Kfz. Kamera- Wer kennt sich aus? Erfahrungen?

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Hallo, ich habe mich seit meiner letzten Erfahrung als Geschädigter mit Unfallflucht nach einem Parkrempler dann doch auch einmal mit dem Thema KFZ-Kamera beschäftigt. :w Ergebnis ist, dass ich mich für die VisionDrive VD-9000FHD entschieden habe. Ein Modell aus Korea, es hat bereits eine Menge an ähnlichen Vorgängern und sollte ausgereift sein.

Kurz meine Beweggründe, die Kamera ...:
-sollte möglichst sinnvoll konstruiert sein, so dass sie weder unnötig im Sichtfeld beim Fahren ist noch auf den allerersten Blick von außen erkannt werden kann.
-sollte ausgereift und absolut verlässlich sein, ohne dass ich mich nach anfänglicher Einrichtung darum kümmern muss.
-sollte gute Bildqualität bieten.
-sollte simpel in der Bedienung sein.
-soltle im Idealfall einen Parkmodus haben inkl. Bewegungserkennung.
-sollte über GPS und G-Sensor verfügen.

Bisher bin ich sehr zufrieden damit, sie "funktioniert einfach" und tut das was sie soll, nicht mehr, nicht weniger. Die Bildqualität ist nicht so gut wie man es z. B. von den GoPro-Kameras kennt, aber es sollte für den Anwendungszweck ausreichen (mit der Ausnahme von entgegenkommenden Nummernschilder, die Lesbarkeit könnte deutlich besser sein). Das Display schaltet sich übrigens automatisch nach ein paar Sekunden Fahrt ab und ist an- und abschaltbar.

Probleme bisher: Beim ersten Verwenden am PC kamen Fehlermeldungen im Zusammenhang mit der Darstellung der Wegstrecke in Google Maps im Analyseprogramm. Ein Softwareupdate brachte jedoch schnell und unkompliziert Besserung. Danach lief alles wie erwartet.

IMG_20131101_133923.jpg IMG_20131101_134035.jpg IMG_20131101_133834.jpg

Aufnahme bei Tag:

Aufnahme bei Nacht:

Viele Grüße
Christian
 
Sieht schon mal sehr interessant aus, nach meinem Vandalismus schaden den ich kürzlich hatte werde ich mich jetzt auch mit den Thema befassen. Was kostet die cam?
Und hat youtube die Qualität deines Testvideos reduziert? Kann nicht mal das Kennzeichen des Fahrzeugs erkennen welches du bei der Tagfahrt überholt, und das saust ja jetzt nicht unheimlich schnell durchs Bild (kein Gegenverkehr).
Fände so etwas interessant, wenn dir einer drauf fährt und nach vorne flüchtet, weil nach hinten raus filmst du ja nicht.
 
Und hat youtube die Qualität deines Testvideos reduziert? Kann nicht mal das Kennzeichen des Fahrzeugs erkennen welches du bei der Tagfahrt überholt, und das saust ja jetzt nicht unheimlich schnell durchs Bild (kein Gegenverkehr).
Fände so etwas interessant, wenn dir einer drauf fährt und nach vorne flüchtet, weil nach hinten raus filmst du ja nicht.

Das interessiert mich auch. Stell doch mal eine (kürzere) Rohdatei (10 sec) hier rein?!

Das Kennzeichen kann man erkennen, wenn Du den Film (stotternd) anhälst.

Zum Gegenverkehr: Bei 30 Bildern pro Sekunde passiert in einem Bruchteil einer Sekunde halt schon einiges, wenn sich beide Objekte (auseinander)bewegen, wenn man dann Pech hat, schaffte es die Cam nicht im Außenfeld zu fokussieren. Beim nächsten Frame ist es dann vielleicht doch passiert. In einer Viertelsekunde bewegt sich ein Auto auf der Landstraße etwa 8 m, zwei Fahreuge also 16m weit. Da muss eine Cam verdammt schnell sein.

