Wie heißt dieses Musik-Genre?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 1475
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Die Fassungslosigkeit von z4-Ei kann ich übrigens durchaus nachvollziehen - das rührt leider von der idealistischen Vorstellung her, das Musik von einem Musiker geschaffen wird und folglich einen Teil seiner selbst abbildet. Und somit eine gewisse Integrität besitzt, die wir ggf. bewundern können.
Nun, es heißt eben Musik-Business...
Erinnert sich jemand an die Monkees? Das war 1965...
...
Ralf

Sicherlich - die TV Boys - und mit ihrem "I’m a Believer" (geschrieben und später auch gesungen von Neil Diamond) hatten sie ja auch nicht den einzigen Hit.

Aus dem Cassettendeck meines ersten Autos kamen aber eher Cream, Grandfunk, Steppenwolf, Jethro Tull, ELP und Canned Heat :b

Letztere habe ich heute zufällig, nach langer Zeit, mal wieder im Radio gehört - in einer Oldiesnacht :d

 
Letztlich ist es zum Glück so, dass - auch wenn talentfreie Kunstprodukte im Zeitalter der geistig verflachenden Facebook-Generation immer mehr aus dem Boden sprießen - es immer noch genug wirkliche Künstler gibt, die auch entsprechend anerkannt werden.

naja, aber die "talentfreien" bekommen auch genug anerkennung von ihren fans :w

dann gibts übrigens auch noch künstler, die beides können und machen (also was für die verdummte "nachwuchsgeneration" und für musikalisch gefestigte). mein lieblingsbeispiel ist da immer scooter mit ihrem pseudotechnotrancepopcovermischmasch. der hans peter hats mir mal ganz gut "erklärt": ihr "stil" entstand aus jux und gaudi und die komplette besetzung nimmt das ganze nicht wirklich ernst ABER der absatz passt und so ein projekt will finanziert werden.

wer schonmal ne scooter-platte gekauft hat (gilt nur für vinyl) wird feststellen, dass auf der b-seite grundsätzlich ein richtig genialer track ist, von dem man nie vermuten würde, dass er von scooter kommt. d.h. die können wenn sie wollen - bringt nur nix, weil die masse was anderes hören mag (wo wir wieder beim kindergartentechno für karstadtraver wären). wer als musiker überleben will, der darf halt nicht nur nach dem geschmack von paar hanseln gehn und mit paar liedern trällern ists auch nicht getan -> das "marketing" und der folgende rattenschwanz beansprucht meist mehr zeit als die eigentliche musik.

als künstler finde ich die artenvielfalt in der modernen musik übrigens klasse - auch wenn viel "schrott" dabei ist, werden doch oft teile in bereits bewährte stile gepackt, was dann plötzlich was ganz neues ergibt. man ist auch nimmer so an den aufbau gebunden und bekommt mehr freiheiten - vor 20 jahren wäre das noch undenkbar gewesen...


thema rush: klar, sie haben nen hollywoodsternchen aufm gehweg ABER die jungs hatten nur glück, dass die band nicht "zerstritten" wurde und dass sie alle noch so aufm damm sind, um die bühne zu rocken. das potential dazu hätten hunderte bands, acts oder solokünstler - da scheiterts aber entweder am fortbestand der ursprungsbesetzung oder eben an krankheit UND ein kleiner teil der künstler weiss eben, wanns genug und zeit zum aufhören ist. gut, manchmal bekommt man auch nen knebelvertrag von nem label untergeschoben und mit paar bier überliest man schnell, dass man plötzlich dem herrn sony gehört und bis ans lebensende rocken muss :X
 
Geb dir da in vielen Punkten recht. Bei Rush muss ich dir insofern widersprechen, dass ihr einziges Glück war, dass sich 2112 (mit der sie alle Vorgaben des Labels komplett ignoriert haben...) sehr gut verkauft hat. Sonst wären sie geschasst worden...
Diese Jungs sind aber für mich auch ein Beispiel wie es funktionieren kann und - ebenfalls gilt das für mich - die Essenz des Musikantentums:
Es stand immer die Musik im Vordergrund, die musikalischen Fähig- und Fertigkeiten waren bei jedem Musiker (insbesondere Peart) Vorbild für Heerscharen junger Mucker und es wurde der Stil permanent verändert und entwickelt - aber er ist immer identifizierbar und nie anbiedernd. Und weder Musik noch Texte waren jemals profan. Für mich als Musiker - damals - war das eigentlich die Verkörperung, wie ich mir eine Band vorstellte. Hat sich eigentlich auch nie geändert...;)

LG,
Ralf
 
das war ein weiteres glück - siehe meine ausführung ;)

natürlich stimmt das so was du schreibst ABER mir fallen spontan über 100 bands, acts und künstler ein, die ebenfalls massgeblich an der entwicklung des jeweiligen stils beteiligt waren/sind. wenn ich mir z.b. madonna anschau, dann ist rush (wegen mir auch aus die stones oder ähnliche rockopas) ein kleines licht (auch wenn du das nicht hören magst). bei ihr kannst nämlich grundsätzlich von ausgehn, dass sie mit jedem mal wo sie sich neu erfindet (bzw. neu erfinden lässt) sämtliche weltgrössen mit auf den zug springen und den aktuellen stil kopieren. klar steht hier dann die musik im hintergrund und das augenmerk liegt aufm grossen kuchen und jeder weltstar der sagt er machts aus spass, ist ein lügner. ab nem bestimmten grad dreht sich nunmal nurnoch alles ums liebe geld.

