Hey Frank,
lass dir doch bitte nichts von der Autoindustrie vormachen.
Nicht? ... *kopfkratz* ...
Du glaubst also wirklich die Autoindurstrie (die im übrigen alle über Ecken mit der Mineralölindustrie verbandelt sind) hat ein Interesse daran,
Jupp, ich glaube daran ... und nein, sie sind weit weniger mit der Mineralölindustrie verbandelt als Verschwörungstheoretiker annehmen
Autos herauszubringen, bei denen die Antriebe nur noch einen Bruchteil der Verbrennungsmotoren kosten,
Die Batterie + E-Motoren kosten heute locker das 3-fache der Verbrennungsmotoren samt Abgasnachbehandlung und der Preis wird sich auf dasselbe Niveau einpendeln, da die Abgasnachbehandlung mit EU6 nochmal teurer wird, während die Entwicklung bei den Batterien Kostenvorteile bringen wird. Auch langfristig bleibt die Antriebstechnik der E-Fahrzeuge teurer, da die Rohstoffe sehr teuer gehandelt werden und es bisher keine Lösung dafür gibt ... das ist jedoch aktuell hochpolitisch - Du ahnst gar nicht, was da gerade in China los ist ...
die keine anfällige Steuerelektronik mehr brauchen, keine aufwändigen Bremsen, kein Getriebe .... träume weiter.
Ich lebe in der Realität und berichte Dir gerade aus der Realität.
Warum hängt Mercedes wohl noch an der Brennstoffzelle?
Weil Strom noch schlechter transportierbar ist als Wasserstoff - wir brauchen einen Zwischenschritt solange wir nicht wissen ob dieser Schritt wirklich übersprungen werden kann.
Die kann man ähnlich teuer verkaufen. Im übrigen bringen Elektromotoren dank ihres Drehmomentes einen ebenso großen Fahrspaß wie Verbrenner mit großem Hubraum.
Bereits ein kleiner Elektromotor kann schon erheblichen Fahrspaß bringen - das wissen aber nur diejenigen, die bereits ein E-Fahrzeug gefahren sind
95 Prozent der Deutschen Arbeitnehmer Pendeln täglich unter 50km (eine Strecke) - 50% sogar unter 5km. Wozu brauche ich da eine Reichweite von 600km?
Wer kurze Arbeitswege hat, lebt in der Regel in Städten ... der hat in der Regel keine Garage und kann das Auto nicht laden.
Wer jedoch eine Garage mit eigenem Stromanschluss hat, lebt meist auf dem Land und hat längere Arbeitswege. Oft sind beide Partner berufstätig und es sind ohnehin schon zwei Autos vorhanden, ein drittes Auto nur für kurze Strecken passt dann wiederum eher selten auf's Grundstück.
Und wer tatsächlich den nötigen Platz und den Arbeitsweg für ein E-Auto hat, verdient ohnehin genug und wird dann eher sein normales Auto auch für den Arbeitsweg nutzen.
Insbesondere im Winter schrumpfen die Reichweiten extrem (Sitzheizung, Innenraumheizung, Unterkühlung der Batterie, etc.)
Die größten Kosten (und damit Margen) beim Elektroauto liegen beim Akku - und den haben die Automobilhersteller (noch) nicht im Angebot.
Unterschätze nicht die Aktivitäten in diesem Bereich!