Viel wahrscheinlicher als der Rempler von hinten mit anschließender Flucht ist der entgegenkommende Opa, der die Mittelspurlinie so versteht, dass sie unter der Mitte SEINES Fahrzeuges verlaufen sollte und Dich damit zwingt, unberührt in den Graben auszuweichen. Ersteres dürfte auch dem schläfrigsten Unfallverursacher auffallen und als Straftatbestand der Unfallflucht in dessen Kopf aufflackern, während letzteres gerade WEGEN der Schusseligkeit niemanden auffällt. Außerdem ist die Beweislage ohne Lackvereinigung wesentlich ungünstiger für den Geschädigten.
 
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In deinem ersten Absatz gehst du ja von sich entfernenden Fahrzeugen aus, in dem Video überholt er ja, da liegt die Differenz der Fahrzeuge zu Anfang bei etwa 10kmh, das sollte die cam nun wirklich schaffen.

Bei der Argumentation in deinem zweiten Absatz stimme ich dir voll und ganz zu, so macht es natürlich Sinn auch den Gegenverkehr identifiziert zu können.
 
Nein, ich gehe in meinem ersten Absatz AUCH von dem zu überholenden Fahrzeug aus, dessen Nummernschild eben doch zu entziffern ist, WEIL die GeschwindigkeitsDIFFERENZ (gleiche Richtung) etwa so schnell ist wie die eines Fahrradfahrers.
Ich gehe in meinem ersten Absatz in der weiteren Argumention auf den Gegenverkehr ein, weil der tatsächlich nicht identifiziert werden kann- vielleicht ist das der Kompression geschuldet. Das werden wir bestimmt vom Kameramann noch erfahren.


Die Bildqualität ist nicht so gut wie man es z. B. von den GoPro-Kameras kennt, aber es sollte für den Anwendungszweck ausreichen (mit der Ausnahme von entgegenkommenden Nummernschilder, die Lesbarkeit könnte deutlich besser sein).
zum Trost: Bisher ist HIER auch noch kein Video vorgelegt worden, in dem bei Landstraßentempo die Nummernschilder des Gegenverkehrs erkennbar waren. Auch nicht mit der GoPro in all ihren Ausbaustufen.
Seit der letzten (Black etc.) ist aber kein neuer Versuch mehr unternommen worden. Die Filme liegen wahrscheinlich alle noch in den Studios und werden zum Schneiden vorbereitet. %:
 
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Na, dann will ich mal:

Wie gewünscht Landstraße, jeder ca. Tempo 100, also Differenzgeschwindigkeit ca. 200 km/h. Gestern, 13 Uhr, bewölkt. Aufzeichnung in 1920x1080p 30FPS, Datenrate 12MB/s. Kamera eigentlich zu weit nach rechts gerichtet, daher tendenziell ungünstigerer Winkel (weniger Pixel) auf der Gegenfahrbahn. Der Videoschnipsel wurde mit der Trial Version der Android App "Video Toolbox Editor" ausgeschnitten (sonst unverändert), daher die Einblendung unten und der Dateiname. Achja: Das Verdeck war offen, die Frontscheibe habe ich nicht extra saubergemacht.

Video auf Youtube (leider auch in HD komprimiert):

Download des Originalvideos, unkomprimiert (27MB)
http://ul.to/10gw59kg

Bilder, Gesamtpanorama (nur als Screenshot von einem 1920x1080 screen - ein echter Ausschnitt wäre evtl. hochwertiger):
http://ul.to/im589lz5
http://ul.to/tv8co0bj

Ausschnittsbilder mit Kennzeichen:
Ausschnitt Screenshot_2013-11-04-07-54-39.png
Ausschnitt Screenshot_2013-11-04-07-54-13.png
Ich find's ganz passabel :) :-)

Die Kamera ist übrigens eine VF300W (DOD/Tiotech LS300W Clon mit etwas geringerer Datenrate), in China bestellt. Mit 32GB Sandisk Class 10 Speicherkarte und Expressversand habe ich inkl. Einfuhrumsatzsteuer und abzgl. 6 USD Internet-Coupon ("FOD10U6") 107€ bezahlt, angekommen per DHL Express nach nur 3 Tagen. Mehr wollte ich für ein Unfallbeweismittel nicht ausgeben - auch wenn die Gopro sonst vielleicht noch mehr kann.