dann sollte man hier vielleicht noch erwähnen, dass es weder rush noch sonst jemand alleine auf die grosse bühne geschafft hat bzw. dass sich da keiner alleine halten kann. das geht bei den schreiberlingen los und hört irgendwo bei den roadies auf. wenn die crew "scheisse" ist, kann sich auch die beste band der welt nicht an der spitze halten (woran man wieder sieht, dass die musik irgendwann nurnoch das mittel zum zweck ist).

zum abschluss: die ganzen heute noch rockenden "opas" hatten den vorteil, dass sie zu ner zeit gross wurden, als die welt noch nicht mit musik überschwemmt wurde. ich würde meine komplette habe wetten, dass weder rush, noch die stones oder sonstige bands in der "altersklasse" heute keine chance mehr auf so nen durchbruch hätten.
 
nur weil ein "stück" in 10 minuten komponiert ist, sagt das noch lange nichts über die herstellungskosten aus. bedenke, dass an so nem "track" mindestens 25 leute arbeiten (wenn man von der schreibkraft über den tontechniker, zum vertriebler bis zum marketing alle bedenkt) und die wollen alle ihren lohn am monatsende..

Musiker, die klassische Instrumente (nicht im Sinne der Klassik) in vielen Jahren harter Ausbildung erlernt haben zu spielen, werden vermutlich höhere Gagen verlangen dürfen als einer, der diese Qualifikation nicht vorzuweisen hat, oder? (Voraussetzung: beide unbekannt)
Außerdem kann die Anzahl der MUSIKER (nicht die Versorger drumherum) wesentlich höher sein (und deren Gagen) als wenn durch elektronische Speichervorgänge, EINER ein Orchester ersetzen will.
Hinzu kommt bei nicht-Gagga Musik die Notwendigkeit eine Person mit einer prägnanten/schönen/variatiosreichen STIMME anzustellen.
 
Zitat von z4-Ei:
Als einer, der die Gitarre schon schlimm gewürgt hat, möchte ich zu bedenken geben, dass es wesentlich leichter sein dürfte, ein erlerntes Instrument beiseite zu legen und sich am Computer zu schaffen zu machen und dann ein Lied zu konstuieren als andersrum.​

auch das kannst so nicht sagen, weil zwischen reinem spielen und komponieren ein himmelweiter unterschied ist und nicht alle, die ein instrument spielen können, können auch ein lied komponieren.

Wir gehen hier doch vom Komponieren aus?! Die oben verlinkten Tracks sind ja nicht von ihrgendeiner Combo irgendwo gespielt und aufgezeichnet worden, sondern stammen direkt vom "Komponisten", der sie auch einspielt.
Natürlich kann nur ein Bruchteil derer, die ein Instrument beherrschen auch komponieren. Da hast Du natürlich recht. Aber WENN diese Menschen komponieren sollten, MÜSSEN sie ihr Instrument (meist ja sogar mehrere) beherrschen. Andererseits braucht man dank der Speicherfähigkeit der Elektronik nicht mal diese beherrschen, weil selbst durch Zufall und Neu-Arrangement etwas Hörbares entsteht. Du hast ja unendlich Zeit.
 
Oh bei Gott... die Diskussion habe ich mit meinem Kollegen auch immer, seinerseits Gitarrist... nach seiner Meinung ist ein DJ und auch ein Produzent elektronischer Musik kein Musiker.... Ich hab Ihm mal ein Video gezeigt, wo einer mit mehreren Chaozpads Musik macht, lediglich mit Samples die er selber eingesungen/gebeatboxt hat... auch das war nach seiner Meinung kein Musiker... nach seiner Meinung könnte er das auch, wenn man Ihm das selbe Equipment hinstellt... diese Ignoranz gegenüber elektronischer Musik geht mir manchmal echt auf den Sack...

Ich stimme Dir zu, wenn Du damit meinst Beatboxer u.ä. können originell und unterhaltsam sein. Ich stimme aber auch Deinem Kollegen zu, der bestimmt so etwas REPRODUZIEREN kann. Er sprach ja nicht davon, diese Musik "erfinden" zu können, oder?
Ich finde, Du kannst an Deinem eigenen Beispiel schon erkennen, dass der wesentliche Teil der elektronischen Musik im Sinne meiner ersten beiden Links bereits "gemacht" (gespielt) wurde, bevor die Anlage überhaupt aufgebaut ist.
Nicht umsonst ist gerade deshalb ein Chaozpadser schön anzusehen- da passiert was! Der ist näher an "richtiger" Musik dran wie DJ Clipz, der im Prinzip nur auf die Bühne gehen müsste und den Stecker reinstecken müsste und sich dann seine eigene Musik anhören könnte :d
 
Ich kann dem Manu hier nur zustimmmen. Die Arbeit mit Musik auf dem Computer ist genau so komplex wie ein Instrument zu spielen. Der einzige Unterschied ist, dass man für ein Instrument motorische Fähigkeiten erlernen und perfektionieren muss.

