Günstige Möglichkeit Öltemperatur zu senken

Sharky

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18 Juni 2005
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Dort wo kein Gras wächst
Ich habe etwas Interessantes gefunden,womit durch einen einfachen Thermostataustausch die Öltemperatur beim N54 und N55 signifikant gesenkt werden kann.Vielleicht wäre Dies eine günstige Alternative für Diejenigen,die hohe Öltemperaturen beklagen bzw. für leistungsgesteigerte Fahrzeuge.Es wäre vielleicht überlegenswert Dies mal zu probieren und eventuell nach Test ins "Schmickler Tuningprogram" aufzunehmen.

Kurzum regelt der Austausch,dass das Motoröl in grösserer Menge und früher gekühlt wird als mit dem Orginalthermostat.Berichten zufolge sollen vergleichbare Senkungen wie mit einem Zusatzölkühler zu erzielen sein.
Nachteil ist sicher in unseren Breitengraden,dass bei kalten Temperaturen die Öltemperatur nur langsam auf Betriebstemperatur kommen kann bzw. bei entsprechenden Aussentemperaturen die Öltemperatur nicht im optimalen Bereich arbeitet.Dies müsste man sicher mal ausprobieren.Aber für den Sommer erscheint mir dieser Austtausch für o.g. Zwecke recht gut.Auf dem Video erscheint der Umtausch recht einfach,sodass man eventuell im Winter wieder auf das Orginalthermostat rückbauen könnte.

Hier mal beispielsweise eine Produktinfo mit zugehörigem Einbau.

http://www.stertman.com/ui/templates/ProductDetails.aspx?pid=stmn54oilthermostatsolution


und das Video

 
Na das klingt ja interessant! Mal sehen, was die Technikkundigen sagen.
 
Hallo
Ich denke das die Thermostate so ausgelegt sind, dass das Öl auch bei Sommerhitze noch genügent Schmierfähigkeit hat, um Schäden am Motor zu vermeiden.
Für häufige Rennstrecken Fahrer mag das möglicherweise Sinn machen, sich so ein Ding einzubauen. Aber auch da würde ich im Spätherbst wider das normaleThermostat einbauen.

Gruß
Aljubo
 
Ich denke das die Thermostate so ausgelegt sind, dass das Öl auch bei Sommerhitze noch genügent Schmierfähigkeit hat ...

Das Thermostat ist wohl eher so ausgelegt das BMW die auferlegten Emissionswerte möglichts schnell & gut erfüllt und nicht das der Motor optimal kühl läuft.

Für häufige Rennstrecken Fahrer mag das möglicherweise Sinn machen, sich so ein Ding einzubauen.

Für die Rennstrecken bringt es leider kaum etwas, weil man in kürzester Zeit über 120°C ist und das Thermostat dann eh voll öffnet.

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900 SEK = 106€ = Nicht gerade wenig für so ein "handgeklöppeltes" Teil

Wer hat hier eine Drehbank ? :D
 
Steve die Frage ist doch eher wann das Thermostat (orginal) wieder zumacht und somit die Temperatur auf hohem Level hält.In Verbindung mit einem Zusatzkühler kann ich mir gerade auf einer Rennstrecke Vorteile vorstellen,insbesondere wenn der Motor leistungsgesteigert ist,Stichwort mögliche Leistung,Materialschonung.Für knapp 81 Euro incl.Versand von Burger sicher einen Versuch wert,da brauchts keine Drehbank.
 
Steve die Frage ist doch eher wann das Thermostat (orginal) wieder zumacht und somit die Temperatur auf hohem Level hält.

Da es rein mechanisch (quasi wie ein Bimetall) ist und anhand vom Verhalten des Fahrzeugs nehme ich an das es bei der selben Temperatur öffnet und schließt. Also alles über 120°C = offen, alles unter 120°C = zu.

In Verbindung mit einem Zusatzkühler kann ich mir gerade auf einer Rennstrecke Vorteile vorstellen, insbesondere wenn der Motor leistungsgesteigert ist.

Hier müsste man unterscheiden zwischen zusatz Öl oder Wasserkühler. Ich glaube die meisten werden einen extra Wasserkühler haben.

Schade das man es nicht (einfach) modifizieren kann das es 30°C früher öffnet als das serienmäßige Thermostat. Vielleicht über die Feder ?!?
 
Nachteil ist sicher in unseren Breitengraden,dass bei kalten Temperaturen die Öltemperatur nur langsam auf Betriebstemperatur kommen kann bzw. bei entsprechenden Aussentemperaturen die Öltemperatur nicht im optimalen Bereich arbeitet.
Ich gehe stark davon aus, dass beide Varianten von Thermostaten bis mindestens bis 70 °C eine zusätzliche Ölkühlung unterbinden.

