Carbon-Teile laut StVz erlaubt?

havoc

macht Rennlizenz
Registriert
19 Juni 2011
Wagen
BMW Z4 e86 M coupé
Hallo,

kann mir jemand sagen, ob laut StVo etwas gegen Carbon-Parts spricht (Dach, Haube, Heckklappe, Türen, ...)? Ich habe gehört, dass "der Freund eines Freundes", der eine Carbon-Haube nachträglich verbaut hatte (anderes Fahrzeug) angehalten wurde und 2 Punkte + Geldstrafe kassiert hat. Grund sei die hohe Splittergefahr von Kohlefaser bei einem Unfall.

Nun sieht man ja nicht gerade wenige Fahrzeuge im Verkehr, die zumindest ein (echtes) Dach aus Carbon haben. Viele Sportwagen sind zu einem Großteil aus Carbon gefertigt und sind zugelassen. Ist das besonders verarbeitet, gibt es für einige einfach eine ABE? Klärt mich mal bitte auf. :)
 
lass dir dein dach oder motorhaube mit carbonoptik folieren.
und dann jeden 2 mal an einem bekannten kontrollpunkt vorbeifahren, lauten bums anmachen damit du auffällst.
du wirst es merken ob und warum man dich anhält :)
und kannst direkt vor ort nachfragen was wäre wenn das echtes carbondach/haube wäre....

wenns niemanden interessiert dann scheints "legal" zu sein
 
lass dir dein dach oder motorhaube mit carbonoptik folieren.
und dann jeden 2 mal an einem bekannten kontrollpunkt vorbeifahren, lauten bums anmachen damit du auffällst.
du wirst es merken ob und warum man dich anhält :)
und kannst direkt vor ort nachfragen was wäre wenn das echtes carbondach/haube wäre....

wenns niemanden interessiert dann scheints "legal" zu sein
So qualifizierte Aussagen wünscht man sich in einem Forum wenn man um Hilfe bittet :12thumbsd

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob laut StVo etwas gegen Carbon-Parts spricht (Dach, Haube, Heckklappe, Türen, ...)? Ich habe gehört, dass "der Freund eines Freundes", der eine Carbon-Haube nachträglich verbaut hatte (anderes Fahrzeug) angehalten wurde und 2 Punkte + Geldstrafe kassiert hat. Grund sei die hohe Splittergefahr von Kohlefaser bei einem Unfall.

Nun sieht man ja nicht gerade wenige Fahrzeuge im Verkehr, die zumindest ein (echtes) Dach aus Carbon haben. Viele Sportwagen sind zu einem Großteil aus Carbon gefertigt und sind zugelassen. Ist das besonders verarbeitet, gibt es für einige einfach eine ABE? Klärt mich mal bitte auf. :)
...Fahre VOR dem Einbau mal zum TÜV deines Vertrauens und sprich mit dem Prüfer über dein Vorhaben.
 
lass dir dein dach oder motorhaube mit carbonoptik folieren.
und dann jeden 2 mal an einem bekannten kontrollpunkt vorbeifahren, lauten bums anmachen damit du auffällst.
du wirst es merken ob und warum man dich anhält :)
und kannst direkt vor ort nachfragen was wäre wenn das echtes carbondach/haube wäre....

wenns niemanden interessiert dann scheints "legal" zu sein

da weiss man nicht mehr was man sagen soll...
ich kämpfe ja auch manchmal gegen "Outlaws", die sich fast darum winden ruiniert zu werden, aber dann noch zu sowas zu raten - wow.
 
Ich würde auch mit einem TÜV- Prüfer sprechen, der kann dir da genaueres sagen...vor allem kann der auch einschätzen, in welchem maße deine Umgestaltung in Ordnung geht. Meistens haben solche Regelungen ja auch einen Grund, den dir der Tüvler verraten kann;)
 
Ich würde auch mit einem TÜV- Prüfer sprechen, der kann dir da genaueres sagen...vor allem kann der auch einschätzen, in welchem maße deine Umgestaltung in Ordnung geht. Meistens haben solche Regelungen ja auch einen Grund, den dir der Tüvler verraten kann;)
 
Hallo,

kann mir jemand sagen, ob laut StVo etwas gegen Carbon-Parts spricht (Dach, Haube, Heckklappe, Türen, ...)? Ich habe gehört, dass "der Freund eines Freundes", der eine Carbon-Haube nachträglich verbaut hatte (anderes Fahrzeug) angehalten wurde und 2 Punkte + Geldstrafe kassiert hat. Grund sei die hohe Splittergefahr von Kohlefaser bei einem Unfall.

