Wie heißt dieses Musik-Genre?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 1475
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wenn man mal ausser acht lässt, dass dieses "stück" weder intro, noch autro noch sonst irgend nen themenaufbau hat ODER wenns kein thema haben sollte (ja sowas gibts) kein spannungsbogen vorhanden ist, kann man das in der tat als "tanzbar" einstufen.

ABER

...

Ralle musste ja auch nicht gegen Dich oder die elektronische Musik an sich antreten, sondern nur gegen Happy House, Nu Italy und Eurodance bzw. Laien. :) :-)

Ah! Ich höre es mir gleich nochmal an, hier sieht mich ja keiner! :bananapowerslide:
 
@z on speed:
Das meinte ich mit "niemandem auf die Füsse treten..."
Glaube mir, ich wollte damit weder dir noch sonst einem professionellen Musiker aus deinem Bereich irgendetwas absprechen. Schon gar nicht in einem öffentlichen Forum. Ich glaube auch, wenn wir hier über "Schrott" reden, dann geht es eben um diese Audiokonstrukte, die auch du als solche bezeichnen würdest. Und genau so etwas habe ich hergestellt. Was auch Sinn der Sache war. Den Aufbau von Musikstücken, Arrangement etc pp habe ich durchaus verinnerlicht... und der findet sich in dem Beispiel nicht wirklich wieder...
Es ging einzig darum, ZU GEWINNEN... und zu zeigen, dass - wie du richtig sagst - manche Dinge, die man hört, eben von dressierte Affen (oder Forumsmitgliedern zum Spass aber ohne Anspruch) hergestellt werden können.
Ich denke mal, dass das unterschreiten gewisser (Niveau-) Grenzen auch von dir, wie auch von den anderen Diskutierenden, mit hochgezogener Augenbraue betrachtet wird.
Es muss doch möglich sein, dass man wieder Radio hören kann, ohne gleich willentlich den nächsten Baum anzuvisieren...?:w
LG,
Ralf
 
Schmeichler. Das ist Samplitude für 19,90 und irgendeine Sampler CD für `n paar Eurofuffzisch...
Moment mal. Vielleicht werd` ich ja doch noch reich....:D

Glatzköpfige Männer mit seniler Bettflucht über 40 sind vielleicht die neuen Justin Bieber...(Und dann kann ich mir vielleicht sogar `nen Z4 leisten...)

LG
 
Und um mal wieder auf das Thema Musik zu kommen:
Trotz aller Vorteile, die Software und Computer mit sich bringen: Um die Komplexität, die ein gutes Arrangement oder auch Variationen / Taktänderungen beinhalten umzusetzen, ist ein Gruppe von guten Musikern um Längen schneller, als das Programmieren (so es sich um Originalmusik handelt...).
Ich daddel ja nur noch zum Spass...aber wenn ich die Dinge, die in meinem Kopf vorgehen, programmieren wollte, fang ich gar nicht erst an.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum elektronische Musik häufig etwas simpler erscheint.
Und ich gebe da gerne ein Beispiel:
Wie lange braucht selbst ein Profi, um die Drumpatterns von einem beliebigen Dream Theater Song zu programmieren?
LG,
Ralf
 
...Ich daddel ja nur noch zum Spass...aber wenn ich die Dinge, die in meinem Kopf vorgehen, programmieren wollte, fang ich gar nicht erst an. ...

Falls du befürchtest, dass der engagierte Laie viele Stunden benötigt, um ein komplexeres Stück vollständig einzuspielen, liegst du nicht ganz falsch. :(

Vielleicht geht es mit zeitgemäßer Technik mittlerweile schneller, das weiß ich nicht. Früher empfand ich es zwar als anstrengend, aber auch als sehr schön, Tage und mancmal Nächte an einem einzigen Stück zu arbeiten. Heute wäre es ein Luxus, den ich mir in zeitlicher Hinsicht nicht mehr ansatzweise leisten kann. Schade eigentlich, denn damals war das Geld für wirklich gutes Equipment noch nicht vorhanden.
 
