der kostenlosen Online-Variante des Girokontos möglich. (Das nehme ich an war Dein Entscheidungsgrund für eine niederlassunglose Bank...:X)


Leider ticken da nicht alle Sparkassen gleich, auch wenn sie unter dem gleichen Logo tätig sind. Jede Sparkasse hat da eigene Konditionen. Ich zahle fürs online-Konto 2€/Monat, ein Arbeitskollege gar 35€/Jahr. Lediglich meiner Faulheit ist geschuldet, dass ich sowohl bei der Sparkasse als auch bei einer kostenlosen online-Bank bin :)
 
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