Nun sieht man ja nicht gerade wenige Fahrzeuge im Verkehr, die zumindest ein (echtes) Dach aus Carbon haben. Viele Sportwagen sind zu einem Großteil aus Carbon gefertigt und sind zugelassen. Ist das besonders verarbeitet, gibt es für einige einfach eine ABE? Klärt mich mal bitte auf. :)

Also, alle E85/86 sind geprüft+zugelassen nach den europäischen Front- und Seitencrash-Vorschriften (ECE-R94 bzw. 95).
Materialien von Haube, Türen, Dach sind meines Wissens Bestandteil dieser Genehmigungen, d.h. Änderungen würden die Betriebserlaubnis zum Erlöschen bringen. Ich würde empfehlen, bei BMW oder beim TÜV direkt nachzufragen.

Grüße
 
vom prinzip her dürfen alle teile, bis auf strukturbauteile wie dome und sowas ersetzt werden, man braucht aber mindestens einen festigkeitsnachweiß und einen tüv-prüfer, der für tuning offen ist. man muss ja sicher gehn, dass die teile nich bei 200 auf der bab wegfliegen.
ohne gutachten oder abe geht alles nur über eine einzelabnahme und ist aufwändig - leider.

du wirst warscheinlich rennsportteile verbaun, oder willst du direkt was anfertigen lassen??
bei serienrennsportteilen bekommt man oft vom hersteller festigkeitsnachweiße, mit denen man eine eintragung erreicht, was sich aber je nach tüv als schwierig erweisen kann.
 
Ich glaube mindestens bei der Motorhaube wird der Fußgängerschutz ein KO Kriterium sein. Soweit ich mich noch richtig erinnere, werden für jedes Auto verschiedene Aufprallszenarien mit Fußgängerdummys durchgespielt., u.a. mit einem Kopfdummy. Es folgen dann z.B. ein Aufprall auf den Scheinwerfer, ein Aufprall auf die Motorhaube usw. Dabei wird die negative Beschleunigung + die Einwirkdauerdauer gemessen usw. Dafür gibt es natürlich gesetzlich vorgegebene Grenzwerte. (Ich habe während eines Praktikums in die Entwicklung der Fzg-Scheinwerfer reingeschnuppert und dort sind solche Aufpralltests u.a. ein sehr wichtiges Thema!) Wie auch immer der Test nun in Wirklichkeit abläuft: Was meinst du wie der Kopfaufpralltest bei einer (steifen) Carbonhaube im Vergleich zu einer (eher weichen) Blechhaube ausfallen dürfte? Meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit so ein Teil für die Straße zuzulassen. Wenn jemand ein Gegenbeispiel kennt, her damit!

Gruß
 
Natürlich müssen Karosserieteile aus Carbon, GFK oder was auch immer eingetragen werden, falls überhaupt möglich.
Ne ABE gibts dafür selten bis gar nicht, da diese der Hersteller der Teile machen lassen muss und da das kostspielig ist, lohnt sich das nur für Teile mit grösseren Stückzahlen. Meistens gibts dafür nur Materialgutachten und diese werden schon seit Jahren kaum noch akzeptiert. Musste schon mal zu drei verschiedenen Prüfstellen (eine davon sogar in nem anderen Bundesland) fahren um eine Frontschürze aus GFK mit Materialgutachten eingetragen zu bekommen und das ist schon ne Weile her...
Soweit jedenfalls meine Erfahrung nach über einem Jahrzehnt in der "Tuningszene" ;)

Wie schon geschrieben wurde, am besten beim TÜV nachfragen und das am besten bei mehreren Prüfstellen, falls man sich unbedingt den Stress geben will mit der Eintragung.
 
Das Problem ist in der Tat die Festigkeit bzw. die spezifische Eigenschaft des Materials. Du darfst nicht einfach original Teile gegen Carbon Teile tauschen, außer die haben ein Gutachten. Zwar verändert sich die Form bzw. Funktion der Teile am Auto nicht, sondern die Eigenschaften der Teile/Materialien. Carbon splittert zum Beispiel bei Unfällen und hier ist das Problem. Bei einem Unfall könnten evtl. Splitter Passanten treffen etc.
Ich wäre damit sehr vorsichtig!