Und um mal wieder auf das Thema Musik zu kommen:
Trotz aller Vorteile, die Software und Computer mit sich bringen: Um die Komplexität, die ein gutes Arrangement oder auch Variationen / Taktänderungen beinhalten umzusetzen, ist ein Gruppe von guten Musikern um Längen schneller, als das Programmieren (so es sich um Originalmusik handelt...).
Ich daddel ja nur noch zum Spass...aber wenn ich die Dinge, die in meinem Kopf vorgehen, programmieren wollte, fang ich gar nicht erst an.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum elektronische Musik häufig etwas simpler erscheint.

da ist schon was dran. mir fallen manchmal melodien ein, die ich dann halt eben schnell mit der gitarre oder dem keyboard zu "papier" bring (ich vergess vieles sonst immer gleich wieder). das anschliessende umsetzen am rechner ist teils "knochenarbeit".
das liegt daran, dass du nen rechner zwar als instrument benutzt, den aber halt nicht so "intuitiv" wie ne gitarre spielen kannst - weil eben viel mehr möglichkeiten da sind, die unsere hand augen koordination nicht umsetzen kann (ausser wir hätten mehr hände)

Und ich gebe da gerne ein Beispiel:
Wie lange braucht selbst ein Profi, um die Drumpatterns von einem beliebigen Dream Theater Song zu programmieren?

das grundgerüst hast in etwa 10 minuten - das anpassen an die verschiedenen trackteile und die überleitungen können dann schonmal paar stunden dauern. wobei ich mich da dann auch häufig an richtige drums setze und teste - hier kommt halt wieder die intuitive körperbewegung zur melodie gegen das "knöpfchendrehn" zum tragen...

aber knöpfchendrehn kann ich auch im flieger und das macht die sache eben wieder interessant ^^
 
Kann sein, dass die moderne und professionelle Software (und vor Allem der erlernte Umgang damit...) die Arbeit wirklich erleichtert...
Aber DT Drumpatterns en Detail in überschaubarer Zeit überhaupt rauszuhören... da tue ich mich schwer...

Aber ich oute mich mal mit konkreter Musik.

http://www.first-shot.de/shot13/hand-video-1.htm

Drums und Bass sind mit GP5 programmiert... ist schon etwas mehr Arbeit, als einem guten Drummer zu sagen "Spiele mal so und so...

Das ist natürlich nur Hobbykram und war eine Idee "was geht mit wenig Mitteln", aber mit echten Musikern wäre es deutlich schneller gegangen....

Interessant dabei - wobei wir wieder beim Teilthema "jeder kann und darf - aber tut das not?" sind, ist andererseits, dass das gesamte Equipment - bis auf die Gitarren - unter 200 Euronen gekostet hat (inklusive des Fotokameraapparates).

Naja...jetzt wißt ihr auch, wessen Musikgedanken Kind ich bin...

Nacht,
der geoutete Ralf
 
Naja...jetzt wißt ihr auch, wessen Musikgedanken Kind ich bin...

ich bin ganz ehrlich und auch ich will dir nicht auf die füsse treten, aber mir ist es zu "schräg" ABER objektiv betrachtet: hut ab, da weiss auf jeden fall jemand was er tut :t
auch wenns nur ein hobby ist, aber ich würde an deiner stelle mal versuchen, damit in richtung "gamedesign" zu gehn. die suchen für ihre zwischensequenzen oder werbung gerne mal was neues/schräges um die stimmung beim game oder der "kaufentscheidung" in ne bestimmte richtung zu lenken.
 
Kein Füsse treten... erstmal "Danke". Aber ich bin ein alter Sack...und die Website war nur als "Scheisse, es ist Winter und mir ist langweilig..." entstanden...
Und das Video...meine Freundin sagte etwas wie "...äh- muss ich mir jetzt Sorgen machen?"
(Und das hier ist die harmlose Version...:zrf)

Jetzt ist aber wirklich Bettzeit... die Pflegerin will nach Hause...
 
Übrigens...erster! :D


Ich will damit übrigens niemandem auf die Füsse treten... Wenn ich damit etwas aussagen möchte, dann nur, dass man in 60 Minuten ein Audioprodukt komplett aus Samples zusammenschustern und auf Youtube laden kann...UND ICH HABE GEWONNEN!