Ich halte es für sehr sinnvoll, den Motor bei niedrigeren Temperaturen zu betreiben. Für Chevy-Motoren gibt es 70°C-(Wasser)-Thermostate, auch die haben den Sinn, den Motor kühler zu halten und somit indirekt auch das Öl kühler zu halten.

Ich sehe den Nachteil, dass der Verbrauch steigen wird aufgrund der größeren Reibungsverluste im Schmierfilm und eine höhere mechanische Belastung des Öls aufgrund dessen die Viskosität schneller sinken wird als "ausgelegt". Ob sich die Effekte im messbaren Bereich befinden? Ich denke nicht - der Verbrauch ist dann egal und bei den Ölreserven sollte mit dem anderen Thermostet konsequent ein 0W-40 gefahren werden ... blos nicht der 5W-30-Kram.

Gruß, Frank
 
konsequent ein 0W-40 gefahren werden ...

Du meinst damit (?) :

Je niedriger die erste Zahl (0W), desto besser ist die Fließfähigkeit des Motoröls bei niedrigen Temperaturen. Bessere Fließfähigkeit = durchölt den Motor schneller / leichter = niedrigerer Verschleiß / Spritverbrauch.
Und da der Motor mit dem permanent offenen Thermostat länger braucht bis das Öl warm wird, wäre dadurch ein 0W ratsamer.
 
warum so viel aufwand? da sogar schon der z3 ein kennfeldthermostat hat, sollte das doch auch noch beim e89 möglich sein, die parameter fürs öffnen und schliessen im steuergerät anzupassen....
 
Die 120° Öltemperatur scheinen hier manchen Kopfschmerzen zu bereiten ;) Bei 120° wird erst das Ventil komplett geöffnet und dann sollte
die Temperatur bei Vollast nicht über 125° hinausgehen. Damit die DME die volle Leistung frei gibt muss der Zylinderkopf auf 90° Wassertemperatur runter.
Das bei Leistungsgesteigerten N54 zu erreichen ist das Ziel. Da macht es auch Sinn über die DME die Drehzahl der Wasserpumpe zu erhöhen.
Der N54 fühlt sich bei 120°-125° am wohlsten :rolleyes:
 
warum so viel aufwand? da sogar schon der z3 ein kennfeldthermostat hat, sollte das doch auch noch beim e89 möglich sein, die parameter fürs öffnen und schliessen im steuergerät anzupassen....

Es sieht so aus als wird der extra ÖL-Kühler rein mechanisch gesteuert, daher ist es wohl nicht möglich elektronisch einzugreifen. Hat der Z3 überhaupt einen extra Öl-Kühler gehabt (kommt mir nicht so vor wenn ich bei RealOEM schaue).
 
Du meinst damit (?) :

Je niedriger die erste Zahl (0W), desto besser ist die Fließfähigkeit des Motoröls bei niedrigen Temperaturen. Bessere Fließfähigkeit = durchölt den Motor schneller / leichter = niedrigerer Verschleiß / Spritverbrauch.
Und da der Motor mit dem permanent offenen Thermostat länger braucht bis das Öl warm wird, wäre dadurch ein 0W ratsamer.

Ich meine damit Folgendes:

Ein 30er-Öl, welches mechanisch wenig belastet wird (hohe Öltemperatur), bleibt auch lange ein 30er

Ein 30er-Öl, welches mechanisch stärker beansprucht wird (niedrige Öltemperatur), verliert an Viskosität und wird mit der Zeit zum 20er.

Also kippe lieber gleich ein 40er rein, welches dann zum 30er wird, also immernoch einen tragfähigen Schmierfilm aufbauen kann im Gegensatz zu einem 20er-Öl in diesen Motoren.

Mit Kaltstart hat meine Aussage nix zu tun gehabt.
 
@ Jokin

Der N54 Motor wird mit dem Thermostat-bypass aber nicht zum Kühlschrank. Selbst wenn man von optimistischen 10°C weniger ausgeht, wären es noch immer über 100°C.
Da das geänderte Thermostat die Warmfahrphase verlängert dachte ich das du eher darauf abzielst (Pardon).
 