Die VF300W war meine Wahl, da ich auf gute Low-Light-Performance Wert lege und mir Parküberwachung (gibt es zwar "irgendwie" im Gerät, aber ganz bestimmt nicht als Hauptfunktion, außerdem wäre eine Lösung nötig, um den Autoakku zu schonen) und GPS (ein externes GPS kann man aber anscheinend über 3,5mm Klinke anschließen) ziemlich egal sind. Für die Befestigung habe ich mir inzwischen eine Halterung gefräst, die die Cam fast vollständig vor der Blende des Schaltzentrum Dach (E89) verschwinden lässt. Wenn ich auch die Kabel fertig habe, schreibe ich mal ein bissle was dazu.

Gruß

Mick
 
Zuletzt bearbeitet:
Täusche ich mich oder gibt es keine Kamera die man sperren kann? Sprich man braucht ein Passwort um auf die Daten zugreifen zu können?

Ansonsten schon einmal danke für die hier zusammengetragenen Informationen, dies ist eine wunderbare Übersicht die Ihr hier zusammenstellt.
 
Einen Passwortschutz habe ich bisher [bis auf VisionDrive?] auch noch nirgends gesehen, die Aufnahmen könnten also im Ernstfall tatsächlich auch gegen den Eigentümer der Kamera verwendet werden (wenn man die Micro-SD nicht rechtzeitig runterschluckt :D). Es ist daher ziemlich wahrscheinlich, dass man als Nutzer einer solchen Kamera vorsichtiger fährt und auf Kraftausdrücke eher verzichtet - aus meiner Sicht sicherlich kein völlig verkehrter Effekt :sneaky:.
 
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Ich habe mich mit Oliver (z4-EI) noch ein bisschen per PN über Dashcams unterhalten, gerne hier nochmal für alle die wesentlichen Überlegungen, die mich zur VF300W geführt haben:

Kurz zu meiner Motivation und Voraussetzungen für eine Kamera im Auto:
  • Kein Bedarf für Zweitverwendung im Sport o.ä., also reine Dashcam.
  • Kein Bedarf für Urlaubsaufnahmen, Dokus o.ä., also reine Dashcam nur zur Beweissicherung bei Unfällen: Wenn z.B. jemand plötzlich vor mir ausschert oder beim Losfahren an der Ampel den Rückwärtsgang reinhaut - gegen den Anscheinsbeweis eines Verschuldens des Hintermanns musste ich mich schonmal wehren! Wenn ich eine tolle Strecke nochmal sehen will, dann fahre ich sie halt nochmal :) :-). Auf tolle Farben und hohe geometrische Wiedergabetreue kommt es mir daher eher weniger an, wohl aber auf gute Abbildungsleistung (z.B. Kennzeichen), auch nachts (viel ist da ohne Restlichtverstärkung aber in keinem Fall zu erwarten) bzw. zumindest in der Dämmerung.
  • Kein Bedarf für GPS: Ist GPS in der Cam verbaut, scheint diese Technik immer noch mit erhöhter Hitzeentwicklung und Fehleranfälligkeit einherzugehen (z.B. bei einigen teuren Blackvue Modelle). Ein externes GPS kommt wegen zusätzlichem Kabelverhau nicht in Betracht. Außerdem kann man sich mit GPS-Daten u.U. auch eher selbst belasten, wenn man die Speicherkarte vor der Sicherstellung nicht rechtzeitig an sich nimmt (kann aber auch mit Aufzeichnungen ohne GPS-Daten passieren - aus den Abständen der Fahrbahnmarkierung und dem Timecode der Aufzeichnung lässt sich einfach die Geschwindigkeit berechnen). Wenn ich mal Tracking brauche, bekomme ich das mit dem Smartphone auch hin, das läuft ohnehin immer mit.
  • Kein Bedarf für Parküberwachung: Ich parke typischerweise nur daheim bzw. auf den gleichen Parkplätzen, die mir gehören oder wo ich die Nebenparker kenne; Reifenschlitzer hätten durch eine Videoüberwachung der Parkplätze bzw. zumindest des Eingangsbereichs außerdem wohl kein Interesse. Außerdem braucht man für die Parküberwachung auch was für hinten und seitlich (derzeit nicht geplant) und man braucht eine Lösung mit großem eigenem Akku oder eine Schaltung zur Schonung des Auto-Akkus.
  • Möglichst unauffällig dauerhaft montierbar, idealerweise zwischen Schaltzentrum Dach und Frontscheibe.
  • Bezahlung mit Spielgeld - wenn kaputt dann kaputt.