LG,
Ralf

Jetzt will ich Dir nicht auf die Füsse treten,... Aber käme das Stück wirklich als Nu Italia oder Eurobeat durch, oder braucht es dazu nicht doch etwas mehr "Schöpfung"? Und dazu msste man erstmal wissen, wodrauf es in dem Genre ankommt... Das was Du gemacht hast ist eine andernanderreihung von Samples, aber kein Stück... Mir kam das selbe in den Kopf wie Manu... spannungbogen, aufbau... Den das haben die meisten Stücke eben.

Und das ist wieder ein Punkt... Für Euch klingen die Stücke in dem Genre so, da Ihr damit nichts anfangen könnt (genau wie ja auch ich) aber ein Fan diese Genres hört aber die Unterschiede und kann in den Stücken wahrscheinlich was sehen oder hören was Wir nicht tun. Ein Fan dieses Genres wird dein Stück, denke ich, nicht ernst nehmen.

Ich meine ich habe ne Gitarre zuhause... Auch ich kann in einer Stunde damit was spielen und behaupten, naja, ist nen Rock Song... Aber ob mein Song wirklich bei Rockfans durch kommt bezweifel ich...
 
Zum Thema Schöpfungshöhe...
Wie gesagt, in den hier angesprochenen Genres bin ich auch nicht zuhause.. Aber wenn ich an den klassischen Techno denke... Da gab es einfach Stücke, die sich abgehoben haben, die sehr orginell waren (was ein indiez für eine Schöpfungshöhe ist), die bis heute bei den Fans diese Genres immer noch gerne gehört werden, halt die Techno classics von vor 15 Jahren... Die Sgt. Peppers des Technos, Stücke die aus der Masse stachen und bis heute (im Techno) unerreicht sind und auch noch immer in Sets vorkommen... Der Punkt ist, das erkenne ich als Fan dieser Musik, meine Freunde, die das auch hören sehen dass genau wie ich... Meine Freunde die Handgemachte Musik hören erkennen bei den ganzen Stücken keinen Unterschied, für sie klingt alles gleich, deswegen werden sie mit Sicherheit auch keine Schöpfungshöhe darin erkennen...
 
Für Euch klingen die Stücke in dem Genre so, da Ihr damit nichts anfangen könnt (genau wie ja auch ich) aber ein Fan diese Genres hört aber die Unterschiede und kann in den Stücken wahrscheinlich was sehen oder hören was Wir nicht tun
Das ist ein Argument. Ich erinnere da an die hochqualifizierten Kritiken unserer Elterngeneration über die "langhaarige Negermusik"...
Ich habe aber auch ein Gegenargument: Ich kann mit Jazz so ziemlich garnichts anfangen und halte - vieles in dem Bereich - für selbstverliebte Notenmasturbation :p :P... würde aber sofort zugeben, dass die Musik a.) meist hochwertig ist und b.) meine Aversion eher in meinen eigenen begrenzten musikalischen Horizonten begründet ist.

Auch ich kann in einer Stunde damit was spielen und behaupten, naja, ist nen Rock Song... Aber ob mein Song wirklich bei Rockfans durch kommt bezweifel ich...
Versuch es.:D Nichts ist so schlecht, dass es nicht ein paar Fans finden würde. Schlechte Musik ist auch nicht auf einen Stil beschränkt...die gibt es in jeder Form und mit jeder Instrumentierung.
Im Zweifelsfall finden sich ein paar Studenten, die mit schlechter Musik ihre Coolness ausdrücken wollen... Schlagermove anyone?

LG,
Ralf
 
...Und das ist wieder ein Punkt... Für Euch klingen die Stücke in dem Genre so, da Ihr damit nichts anfangen könnt (genau wie ja auch ich) aber ein Fan diese Genres hört aber die Unterschiede und kann in den Stücken wahrscheinlich was sehen oder hören was Wir nicht tun. ...

