Z4 klappert nach Rennstreckenbesuch

AlfGermany

Fahrer
Registriert
21 Februar 2012
Wagen
BMW Z4 e85 roadster 3,0si
Hallo,

seit dem gestrigen Besuch auf dem Hockenheimring klappert mein Z. Nicht dass das beim Z ungewöhnlich ist, aber dieses Geräusch ist neu.

Hört sich wie ein Klappern an, allerdings relativ dumpf und tief.

Das Geräusch tritt vermehrt bei Bodenwellen auf, und nahezu immer beim Einlenken in Kombination mit einer Steigung (zB Garagenauffahrt).

Das Geräusch lässt sich relativ genau auf den Beifahrerbereich eingrenzen, laut Freundin bemerkt man sogar ein Vibrieren bzw. Hoppeln an den Füßen sobald das Geräusch auftritt (Füße stehen dicht am Sitz, da bemerkt man das Hoppeln, weitere vorne Richtung Motor anscheinend nicht mehr).

Auf dem HHR kam es mehrmals zu Kontakt mit den Kurbs.

Falls von Relevanz, verbaut ist ein Bilstein B16.

Hatte irgendjemand schonmal die gleiche Symptomatik? Oder sonst irgendeine Idee was das Geräusch auslösen könnte?

Bin über jeden Rat dankbar!

Gruß
Alf
 
Ich hatte mal ein Klappern/Knallen an meinem KW3 an der VA direkt nach dem Einbau. War ein Fehler bei der Vormontage durch KW (irgendwas war nicht richtig festgeschraubt). Da würde ich mal gucken..

Andere Möglichkeit: Irgendwas an der Aufhängung ausgeschlagen..
 
Mir fällt spontan ein: Querstreben/Domlager im Motorraum locker oder ausgeschlagenes Traggelenk am Querlenker. Bei mir war damals am Querlenker das Mittelgelenk ausgeschlagen. Da hat es bei Querfugen oder eben Bordsteinen immer gepoltert und ein kleines Schlagen war im Lenkrad spürbar.

Ansonsten würd ich mir noch die Koppelstangen und die Spurstangenköpfe mal anschauen.
 
Ok dann werd ich mir das zeitnah mal anschauen.

Falls relevant, der Z hat ca 42000km auf der Uhr
 
Hallo,

seit dem gestrigen Besuch auf dem Hockenheimring klappert mein Z. Nicht dass das beim Z ungewöhnlich ist, aber dieses Geräusch ist neu.

Hört sich wie ein Klappern an, allerdings relativ dumpf und tief.

Das Geräusch tritt vermehrt bei Bodenwellen auf, und nahezu immer beim Einlenken in Kombination mit einer Steigung (zB Garagenauffahrt).

Das Geräusch lässt sich relativ genau auf den Beifahrerbereich eingrenzen, laut Freundin bemerkt man sogar ein Vibrieren bzw. Hoppeln an den Füßen sobald das Geräusch auftritt (Füße stehen dicht am Sitz, da bemerkt man das Hoppeln, weitere vorne Richtung Motor anscheinend nicht mehr).

Auf dem HHR kam es mehrmals zu Kontakt mit den Kurbs.

Falls von Relevanz, verbaut ist ein Bilstein B16.

Hatte irgendjemand schonmal die gleiche Symptomatik? Oder sonst irgendeine Idee was das Geräusch auslösen könnte?

Bin über jeden Rat dankbar!

Gruß
Alf


Hallo AlfGermany,

falls Du eine Lösung für Dein Problem gefunden hast, könntest Du es mir bitte mitteilen ?
Ich habe auch seit ca. 14 Tagen ein sporadisches Klappern an meinem Z4. Mein freundlicher BMW-Händler konnte nichts finden, das es nur sporadisch auftritt. Es ist ab vor allem auch bei Rechtskurven und Bodenwellen bei mir zu hören.