@ Jokin

Der N54 Motor wird mit dem Thermostat-bypass aber nicht zum Kühlschrank. Selbst wenn man von optimistischen 10°C weniger ausgeht, wären es noch immer über 100°C.
Ist das ein "Bypass"?
Es geht nicht darum, dass der Motor zum Kühlschrank wird, es geht einfach nur darum, "dass" das Öl eine andere Beanspruchung erfährt, nicht um "wieviel" und es geht auch nicht um absolute Werte, sondern nur um die Überlegung was sich "ändert" und in welchen Größenordnungen das geschieht ...

Da das geänderte Thermostat die Warmfahrphase verlängert dachte ich das du eher darauf abzielst (Pardon).

*mal das Angebot les*

HÄÄÄÄ???? ... wieso steht da in der Produktbeschreibung, dass der Motor länger benötigt um warm zu werden? Das ist doch Blödsinn, wenn das Ersatzteil auch eine "Thermostat-Funktionalität" besitzt, also bei kaltem Öl geschlossen ist bis es halbwegs warm ist.
 
@ Jokin

Das Teil leitet selbst keine Flüssigkeit, es "umgeht" die originale Steuerung, daher "Bypass". Es hat keine Thermostat-Funktionalität, sondern setzt den Ölkühler-Kreislauf permanent auf 100%. Dadurch wird bereits beim Start das Öl gekühlt (Original öffnet sich Ölkühler-Kreislauf erst ab 120°C) und daher verlängert sich die Warmfahrphase von etwa 8 auf 10 Minuten.
 
Dann ist die Beschreibung also falsch - es ist kein "Thermostat" ...

*nachles*

... ok, da steht "Thermostat Option" ... :M

Und für das durchgängige Rohr wollen die ca. 100 euro haben?
 
So siehts aus,finde ich auch bisschen viel für das Teil aber immer noch deutlich günstiger als ein Zusatzölkühler.Indirekt wird auch der Wasserkreislauf gesenkt,was insgesamt v.a. für leistungsgesteigerte Motoren nicht schlecht sein kann.Soviel zur Theorie,in der Praxis müsste mal man schauen was es effektiv bringt oder gar Nachteile mit sich bringt.Wie schon geschrieben,denke ich das eine Rückrüstung nach dem Sommer,für diejenigen,die auch ihren Z im Winter bewegen notwendig sein kann/wird.
 
Wenn man jetzt mal Umbauten für vorwiegende Rennstreckeneinsätze durch Profis, die wissen was sie tun, beiseite lässt (dafür gibt es sicher auch geeignetere Basisfahrzeuge) muss die Frage erlaubt sein, welchen Sinn es macht das ausgklügelte thermische Management des Motors durch solche Bastelarbeiten außer Gefecht zu setzen. Und selbst wenn es nur der Schadstoffminimierung dient.
 
Nachtrag


Ich habe das Teil seit einiger Zeit verbaut ,eine Saison, und finde diese Lösung simpel und effektiv um kostengünstig die Temperaturen unten zu halten. Es funktioniert natürlich auch bei anderen N54 Fahrzeugen, sodass mit Einbezug der Feedbacks Anderer dieses Teil für Aussentemperaturen über 5 Grad Celsius eingesetzt werden kann.

Dabei wird sich die Öltemperaturanzeige zwischen 85 und maximal 125 Grad Celsius bewegen ,die auch nur bei Aussentemperaturen von über 30 Grad Celsius und Rennstreckenmodus erreicht werden.
Im normalen Strassenverkehr ,auch wenn man es krachen lässt, ist bei 115 Grad Celsius bei sehr hohen Aussentemperaturen das Maximum erreicht. Auf der Autobahn bei dauerhaften Highspeed eher um die 105 bis 110 Grad, ebenfalls bei sehr hohen Aussentemperaturen. Meistens wird man sich im Alltag im Bereich um die 85 bis 95 Grad Celsius bewegen.

Einen spürbaren Mehrverbrauch haben wir nicht festgestellt.

Zusammenfassend als Nachteile sind folgende Punkte zu nennen

- nicht als Ganzjahreslösung zu gebrauchen somit
- Ein und Ausbau saisonal nötig, falls der Wagen auch in der kalten Jahreszeit genutzt werden soll
- für Kurzstrecken auf Dauer nicht geeignet, da mehr Zeit/Strecke gebraucht wird um das Öl auf Temperatur zu bringen somit
- Brain.exe bevor Feuer frei
- dauerhafte Verwendung eines 0W-40 Öl ratsam


Positiv

- effektive Senkung der Öltemperatur und indirekt der Wassertemperatur
- Vorbeugung Verkokung und Alterung des Motoröls
- kostengünstig
- keine zusätzliche Hardware nötig
- einfache und sehr schnelle Installation
- unauffällig
 
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