Mit Fußball ist es genau so- das einzige was mich von Messi unterscheidet sind seine motorischen Fähigkeiten, die er aufgrund seines viel längeren Trainings perfektioniert hat.
Auch die Fähigkeit aus einer Geige Töne zu holen, die nicht schmerzen, steht der aus einer Triangel alles was da ist, raus zu holen, kaum nach. Es ist alles eine zu vernachlässigende Frage der motorischen Fähigkeiten.
Im Prinzip ist es beim Autofahren übrigens auch nicht viel anders als in der WRC. :w
 
bei ihr [Madonna] kannst nämlich grundsätzlich von ausgehn, dass sie mit jedem mal wo sie sich neu erfindet (bzw. neu erfinden lässt) sämtliche weltgrössen mit auf den zug springen und den aktuellen stil kopieren.

Welche Weltgröße geht Dir dabei durch den Kopf?
 
@z on speed:
Du hast es ja schon angedeutet - man muss differenzieren zwischen musikalischer Bedeutung und kulturellem Einfluss. Eine Madonna oder auch Michael Jackson haben über die Musik weit hinaus die (Pop-) Kultur geprägt.
Sprechen wir aber nur über Musik, denke ich dass man eine Madonna nicht mit der Bedeutung eines Miles Davis, Jimi Hendrix oder - was ich sozusagen selber erlebt habe - eines Edward Van Halen vergleichen kann. Sprich: Gewisse Musikinitialzünder beeinflussen zuerst andere Musiker grundlegend, später dann finden kluge Leute Wege diese Einflüsse als Teil eines Massenphänomens zu verkaufen. Was übrigens völlig OK ist.

Was das "Großwerden" heutzutag angeht... hast du vielleicht recht, kann ich nicht sagen. Ich glaube aber, dass viele der alten, heute immer noch großen Bands am Anfang mehr Zeit hatten. Gerade heute, wo der Tonträgerverkauf eher auf sichere Banken konzentriert ist, ist die Unterstützung und der langsame Aufbau neuer Gesichter sicherlich geringer als früher. Andererseits gibt es dank der neuen Medien (...naja, neu...) ungeahnte Möglichkaiten, sich als Nachwuchsmusiker einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Und zum Thema Computer(&)Musik:
Ich bin nicht so vermessen, das wirklich beurteilen zu wollen.
Aber als kleine Anekdote am Rande: Als ich noch aktiv Musik gemacht habe, bin ich jede Woche mindestens drei Mal 40 km zum Proben gefahren. Komponieren & Arrangieren war meist Gruppenarbeit bzw Vermittlung - das bedeutete auch, gute Musiker um sich zu haben, die Ideen schnell umsetzen konnten oder eigenen Input brachten.
Ab und zu hat man dann mal auf Fostex 4-Track live aufgenommen. Drummer hatte nen Klick auf dem Ohr und dann hieß es, Präzision...
Vor zwei Jahren habe ich meine Gitarren mal wieder rausgeholt und mir GP5 und Samplitude Music Studio besorgt.
Fazit: Hätten wir diesen ganzen Krempel schon vor 20 Jahren gehabt, wäre das Musizieren um Welten einfacher gewesen. Sowohl Komponieren als auch Arrangieren - von der Erstellung und Nachbearbeitung eins Demos ganz zu schweigen - sind damit wirklich einfach und gut zu handeln. Aber die Möglichkeiten erlauben auch Schlampigkeiten, die man sich früher eher nicht erlauben konnte...
LG,
Ralf
 
nur das progressiv Rock a la Rush auch schon lange seine Zeiten hinter sich hat. Ihren Höhepunkt hatten sie mit Exit Stage Left :whistle:

Nun ist halt eben eher das Zeitalter des Elektro bzw. am PC erstellten Musik. .



dann gibts übrigens auch noch künstler, die beides können und machen (also was für die verdummte "nachwuchsgeneration" und für musikalisch gefestigte). mein lieblingsbeispiel ist da immer scooter ..
wer schonmal ne scooter-platte gekauft hat (gilt nur für vinyl) wird feststellen, dass auf der b-seite grundsätzlich ein richtig genialer track ist, von dem man nie vermuten würde, dass er von scooter kommt. d.h. die können wenn sie wollen - bringt nur nix, weil die masse was anderes hören mag

Hier gibt es eine Schnittmenge! :t
Elvis hat es mit seiner B-Seiten Nummer 32 Jahre nach Ihrem ersten Erscheinen (und 25 Jahre nach seinem Tod) auf Platz 1 gebracht (Little less conversation).
Warum? Weil ein DJ behutsam remixte (Junky XL) und die Seele des Stückes respektierte! Das ist eine akzeptable Neuinterpretation und bereichert durch Elektronik (nicht vergessen: Ich bin ein Freund elektronischer Musik...)

Wenn Du mich vor 10 Jahren nach Scooter gefragt hättest, hätte ich dem genau wie DJ Ötzi ein One-Hit-Wonder zugestanden. Ich habe dabei völlig unterschätzt, was diese Typen für geniale Manager haben, die es immer wieder und wieder schaffen diese Leute in jede zweite Privat- Fernsehen- Show zu bringen.
Aber gestattet mir folgende Prognose: Die Musik von denen wird in 20 Jahren keiner sampeln.