Die meisten Tipps hier im Thread waren für mich nicht passend: Vor allem die GoPro Heros bzw. Actioncams sind sicher tolle Cams mit erheblichem Zusatznutzen im Sportbereich, aber für meine Zwecke einfach [zu groß], zu teuer und nicht ganz mit der Low-Light-Performance, die ich mir für den Aufpreis erhofft hatte.

Die Katze im Sack kaufe ich trotzdem ungern, ich habe mich daher auch in den Foren auf Dashcamtalk längere Zeit eingelesen und versucht, daraus eine Entscheidungshilfe abzuleiten.

Es ist aber genau wie auch Oliver sagt: Selbst im Dashcam-Bereich "namhafte" Anbieter und Marken (z.B. Blackvue, Itronics, Finevu) sind zuweilen wenig zuverlässig und machen Probleme bei Mängeln (die zudem gerade bei den teuren Geräten alles andere als selten sind). Teure Dashcams sind deshalb trotz vielleicht exakt für den Bedarf passender Daten ihr Geld sehr oft einfach nicht wert (allenfalls vielleicht noch die MIO-Geräte, hier gibt es anscheinend auch ein ziemlich ordentliches europäisches Vertriebsnetz).

Ich habe mich dann bei den günstigeren Clonen umgesehen und dann natürlich schon die nächsten Schwierigkeiten gefunden, da es zum Beispiel zig GS1000 Clone mit oder auch ohne Ambarella Prozessor zu geben scheint, mit blauem, orangenem und gefälscht-orangenem Menü... Außerdem scheinen auch einige Kommentatoren bei dashcamtalk nicht ganz uneigennützig zu schreiben. Alles scheint in diesem asiatischen Business darauf angelegt zu sein, möglichst viele "unterschiedlich-gleiche" Cams aus möglichst vielen Hinterhof-Produktfälscher-Pfuschwerkstätten zu möglichst billigen Herstellungskosten möglichst teuer und intransparent auf den Markt zu blasen.

Man kann also nur mit Indizien vorgehen:
  • Wenn Produkte (z.B. Mio, DOD/Tiotech) auch über europäische Distributoren erhältlich sind, ist das immerhin ein gewisses Zeichen für etwas größere Verlässlichkeit, zumindest wenn man auch wirklich in der EU kauft - denn die Mangelhaftung ist durch die Verbrauchsgüterkaufrichtlinie in der EU harmonisiert.
  • Beim in aller Regel erheblich günstigeren Kauf vom asiatischen Distributor braucht man im Mangelfall wohl generell nicht viel zu erwarten, aber auch dort gibt es inzwischen große Distributoren, die von ihrem Ruf leben und zumindest nicht von vornherein Ramsch verkaufen können (nach meinem Eindruck z.B. Foxoffer, Givoe, vielleicht noch E-Prance - dort beschwert sich aber WOT, beim Kauf über die Plattform Aliexpress zumindest auf die Nutzerwertungen für den Anbieter achten).
  • Die Nutzerwertungen z.B. bei Dashcamtalk sind nur Indizien. Viele Hersteller/Distributoren scheinen dort selbst mitzuschreiben und einige Cams gezielt schönzureden.
  • Bei Produkten, die häufig kopiert werden (z.B. GS1000) ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Mist kauft.

Auf Dashcamtalk habe ich dann die Beiträge von "Niko" zu schätzen gelernt, einem (asiatischstämmigen?) Iren, der (angeblich?) ohne finanzielle Hintergedanken viele mehr oder weniger populäre Cams kauft (?), ausprobiert und dann gegenüberstellt. Selbst wenn ich mir mit seiner Unabhängigkeit nicht wirklich sicher bin, seine vorsichtigen und zuweilen deshalb kritisierten Bewertungstexte nicht immer nachvollziehen kann bzw. man manchmal nicht recht schlau daraus wird - die von ihm angefertigten Vergleichsvideos (z.B. hier oder hier) sprechen für sich und sind von den Eigentümern entsprechender Geräte auch nie ernsthaft in Frage gestellt worden.

