Ventildeckeldichtung nach Tausch immer noch undicht ...

Knight

Testfahrer
Registriert
8 September 2009
Hallo zusammen,

ich brauche einmal Euren Rat und ein paar Argumentationshilfen.

Bei meinem Zetti (2.0) wurde die Vakuumpumpe getauscht (Öl tropfte auf das Krümmerrohr und wenn es den Flansch erreichte auf den Boden) und die Ventildeckeldichtung wurde erneuert. Warum, lange Geschichte. Jetzt habe ich an der Ventildeckeldichtung den gleichen Ölverlust wie vor der Reparatur. Auch an der identischen Stelle. Außerdem beschleicht mich das Gefühl, daß die Vakuumpumpe gar nicht defekt war, sondern das Öl aus der Ventildeckeldichtung auf die Pumpe tropfte und von dort weiter auf den Krümmer. Ist aber nur eine Vermutung und möchte niemandem etwas unterstellen. Das Tropfen ist jetzt vorbei, dafür tritt aber, wie gesagt, immer noch Öl an der identischen Stelle, wie vorher, bei der jetzt neuen und getauschten Ventieldeckeldichtung aus. Das Ganze ist nicht ganz einfach zu erkennen. Akustikabdeckung ab und mit einem Spiegel hinten links (von vorne gesehen, nicht in Fahrtrichtung) etwas um die Ecke geschaut. Dort ist deutlich der Ölaustritt sichtbar.

Und ich habe noch beim Abgeben des Zettis den schriftlichen Hinweis gegeben, daß in der Werkstatt selber und nicht nur durch den Serviceberater noch einmal geprüft werden soll, ob es wirklich die Vakuumpumpe ist oder das Öl an anderer Stelle austritt und von dort auf die Vakuumpumpe gespritzt wurde, sodaß es so aussieht, als ob die Pumpe defekt sein. beispiel: Ventildeckeldichtung, die ebenfalls neu gemacht wurde.

Mir ist schon klar, daß das Ganze auf Gewährleistung gemacht werden muß usw. Mir geht es darum, daß jetzt nicht die wildesten Einfälle vom Freundlichen kommen und die Kosten noch höher werden. Zum Beispiel: könnte die Zylinderkopfhaube sein, die verzuogen sei oder so ähnlich. Ich kann es nicht ganz nachvollziehen. Wenn die Ventildeckeldichtung getauscht wird, wird die Dichtmasse aufgetragen und dann die Dichtung eingesetzt. Vorher alles saubergemacht und die Schrauben mit Drehmoment von Innen nach Außen festgezogen. Wie kann da jetzt noch was undicht sein?

Ich weiß, Menschen machen auch mal Fehler usw. Ich möchte es eben nur verstehen und für Donnerstag, nächster Termin, Argumentationshilfen haben.

Danke für Eure Antworten.

Gruß
knight
 
Was soll man denn da antworten?

Du hast das Auto mit einem Defekt in die Werkstatt gebracht.

Der Defekt sollte behoben worden sein, ist er aber nicht - also muss er nochmal behoben werden damit Du die "Leistung" erhältst für die Du "bezahlt" hast.

... wenn Du nicht die bezahlte Leistung erhältst, dann bezahlst Du auch nicht dafür - das ist doch eine ganz einfache Kiste.
 
Hallo Jokin, das war mir schon klar. Mir geht es um ein paar andere Dinge dabei. Wie schon geschrieben, möchte ich das Ganze gern verstehen (wie so etwas passieren kann) und hätte gerne ein paar Hinweise, auf welche Ideen der Freundliche kommen könnte,um dennoch Geld aus der nicht ordnungsgemäßen Reparatur zu ziehen.
 
Ist es nicht einfacher erstmal die Werkstatt mit ihren Argumenten kommen zu lassen um dann ihre Aussagen nochmal dort(!) zu hinterfragen und erst danach diese Aussagen hier im Forum zu diskutieren?
 