Genau das bezweifele ich. Sicherlich wird es in dem Genre, nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, auch lobenswerte Ausnahmen geben. Mein Eindruck ist allerdings, dass das Gros der Tracks schlicht nichts enthält, was man als echte schöpferische Leistung ansehen könnte. Dabei unterstelle ich allerdings auch, dass man es noch nicht per se als schöpferische Leistung ansieht, wenn ein Track gerade mal die einfachsten "Grundregeln" wie Intro, Outro etc. umsetzt und dann auch noch so etwas wie einen kleinen "Spannungsbogen" aufweist. Natürlich kann alles schöpferisch wertvoll sein, wenn man den Anspruch nur tief genug ansetzt. :) :-)

Übrigens stellst du immer wieder darauf ab, bzw. deutest es an, dass man den Wert eines Songs womöglich deshalb nicht erfasse, weil man ihn nicht möge bzw. mit dem Genre "nichts anfangen" könne. Du darfst einem halbwegs engagierten und erfahrenen Musiker aber durchaus zutrauen, auch solche Tracks zu erfassen und zu analysieren, die nicht dem eigenen Geschmack entsprechen. Was meinst du, wie oft man sich im Studium der Musik, in einer (neben-)beruflichen musikalischen Tätigkeit oder auch bereits im schulischen Musikunterricht mit Werken auseinandersetzen muss, die man selbst furchtbar findet? ;)

Zum Thema Schöpfungshöhe...wenn ich an den klassischen Techno denke... Da gab es einfach Stücke, die sich abgehoben haben, die sehr orginell waren (was ein indiez für eine Schöpfungshöhe ist), die bis heute bei den Fans diese Genres immer noch gerne gehört werden, halt die Techno classics von vor 15 Jahren... ...

Auch wenn du mit der "Originalität" immerhin ein "Indiz" für die Schöpfungshöhe nennst, stelle ich weitergehend die Frage, ob diese von dir genannten - leider nicht benannten - Tracks sich wirklich dadurch von der Masse abheben, dass sie schöpferisch wertvoll sind. Oder sind sie vielleicht einfach nur besonders eingängig, leicht hörbar, gut tanzbar oder kamen zu einer Zeit, als es wenig Konkurrenz gab? ;) Ich weiß das nicht, weil nach wie vor einfach die Beispiele fehlen. Aber vielleicht magst du es selbst hinterfragen.

Wie schon gesagt: Sicherlich wird man in den meisten Genres ordentliche Ausnahme finden, wenn man nur intensiv genug sucht. Das ist aber etwas anderes, als wenn man versucht, für ein ganzes Genre die schöpferische Leistung herbei zu diskutieren.
 
ich finde sachen wie die blue man group und tracy bonham mit up to the roof als schöpferisch wertvoll :t

Das ist hoffentlich eine Meinungsäußerung zu elektronischer Musik, die ein Publikum stimmungsvoll einbeziehen soll, oder?
Um es vorweg zu nehmen: Die finde ich natürlich auch originell!
Die haben aber alles, was Happy House, Nu Italy und Eurodance NICHT haben: Reichlich Leute (darunter Musiker, auch welche die auf INSTRUMENTEN Spielen können--> kostenINTENSIV), genießen Anerkennung auch von Kulturkritikern und schaffen etwas, was vorher nicht bzw. kaum da war und nicht leicht zu kopieren ist, haben einen richtigen Zugang zum Publikum (da wird sicher keiner während der Performance verdrücken und raus gehen und eine rauchen).

Die andere kenne ich nicht.

EDIT: Aber jetzt!
Tracy Bonham (born March 16, 1967) is an American alternative rock musician best known for her 1996 single "Mother Mother".
Raised in Eugene, Oregon, Bonham is a classically-trained violinist and pianist. She received two Grammy nominations in 1997 for Best Alternative Album and Best Female Rock Vocal Performance.

Ich glaube das fasst doch alles bisher Gesagte zusammen:
  • Ausbildung
  • Spielt klassische Instrumente
  • macht keine Happy House Music, kein Nu Italy und Eurodance
  • erhielt Auszeichnungen
 
Das ist hoffentlich eine Meinungsäußerung zu elektronischer Musik, die ein Publikum stimmungsvoll einbeziehen soll, oder?

seit wann macht die blue man group elektronische musik? &: die jungs spielen komplett per hand und der stil ist dann doch eher rock in sämtlichen abwandlungen :w
 
Ok, verstehe, Du wolltest mit Deinem Beitrag zum Ausdruck bringen, dass Du auch in der Rock-Ecke Musik findest, die Dir gefällt.:thumbsup:
 
Das ist ein Argument. Ich erinnere da an die hochqualifizierten Kritiken unserer Elterngeneration über die "langhaarige Negermusik"...