Dass es Musiker gibt, die könnten und nicht wollen, das halte ich für eine Legende, die es schon zu David Bowies Zeiten gab: Stücke für die breite Masse schreiben und von dem Geld der Hits die eigentliche, kreative Musik finanzieren. Man KANN den Erfolg nicht steuern. Ich denke JEDER (Bühnen-) Künstler will immer maximale Anerkennung genießen und "dosiert" nicht seinen Erfolg.
 
zum abschluss: die ganzen heute noch rockenden "opas" hatten den vorteil, dass sie zu ner zeit gross wurden, als die welt noch nicht mit musik überschwemmt wurde. ich würde meine komplette habe wetten, dass weder rush, noch die stones oder sonstige bands in der "altersklasse" heute keine chance mehr auf so nen durchbruch hätten.

Das meinte ich, als ich weiter oben schrub,
"Was ich halt schlimm finde, ist das den Menschen durch das Hören dieser Musik die Zeit genommen wird, andere zu hören."

Es gibt Musik, die belegt einfach unnütz Ressourcen, sie verhindert, dass das Gute durchdringt. Ich fürchte das wird schlimmer.
 
Ähh, und zu Fantomasio:
Die erfolgreichsten Musik-Touren weltweit 2012 waren...
Madonna
Springsteen
Roger Waters (!)
Coldplay
LadyGaga
(...)
(...)
Metallica
Elton John
Red Hot Chili Peppers

etc... mit Einnahmen von 296 Mio Dollar bis 56 Mio Dollar...
...also, das mit dem Zeitalter der elektronischen Musik unterschreibe ich dir so nicht...;)

http://www.statista.com/statistics/219810/the-most-successful-music-tours-worldwide/

LG,
Ralf
 
Du hättest damit Fantomasio erst widerlegt, wenn auch die EINNAHMEN im Bereich der elektronischen Musik geringer wären! ;)

Es geht da möglicherweise auch um die Performance. Es KANN auch mal ganz nett sein, Bands elektronischer Musik auf der Bühne zu sehen- zum Beispiel konnte man bei Auftritten der "Band" Kraftwerk, immerhin eine der bekannsten deutschen Bands weltweit, versuchen zu beobachten, ob sich einer BEWEGT.

Auf Dauer ist es da anregender mit zu erleben, wie sich Madonna am Mikro reibt oder der Boss über die ganze Bühne rennt und zwei Stunden lang aus vollem Halse singt.
 
Ich denke mal, die Einnahmen wird nicht einmal der beste Steuerberater aufdröseln können...
Letztlich ist es doch so: handgemachte, kreative Musik (egal ob jemand Triangel spielt oder Desaster Area einen Planeten verwüsten...;) ) wird nie sterben, weil damit auch immer ein Künstler verbunden wird. (Hotblack Desiato anyone?) Und wir alle - sei es ein "simpler" Fan oder ein Superstar - haben und wollen Idole.
Generische Musik hat ebenso ihren Platz. Wer Musik immer mehr als Berieselungsprodukt oder Nebengeräusch begreift, dem sei dieses gegönnt.
Um nochmal auf Autos zurück zu kommen: Ein 1980er Fiat Panda bringt mich ebenso von A nach B wie ein Aston Martin. Wenn ich beides nicht unterscheiden kann...ja Gott, dann verdiene ich halt den Fiat Panda...:b

Nacht,
Ralf
 
Ich stimme Dir zu, wenn Du damit meinst Beatboxer u.ä. können originell und unterhaltsam sein. Ich stimme aber auch Deinem Kollegen zu, der bestimmt so etwas REPRODUZIEREN kann. Er sprach ja nicht davon, diese Musik "erfinden" zu können, oder?
Ich finde, Du kannst an Deinem eigenen Beispiel schon erkennen, dass der wesentliche Teil der elektronischen Musik im Sinne meiner ersten beiden Links bereits "gemacht" (gespielt) wurde, bevor die Anlage überhaupt aufgebaut ist.
Nicht umsonst ist gerade deshalb ein Chaozpadser schön anzusehen- da passiert was! Der ist näher an "richtiger" Musik dran wie DJ Clipz, der im Prinzip nur auf die Bühne gehen müsste und den Stecker reinstecken müsste und sich dann seine eigene Musik anhören könnte :d

Naja, der Typ, den ich meinte, der macht live per Beatbox und Kaozpad Musik und es klingt eben nach guter elektronischer Musik, in einer Weise, das die Leute es mögen… und nein, er als "Rocker" wäre mit Sicherheit nicht in der Lage, mit dem gleichen Equipment Musik zu machen, die in irgendeiner Weise nach einem guten Elektro-Set klingt… sicher er könnte Töne erzeugen.. aber ich wette, mit Musik hat das wenig zu tun… Das ist eben der Punkt, für meinen Kollegen ist das, was der Beatboxer da macht, nur Töne und keine Musik… so meint er, wenn er auch Töne erzeugt und er irgendwas looped klänge es ja genau so (halt nach Krach wie er meint)… ist in etwa so, als würde ich sagen, gib mir ne Gitarre und ich mache Rockmusik…. aber nur weil ich Töne da aus ner Gitarre bekomme, heißt das nicht, irgendjemand würde diese Töne hören wollen und als Musik bezeichnen!