Die VF300W war als qualitativ praktisch identischer Clon zur DOD/Tiotech LS300W von Niko vorgestellt worden. Einziger Unterschied aus den Leistungsdaten: Datenrate 12MBit/s statt 15 MBit/s. Die Videos haben mir gefallen. Die Zuverlässigkeit des Originals (seit Februar 2013, vgl. hier, hier und hier), der Parallelprodukte GT300W und Nachfolgemodelle LS330W und LS400W sowie auch des Clons VF300W selbst (seit Juli 2013, vgl. hier) scheint bisher nicht ernsthaft in Frage zu stehen, jedenfalls wenn ordentliche Class 10 SD-Karten verwendet werden und der Clon bei Foxoffer gekauft wird. Die mitgelieferte Hochglanz-Anleitung (naja, eher Faltblatt) war übrigens für eine "DOD LS300W" - es könnte daher durchaus sein, dass der Hersteller selbst eine ungebrandete Produktlinie mit etwas schwächeren Spezifikationen herausgegeben hat, um das Low End damit bedienen zu können. Die original-LS300W gibt es auch in Europa, den anvisierten Clon wenigstens bei Foxoffer. Ansonsten gibt es wohl keine Kopien der LS300W auf dem Markt, auch dieses Indiz passte also.

Seit letzter Woche habe ich die VF300W nun (Gerät: 72,90$, Sandisk 32GB Class 10: 29,80$, 3-Tage-Expressversand: 16,90$ = 119,60$ + EUSt: 21,50€ = 107,16€). Bisher bin ich sehr zufrieden, ich habe sie aber noch nicht fest verbaut, da mir noch ein abgewinkelter Mini-USB-Stecker fehlt und die Kamera mit dem mitgelieferten Stecker nicht zwischen Frontscheibe und Schaltzentrum Dach passt.

Das ist alles natürlich keine Garantie und wer weiß, vielleicht fällt die Cam im Winter einfach mal automatisch beim Einschalten auseinander. Die 70€ für die reine Cam sind dann halt flöten, tun dann aber lange nicht so weh wie das dreifache Geld für eine Blackvue oder noch mehr für die Gopro, die schon aus anderen Gründen für mich nur bedingt geeignet ist. Und die Suche hat trotz mancher Frustration auch richtig Spaß gemacht, da ich dabei andere Handelsgepflogenheiten kennenlernen durfte, mit denen mancher Standardeuropäer sicherlich nicht so gut klarkommt :) :-).

Viele Grüße

Mick
 
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Einen Passwortschutz habe ich bisher [bis auf VisionDrive?] auch noch nirgends gesehen, die Aufnahmen könnten also im Ernstfall tatsächlich auch gegen den Eigentümer der Kamera verwendet werden (wenn man die Micro-SD nicht rechtzeitig runterschluckt :D). Es ist daher ziemlich wahrscheinlich, dass man als Nutzer einer solchen Kamera vorsichtiger fährt und auf Kraftausdrücke eher verzichtet - aus meiner Sicht sicherlich kein völlig verkehrter Effekt :sneaky:.

Hallo, genau, die VisionDrive haben einen Passwortschutz auf der Speichertkarte. Ohne Passwort kommt man nicht an die Daten. Die Auswahl ob und welche GPS-Daten verwenden werden sollen, erfolgt nachdem die Aufnahme erfolgt ist in der Software. Weil es gefragt wurde, die Kamera hat mich 250 Euro gekostet.

Die Bildqualität der VF300W ist beeindruckend, vor allem die Lesbarkeit der Kennzeichen des Gegenverkehrs. Top. :)

Viele Grüße
 
Die SD Karten können nur bei Visiondrive durch Passworte geschützt werden. Allerdings auch nur, wenn man die Karte von Visiondrive kauft oder sie gegen Bezahlung dort konfigurieren lässt. Das macht die Angelegenheit recht teuer, weil man unterwegs eventuell vorsichtshalber (s)eine Karte noch nicht überschreiben lassen will und erst mal eine 2te oder 3te Karte einsetzen würde.