Gruß Norman
 
Also, alle E85/86 sind geprüft+zugelassen nach den europäischen Front- und Seitencrash-Vorschriften (ECE-R94 bzw. 95).
Materialien von Haube, Türen, Dach sind meines Wissens Bestandteil dieser Genehmigungen, d.h. Änderungen würden die Betriebserlaubnis zum Erlöschen bringen.

Richtig. Jedes Fahrzeug durchläuft die Typprüfung zur Erteilung der Schlüsselnummer.

Werden nachträglich typprüfrelevante Teile verändert, dann erlischt damit pauschal die Betriebserlaubnis solange nicht ein Sachverständiger seinen Segen dazu gibt. Und dazu benötigt er ein Teilegutachten oder andere Nachweise. (oder eben eine ABE).

Beim Dach könnte man noch ein paar Augen zudrücken, aber bei der Haube müssen Gutachten erstellt werden. Man stelle sich nur mal vor, dass die Haube so steif wird, dass sie bei einem Frontalcrash nicht zusammenknittert und aus den Scharnieren ausreißt. Sie zerteilt erstmal die Windschutzscheibe und dann die Insassen, die darin sitzen.

Ich würde empfehlen, bei BMW oder beim TÜV direkt nachzufragen.

... solange BMW kein Auto mit Carbonhaube gegen die Wand gefahren hat, wird BMW keine Freigabe erteilen, sondern nur zurückmelden "haben wir nicht geprüft, ist daher nicht zulässig" (so beantworten wir (nicht bMW) solche Anfragen ... ich bin da seit Neuestem Team-Mitglied :b).

BMW müsste grob wahnsinnig sein um eine "Herstellerbescheinigung" auszustellen für ein Teil, welches sie nicht selber entwickelt, nicht selber gebaut und nicht geprüft haben.

Weiterhin halte ich es für quatsch die Z4-Haube gegen eine Carbon-Haube zu ersetzen, das Teil ist so leicht - der Nutzen steht doch in keinem Verhältnis zum Aufwand und zu den Kosten. ... + das Risiko des Versicherungsschutzverlustes.
 
von wegen doppelpost, meiner ganzer beitrag ist weg :(

also nochmal:
Ich wollte damals aus gegebenen Anlass eine CFK-Motorhaube auf meinen TT bauen. Also ab zum TÜV und nachgefragt. Ich habe dem Prüfer erklärt, dass es ein Eigenbau in Originalform werden wird. Er sagte: "Schraub das Ding ordentlich an und ich trags dir ein."
Genau das war das Problem. Nachbauten passen in den seltensten Fällen. Meine Haube war ordentlich verarbeitet und trotzdem habe ich fast nen ganzen Tag gebraucht, um das Teil ordentlich (und fest) mit den Scharnieren und der Aufnahme für das Fangschloss zu verbinden. Letztendlich hat sie nach einigen Einstellungsmaßnahmen einigermaßen gepasst. Aber ganz ehrlich: Solche Teile werden nie so gut sitzen, wie die originalen, also darf man nicht so genau auf die Spaltmaße schauen.
Auf der Autobahn hatte ich dann kein so gutes Gefühl. Weil die Haube so leicht und biegsam ist, beginnt sie bei höheren Geschwindigkeiten zu "flattern". Wie gesagt, sie war ordentlich befestigt und hatte auch auf der Unterseite Verstrebungen wie das Originalteil, nur eben aus GFK. Trotzdem hatte ich mir vorgenommen tüffige Schnellverschlüsse aus dem Rennsport zu verbauen, um wirklich sicher zu gehen, dass mir die Haube bei 250 nicht wegfliegt. Beim Z4 stelle ich mir das noch schlimmer vor, weil die Motorhaube noch viel größer ist.

Bei nem Rennauto sieht die Sache anders aus, da darf es ruhig ein bisschen wackeln und klappern. Die Spaltmaße sind dann auch uninteressant. Aber bei einem Starßenauto, was gut aussehen soll (und nicht wie ein verbastelter Honda Civic ala the fast and the furious), würde ich es nicht machen!

Leider wurde mir das Auto geklaut, bevor ich zum TÜV fahren konnte :(

Zu den Crashtests/passive Sicherheit: Dünne Karosserieteile wie Motorhaube, Kotflügel etc werden nicht so schnell brechen oder splittern. Je dünner die Teile desto biegsamer. Da sehe ich die geringsten Probleme.
 
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