Naja.. ich weiß ja nicht ob DJ Chipz nur auf die Bühne geht und seine Mucke laufen lässt… aber ein DJ (so einen wie ich meine) macht ja weit mehr wie nur Platten oder CD's in einander zu mixen… (die Alleinunterhalter auf Dorfdiskos nehme ich mal aus, wenn sie nur CD's abspielen) … Die meisten DJ's haben eben auch nen Effekt-Mischpult zwischen den Pattenspielern oder gar ein Kaozpad.. sie transformieren die Musik, spielen mit den Frequenzen, legen verschiedene Stücke harmonisch ineinander…. und das ist eben schon Musik machen…

Und woher weißt Du ob DJ Chipz die Musik nur abspielt oder auch als Liveact mit verschiedenen Geräten erzeugt???

Und wenn die Diskussion dahinausläuft, das man sagt, naja, der DJ auf seinem Mischpult drückt ja nur zu richtigen Zeit die richtigen Knöpfe… das ist kein Musiker… was ist dann in der Argumentationskette mit einem Pianisten? Der drückt ja auch nur Knöpfe zum richtigen Zeitpunkt? Fakt ist für mich, jeder der irgendwie Töne erzeugt, die eben eine gewissen Harmonie haben (auch die Musik von DJ Chipz hat eine gewissen Harmonie, auch wenn Du und ich sie vielleicht nicht sehen und es nicht unsere Vorstellung von Harmonischer Musik treffen) ist für mich ein Musiker… Auch die Darsteller von Stomp z.B. die nur mit Besen und so hantieren und Beatz basteln sind mit sicherheit ohne Frage Musiker.. oder will jemand widersprechen?

hier übrigens der Link zum Beatboxer bzw. Vocal DJ… darüber kann man denken was man will… aber ja, mein Kollege der Gitarrist, würde so etwas nicht dabei raus bekommen…

 
Musik entspricht immer einem Lebensgefühl des Zuhörers, einer sehr persönlichen Einstellung zu unterschiedlichen zu Klang und Takt in einer gewissen Zeit oder aber zu einem bestimmten Zeitalter.

Wer nie an klassische Musik herangeführt wurde, wird diese als spießbürgerlichen nicht mehr zeitgemäßen Kram abtun.
Ritchie Blackmoore hat das klassiche Spielen der Gitarre gelernt und war ein Fan von Bach. In vielen Stücken von Deep Purple werden klassische Akzente verwendet.
Es wurde mit anderen Instrumenten experimentiert.

Madonna und Michael Jackson haben sich dessen bedient, was ihnen im Zeitalter des MTV zur Verfügung: der Bildgewalt, bei denen die Musik gleichrangig war und den Pop und damals den Mainstream sehr gut bediente.

Metal enstand durch Hard Rock/Rockmusik, welche auf Rock 'n Roll beruhte usw.

Aus der sehr Experimentellen Musik der 79er entstand Punk und Ska usw.

HipHop kam vom Rap der 80er Jahre, welcher auf Funk beruhte usw. bis hin zum Blues, Gospel oder Spiritual usw.

Techno hat sich bedient durch ein Lebensgefühl der 90er, bei welchem man sich selbst feierte und weniger auf Fremdbilder (Videos) baute.

Wie bei allen Musikrichtungen sind weitere Stilrichtungen entstanden.

Und wie bei jedem Gesamtrepertoire, was nicht Mainstream komponiert ist, muss eben auch ein Titel (oder mehr) dabei sein, mit dem der Musiker/die Band Geld verdient, seine Überzeugung wird ihm nicht den Magen füllen.

Wichtig ist, dass man -egal in welchem Zeitalter man musikalisch sozialisiert wurde- immer offen für Neues ist und nicht Alles als gleich als Müll oder Unwürdig abtut.
 
:d

ICH würde es ja auch so machen (mit anfangs schlechtem Gewissen)!

Das Ding ist: Wie kriegt man die Menschen WEG von bereits vorhandener guter Musik? Es ist ja nicht so, dass die Gagga-Mukke konkurrenzlos war, die musste sich ja ihren Platz im Gedächtnis der Menschen erst erkämpfen und alles das, was vorher war beseitigen?!

Auch die Gagga-Anhänger müssen doch Eltern haben, die ihnen die gepflegten Industrie-Klänge von Depeche-Mode oder den treibenden Beat von SNAP vorspielten?! :) :-)

Leider kann man die selbst- erhobenen Umfragen der Profiteure nicht glauben. Danach müssten zum Beispiel Sender wie "Antenne-Bayern" (der kleine Nils!) Hörer versammeln, die zu 80% hohe oder höchste Abschlüsse erreicht haben. Nichts desto trotz bin ich brennend an der Sozialisation heutiger Gagga-Freunde interessiert.