Danke und Gruß

muelstft
 
Ja, kann dich auf dem Laufenden halten falls ich ne Lösung finde.
 
So, nachdem ich heute morgen beim DEKRA war ergibt sich folgender Sachstand:

Dämpfertester: Alles in Ordnung, keine Auffälligkeiten

Hebebühne/Rüttelplatte: Querlenkerlager und Hydros komplett ausgeschlagen, das Spiel ist jenseits von gut und böse.

Ob davon die Geräusche kommen kann jedoch nicht 100% sicher gesagt werden.


Ist das normal, dass die Lager nach 45tsd km schon so kaputt sind?


Ich werde jetzt vermutlich das Lemförder Querlenker/Hydrolager-Set verbauen. Welche Koppelstangen sollte man da dazu nehmen? Die original Lemförder-Koppelstangen oder doch direkt die verstärkten von Meyle? Harmonieren die beiden Hersteller oder kommt es da wieder zu Problemen oder irgendwelchen Störgeräuschen?
 
Hebebühne/Rüttelplatte: Querlenkerlager und Hydros komplett ausgeschlagen, das Spiel ist jenseits von gut und böse.

Ob davon die Geräusche kommen kann jedoch nicht 100% sicher gesagt werden.


Ist das normal, dass die Lager nach 45tsd km schon so kaputt sind?

Also normal ist das sicher nicht. Mein 3.0si hat 7 Jahre und über 70.000 km hinter sich gebracht. War gerade zur HU: ohne Mängel. Muss bei dir einen anderen Grund haben, dass die so ausgeschlagen sind. Und komische Knackgeräusche haben mich auch ein paar Wochen gequält bis ich herausgefunden hatte, dass eine Schraube an den Domstreben minimal locker war. Das Geräusch war im Auto so schwer zu lokalisieren, da es sich im Inneraum nicht nach Richtung der Geräuschquelle einschätzen ließ und überall herzukommen schien.
Grß
Burns
 
So, nachdem ich heute morgen beim DEKRA war ergibt sich folgender Sachstand:

Dämpfertester: Alles in Ordnung, keine Auffälligkeiten

Hebebühne/Rüttelplatte: Querlenkerlager und Hydros komplett ausgeschlagen, das Spiel ist jenseits von gut und böse.

Ob davon die Geräusche kommen kann jedoch nicht 100% sicher gesagt werden.


Ist das normal, dass die Lager nach 45tsd km schon so kaputt sind?


Ich werde jetzt vermutlich das Lemförder Querlenker/Hydrolager-Set verbauen. Welche Koppelstangen sollte man da dazu nehmen? Die original Lemförder-Koppelstangen oder doch direkt die verstärkten von Meyle? Harmonieren die beiden Hersteller oder kommt es da wieder zu Problemen oder irgendwelchen Störgeräuschen?

Nimm alles von Lemförder. Die Koppelstangen von Lemförder sind besser als die von Meyle. Die neue Generation Koppelstangen hat auch einen größeren Kugelradius als die damals verbauten. Zumindest war es bei meinem 2005er BJ so.

Es ist nichts völlig ungewöhnliches, dass die Teile ausgeschlagen sind. Fakt ist, dass die Querlenker-/Hydrolager vom E46/E85 eine bekannte Schwachstelle sind. Der Rennstreckeneinsatz belastet diese deutlich höher als sonst üblich. Bei vielen Normalfahrern sind Verschleißerscheinungen bei ca. 60-80.000 KM aufgetreten. Kaputte Querlenker verursachen definitiv Poltergeräusche.
 
Nimm alles von Lemförder. Die Koppelstangen von Lemförder sind besser als die von Meyle. Die neue Generation Koppelstangen hat auch einen größeren Kugelradius als die damals verbauten. Zumindest war es bei meinem 2005er BJ so.