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Wurde denn Dichtmittel aufgetragen an den Ecken, oder wurde einfach nur die Dichtung getauscht? Die Originaldichtung wird auch an den Ecken mit Dichtmasse abgedichtet bei der Erstmontage.

Aber wie Jokin schon sagte - hingehen, nachfragen, nerven.

PS: Öl aus der Vakuumpumpe? sehr unwahrscheinlich. Dann müsste die einen sichtbaren Riss haben - auch sehr unwahrscheinlich. Wenn die so stark undicht wäre, dann solltest Du auch andere Symptome haben, da dann Falschluft ins System kommt.
 
Hallo Benster, Danke, so etwas wie Dichtmittel auf den Ecken und das unter PS meinte ich. Und das ich erst einmal wieder hingehe und das Ganze dabei zu hinterfragen, ist klar. Ich möchte nur "Futter" haben, um dort vor Ort entsprechend argumentieren zu können, da die Technik beim Auto nicht mein Steckenpferd ist. Ich möchte hier Eure Erfahrungen und Tipps erfahren. Was vor Ort daraus wird, entscheidet sich dann sowieso vor Ort, und im Argumentieren, Diskutieren und nervig sein wie ein Wadenbeißer bin ich gut. Ist ohne technisches Wissen dann allerdings schwieriger. -:).
 
Bei mir am 3.0i war der Ventildeckel gerissen
 
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Hallo Benster, Danke, so etwas wie Dichtmittel auf den Ecken und das unter PS meinte ich. Und das ich erst einmal wieder hingehe und das Ganze dabei zu hinterfragen, ist klar. Ich möchte nur "Futter" haben, um dort vor Ort entsprechend argumentieren zu können, da die Technik beim Auto nicht mein Steckenpferd ist. Ich möchte hier Eure Erfahrungen und Tipps erfahren. Was vor Ort daraus wird, entscheidet sich dann sowieso vor Ort, und im Argumentieren, Diskutieren und nervig sein wie ein Wadenbeißer bin ich gut. Ist ohne technisches Wissen dann allerdings schwieriger. -:).

Uff, also ich hab echt Null Ahnung von Solarzellen und so - heute Nachmittag kommt ein Solarberater zu mir. Ich hab mir ein paar Grundlagen dazu im Internet angelesen und das war's dann schon.

Nie im Leben würde ich im Solarforum mir alles "zutragen" lassen ohne prüfen zu können ob das Schwachsinn ist, was die da erzählen.

Und schon gar nicht würde ich die "mir zugetragenen" Informationen heute Nachmittag im Gespräch zur Argumentation nutzen! Das Risiko selbst richtige Informationen falsch wiederzugeben und dadurch als Kunde überhaupt nicht mehr ernstgenommen zu werden ist mir viel zu groß.

Ich gehe in das Gespräch mit recht wenig Vorahnung und lasse mir die Dinge erklären und beschreiben bis ich es verstehe und wiedergeben kann.

Dann gehe ich zu einem Freund, der sich damit auskennt und befrage ihn.

Notfalls schreibe ich mir das auf und vergewissere mich ob meine Notizen korrekt sind.

Nicht selten kamen User nach einem Werkstattbesuch hier ins Forum und hatten die AUssagen der Werkstatt falsch wiedergegeben - auch sehr peinlich, aber das geht ja noch ...

Tu Dir daher selbst den Gefallen und gehe selbstbewusst und wissbegierig an die Sache heran. Niemand zwingt Dich gleich ein paar Hundert Euro auf den Tisch zu legen.

Insbesondere in Deinem Fall solltest Du mit dem Auto zu einer zweiten Werkstatt fahren und schauen ob die Diagnose sich mit der der ersten Werkstatt deckt.

Es ist fast unmöglich, dass Dir mehrere Werkstätten denselben Bären aufbinden wollen.
 
Dieses Problem hatte ich auch schon. Zweimal die Ventildeckeldichtung nach Tis montiert und es siffte hinten an der Krümmerseite immer noch. Ich habe dann die hintere untere Ecke an der Krümmerseite komplett mit Dreibond eingeschmiert, erst danach wars dicht. Habe dafür auch keine Erklärung. Manche wechseln die VDD ohne Dichtmittel aufzutragen und es ist dicht.
 