Nur weil Du Musikrichtungen nicht magst oder nicht verstehst müssen sie doch nicht schlecht oder Niveaulos sein…
Ich höre selbst auch viel Elektro… Dub, guter alter Techno (Thomas Schumacher, Vitalic, Väth, Marco Carola, Johannes Heil, Gayle San…), House, Schranz.. Töne die für viele nach Krach klingen.. aber das ist es eben nicht… genauso höre ich die Beatles, Johnny Cash, Deutsch Hip hop wie Blumentopf und auch sehr gerne Klassik… In jeder Musikrichtung kann man großartige Melodien und Beats finden… eine Musikrichtung zu verurteilen oder sie als schlecht zu bezeichnen, nur weil man sie nicht mag, sie nicht versteht oder sich nicht drauf einlassen will ist engstirnig...

Bei all dem geht es um gute Musik, was für mich eben bestimmte Klänge, Melodien oder Beats sind… Musik soll unterhalten, zum Mitwippen anregen, ein gutes gefühl bringen… mich interessiert nicht die Gesinnung des Künstlers, nicht der Weltschmerz den er in das Stück legt… mich interessiert nur ob das, was in meine Ohren kommt, gut klingt…

Nur weil Depeche Mode und Snap für Dich harmonisch und schön klingen, muss das doch nicht für andere Leute gelten… Ich kann damit nichts anfangen, würde sie aber nie als schlecht bezeichnen… auch wenn ich es nicht mögen sollte.

Der Punkt ist, die Leute hören irgendein Elektronisches geballer, machen sich aber auch nicht die Mühe, das zu verstehen… sie erkennen darin keine Beats oder Melodien, für sie klingt alles gleich und so tun sie die Musik als Schrott ab... so ist es aber nicht… in vielen Elektro-Richtungen spielen sich die Melodien eben auch in der Bassline ab.. die Musik verändern ihre Frequenzen, die Klänge ändern sich, Hintergrundtöne erzeugen Melodien und so passiert dort eben doch etwas… man muß sich halt drauf einlassen, um das mitzubekommen… Vitalic "La Rock"… ein großartiges Stück elektronisch erzeugter Musik… und das ganze noch von einem guten DJ in ein vernünftiges Liveset gewürfelt… ein Traum.
 
Musiker, die klassische Instrumente (nicht im Sinne der Klassik) in vielen Jahren harter Ausbildung erlernt haben zu spielen, werden vermutlich höhere Gagen verlangen dürfen als einer, der diese Qualifikation nicht vorzuweisen hat, oder? (Voraussetzung: beide unbekannt)

nein, das stimmt so nicht - wichtig ist das ergebnis am ende und wenn der laie nen "burner" landet (mit glück, gefühl oder aus sonstigen gründen) steckt er jeden pro in die tasche und da gibts in der musikwelt (gerade bei one-hit-wonders) genug beispiele. gagen richten sich nunmal nicht nach der qualifikation, sonder nach dem was am ende raus kommt ;)

Hinzu kommt bei nicht-Gagga Musik die Notwendigkeit eine Person mit einer prägnanten/schönen/variatiosreichen STIMME anzustellen.

da sich musik nur zu nem geringen teil über die vocals "etabliert" simmt das so mal garnicht ;) das gagaphänomen kommt auch nicht durch ihre stimme, sondern viel mehr durch ihre selbstdarstellung -> wenn sie mal live gehört hast, weisst wovon ich rede.

Zitat von z4-Ei: Wir gehen hier doch vom Komponieren aus?! Die oben verlinkten Tracks sind ja nicht von ihrgendeiner Kombo irgendwo gespielt und aufgezeichnet worden, sondern stammen direkt vom "Komponisten", der sie auch einspielt.
Natürlich kann nur ein Bruchteil derer, die ein Instrument beherrschen auch komponieren. Da hast Du natürlich recht. Aber WENN diese Menschen komponieren sollten, MÜSSEN sie ihr Instrument (meist ja sogar mehrere) beherrschen. Andererseits braucht man dank der Speicherfähigkeit der Elektronik nicht mal diese beherrschen, weil selbst durch Zufall und Neu-Arrangement etwas Hörbares entsteht. Du hast ja unendlich Zeit.

du kannst gerne mal ein praktikum bei mir machen dann wirst schnell feststellen, dass ich alles hab NUR KEINE ZEIT. wenn ich ne deadline vom label hab, dann ist das so und dann wird auch nicht dran gerüttelt (sie sind gerade unkreativ? dann suchen sie sich bitte nen anderen job) - wenn du einmal 100t€ konventionalstrafe gezahlt hast, weisst was ich meine ;)
des weiteren musst du ein instrument nicht perfekt beherrschen (solange du nicht live spielst kommst mit durch). dann gibts zu bedenken, dass keiner perfekt spielen kann. wenn ich dran denke, wie oft slash das intro zu paradise city (selbst im jahr 2013 noch) versaut hat und wie viele patzer bei richtigen livekonzerten so kommen (sei es wegen aufgeregt sein, zu viel bier vorm gig oder einfach unfähigkeit sei dahingestellt) -> bekannt wird man nicht durch livegigs, sondern duch radio und clubs und da kommen nunmal studioaufnahmen zum einsatz.

meine aktuelle lieblingsband in der richtung rock ist volbeat -> die alben sind perfekt, aber warst schonmal auf nem livegig? ich konnte die jungs jetzt 3 jahre hintereinander in münchen live hören und aufgrund des livegigs wäre ich persönlich KEIN fan von geworden. naja und so ists bei 99,9% aller bands. es gibt wirklich nurnoch wenige, dies live drauf haben.....