Es ist nichts völlig ungewöhnliches, dass die Teile ausgeschlagen sind. Fakt ist, dass die Querlenker-/Hydrolager vom E46/E85 eine bekannte Schwachstelle sind. Der Rennstreckeneinsatz belastet diese deutlich höher als sonst üblich. Bei vielen Normalfahrern sind Verschleißerscheinungen bei ca. 60-80.000 KM aufgetreten. Kaputte Querlenker verursachen definitiv Poltergeräusche.

Meine Querlenker waren erst nach 130Tkm fertig was mich sehr positiv verwundert hat. Ich glaub auf der Renne war ich auch schon mal
 
Domstreben wurden überprüft, alle Schrauben sitzen fest. Da kommts auf jedenfall nicht her.
 
Querlenkergummis kannst du mit einem zweiten Paar Augen auch recht schnell testen. Einer setzt sich ins Auto, fährt kurz an und bremst dann abrupt. Bei ausgeschlagenen Querlenkergummis werden die Vorderräder ein Stück weit nach hinten in das Radhaus geschoben.

Gruß
Simon
 
@clemens: Ich denke schon, dass er etwas Spiel hat. Das merkt man aber erst, wenn man neue einbauen würde. Ich weiß noch wie ich dachte, dass die Querlenker von meinem Nachbarn ja echt top sind. Jetzt wo ich neue habe, fällt mir bei mehreren Z auf, dass die ein minimal es Spiel haben im Vergleich zu meinem. Das fällt beim Überfahren von Querrillen auf.

@Lindi: Grundsätzlich richtig. Aber wenn die Querlenker neu müssen, dann müssen die Hydrolager eh neu gemacht werden. Von daher kann man sich den Test auch sparen.
 
Wenn die komplett neu müssen ist das richtig, aber z.B. bei mir (90 tkm) hat der Tausch der Gummis schon Abhilfe geschaffen.
 
So. Hab mich jetzt dazu entschlossen Querlenker, Hydrolager und Koppelstangen komplett mit Lemförderteilen zu ersetzen.

Ich werde den Wechsel selbst durchführen, gibt es hierbei irgendwelche Tipps und Kniffe zu beachten, mit denen man sich die ein oder andere Quälerei ersparen kann?

Benötigt man diesen Abzieher wirklich, oder bekommt man das Radführungsgelenk auch mit "normalem" Werkzeug vom Radträger runter? (http://item.mobileweb.ebay.de/viewitem?index=0&sbk=1&nav=SEARCH&itemId=190616638941)
 
Du solltest aufpassen, dass du den Höhenstandsensor fürs Xenon demontierst, bevor Du den rechten Querlenker entfernst. Ich habe einen Abzieher gebraucht. Das Problem war eher das mittlere Gelenk, nicht das Radführungsgelenk. WD40 rein und dann geht das schon. Die neuen Hydrolager mit etwas Seifenlauge oder was anderem innen einschmieren, damit sie sich besser auf den Querlenker schieben/pressen lassen. Ich fand das Aufstecken der Hyrolager am mühsamsten.
 
So. Zwischenbericht:

Querlenker und Hydrolager wurden gestern getauscht. Der Z fährt jetzt stabiler und spurtreuer.
Das Klappern ist blöderweise immer noch da... wenn auch nicht mehr so deutlich wie zuvor.
Als nächstes werden dann vermutlich doch mal noch die Koppelstangen überprüft und bei Bedarf getauscht.
 
Es kam zu einer ganz unerwarteten Wendung. Das Problem scheint größer zu sein als gedacht.

Letzte Woche neue Reifen aufziehen lassen, heute nachwuchten lassen weil sich vermutlich ein Gewicht verabschiedet hat.

Beim Radschrauben anziehen sagt mir der Mechaniker dass meine Querlenker vermutlich ausgeschlagen sind. Also ab zur Dekra und das ganze nochmal ordentlich prüfen lassen.

Tatsächlich sind die neuen Querlenker nach ca 2000-3000km an der Radseite schon wieder ausgeschlagen!