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Danke für Eure Rückmeldungen.

Jokin, das was Du schreibst sehe ich genauso und habe es auch nie anders gemeint. Ich wollte nur einmal Eure Erfahrungen hören. Daß ich das ganze dann noch einmal querchecke ist klar und das man nicht mit Halbwissen auftreten soll ebenfalls.

Ich halte Euch auf den Laufenden.
 
So ganz einfach ist es nicht. Hier verweise ich auf den Punkt "zwei Verträge"
http://www.adac.de/infotestrat/reparatur-pflege-und-wartung/werkstatt/werkstatt-maengel/#tabid=tab1
Wichtig ist, was im schriftlichen Reparaturauftrag steht. Meist werden dort keine allgemeinen Formulierungen wie "Ölundichtigkeit Zylinderkopf beseitigen" gewählt, sondern gezielt einzelne Maßnahmen beauftragt. Steht dort also "Vakuumpumpe und Ventildeckeldichtung tauschen" oder "Undichtigkeit Vakuumpumpe beseitigen" (was bei BMW auf das gleiche hinausläuft, da der meist ursächliche O-Ring nicht einzeln angeboten wird), ist die Leistung mit dem ordnungsgemäßen Austausch erbracht und die Werkstatt fein raus. Stellt sich nun ein weiterer/anderer Defekt heraus, gibt das einen neuen Auftrag. Auch bei einer offenen Formulierung kann von der Werkstatt nur verlangt werden, dass sie in der Reihenfolge der wahrscheinlichsten Ursachen und unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit vorgeht (also nicht einfach das teuerste Teil zuerst tauschen). Unter diesen Prämissen eingebaute Teile müssen nicht zurückgenommen werden, auch wenn sie sich nachträglich als nicht fehlerursächlich herausstellen.
Mögliche weitere Ölquellen können auch die Zündkerzenrohre sein. Die dichten den Kopf gegen die Haube ab. Ein fieser kleiner Haarriss in so einem Kunststoffteil, erst unter der Lupe zu erkennen, hat mir mal Verdruss gemacht. Das Öl tritt dann über den Kerzenschacht aus. Dass diese Teile auch O-Ringe haben, erweitert die Fehlermöglichkeiten.
 
Wurde denn Dichtmittel aufgetragen an den Ecken, oder wurde einfach nur die Dichtung getauscht? Die Originaldichtung wird auch an den Ecken mit Dichtmasse abgedichtet bei der Erstmontage.

Aber wie Jokin schon sagte - hingehen, nachfragen, nerven.

PS: Öl aus der Vakuumpumpe? sehr unwahrscheinlich. Dann müsste die einen sichtbaren Riss haben - auch sehr unwahrscheinlich. Wenn die so stark undicht wäre, dann solltest Du auch andere Symptome haben, da dann Falschluft ins System kommt.
Wenn das der krüppelige N46/N42 Motor ist, der auch in den letzten E46 318i verbaut wurde, dann ist das mit der Vakuumpumpe keine Seltenheit sondern leider Standard :-( Hatte mein E46 ebenfalls. Da wird die Dichtung der Pumpe und die des Flansch an den Motorblock undicht. Inzwischen gibt es da aber zum Glück Sets mit allen Dichtungen für ~30 € statt einer neuen Pumpe für 500 €. Falschluft kriegt man nicht ins System.

Für die Konstrukteure sollte dieses Motors sollte es die goldene Himbeere der Konstruktion geben :-( Da sind so viele dämliche Sachen verbockt worden, da langt man sich echt ans Hirn, wer das freigegeben hat.
 
Ich muss meine Aussage revidieren. Ich kenne nur die Sechszylinder. Da ist der Aufbau natürlich anders als beim 4er. Ich hatte einmal ne Frau mit dem 2.0er zu Besuch, aber nur zum Codieren. Die sind halt doch eher Exoten im Z4.
 
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