Wenn Du mich vor 10 Jahren nach Scooter gefragt hättest, hätte ich dem genau wie DJ Ötzi ein One-Hit-Wonder zugestanden. Ich habe dabei völlig unterschätzt, was diese Typen für geniale Manager haben, die es immer wieder und wieder schaffen diese Leute in jede zweite Privat- Fernsehen- Show zu bringen.
Aber gestattet mir folgende Prognose: Die Musik von denen wird in 20 Jahren keiner sampeln.

da die jungs jetzt schon gesampelt werden, halte ich dagegen :M

Dass es Musiker gibt, die könnten und nicht wollen, das halte ich für eine Legende, die es schon zu David Bowies Zeiten gab: Stücke für die breite Masse schreiben und von dem Geld der Hits die eigentliche, kreative Musik finanzieren. Man KANN den Erfolg nicht steuern. Ich denke JEDER (Bühnen-) Künstler will immer maximale Anerkennung genießen und "dosiert" nicht seinen Erfolg.

man kann erfolg nicht steuern? hmm... wie gesagt, mach mal ein praktikum bei mir und ich beweis dir innerhalb von 3 tagen das gegenteil ;)

Das meinte ich, als ich weiter oben schrub,
"Was ich halt schlimm finde, ist das den Menschen durch das Hören dieser Musik die Zeit genommen wird, andere zu hören."

Es gibt Musik, die belegt einfach unnütz Ressourcen, sie verhindert, dass das Gute durchdringt. Ich fürchte das wird schlimmer.

das beantwortet meine gegenfrage aber nicht: wer sagt denn nun, welche musik gut ist?
ich hab schon genug "scheiss" scheiben aufm teller gehabt, trotzdem würde ich mir nie anmassen, diese scheiben zu verdammen - es war halt einfach nicht mein stil, deswegen kanns aber doch millionen anderen gefallen - mein geschmack (und auch deiner) sind nicht das mass aller dinge :T


@z on speed:
Du hast es ja schon angedeutet - man muss differenzieren zwischen musikalischer Bedeutung und kulturellem Einfluss. Eine Madonna oder auch Michael Jackson haben über die Musik weit hinaus die (Pop-) Kultur geprägt.
Sprechen wir aber nur über Musik, denke ich dass man eine Madonna nicht mit der Bedeutung eines Miles Davis, Jimi Hendrix oder - was ich sozusagen selber erlebt habe - eines Edward Van Halen vergleichen kann. Sprich: Gewisse Musikinitialzünder beeinflussen zuerst andere Musiker grundlegend, später dann finden kluge Leute Wege diese Einflüsse als Teil eines Massenphänomens zu verkaufen. Was übrigens völlig OK ist.

obwohl ich grosser van halen bin, steh ich zu meinem vergleich und ich sage auch, dass van halen was die beeinflussung angeht, madonna nicht das wasser reichen kann!

Was das "Großwerden" heutzutag angeht... hast du vielleicht recht, kann ich nicht sagen. Ich glaube aber, dass viele der alten, heute immer noch großen Bands am Anfang mehr Zeit hatten. Gerade heute, wo der Tonträgerverkauf eher auf sichere Banken konzentriert ist, ist die Unterstützung und der langsame Aufbau neuer Gesichter sicherlich geringer als früher. Andererseits gibt es dank der neuen Medien (...naja, neu...) ungeahnte Möglichkaiten, sich als Nachwuchsmusiker einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

als nachwuchsmusiker (volksmusik und schlager mal ausgenommen) hast du ohne kontakte und entsprechende mittel seit etwa 10 jahren absolut KEINE chance auf erfolg und glaub mir, da sprech ich aus erfahrung -> ich hab knapp 15 jahre gebraucht, bis ich von leben konnte und das funktioniert auch nur, weil ich nebenbei noch paar "andere" sachen laufen hab.....

kleine anekdote von mir:
ich hab 1997 auf der loveparade kurz nach der abschlusskundgebung an der siegessäule "gedreht" - 1998 musste ich jobbedingt (da war auflegen noch ein hobby) absagen. 1999 wurde mir wegen "zu wenig bekannt" und "falsches label - mit zu wenig kohle" abgesagt.... -> geld regiert die welt und nicht talent, sondern beziehungen mitm nötigen kleingeld bringen dich weiter.


Und zum Thema Computer(&)Musik:
Ich bin nicht so vermessen, das wirklich beurteilen zu wollen.
Aber als kleine Anekdote am Rande: Als ich noch aktiv Musik gemacht habe, bin ich jede Woche mindestens drei Mal 40 km zum Proben gefahren. Komponieren & Arrangieren war meist Gruppenarbeit bzw Vermittlung - das bedeutete auch, gute Musiker um sich zu haben, die Ideen schnell umsetzen konnten oder eigenen Input brachten.
Ab und zu hat man dann mal auf Fostex 4-Track live aufgenommen. Drummer hatte nen Klick auf dem Ohr und dann hieß es, Präzision...
Vor zwei Jahren habe ich meine Gitarren mal wieder rausgeholt und mir GP5 und Samplitude Music Studio besorgt.
Fazit: Hätten wir diesen ganzen Krempel schon vor 20 Jahren gehabt, wäre das Musizieren um Welten einfacher gewesen. Sowohl Komponieren als auch Arrangieren - von der Erstellung und Nachbearbeitung eins Demos ganz zu schweigen - sind damit wirklich einfach und gut zu handeln. Aber die Möglichkeiten erlauben auch Schlampigkeiten, die man sich früher eher nicht erlauben konnte...