USB Sticks kann man hingegen problemlos schützen, weil es dafür Programme gibt, die man selbst aufspielen kann- es ist also nur eine Frage der Zeit, wann der erste Asiate erkennt, welchen Vorteil diese Art der Speicherung hätte. So lange muss man die Cam so klein und unauffällig wie möglich (ein)bauen. Anfangs wollte ich so etwas in Form einer Bullet Cam zwischen den Kühlernieren einbauen, aber das hat sich als NOCH komplizierter und auch zu unsicher erwiesen.
 
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@ Chris:
Könntest Du bitte noch einen unkomprimierten Ausschnitt zeigen?
 
Hier noch wie versprochen der Einbau der VF300W Kamera im E89:

1. Selbstbau einer Kurz-Halterung, aus einem PVC-Stab gefräst:

2013-10-31 16.58.38.jpg 2013-10-31 18.42.56.jpg 2013-10-31 18.44.25.jpg


2. Alublech zurechtgesägt, mit der gefrästen Kurzhalterung verschraubt und mit schwarzem Kfz-Band umwickelt:

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3. Alublech rechts vor dem Spiegel hinter die Verkleidung des Dachschaltzentrums eingeschoben, nach unten gedrückt und dort mit 3M Montageklebeband verklebt (kein Schrauben!). Zu sehen ist auch die Verkabelung der Kamera rechts neben der mittig angebrachten GPS-Antenne der CIC-Navigation: Mit einem USB Mini Winkelstecker passt die Kamera prima vors Fenster. Ich habe aber nur einen sehr kurzen Adapter bekommen, den ich dann an ein normales USB-Kabel angeschlossen habe, das wiederum verlötet an eine Verlängerungsleitung in den Beifahrerfußraum:

2013-11-09 16.27.54.jpg 2013-11-09 16.28.08.jpg

Ursprünglich wollte ich die Stromversorgung mit 12V-5V-Wandler übrigens im Dachzentrum selbst verlöten. Dazu eine Warnung: grün/weiß am rechten Stecker des Dachzentrums ist anders als bei BMW üblich NICHT mit Klemme 15 (Zündplus) beschaltet (obwohl 12V bei Einschalten der Zündung anliegen), sondern geht zu einem der Sensoren der Dachsteuerung!! Nachdem die Bordelektronik einen schweren Fehler in der Dachbetätigung erkannt und die weitere Betätigung des Dachs (war natürlich offen) verweigert hat, ging dann erstmal das Adrenalin ordentlich hoch :mad:... Nachdem ich den Abzweig wieder abgeklemmt, den Akku für 1 Minute entfernt und den Fehlerspeicher gelöscht hatte, scheint nun alles wieder zu laufen :cautious:.

4. Deshalb keine weiteren Experimente :rolleyes: , Stromanschluss an die Verkabelung des Zigarettenanzünders im Beifahrerfußraum (dazu muss man nur die 3 Schrauben der Verkleidung zum Sicherungskasten lösen). Dazu habe ich einen 12V/5V Spannungswandler anstelle des mit der Kamera mitgelieferten Zigarettenanzünderadapters verwendet (natürlich Sicherungen davor - 2A T - und dahinter - 1A T - eingeschleift und ausnahmsweise, da keine lebenswichtigen Systeme, mit Kabeldieben angeklemmt). So billig der Wandler ist, es kommen auch bei Belastung ziemlich saubere 5,06V raus, überlagert lt. Oszi nur durch ein 168kHz ripple, das aber mit einem Pegel von unter 100 mV wohl kaum zu relevanten Beeinträchtigungen führen wird (das Navi geht natürlich auch immer noch Edit: s.u. Post #444).Nach dem Foto habe ich die Kabel, Sicherungen und das 5V-Modul (wird bei der hier erforderlichen Belastung nicht warm) natürlich noch klappersicher eingepackt.

