Mit Karsten (karswil) hatte ich die Diskussion ja auch schon
Zwei Szenarien, deren Werte komplett geraten sind, kann man gern genauer definieren - mir geht's nur um die Größenordnungen:
Szenario 1: Motorumbau
... der 2.2 hat einen Restwert von 13.000 Euro
... 3.0-Motor kaufen: 3.000 Euro (gebraucht, daher großes Risiko!)
... einbauen lassen: 1.000 Euro (Risiko ob der wirklich laufen wird)
... dann die Probleme mit EWS, Tüv und Abgasnorm: 1.000 Euro (unberechenbar, was da hoch kommt)
... 2.2-Motor verkaufen: -1.000 Euro (wer will den schon?)
Nun stecken in dem Auto inkl. vorherigem Restwert 17.000 Euro ... bei einem Verkauf sind keine 9.000 Euro mehr zu erzielen, also mal eben 8.000 Euro "investiert".
Dafür hat man nun eine Bastelkiste mit 5 Gängen, kurzem Diff, kleiner Bremse und komischen Fahrzeugpapieren.
Szenario 2: Kauf eines 3.0 in derselben Außenfarbe
... der 2.2 hat einen Restwert von 13.000 Euro
... 3.0 kaufen für 17.000 Euro
... Interieur umbauen kann man selber machen, ein paar Kleinteile nachkaufen: 1.000 Euro (genauer als +/- 1.000 Euro macht in dieser Rechnung keinen Sinn)
... 2.2 schlecht verkaufen: -12.000 Euro
Nun stecken in dem Auto 19.000 Euro - bei einem Verkauf lassen sich jedoch mehr also 15.000 Euro erzielen, somit wurden nun nur 4.000 Euro "investiert", hat aber kein Risiko beim Motor, der ja im Farzeug vor dem Kauf gut getestet werden konnte. Und die Papiere sind sauber, ein 6. Gang ist drin und alles andere passt auch.
Mir will es sich immernoch nicht erschließen, wieso man so viel Geld in eine Bastelkiste reinzimmert, die zudem auch noch risikobehaftet ist. Zumal viele das dann noch selber machen wollen.
Und ja, der Becha macht solche Umbauten ... aber er hat sauviel Erfahrung und er hat ein ziemlich großes Teilelager mit Spenderfahrzeugen. Er baut auch gern komplett um und kauft nicht nur Motoren aus eBay, sondern ganze Totalschäden aus denen Antriebsstrang und Elektronik umgebaut werden. Er kauft sogar ganze Fahrzeuge nur um daraus den Antriebsstrang umzubauen ... über Kosten muss man da nicht reden ;-)
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http://www.becha.de/
Und selbst wenn (wie in Karstens Fall) schon eine neue Hydraulikpumpe, Fahrwerk, Motor, Gasanlage, etc. drin ist, halte ich es für sinnvoller einen 3.0 zu kaufen und dementsprechend alles von dem einen in das andere Auto umzubauen. Damit der Ausbau der Gasanlage "unsichtbar" wird, sind noch Kleinteile nötig, aber so teuer ist das auch alles nicht.