klar, dass die software einem einiges an arbeit abnimmt, aber sie kann keinen pro aus nem noob machen (zum glück). wer kein musikgefühl, talent und den richtigen riecher hat, kann auch mit der richtigen software KEINEN hit landen. auch da sprech ich aus erfahrung und ich hab paar tonstudios, weshalb ich recht gut weiss, wie sich bands/acts/künstler so entwickeln ;)



eure meinungen lass ich euch gerne, aber das sind leider nur irgendwelche michmädchen rechnungen und relativ naives denken - die realität im musikkeschäft sieht heutzutage nunmal anders aus und mit talent allein bringts heut keiner mehr zu was (egal ob manmade oder via pc) - traurig aber wahr.....
 
Ähh, und zu Fantomasio:
Die erfolgreichsten Musik-Touren weltweit 2012 waren...
Madonna
Springsteen
Roger Waters (!)
Coldplay
LadyGaga
(...)
(...)
Metallica
Elton John
Red Hot Chili Peppers

etc... mit Einnahmen von 296 Mio Dollar bis 56 Mio Dollar...
...also, das mit dem Zeitalter der elektronischen Musik unterschreibe ich dir so nicht...;)

http://whttp://www.statista.com/statistics/219810/the-most-successful-music-tours-worldwide/www.statista.com/statistics/219810/the-most-successful-music-tours-worldwide/w.statista.com/statistics/219810/the-most-successful-music-tours-worldwide/

LG,
Ralf


Und hast Du auch die jeweiligen Ausgaben gegen gerechnet. Gerade Madonna, Roger Waters alias ehemals Pink Floyd, Lady Gaga sind bekannt für ihre enormen Personal- und Equipment-Aufwand :w

Solche Statistiken wirst Du kaum von DJ Tiesto, Armin van Buuren (auch Armin only), Ottoviani und und und zu lesen bekommen, die ebenfalls jedes Jahr die ganze Welt bereisen und gewaltige Menschenmassen anziehen.... unabhängig noch von den ganzen Groß-Events wie in Miami, Deutschland (ja, es gibt noch mehr als die ehemalige Loveparade) und und und
 
nein, das stimmt so nicht - wichtig ist das ergebnis am ende und wenn der laie nen "burner" landet (mit glück, gefühl oder aus sonstigen gründen) steckt er jeden pro in die tasche und da gibts in der musikwelt (gerade bei one-hit-wonders) genug beispiele. gagen richten sich nunmal nicht nach der qualifikation, sonder nach dem was am ende raus kommt ;)


Musiker, die klassische Instrumente (nicht im Sinne der Klassik) in vielen Jahren harter Ausbildung erlernt haben zu spielen, werden vermutlich höhere Gagen verlangen dürfen als einer, der diese Qualifikation nicht vorzuweisen hat, oder? (Voraussetzung: beide unbekannt)
 
da sich musik nur zu nem geringen teil über die vocals "etabliert" simmt das so mal garnicht ;) das gagaphänomen kommt auch nicht durch ihre stimme, sondern viel mehr durch ihre selbstdarstellung -> wenn sie mal live gehört hast, weisst wovon ich rede.

Du denktst ich meinte Lady- GaGa, stimmt´s?
Ich bezog mich auf die Stilrichtung des Dadaismus (Jahrzehnte später durch TRIO mit Da-da-da neu interpretiert oder Sven Fäth (electrica-salsa "hassam- Sullum..." :d beides genial, weil stilprägend! Bekannter Queen mit "Radio Gaga", wo ja die Lady wohl auch ihren Namen her hat*), der zum Ziel hatte lautmalerisch zu dichten. Text und Sinn störten dabei und sollten auch nicht falsch interpretiert werden können.

Hier ein Beispiel:


Hugo_ball_karawane.png

Was ich meinte ist Balla-Balla, Stumpfsinn, Sinnleere.


*Auszug aus Radio-Gaga, der hervorragend zur Dsikussion passt:
We watch the shows – we watch the stars / On videos for hours and hours / We hardly need to use our ears / How music changes through the years.


Die Lacher kommen nicht vom ANWESENDEN Publikum, aber das weiß wohl jeder. :M
 
Man KANN den Erfolg nicht steuern.


man kann erfolg nicht steuern? hmm... wie gesagt, mach mal ein praktikum bei mir und ich beweis dir innerhalb von 3 tagen das gegenteil ;)

als nachwuchsmusiker ... hast du ohne kontakte und entsprechende mittel seit etwa 10 jahren absolut KEINE chance auf erfolg und glaub mir, da sprech ich aus erfahrung


die realität im musikkeschäft sieht heutzutage nunmal anders aus und mit talent allein bringts heut keiner mehr zu was..

Ich erkenne da Brüche in Deiner Argumentation.
 
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