2013-11-09 16.28.19.jpg

5. Ergebnis wie ich es haben wollte: Zwischen Frontscheibe und Verkleidung des Dachschaltzentrums, möglichst wenig sichtbar von innen und außen; die Kamera schaltet nun mit der Zündung ein (das Display geht automatisch nach ein paar Minuten Fahrt wieder aus). Die Kamera habe ich so eingestellt, dass sie 1/2 Minute nach Abstellen der Zündung wieder ausschaltet, vllt. stelle ich hier noch eine längere Zeitspanne ein ("Doku Polizeikontrolle"):

2013-11-09 16.30.47.jpg 2013-11-09 16.30.57.jpg

Leider wird die Weitwinkelsicht nach links ein wenig durch das TFL- und Fernlicht-Steuerungsmodul behindert, die Auswirkungen habe ich mir aber noch nicht im Vollbild angesehen. Wenige cm kann ich die Kamera notfalls noch nach rechts verschieben, ist ja nur geklebt.

Hat mal wieder Spaß gemacht, und der zwischenzeitliche Adrenalinschub hat auch wieder den erforderlichen Respekt vor der Technik hergestellt :D.

Gruß

Mick


P.S.: Die gefräste Kamerhalterung scheint auch bei etlichen anderen Dashcams verwendbar zu sein, die Befestigungsart ist ziemlich häufig.
 
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Naja, vielleicht schon - nach der Erfahrung mit der ausgefallenen Dachelektrik hatte ich aber erstmal die Nase voll :confused:

Ich habe in den Kabelbäumen allerdings sicher nur Masse und Klemme 30 (Dauerplus) identifizieren können, für die Cam bräuchte ich aber Klemme 15 (Zündplus) oder 30g (plus wenn canbus aktiv). Das sind ansonsten auch alles nur dünne Kabel, die für eine Stromversorgung eher nicht geeignet erscheinen...

Wenn es wieder wärmer wird setzte ich mich nochmal dran, im Moment ist es mir einfach zu kalt :D

Gruß
Mick
 
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Noch kurz ein Wort der Warnung:
  • Wie in Post 438 zu sehen, habe ich die VF300W Kamera direkt rechts vom Innenspiegel angebracht, das ist ungefähr 10cm weg von der GPS-Antenne.
  • In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass das Navi mich manchmal um ca. 20km versetzt lokalisiert hat, auch die Höhenanzeige stand dann auf "----".
  • Offensichtlich bestand dann überhaupt keine GPS-Verbindung und das CIC hat die Position nur aus Kreiselkompass, Radsensoren und Tachosignal nachgeführt.
  • Mit ausgeschalteter Kamera hatte das Navi die richtige Position aber immer wieder schnell ermittelt.
  • Die VF300W scheint also u.U. doch das GPS der Fahrzeugnavigation stören zu können.
Nachdem ich die Kabel für die Kamera hinter dem Schaltzentrum ganz an den Rand gelegt, die Kamera so weit es der Leerraum hinter dem Schaltzentzrum erlaubt nach rechts vom Innenspiegel weg verschoben und zwischen Kabel und GPS-Antenne außerdem noch eine isolierte Lage Alufolie zur Abschirmung hinter die GPS-Antenne eingeschoben habe, scheint das Problem beseitigt zu sein. Wenn das doch nicht reicht, kann ich die verwendeten Kabel noch abschirmen und gegen die Karosserie erden und evtl. das Kameragehäuse innen mit EMV35 lackieren und erden - ich hoffe aber mal, dass mir das erspart bleibt :confused:.

Gruß

Mick

Edit (3.12.2013): Es ist praktisch keine Besserung eingetreten, kein GPS, sogar bei klarem Himmel - das HTC one direkt daneben hat dagegen komischerweise überhaupt keine Probleme mit der Cam :undecided. Also fliegt die Cam wohl erstmal wieder raus, für aufwändige Arbeiten im Auto ist es mir im Moment zu kalt.