Wie kann es sein, dass die Querlenker so dermaßen belastet werden? Das Fahrzeug wurde seit dem Wechsel nur als Pendlerfahrzeug benutzt. Weder wurde im Schwarzwald geheizt noch auf ner Rennstrecke...

Verbaut wurde das ganze auch ordentlich. Ein Kfz-Meister hat den Einbau überwacht, Spezialwerkzeug war vorhanden (keine Basteleien), Einbauhinweise gem. TIS wurden strikt befolgt.

Was könnte da noch alles kaputt sein, dass die Querlenker so dermaßen belastet werden?

Nach Rücksprache mit dem Verkäufer habe ich nur die Möglichkeit neue Querlenker zu kaufen, die Alten zurückschicken, die kommen dann zur Überprüfung zu Lemförder und falls die nen Defekt feststellen, welcher schon beim Verkauf war, bekomme ich die Kosten für die neuen Querlenker erstattet.

Diese Variante ist natürlich alles andere als optimal. Wenn das ganze nicht mit Rechnung von einer Vertragswerkstatt verbaut wurde geht die Chance, dass ich mein Geld wieder sehe ja gegen null. Außerdem ist dadurch auch nicht gesichert ob nochmals neue Querlenker nicht auch wieder verrecken.

Ich bin über jeden Tipp dankbar! Ich habe eigentlich keine Lust das Auto deswegen zu BMW zu stellen und mir auf gut Glück dort die Querlenker wechseln zu lassen.
 
Wie kann es sein, dass die Querlenker so dermaßen belastet werden? Das Fahrzeug wurde seit dem Wechsel nur als Pendlerfahrzeug benutzt. Weder wurde im Schwarzwald geheizt noch auf ner Rennstrecke...
Ich bin über jeden Tipp dankbar!
Welche Räder/Größe fährst Du, und hast Du z.B. auch eine Spurverbreiterung montiert?
 
An Felgen und Spurverbreiterungen allein kann das aber nicht liegen. Nicht bei 3.000 KM. Das ist schon extrem ungewöhnlich. Da weiß ich auch nicht, was das sein soll. Kommt mir komisch vor. Sicher, dass die neuen schon wieder ausgeschlagen sind? Also die Querlenker, nicht die Hydrolager. Bei den Hydrolagern wäre ein verspannter Einbau möglich, dann verschleißen die im Zeitraffer.
 
Hab 19" BBS CH-R Felgen montiert. Vorne 235, hinten 265. Keine Distanzscheiben.

Ja kam mir auch mehr als nur komisch vor als mir der Mechaniker beim Felgenschrauben anziehen sagte dass die Querlenker ausgeschlagen sind. Deswegen bin ich ja extra nochmal zum DEKRA gefahren um das verifizieren zu lassen. Die können da auf der Hebebühne ein Rad nach rechts und links bewegen, dabei konnte man sehen und fühlen das der Querlenker auf Radseite Spiel hat. Am Hydrolager war auch etwas Bewegung erkennbar aber minimal; ich denke das liegt im Rahmen, ist ja nicht steinhart das Teil.
 
Erinnert mich irgendwie an meinen CLC (ein Glück ist er nun weg :rolleyes:)
Alle 2 bis 3000km wurde ein Lager am Querlenker gewechselt. Mal links, dann rechts, dann wieder links.
Laut amtlichem Gutachten liegt aber keine Schaden vor, der eine Wandlung rechtfertigte.
Das letzte Lager wurde mittels Loc-Tite eingeklebt, das hielt dann etwas über ein halbes Jahr.
Ein Grund warum konnte mir nie einer sagen, es war halt so. Der CLC wurde vermessen, Teile getauscht, hat alles nix gebracht.
Und ich bin nicht auf Rennstrecken unterwegs gewesen.

Beim Daimler schaut das von unten so aus.
2012-07-18  - Lagertausch-k.jpg


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