Kenne ich!
Wenn ich mir heute die Bilder von damals ansehe: Fettige lange Haare, ungerade Zähne, Storchbeine, ausgemergelte Gesichter...
Wer da älter wurde als 28 machte sich unglaubwürdig und zählte zu den Spießern und dem Establishment :b

Damals ist mir das gar nicht aufgefallen. Die Leute haben ihre Musik gelebt und wurden nicht konstruiert (die Musiker!), das Business musste auch mal was dem Zufall überlassen.

Ich will damit NICHT sagen, dass die Musik damals besser war als heute! Nein, will ich nicht. Es gab vielleicht nur mehr Seele.
 
Ok, verstehe, Du wolltest mit Deinem Beitrag zum Ausdruck bringen, dass Du auch in der Rock-Ecke Musik findest, die Dir gefällt.:thumbsup:

von gefallen war nicht die rede - ist es so schwer nen satz genau so zu nehmen wie er da steht?

mir gings auch lediglich um den einen titel MIT den blauen jungs (wo sie nur ne "nebenrolle" hat) und NICHT im ihre musik - weshalb der wikiauszug zwar auf ihre person zutrifft, nicht aber auf den genannten titel und meine aussage ;)
 
von gefallen war nicht die rede - ist es so schwer nen satz genau so zu nehmen wie er da steht?

Ich habe mich echt angestrengt- leider ist daraus nichts geworden. Als ich las
"Ich finde Sachen... schöpferisch wertvoll"
überlegte ich noch, ob Du, distanziert von Deinem eigenen Geschmack, die schöpferische Höhe anerkennst.
Doch der :t Smily führte mich zu der falschen Schlussfolgerung, dass DU SELBST auch die Musik gut findest. Danke für die Bereinigung des Missverständnisses. Ich habe ja schon weiter oben Deine Aussagen völlig falsch interpretiert und bin nicht am Text geblieben, als ich Brüche in der Argumentation zu erkennen glaubte. Sorry!

Aber nochmal zur Sache selbst, besser gesagt der Tracy. Deren Ausbildung führte ich an, um zu zeigen, dass Musiker auf Musiker zurückgreifen werden, wenn sie Musik machen wollen. Du darfst nicht vergessen, dass ich dem Missverständnis erlag, dass Du die Blauen Jungs als Beispiel guter elektronischer Musik anführtest.
 
Das ist ein Argument. Ich erinnere da an die hochqualifizierten Kritiken unserer Elterngeneration über die "langhaarige Negermusik"...
Ich habe aber auch ein Gegenargument: Ich kann mit Jazz so ziemlich garnichts anfangen und halte - vieles in dem Bereich - für selbstverliebte Notenmasturbation :p :P... würde aber sofort zugeben, dass die Musik a.) meist hochwertig ist und b.) meine Aversion eher in meinen eigenen begrenzten musikalischen Horizonten begründet ist.


Versuch es.:D Nichts ist so schlecht, dass es nicht ein paar Fans finden würde. Schlechte Musik ist auch nicht auf einen Stil beschränkt...die gibt es in jeder Form und mit jeder Instrumentierung.
Im Zweifelsfall finden sich ein paar Studenten, die mit schlechter Musik ihre Coolness ausdrücken wollen... Schlagermove anyone?

LG,
Ralf

Das ist kein Gegenargument, es gibt natürlich Musik, mit der kann ich nichts anfangen, aber sie klingt nicht gleich für mich, dort kann ich natürlich unterschiede erkennen und vielleicht auch die Schpfungshöhe… Aber darüber gibt es auch Musik, mit der ich nichts anfangen kann, sie aber auch nicht verstehe… das geht mir mit Metal so, da klingt für mich eigentlich jeder Song exakt gleich…. aber ich würde nicht behaupten, das es dort keine Schöpfungshöhe gibt, da andere dort sehr wohl unterschiede und Originalität in den Stücken erkennen… nur weil ich es nicht kann, heißt es nicht, das es nicht da ist!
 