Edit2 (7.1.2014): Das Problem ist seit einem Monat nicht mehr aufgetreten. Ich werde wohl vorne dennoch zum intern deutlich besser abgeschirmten Nachfolgemodell DOD LS430W wechseln, dieses Mal dann auch mit eingebautem GPS, ansonsten aber offenbar mit gleicher Technik und auch gleicher Befestigung. Die alte VF300W kommt dann entweder ins T-Car oder überwacht im E89 künftig den rückwärtigen Verkehr (Störungen des Navi scheint es wirklich allenfalls dann zu geben, wenn die GPS-Antenne keine 10cm neben der Kamera hängt).

Edit3 (12.2.2014): Im Geheimmenü des CIC kann der GPS-Status abgefragt werden. Es gibt tatsächlich in aller Regel keinen Lock (trotz 14 sichtbarer Satelliten), wenn die VF300W neben dem Spiegel hängt und eingeschaltet ist. Klemmt man Alufolie zwischen Kamera, Innenspiegel und Frontscheibe, gibt es verlässlich nach ca. 2 Minuten einen Lock. Leider kann ich die Positionierung der Folie innerhalb der Verkleidung nicht "nachstellen", die Kamera muss also doch weg. Das GPS des CIC hat übrigens keinen Kreiselkompass, nur die Radsensoren werden werden zur Nachführung ohne aktives GPS ausgewertet.

Edit4 (15.2.2014): Die VF300W ist draußen, die LS430W ist drin. Keinerlei GPS-Störungen mehr, 30 Sekunden nach Abfahrt hat das CIC einen GPS-Fix. Gleiche Befestigung, durch das eingebaute GPS aber ein etwas größerer Sockel als die VF300W. Insgesamt ist die LS430W schwerer, neigt daher eher mit meiner selbstgemachten Halterung zu Schwingungen auf schlechten Straßen. Die Bildqualität ist u.a. wegen des etwas größeren Aufnahmewinkels deutlich schlechter, bei Nacht m.E. sogar sehr deutlich. Ich bleibe aber dabei, nachdem ich zwischenzeitlich mal eine Mini0801 hatte, mit der ich gar nicht zurecht kam.
 
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Auch hier nochmal kurz: Für die LS430W habe ich eine neue Basisplatte gebastelt und mit 3M Klebeband an der Frontscheibe befestigt (abgebildet ist noch die VF300W). Die Vibrationen sind nun weg, aber die Bildqualität v.a. nachts ist lange nicht so gut wie bei der VF300W. Wenn ich Zeit hab, mach ich mal noch ein paar Beispielaufnahmen, ggf. parallel mit beiden Cams.

Edit (4.5.2014): Vergleichsaufnahmen habe ich inzwischen gemacht, Wiedergabe hier lohnt nicht. Die Bildqualität ist zwischen VF300W und LS430W eben doch zumindest vergleichbar, nur sind bei der LS430w mehr Pixelfragmente zu sehen, was beim Reinzoomen den Eindruck einer unschärferen Aufnahme vermittelt, was aber nicht stimmt. Die LS430W steuert außerdem die Helligkeit besser als die 300W.

Gruß

Mick

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Gibt es hier im Fred schon den Hinweis, dass man sich zum Beispiel in Österreich strafbar macht mit einer Dash Cam ?
Habe es am Wochenende im Radio gehört, gibt wohl saubere Strafen und es wird schon mal gerne auf den bekannten Pässen kontrolliert.
Gibt ja sicher den ein oder anderen Pässefahrer hier.
 
Ich glaube da Thema hatten wir schon mal im Cafe... auch mit dem Hinweis, dass in Bayern das Landesamt für Datenschutzaufsicht bei der Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz erblickt und aktuell das VG Ansbach mit einem solchen Fall befasst ist.
 
Ich glaube da Thema hatten wir schon mal im Cafe... auch mit dem Hinweis, dass in Bayern das Landesamt für Datenschutzaufsicht bei der Benutzung im öffentlichen Straßenverkehr einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz erblickt und aktuell das VG Ansbach mit einem solchen Fall befasst ist.
Was mir übrigens komplett Latte ist. Mit Ansbach würde ich dieses alleine politisch motivierte Thema gerne durchfechten - in letzter Konsequenz hat die Behörde nämlich keine Argumente für die unterschiedliche Behandlung zwischen in der Hand gehaltener Kamera (zulässig) und am Auto befestigter Kamera (angeblich unzulässig) :)
 
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