Genau das bezweifele ich. Sicherlich wird es in dem Genre, nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, auch lobenswerte Ausnahmen geben. Mein Eindruck ist allerdings, dass das Gros der Tracks schlicht nichts enthält, was man als echte schöpferische Leistung ansehen könnte. Dabei unterstelle ich allerdings auch, dass man es noch nicht per se als schöpferische Leistung ansieht, wenn ein Track gerade mal die einfachsten "Grundregeln" wie Intro, Outro etc. umsetzt und dann auch noch so etwas wie einen kleinen "Spannungsbogen" aufweist. Natürlich kann alles schöpferisch wertvoll sein, wenn man den Anspruch nur tief genug ansetzt. :) :-)

Mit der Schöpfungshöhe meine ich nicht den Handwerklichen Aufbau des Stückes… das ist das "Handwekliche Grundgerüst"… aber genau wie die Melodie der kleinen Nachtmusik, hat sich auch der Künstler der Anderen Musikstükce die Melodie erdacht, die Beats erdacht… Ich gehe halt nicht hin und Drücke auf einen Knopf und das Lied ist fertig… genau wie ein normales Stück an einer Gitarre komponiert wird, wird ein lektrostück auch komponiert… die Melodie, die Instrumente/Effekte.. das muß genau wie bei einem Rockstück erdacht werden… Was ist den z.B. mit Space Odity.. was ist an dem Stück die Schöpfungshöhe???? Mit einer Gitarre Töne aneinanderbasteln… haben schon tausende gemacht, was ist daran die Schöpfungshöhe? ne Melodie für eine Gitarre, Klavier oder einen Synthesizer ist doch exact die gleiche geistige Leistung oder macht sich die Melodie auf nem Syntheziser etwa von alleine?????
Zumal die Produzenten, die ich kenne, bzw. DJ's die selber produzieren sitzen eben wie Manu auch, an normalen Musikinstrumenten und komponieren da die Melodie, ob nun wie Manu an der Gitarre oder wie ein bekannter von mir eben am Klavier bzw. am Synthesizer… sie stellen keinen Computer an und sagen "mach mal" alles was zu den ergebnissen komt beruht auf Arbeit und Gefühl für die Musik!


Übrigens stellst du immer wieder darauf ab, bzw. deutest es an, dass man den Wert eines Songs womöglich deshalb nicht erfasse, weil man ihn nicht möge bzw. mit dem Genre "nichts anfangen" könne. Du darfst einem halbwegs engagierten und erfahrenen Musiker aber durchaus zutrauen, auch solche Tracks zu erfassen und zu analysieren, die nicht dem eigenen Geschmack entsprechen. Was meinst du, wie oft man sich im Studium der Musik, in einer (neben-)beruflichen musikalischen Tätigkeit oder auch bereits im schulischen Musikunterricht mit Werken auseinandersetzen muss, die man selbst furchtbar findet? ;)

Das ist schon richtig, wie im meinem Post oben schon erwähnt… wenn man sich mit den Songs beschäftigt, kann man da garantiert was machen… aber hast Du Dich mit dem Genre und deren Songs nachhaltig beschäftigt???? Man muss sich eben wie Du schon sagt´st mit den jeweiligen Werken oder halt dem ganzen Genre auseinandersetzen!

Auch wenn du mit der "Originalität" immerhin ein "Indiz" für die Schöpfungshöhe nennst, stelle ich weitergehend die Frage, ob diese von dir genannten - leider nicht benannten - Tracks sich wirklich dadurch von der Masse abheben, dass sie schöpferisch wertvoll sind. Oder sind sie vielleicht einfach nur besonders eingängig, leicht hörbar, gut tanzbar oder kamen zu einer Zeit, als es wenig Konkurrenz gab? ;) Ich weiß das nicht, weil nach wie vor einfach die Beispiele fehlen. Aber vielleicht magst du es selbst hinterfragen.

Naja, wenn etwas besonders eingängig ist etwas besonders Tanzbar ist und das andere eben nicht, hebt sich dies ja nun besonders von der Konkurrenz ab, d.H. es hat eine gewisse Originalität… Wenn es also so einfach wäre ein solch gutes Stück zu machen, was eben dies schafft, warum machen es nicht alle, wenn es so einfach wäre und eben keine geistige Anstrengung dafür von Nöten ist… Kann ich Dir sagen, weil es eben doch nicht so einfach und automatisch geht einen solchen Track zu machen… man muß eben doch was können und eine besonders eingängige Melodie zu erdenken, die eben noch keiner hat, ein arrangement aus Effekten zu finden, die so gut harmonieren, das man von dem Song nicht genug haben kann… den im elektronischen ist es etwas anders wie in der Kommerziellen Pop/HipHop Branche, dort geht viel über den Künstler und den Hype um diesen, das Marketing… im elektronischen gibt es zwar ein paar gehypte DJ's aber um die Produzenten der Stücke gibt es relativ wenig (mit ein paar Ausnahmen) hier geht es nur darum, wie das Stück die Menge zum ausrasten bringt.. da Kreischt keiner weil Star X/Y auf der Bühne steht, da wird gekreischt da das Stück dir gerade dein Gehirn in eine Schüssel mit aufgeweichten Haferflocken verwandelt….
Ich würde Dir gerne jetzt aus dem Stehgreif Stücke nennen, kann ich aber nicht, ich höre normalerweise nur Sets, keine einzelnen Stücke… deswegen kenne ich alle Melodien und ich habe die Stücke im Kopf, aber nicht deren Namen… ich kann Dir sagen in welchem Set von Moonbootica auf welcher Party oder auf Sputnic Radio oder was weiss ich wo, die Stücke vorkommen… zwei fallen mir gerade ein, das eine ist eben Virtalic mit La Rock und Sono mit keep kontrol… dann natürlich the Perspects mit keep dancing was aber kein klassisches Techno Stück ist… Im Bereich House oder Frenchhouse natürlich fast alles wo Thomas Bangalter mitgemacht hat, von Daft Punk über Together… im Techno natürlich noch Underworld mit Born Slippy… diese ganzen Stücke sind keine "Zufallsprodukte" sondern von sehr Musikalischen Menschen Komponiert…. es sind alles Stücke wie sie eben einzigartig sind. Wie gesagt, vielleicht nehme ich mir mal die Zeit und finde mit Shazzam die ganzen Titel der Tracks raus, aber nicht heute….


Wie schon gesagt: Sicherlich wird man in den meisten Genres ordentliche Ausnahme finden, wenn man nur intensiv genug sucht. Das ist aber etwas anderes, als wenn man versucht, für ein ganzes Genre die schöpferische Leistung herbei zu diskutieren.

Ich Versuche nicht dem ganzen Genre so etwas zu unterstellen, nur sage ich auch nicht nen ganzes Genre ist Schrott… Ich sage vielleicht, das Genre mag ich nicht… aber Schrott ist es deshalb noch nicht.
 
Wenn ich die Essenz des von Siefke gesagtem richtig verstehe, dann ist es in jedem Genre möglich, kreative und innovative Musik zu schaffen. Wenn dies im Genre "Techno" geschieht, so ist das eben gute Musik (im Sinne von kreativ und von einem Künstler erschaffen), und nicht schlechte - nur weil es Techno ist. Die Umsetzung - sei es mit Blockflöte oder Computer ist zweitrangig.

Dem kann ich mich durchaus anschließen.

Ich glaube auch, es ging von Anfang an mehr oder weniger um den Gegensatz zwischen kreativer Kunst und dem fantasielosen Zusammenschustern von existierenden Versatzstücken. Oder anders gesagt, dem Unterschied zwischen einem Ferrari und einem Fiero mit Bodykit (Ahhh...der Autovergleich...). Oder Uffz... :D

So weit auseinander scheinen die Meinungen nicht zu sein...

LG,
Ralf
 
Zumal die Produzenten, die ich kenne, bzw. DJ's die selber produzieren sitzen eben wie Manu auch, an normalen Musikinstrumenten und komponieren da die Melodie, ob nun wie Manu an der Gitarre oder wie ein bekannter von mir eben am Klavier bzw. am Synthesizer… sie stellen keinen Computer an und sagen "mach mal" alles was zu den ergebnissen komt beruht auf Arbeit und Gefühl für die Musik!

Ah! Jetzt kommt Bewegung in die Diskussion! :t
Darf man fragen, wie Deine bekannten Produzenten und Djs der Stilrichtung Happy House, Nu Italy and Eurobeat heißen? (Schöner Nebeneffekt der Diskussion: Mir kommen die Begriffe immer flüssiger über die Tastatur!)
Ich möchte mir gerne ein Urteil bilden, wie sie die genannten Stilrichtungen interpretieren!
 
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